Jump to content

Gleichgeschlechtliche Paare segnen - ! oder ?


Alfons

Recommended Posts

15 hours ago, Chrysologus said:

dann wiederum in der Frage der Kirchengliedschaft einen höchst unkatholischen-relativistischen Standpunkt einnimmt.

 

Lieber unkatholisch-relativistisch als ein Fanatiker.

Deshalb macht für mich vermutlich auch Konfessionswechsel wenig Sinn - ich fände auch dort Gott, Christus und mein Gewissen wichtiger als die zig tausend Seiten Regelwerk.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Stunden schrieb Chrysologus:

Das kann man so sehen - es ist allerdings erstaunlich, dass jemand, der einerseits gerne mit seiner 100%igen Zustimmung zur ganzen Lehre der Kirche angibt und andere gerne darauf hinweist, dass man das ganze Paket zu akzeptieren habe, dann wiederum in der Frage der Kirchengliedschaft einen höchst unkatholischen-relativistischen Standpunkt einnimmt.

 

Meinst Du mich? Falls ja, freue ich mich über Belege. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Meinst Du mich? Falls ja, freue ich mich über Belege. 

Warum - du wirst dich dann ohnehin winden und behaupten, das zwar gesagt, aber ganz anders gemeint zu haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Chrysologus:

Warum - du wirst dich dann ohnehin winden und behaupten, das zwar gesagt, aber ganz anders gemeint zu haben.

Nun, das behaupten Weichspül-Christen doch auch von den unangenehmen Aussagen in der Bibel und nennen das ganz stolz "Exegese" :lol: 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Stunden schrieb Marcellinus:

Traurig? Weil er den ganzen Tag in einem Maßanzug rumlaufen und in einem Museum wohnen muß?

 

Deswegen nicht. Sondern deswegen, weil ich die Auffassung, dass die RKK die korrekte und einzig richtige Umsetzung des Christentums ist, nicht teile. Darüber müsste er doch traurig sein, oder etwa nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Stunden schrieb Lothar1962:

 

Deswegen nicht. Sondern deswegen, weil ich die Auffassung, dass die RKK die korrekte und einzig richtige Umsetzung des Christentums ist, nicht teile. Darüber müsste er doch traurig sein, oder etwa nicht?

 

Ich habe den Eindruck, dass Papst Franziskus mit dem Fakt,dass nicht alle Menschen diese Auffassung teilen,sehr gut zurecht kommt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

19 hours ago, Lothar1962 said:

 

Deswegen nicht. Sondern deswegen, weil ich die Auffassung, dass die RKK die korrekte und einzig richtige Umsetzung des Christentums ist, nicht teile. Darüber müsste er doch traurig sein, oder etwa nicht?


Ich denke auch, dass darüber nur noch ein paar ganz mittelalterliche Hardliner „traurig“ sind. Und „hardliner“ oder Fundamentalisten gibt es in fast jeder Ideologie oder Religion; ich denke, das ist einfach gleichermaßen ein menschlicher Charakterzug als auch eine sprachpolitische Taktik in institutionellen Machtkämpfen.

Charakterlich ist es für Menschen wichtig, die im Leben die Vorstellung von „Gewissheit“ und unbedingter „Regeltreue“ brauchen.

Sprachtaktisch ist ein Vorteil, seinen Gegner und dem Publikum vorzugaukeln, der Opponent stünde im Widerspruch zu irgendwelchen  „unabänderlichen“ Grundwahrheiten.

Die katholische Kirche bietet mit 2000 Jahren Geschichte natürlich jede Menge Möglichkeiten zum „Fundamentalismus“, aber jede Institution muss ständig Aushandeln, was aktuell wichtig ist und wie sie ständig wandelnden Herausforderungen gerecht wird.

