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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


UHU

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Und natürlich die 'aufgeschobenen' Tode: Irgendwann erwischt es Omma Hilde halt doch, trotz Masken und Kontaktbeschränkungen.

 

Das hatte man uns anders versprochen!

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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Was die Beatmung angeht: Soweit ich weiß verzichtet man nach Möglichkeit darauf und beatmet einen Patienten nur, wenn es unumgänglich scheint, da sie auch eine ganze Reihe von Nachteilen hat. Ich vermute mal, daß man auch bei Covid-Patienten nur dann beatmet hat, wenn es unumgänglich schien. Ich weiß auch nicht, ab wann klar wurde, daß gerade bei Covid-Patienten die Beatmung möglicherweise kontraproduktiv ist. Möglicherweise fällt das tatsächlich in die Rubrik "Wir wussten es wirklich nicht besser".

 

Du hast beispielsweise die von mir in diesem Zusammenhang verlinkten Artikel nicht gelesen, oder? 😉

 

Zitat

2020 hatte sich das Virus noch nicht allzu weit ausgebreitet. Ich schätze mal, daß am Ende des Jahres vielleicht 5-10% der Bevölkerung infiziert waren, während es Ende 2021 wohl eher 50% und Ende 2022 beinahe 100% gewesen sein dürften. Das 'Reservoir' für die Übersterblichkeit war 2020 also noch deutlich kleiner.

 

 

Das scheint nicht wirklich zu überzeugen:

 

1) Es kommt hier auf die Todeszahl an, und bereits im Jahr 2020 sind viele Menschen (über 30.000) im Zusammenhang mit Corona gestorben. Und doch gar es keine auffällige Sterblichkeit.

 

2) Letztere Tatsache legt zudem nahe, dass viele der Menschen, die 2020 an oder mit Corona gestorben sein mögen, zeitnah auch so verstorben wären und also oftmals nicht zu der (auf das Gesamt-Jahr bezogenen) Exzess-Mortalität beigetragen haben.

Es ist nun aber unplausibel, dass Corona im Jahr 2020, wo die relativ gefährlichen Varianten unterwegs waren, vor allem solche Menschen "erwischt" haben soll, die ohnehin bald gestorben wären, während später, als die relativ harmlosen Varianten verbreitet waren, vermehrt Menschen gestorben sein sollen, die sonst noch eine längere Zeit gelebt hätten und also durchaus zur Exzess-Mortalität "beigetragen" haben. Man würde das Gegenteil erwarten: Je gefährlicher eine Variante ist, desto eher tötet sie auch relativ gesunde Menschen, die sonst noch längere Zeit gelebt hätten, und je harmloser eine Variante ist, desto eher beschleunigt sie das Ableben lediglich geringfügig oder moderat.

 

3) Der zeitliche Verlauf passt nicht so recht. Um Kuhbandner und Reitzner zu zitieren (hier, S. 35 ff.):

 

"Until July 2020, the number of excess deaths is below the number of reported COVID-19 deaths, and except for April 2020, a mortality deficit is observed despite the reporting of COVID-19 deaths. From August 2020 to December 2020, the numbers of excess deaths and reported COVID-19 deaths largely coincide. However, after that, the number of COVID-19 deaths stays on a high level while all-cause mortality decreases, and in February and March 2021, a noticeable all-cause mortality deficit is observed despite a high number of reported COVID-19 deaths of up to 10, 000. Starting in September 2021, a marked increase in excess mortality is observed that is not accompanied by a comparable increase in reported COVID-19 deaths. From January 2022 onwards, both curves decouple, showing partly opposite patterns of increases versus decreases. From June 2022 onwards, the number of excess deaths is increasingly larger than the number of reported COVID-19 deaths, reaching very large differences in December 2022 where over 24, 000 excess deaths are observed but only slightly more than 3, 500 COVID-19 deaths reported. It thus is obvious that the number of reported COVID-19 deaths is fluctating somehow independently of the excess mortality, and contains a large number of ‘expected’ deaths. [...]  [T]he mortality increases abruptly by 13% from March to April 2021 in the age group between 15 and 59 - and also in October to December 2021 were not accompanied by comparable increased in the number of COVID-19 deaths. Furthermore, it seems also very unlikely that the abrupt increase of the mortality is due to delayed or avoided clinical services which should lead to much smoother changes, or due to side effects of COVID-19 measures. This is the more unlikely in the year 2022 where excess mortality increases even further despite a decrease in reported COVID-19 deaths, and despite the fact that clinical care should slowly return to normal."