Mit nur ein bisschen Realismus dürfte aber jedem in Europa klar sein, dass „Fundamentalismus“ auf irrelevantes Sektierertum hinausläuft.

bearbeitet von Shubashi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grins... :)

 

Nun ja, ganz ernst meinte ich das auch nicht. "Mein" Bischof hatte ja zusammen mit anderen Vertretern der Utrechter Union vor einiger Zeit eine Audienz beim Papst, der Umgang scheint  recht gelassen und freundlich gewesen zu sein, man sprach, trank Kaffee und aß gemeinsam zu Mittag. Was dabei auffiel, war, dass der Papst offenbar die altkatholischen Bischöfe der Utrechter Union zwar als durchaus ehrenwerte Kollegen, jedoch als solche der Ökumene ansah. Insofern scheint er uns einen etwas anderen Status als den (byzantinisch-)orthodoxen Kirchen zuzugestehen.

 

Was mich auch angesichts der Auseinanderentwicklung der RKK und der altkatholischen Kirchen nicht wirklich wundert - inzwischen gibt es eine volle Kirchengemeinschaft zwischen der Altkatholischen Kirche in Deutschland und der Lutherischen Kirche Schwedens.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb Lothar1962:

Was dabei auffiel, war, dass der Papst offenbar die altkatholischen Bischöfe der Utrechter Union zwar als durchaus ehrenwerte Kollegen, jedoch als solche der Ökumene ansah.

Bitte woran macht man das fest?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Bitte woran macht man das fest?

 

Ich war an der Audienz nicht beteiligt. Ich gebe den Eindruck, den Bischof Ring vermittelt hat, wieder. Ich kann mir rein theoretisch schon Fragestellungen vorstellen, bei deren Diskussion die Frage auftaucht, ob eine (unvollständige) Teilkirche, die über die Zeit Sakramente und Amt bewahrt hat, vorliegt oder eine Kirche der Ökumene.

 

Ich persönlich halte das für eine weniger wichtige Frage, dass wir aus Sicht des Bischofs von Rom keine römischen Katholiken sind, ist trivial und von uns ja auch so gewollt. Für uns ist wichtig, dass wir der Auffassung sind, Amtsverständnis und Sakramente bewahrt zu haben.

 

Eine wichtige Frage ist es dann, wenn ein altkatholisch geweihter Geistlicher in die RKK übertritt. Wir er dann (sub conditione) geweiht oder einfach übernommen? Nachdem ich aber einen solchen Fall aus neuerer Zeit nicht kenne (diejenigen, die aus der AKK in die RKK übergetreten sind, kamen als RKK-Priester zu uns), weiß ich auch nicht, wie das läuft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 29 Minuten schrieb rorro:

Ich nehme an, es läuft so wie bei übertretenden (dann ehemaligen) Anglikanern. Deren vorherige Weihe ist ja nichtig.

Dafür ist die Weihe von einigen sehr obskuren Vaganten valide. Das schafft man nur mit einem magischen Weiheverständnis. 
Wie sagt schon Hermine Granger so schön: „Es heißt nicht ‚leviosaaa‘, sondern ‚leviooosa‘“

Nur mit dem richtigen Zauberspruch funktioniert es

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 24.8.2021 um 01:00 schrieb o_aus_h:

Du hattest ausdrücklich nach Stellen gefragt, wo „nebenbei und umgewertet“ eine <sexuelle> Beziehung zwischen Männern vorkäme. Ich bringe D&J vor, ausdrücklich mit der Bemerkung, dass nichts fleischliches ausgeführt wird. Nun ist es Dir aber zu sehr am Rande. Wobei sich die Geschichte über mehrere Kapitel streckt und auch mehrfach die Formulierung „liebte ihn wie sein eigenes Leben“ wiederholt wird. Ich empfinde das als eine vergleichsweise ausgedehnte Geschichte. 

Laut der aktuellen Folge im Podcast der „Pfarrerstöchter“ Prof. Johanna Haberer (Theologie und Medien, Uni Erlangen) und Sabine Rückert (Stellv. Chefredakteurin ZEIT) ist die heftige Reaktion Sauls, als David den Festmahlen zum Mondfest fernbleibt, wohl doch eine ziemlich unverhohlene Anklage der homosexuellen Beziehung Jonathans und Davids. Die Sympathien des Textes liegen dabei aber auf Seiten des Paares, nicht auf Seiten Sauls. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 28.1.2022 um 22:25 schrieb rorro:

Ich nehme an, es läuft so wie bei übertretenden (dann ehemaligen) Anglikanern. Deren vorherige Weihe ist ja nichtig.