 

 

Zitat

Dazu kommt, daß diverse Maßnahmen auch allgemeine Effekte hatten: Während der Lockdowns gab es weniger Verkehr und damit auch weniger Verkehrsunfälle,vermutlich auch weniger Betriebsunfälle.

 

Das hatte ich ja bereits in einem früheren Beitrag erwähnt, aber auch angemerkt, dass das keine 30.000 Corona-Toten im Jahr 2020 "kompensieren" kann. Zum Beispiel betrug die Anzahl der Verkehrstoten im Jahr 2019 3.046 Tote und im Jahr 2020 2.719 Tote. Das sind 327 Personen, die diese Differenz ausmachen. Die Anzahl der tödlichen Betriebsunfälle sank von ca. 100 im Jahr 2019 auf 61 im Jahr 2020, also um ca. 40 Personen. Zusammen sind das nicht mal 400 Personen.

 

Es mag auch noch den einen oder anderen Faktor geben, aber wohl nichts, was auch nur annäherungsweise das beschriebene Phänomen erklären könnte. Die einzige sinnvolle Erklärung scheint eben die zu sein, dass Corona im Jahr 2020 im Wesentlichen wie eine Grippe oder eine Erkältung "funktioniert" hat und vor allem diejenigen getötet hat, die ohnehin am Ende ihres Lebens angekommen waren und ohne Corona alsbald an ihren Grunderkrankungen, an ihrem "Alter" oder an einer Grippe oder Erkältung verstorben wären.

 

Zitat

Wer sich mit Kontaktbeschränkungen und Masken vor Covid geschützt hat, der war damit auch vor anderen Erkältungskrankheiten geschützt - wichtig für Risikogruppen am Ende ihres Lebens.

 

(Es ist m.E. fraglich, ob Kontaktbeschränkungen vor Covid geschützt haben. Im Gegenteil ist es möglich, dass das häufige Zu-Hause-Bleiben das Infektions-Geschehen beschleunigt hat, weil sich Covid vor allem im eigenen Haushalt und näheren Umfeld ausbreitet, wobei die Zeit, die man dabei mit den anderen verbringt, ein wichtiger Risiko-Faktor ist. Der Nutzen der Masken ist zumindest sehr umstritten und eventuell sogar ungünstig.)

 

Viele Menschen, die an Schnupfen oder einer Grippe sterben, sind schon sehr fragil und würden auch so nicht mehr lange leben (wie Du selbst sagst). Hier scheint es oftmals höchstens um ein paar Wochen zu gehen. Dass das alles vom Jahr 2020 in die Jahre 2021 und 2022 "verschoben" worden sein sollte, erscheint daher nicht als plausibel. Damit wird also die Diskrepanz zwischen 2020 und 2021 oder gar zwischen 2020 und 2022, was die Übersterblichkeit angeht, nicht erklärt.

Abgesehen davon wird so auch nicht ersichtlich, wieso das Jahr 2020 so völlig in das übliche Geschehen passt: Die Anzahl der Toten, die Corona (angeblich) zusätzlich gefordert hat und die Zahl derjenigen, die angeblich auf andere Weise gerettet wurden, müssten sich zufällig gerade (annähernd) zu Null aufaddieren. (Das ist möglich, aber nicht naheliegend.)

 

Zitat

Und noch ein Aspekt: An (oder mit?) Corona sind insbesondere Greise gestorben, die eben keine allzu lange Lebenserwartung mehr hatten. Wenn sich deren Lebenserwartung 'dank' Corona um 10 Wochen verkürzt hat, dann wirkt sich das auf die Jahres-Übersterblichkeit nur sehr begrenzt aus, da es dafür egal ist, ob jemand schon im August oder erst im November gestorben ist.

 

Eben! Das heißt aber dann auch, dass die meisten dieser Menschen so oder so bald gestorben wären und in eine auf das Jahr betrachtete Übersterblichkeit nicht mit "einfließen" - denn bei dieser geht es ja gerade um die Leute, die eben normalerweise noch mindestens bis ins nächste Jahr "hineingelebt" hätten. Aber wir haben nun eben die Geschichte, dass in 2020 (anscheinend) vor allem Leute verstorben sind, die ohnehin weit am Ende ihres Lebens standen, während jedoch 2021 und 2022 viele Menschen verstorben sind, die normalerweise noch länger leben müssten.

 

Zitat

Die Langzeitwirkungen sehen allerdings anders aus. Von (zu weit) verschobenen Vorsorgeuntersuchungen über (zu weit) verschobene OPs bis hin zu psychischen Folgen wie einem Anstieg von Depressionen. All das kann zu einer erhöhten Sterblichkeit führen.

 

Sicher, das ist ein Faktor, aber womöglich kann er eben nicht alles erklären. Oder das wäre zumindest die Frage, die im Raume steht - und die es zu untersuchen gälte.

bearbeitet von iskander
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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Das hatte man uns anders versprochen!

 

Anfangs hieß es noch, dass man gar nichts aufhalten könne, sondern die Ausbreitung des Virus nur zeitlich in die Länge ziehen könne ("flatten the curve"), um auf diese Weise die Krankenhäuser vor der Überlastung zu schützen.

bearbeitet von iskander
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vor 31 Minuten schrieb Spadafora:

das sagt nur Sie durften Ihre Idiotien öffentlich kund tun

das sagt, dass diese Grundrechtseinschränkung und die dahinter stehende Begründung unrecht waren.

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vor 8 Stunden schrieb iskander:

Du hast beispielsweise die von mir in diesem Zusammenhang verlinkten Artikel nicht gelesen, oder? 😉

 

Deine Links lese ich in der Regel schon.

Was nicht heißt, daß ich mir jedes Detail merken kann.

 

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vor 1 Stunde schrieb rince:

das sagt, dass diese Grundrechtseinschränkung und die dahinter stehende Begründung unrecht waren.

ja das hat das Gericht festgestellt und?
Solche Urteile gibts immer und überall, das zieht dann spätestens beim nächsten Anlass fall Korrekturen nach sich, das nennt man Rechtsstaat
hier in Österreich wird grad an einem neuen gesetzt für den Fall einer neuerlichen Krise gearbeitet dass den Urteilen des Verfassungsgerichtshofs berücksichtigt
 

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vor 9 Stunden schrieb iskander:

 

Anfangs hieß es noch, dass man gar nichts aufhalten könne, sondern die Ausbreitung des Virus nur zeitlich in die Länge ziehen könne ("flatten the curve"), um auf diese Weise die Krankenhäuser vor der Überlastung zu schützen.

 

Um auf diesen Punkt nochmals zurückzukommen: Anfangs war es ja wirklich so, dass kommuniziert wurde, dass Lockdowns eine Überlastung der Kliniken verhindern und dadurch Leben retten, dass sie aber darüber hinaus keine Menschen davor bewahren, an Corona zu sterben - einfach eben, weil sie das Infektionsgeschehen nur in die Länge ziehen.

Dieses Narrativ ist dann komplett verschwunden und hat einer neuen Erzählung Platz gemacht, nämlich dass die Lockdowns unzählige Leben (über den den Effekt der Entlastung von Krankenhäusern hinaus) gerettet haben sollen.

 

vor 37 Minuten schrieb Moriz:

 

Deine Links lese ich in der Regel schon.

Was nicht heißt, daß ich mir jedes Detail merken kann.

 

 

Es scheint einiges dafür zu sprechen, dass hier viel zu viel und viel zu früh beatmet wurde, wobei es natürlich regionale Unterschiede gibt. Siehe nochmals dies:

https://www.telepolis.de/features/Covid-Schwere-Vorwuerfe-wegen-massenhafter-kuenstlicher-Beatmung-9048800.html?seite=all

 


 

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vor 5 Stunden schrieb Spadafora:

das sagt nur Sie durften Ihre Idiotien öffentlich kund tun

 

Geht es eigentlich auch sachlich? Andere Leute argumentieren detailliert und begründen ihre Position, ohne dass Du auf diese Argumente irgendwie eingehen würdest. Die einzigen Beiträge von Dir scheinen in wüsten Beschimpfungen von Leuten mit anderer Meinung zu bestehen.