 

Ich nehme an, Du rekurrierst auf England. Wenn die Weihe nichtig wäre, würde man nicht sub conditione weihen. Das tut man aber (zumindest nach meinen Informationen). Soweit ich weiß, wird lediglich in den Fällen, in denen klar ist, dass keine Weihe durchgeführt wurde, weil die entsprechende Herkunftskirche keine Weihe kennt, ohne "sub conditione" geweiht. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Lothar1962:

 

Ich nehme an, Du rekurrierst auf England. Wenn die Weihe nichtig wäre, würde man nicht sub conditione weihen. Das tut man aber (zumindest nach meinen Informationen). Soweit ich weiß, wird lediglich in den Fällen, in denen klar ist, dass keine Weihe durchgeführt wurde, weil die entsprechende Herkunftskirche keine Weihe kennt, ohne "sub conditione" geweiht. 

Das liegt an der sehr formalistischen römischen Weiheauffassung. Jeder, der eine Weihelinie bis zum ollen Rebiba nachweisen kann, gilt als gültig geweiht, es muss aber eine sein, die nicht über einen vor 1896 geweihten anglikanischen Bischof führt.

Durch fleißige Beteiligungen altkatholischer Bischöfe bei anglikanischen Bischofsweihen nach diesem Zeitpunkt dürften sehr viele anglikanische Priester eine solche Weihelinie vorweisen können. Die kann Rom nicht ignorieren ohne der eigenen Doktrin zu widersprechen, da beißt der Leo kein Faden ab

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Werner001:

Das liegt an der sehr formalistischen römischen Weiheauffassung. Jeder, der eine Weihelinie bis zum ollen Rebiba nachweisen kann, gilt als gültig geweiht, es muss aber eine sein, die nicht über einen vor 1896 geweihten anglikanischen Bischof führt.

Durch fleißige Beteiligungen altkatholischer Bischöfe bei anglikanischen Bischofsweihen nach diesem Zeitpunkt dürften sehr viele anglikanische Priester eine solche Weihelinie vorweisen können. Die kann Rom nicht ignorieren ohne der eigenen Doktrin zu widersprechen, da beißt der Leo kein Faden ab

 

Werner

wobei diese Listen bis zu dem kuriosen Rebiba die abenteuerlichsten Lücken aufweisen, das Ganze ist eine Farce nicht mehr

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Spadafora:

wobei diese Listen bis zu dem kuriosen Rebiba die abenteuerlichsten Lücken aufweisen, das Ganze ist eine Farce nicht mehr

Vor allem liegen zwischen Rebiba und den Aposteln anderthalb Jahrtausende 

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab mir überlegt dafür einen eigenen Thread zu öffnen, aber hier passt das auch ganz gut.

 

"DER KATECHISMUS IST NICHT IN STEIN GEMEISSELT

Kardinal Marx will katholische Lehre zu queeren Menschen verändern

 

HAMBURG/MÜNCHEN ‐ "Homosexualität ist keine Sünde": Kardinal Reinhard Marx will die Haltung der Kirche gegenüber queeren Menschen verändern und die kirchliche Lehre bei diesem Thema "weiterbringen". Auch der Katechismus sei nicht in Stein gemeißelt.

Katholisch.de am 30.03.2022 [klick]

 

Wäre nun natürlich auch gut wenn der Herr Kardinal seinen Worten Taten folgen ließe. Wie das geht haben einige Bischöfe vorgemacht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach du lieber Gott, da wird aber vorher noch Maria in die Heilige Vierfaltigkeit aufgenommen, das dürfte wesentlich einfacher zu bewerkstelligen sein und nur auf einen Bruchteil des Widerstandes stoßen

 

Werner

bearbeitet von Werner001
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Deutsche die Lehre der Kirche irgendwie "weiterbringen" wollen, mache ich mir Sorgen um die Kirche. Die bisherige Bilanz fällt ja eher ernüchternd aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...