 

Aber gehen wir es doch einmal konkret an:

Was sind denn die "Idiotien", die jene Leute öffentlich kundgetan haben? Dass Corona viel weniger gefährlich ist, als es offiziell vermittelt wurde? Für diese Position spricht, jedenfalls auf Deutschland bezogen, sehr viel; siehe etwa die Diskussion der letzten Tage zur Gesamt-Sterblichkeit.

 

Oder besteht die "Idiotie" darin, dass die Leute gesagt haben, dass der Lockdown wenig oder nichts bringt und mit vielen Problemen verbunden ist? Diese Position ist doch längst auch im Mainstream diskutabel geworden!

 

Schau Dir mal dies an, und vergleiche die "Covid-Toten" pro Million Einwohner in Deutschland mit Schweden. Die Quelle ist seriös, sie gehört zur Oxford Universität.

 

Wie Du siehst, hatte Schweden in der ersten Welle zwar mehr "Corona-Tote", aber dabei ist zu bedenken, dass Schweden im Jahr 2019 eine besonders ausgeprägte Untersterblichkeit hatte und also mit einem "Nachholeffekt" zu rechnen ist.

 

Die zweite Welle hingegen ist fast identisch, und zwar qualitativ und quantitativ, obwohl Schweden keinen Lockdown hatte. (Der weitere Verlauf ist ähnlich, mit dem Unterschied, dass später in Deutschland zuerst ein paar kleinere Wellen kamen, bevor sie auch durch Schweden gingen.) Es ist hier im Vergleich schlichtweg nicht zu erkennen, wo hier der angebliche Nutzen eines Lockdowns war, wenn es ihn denn gab.

Und auch ein Blick auf die Gesamtmortalität widerspricht dem Gesagten nicht; Schweden schnitt hier nach vielen Analysen sogar besonders gut ab (z.B. hier). (Allerdings müsste man wohl weitere Analysen durchführen, um zu noch aussagekräftigeren Ergebnissen zu gelangen.)

 

Da es um Demonstrationen im Jahr 2020 ging, kann bei ihnen noch nicht die Frage der Impfpflicht Thema gewesen sein. (Die Möglichkeit einer Impflicht war damals noch eine absurde Verschwörungstheorie.)

Aber vielleicht war der später erfolgende Protest gegen die drohende Impfpflicht für Dich auch eine "Idiotie"? Wenn ja, warum?

 

Was waren denn die Argumente für eine Impfpflicht?

 

Dass die Ungeimpften in ihrer "Rücksichtslosigkeit" die Geimpften anstecken könnten und diese dann schwer erkranken würden, obwohl die Impfung die Geimpften angeblich doch so gut schützt, dass diese sich gar keine Sorgen darum machen müssen, angesteckt zu werden oder gar nennenswert zu erkranken?

 

Oder dass die Intensivstationen wegen den "Ungeimpften" überlastet seien? Die Erzählung von der "Pandemie der Ungeimpften", wie sie durch die Medien ging, war schon damals nicht überzeugend. Und dass andere, durchaus mit Deutschland vergleichbare Länder, mit viel weniger Intensiv-Kapazitäten als Deutschland sehr gut durch die Krise kamen, hatten wir ja schon gesagt; und dass die Daten des DIVI nicht sonderlich aussagekräftig waren und freie Kapazitäten offenbar "weggerechnet" wurden, war ja auch schon unser Thema (siehe etwa hier und hier).

Im Hinblick auf die wirklich relevanten Größen wie Gesamt-Mortalität wurde die Impfung nie getestet, einiges erscheint als merkwürdig. Und schon früh war absehbar, dass die Impfung keinen langfristigen Schutz bietet und auch beileibe keine sterile Immunität erzeugt; und dass sie, anders als Lauterbach es behauptet hat, auch keineswegs nebenwirkungsfrei ist. (Und wenn Du jetzt wieder erwähnst, dass Du selbst keine Nebenwirkung hattest: Das freut mich für Dich!)

 

War es angesichts dieser Sachlage wirklich verrückt, gegen eine Zwangsimpfung zu sein und das auch öffentlich kundzutun?

 

Und all das, was ich hier beschrieben habe, oder fast alles davon, konnte man auch damals schon wissen, wenn man halbwegs gut informiert war - wobei letzteres natürlich nahezu unmöglich ist, wenn man sich ausschließlich aus den Mainstream-Medien informiert. (Das gilt übrigens keineswegs nur für Corona.)

 

Was also von den wesentlichen Thesen oder den Kernforderungen der meisten Demonstranten (einzelne Spinner gibt es überall) ist denn nun bitte falsch gewesen? Oder gar so absurd, dass man es als "Idiotie" gebrandmarkt werden müsste?

Kannst Du auf der sachlichen Ebene etwas zum Diskurs beitragen, oder ist das einzige, was Du vermagst, alle Leute mit anderer Meinung zu verunglimpfen?

 

Oder fällst Du womöglich selbst heute noch auf das böswillig falsche und manipulative mediale Berichterstattung herein, mit der praktisch aller Kritiker der Maßnahmen und praktisch alle Demonstrationen delegitimiert werden sollten? Wie dieses abgelaufen ist, fasst der Medienjournalist Timo Rieg wie folgt zusammen:

 

"Wer war am 1. August 2020 bei der Demonstration 'Das Ende der Pandemie – Der Tag der Freiheit' auf der Straße? Laut Medien: 'Corona-Leugner'.
Bsp.: Von Tagesschau [50] bis FAZ[51] ergaben alle investigativen Recherchen diese Tatsachenbehauptung. [...]

Am Framing aller Kritiker der Corona-Politik als 'Corona-Leugner' und damit der Etikettierung als Realitätsverweigerer und Lügner haben viele, wenn nicht die meisten Journalisten von Anfang an einen Narren gefressen. Das Problem daran ist nur: die Etikettierung ist schlicht falsch. Sie mag auf einige zutreffen, aber keineswegs auf das Gros, jedenfalls ausweislich ihrer Forderungen, ihrer Plakate, ihres Demo-Aufrufs, der Gespräche mit einzelnen von ihnen. [...]
Mit einem falschen Begriff wird der komplette Diskurs vergiftet, ja unmöglich gemacht. [...]
Bsp.: Einen Tag nach der ersten Berliner Großdemonstration titelte der Spiegel 'Mehrere Polizisten bei Auflösung von Berliner Kundgebung verletzt' [55] und behauptete: 'Bei der Auflösung der Kundgebung von Gegnern staatlicher Corona-Auflagen in Berlin sind am Samstag mehrere Polizeibeamte verletzt worden. Drei Polizisten mussten im Krankenhaus behandelt werden.' Als Quelle diente folgender Tweet der Polizei selbst: 'Ca. 1100 Kolleg. waren an diesem herausfordernden #b0108 im Einsatz. Stand jetzt wurden 18 von ihnen verletzt, 3 werden im Krankenhaus behandelt.' [56] Aus dem Hashtag '#b0108', den die Polizei für alle Veranstaltungen an diesem Tag in Berlin nutzte, machte der Spiegel (bzw. dpa, deren ebenso falsche Meldung [57] die Grundlage bildete) einen einzelnen Zeitabschnitt einer einzelnen Veranstaltung – ohne jede Grundlage. Das war nicht nur gewagt spekulativ, sondern schlicht falsch. [58] Doch zu einer eigenen Meldung aufgebauscht, lieferte diese Falschinformation den Demo-Kritikern nun einen Beleg, dass die 'Covidioten' auch noch gewalttätig waren. [59] [...]

Bsp.: Jakob Buhre hat sein wochenlanges Bemühen dokumentiert, in einzelnen Medien die Falschbehauptung korrigieren zu lassen, die Anmelder der Berliner Demonstration vom 29. August 2020 hätten sich nicht von gewalttätigen beziehungsweise rechtsextremem Demonstranten distanziert. [76] Das falsche Narrativ ging schon bei der ersten Berliner Großdemonstration durch die Medien, obwohl bereits im Aufruf77 die Ablehnung jeglicher Gewalt stand. [...]"

 

(Fußnoten für bessere Lesbarkeit von mir in eckige Klammern gesetzt.)

 

Und das ist nur ein kleiner Teil dessen, was sich zu diesem Thema sagen ließe. Wer mehr Beispiele möchte, schaue sich etwa den gerade verlinkten Text von Rieg an. Man könnte so endlos und ewig weitermachen und belegen, dass zahlreiche Medien ein völlig verzerrtes Bild der Demonstrationen gezeichnet haben, und dass sie in dieser Sache - wie auch sonst beim Thema Corona - im Wesentlichen keinen Journalismus betrieben haben, sondern Propaganda.

 

Kann es sein, dass Du von solchen Medien dermaßen desinformiert und verhetzt bist, und dass Du einen solchen Hass auf diejenigen entwickelt hast, die die Corona-Politik öffentlich kritisiert haben, dass Du zu einer Realitätsprüfung überhaupt nicht mehr in der Lage bist? Und dies, obwohl das offizielle Narrativ immer mehr in Bedrängnis gerät und immer mehr herauskommt, dass die Kritiker vielleicht doch in einigem, wenn nicht in sehr vielem recht gehabt haben könnten - ein Befund, den ich im Detail ausgeführt habe, und den Du selbst ja nirgendwo inhaltlich angreifst? Kann es sein, dass Du schlichtweg "gefangen" bist in Deinen eigenen Feindbildern? Oder ahnst Du womöglich, dass Du Dich geirrt haben könntest? Vielleicht sogar fundamental geirrt? Und bist Du deswegen so aggressiv und unsachlich?

 

Nochmals: Bist Du zu einer sachlichen Debatte willens und fähig, oder kannst Du nur Leute mit anderer Meinung beschimpfen?

bearbeitet von iskander
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ich bin nicht willens ich diskutiere  nicht mit Leuten die sich mit den Opfern der Shoa vergleich indem sie den Judenstern  missbrauchen 
da trifft das zu was  Friedrich Torberg  in seinem Buch 
"die Tante Jolesch  oder der Untergang des Abendlandes in Anekdoten " geschrieben hat
"Mit sowas griß ich mich nicht"

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vor einer Stunde schrieb Spadafora:

ich bin nicht willens ich diskutiere  nicht mit Leuten die sich mit den Opfern der Shoa vergleich indem sie den Judenstern  missbrauchen 
da trifft das zu was  Friedrich Torberg  in seinem Buch 
"die Tante Jolesch  oder der Untergang des Abendlandes in Anekdoten " geschrieben hat
"Mit sowas griß ich mich nicht"

 

Ich hatte darauf ja schon geantwortet:

 

Zitat

 

"Erstens ist das Vergleichen etwas anders als das Gleichsetzen. Zweitens ging es beim Vergleichen nicht um den Massenmord an Juden, sondern um die Anfänge der NS-Zeit. Es geht um die Parallelen bei Diskriminierung und die Stigmatisierung. (Aussagen über die Ungeimpften: "Gefährliche Sozialschädlinge"; "Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen" usw.).

Es geht auch darum, vor möglichen Entwicklungen zu warnen, wie die britischen "Jews for Justice" es tun:

 

"Obwohl die öffentliche Feindseligkeit gegenüber den Juden in Nazi-Deutschland von Beginn des Regimes im Jahr 1933 an offensichtlich war, wurden die Juden bis 1938 nicht in großer Zahl in Konzentrationslager geschickt, bis 1939 nicht in Ghettos eingeschlossen und bis 1941 nicht gezwungen, gelbe Erkennungsmarken zu tragen; und erst im selben Jahr 1941 wurden die Konzentrationslager zu Vernichtungslagern.

Mitte der 1930er Jahre war also noch nicht abzusehen, wohin die Judenfeindschaft in Deutschland führen würde. Aber wir wissen, was geschehen ist, und es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass wir die Lehren aus der Geschichte ziehen.

Die Aufgabe unserer Organisation Jews for Justice besteht darin, unsere einzigartige Position als britische Juden zu nutzen, um die breite Öffentlichkeit zu warnen, dass sich die Geschichte zu wiederholen droht."

 

 

Ich halte Dich für intelligent genug, damit Du den Unterschied zwischen a) einem Vergleich zwischen Stigmatisierung und Diskriminierung heute und damals und b) der Gleichsetzung von Stigmatisierung und Diskriminierung heute und einem Massenmord von damals durchaus verstehst.

Abgesehen davon dürfte es wohl eine Minderheit von Demonstranten gewesen sein, die einen gelben Stern trug - so wie es sicherlich auch eine Minderheit von Demonstranten am 1. Mai ist, die beispielsweise linksextreme Symbole verwenden.

 

Aber so oder so: Du kannst ja mit den Leuten hier diskutieren. Von denen dürfte niemand das inkriminierte Verhalten an den Tag gelegt haben, oder zumindest wäre mir das nicht bekannt.

bearbeitet von iskander
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@Spadafora

 

Des Weiteren ging es beim von @rince verlinkten Bericht ja um ein Demonstrationsverbot aus dem April 2020. Damals war die künftige Diffamierung und Diskriminierung "Ungeimpfter" noch kein Thema, und entsprechend gelbe Sterne auch nicht.

 

Bedenkt man dies, liest man Deine Beiträge im allgemeinen und schaut sich Dein "Vokabular an ("Schwurbler", "Idiotie", "Impfgegner" usw.), dann drängt sich einem ein ganz anderer Eindruck auf:

Dir geht es nicht so sehr darum, ob bei manchen Demonstrationen auch ein paar Leute mit gelbem Stern rumgelaufen sind. Sondern es stört Dich, wenn überhaupt jemand das offizielle Narrativ kritisiert und vielleicht auch noch gegen die Regierungs-Politik demonstriert hat. Und es stört Dich nicht nur, sondern Du findest das auch ganz schlimm. Weil Du das aber schlecht begründen kannst, kaprizierst Du Dich jetzt auf den Nebenaspekt mit dem gelben Stern, da Du glaubst, dass Du da noch irgendwie punkten kannst.

 

Oder ist das falsch? Dann komm zur Sache und erkläre uns bitte, wieso Du die "Schwurbler" nie ernst genommen hast und auch "jetzt" nicht ernst nimmst, obwohl sich doch bereits in wichtigen Punkten herausgestellt hat, dass die Kritiker in vielen Punkten recht hatten und es Lauterbach und co. waren, die in vielen Punkten "geschwurbelt" haben.

 

Noch besser: Sage uns erst einmal, was ein "Schwurbler" ist. Jeder, der eine deutlich andere Meinung hat als es dem offiziellen, immer mehr an Boden verlierenden Narrativ entspricht?

 

Und was ist in diesem Kontext "Idiotie"? Alles, was vom offiziellen narrativ deutlich abweicht?

 

Und nochmals folgende Frage, die Du bisher nicht beantwortet hast: Was ist ein "Impfgegner"? Jemand, der vielleicht gar nichts gegen Impfungen hat, aber nicht zur Covid-Impfung gezwungen werden möchte?

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Der DailyScptic verlinkt heute hier eine Auswertung der BBC, nach welcher Schweden das Land mit der geringsten Übersterblichkeit in Europa im Zeitraum zwischen März 2020 und Februar 2023 ist. (Genau genommen ist meine Formulierung falsch: Demnach gäbe es in Schweden sogar eine Untersterblichkeit in diesem Zeitraum.)

 

"Sweden, having famously refused to follow the world in imposing lockdowns and mask mandates in 2020, had the best Covid pandemic record in Europe, a new analysis by the BBC shows."

 

Zu ähnlichen Ergebnissen sind auch andere Untersuchungen gekommen - etwa diese, die Schweden mit den anderen skandinavischen Ländern vergleicht, und die vom britische "Office for National Statistics" stammt, "the UK’s largest independent producer of official statistics and the recognised national statistical institute of the UK". Siehe auch hier und hier.

 

Ich bin zwar vorsichtig mit solchen Analysen, erst recht, seitdem ich das Interview mit Reitzner gesehen habe; aber zumindest scheint zweierlei auf der Hand zu liegen: Die Horror-Szenarien, die für Schweden vorausgesagt worden waren, sind schlichtweg nicht eingetroffen; und die Prophezeihung, dass Schweden im Vergleich mit Ländern mit hartem Lockdown einen hohen Preis zahlen werde, scheint sich ebenfalls nicht bewahrheitet zu haben. Dass das so ist, kann man auch schon anhand der Rohdaten sehen.

 

Und Schweden ist ein Land mit hoher Urbanisierung, also ein Land, wo die Leute ziemlich konzentriert zusammenleben.

 

Und wie war Schweden von großen Teilen des politisch-medialen Mainstream kritisiert worden! Von einem "gefährlichen Experiment" usw. war die Rede gewesen. Dabei hatte Schweden im Hinblick auf Lockdowns einfach nur das gemacht, was auch in sämtlichen Pandemie-Plänen vorhergesehen gewesen war: Auf Lockdowns verzichten. Wenn ich nochmals wiederholen darf, was ich früher geschrieben hatte:

 

 

Zitat Anfang

 

Lockdowns wurden m.W. vor Covid-19 nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, nicht einmal um Erkrankungen zu bekämpfen, die erheblich schwerer sind als Covid. Um nochmals einen - auf nachprüfbaren Belegen fußenden - Bericht des Dailysceptic zu zitieren:

 

"In a 2006 paper, four leading scientists (including Donald Henderson, who led the effort to eradicate smallpox) examined measures for controlling pandemic influenza. Regarding “large-scale quarantine”, they wrote, “The negative consequences… are so extreme” that this measure “should be eliminated from serious consideration”.

Likewise, a WHO report published mere months before the COVID-19 pandemic classified “quarantine of exposed individuals” as “not recommended under any circumstances”. The report noted that “there is no obvious rationale for this measure”.

And we all know what the U.K.’s own ‘Pandemic Preparedness Strategy’ said, namely: “It will not be possible to halt the spread of a new pandemic influenza virus, and it would be a waste of public health resources and capacity to attempt to do so.”"

 

Dasselbe - so der Artikel - gilt auch für die Pandemiepläne der USA, Irlands, Australiens und Neuseelands. Und, wie ich hinzusetzen möchte, auch für die Pandemie-Pläne der EU, soweit ich weiß, auch wenn ich da jetzt keine Quelle zur Hand habe. [Ich meine ich habe dann später eine Quelle für die EU gefunden und verlinkt.]

 

Zitat Ende

 

 

Es ist den Regierungen und ihren Medien gelungen, den Menschen Angst zu machen, wie dies auch "Preben Aavitsland, who served as Director for Surveillance at the Norwegian Institute of Public Health". Aus einem Beitrag von "Unherd":

 

"He went on to compliment the Swedish Public Health Agency’s communication over Norway’s, saying that it created less fear. 'They gave more advice than threatened punishment,' the epidemiologist noted.

Fear may have been one reason as to why there were so few protests from the Norwegian population, which surprised Aavitsland. He said that it was 'almost a little scary' what the population 'accepts without protesting'. 'We forbade families to visit their grandmother in the nursing home, we denied men attendance at their children’s births, we limited the number who were allowed to attend church at funerals,' he said. 'Maybe people are willing to accept very strong restrictions if the fear is great enough'."

 

Wer auch heute noch nicht ins Grübeln kommt, sondern sich wie ein Mitglied dieses Forums wünscht, dass die Öffentlichkeit bitte nichts dazulernen möge und offenbar glaubt, dass alle Leute, die das Corona-Narrativ mit guten Argumenten kritisieren, I*dioten, Nazis oder die nützlichen I*dioten von Nazis seien, sollte vielleicht noch einmal nachdenken.

bearbeitet von iskander
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vor 8 Stunden schrieb Spadafora:

ich bin nicht willens ich diskutiere  nicht mit Leuten die sich mit den Opfern der Shoa vergleich indem sie den Judenstern  missbrauchen 

Der vorschnelle Gebrauch von Nazivergleichen ist in der Tat problematisch.

Andererseits: Sollten irgendwann die Öfen wieder brennen ist es zu spät zum dikutieren.

Wehren den Anfängen!

Ansonsten hat @iskander alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt.

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Der Teufel steckt wie immer im Detail:

Am 22.6.2023 um 00:28 schrieb iskander:

Zum Beispiel betrug die Anzahl der Verkehrstoten im Jahr 2019 3.046 Tote und im Jahr 2020 2.719 Tote. Das sind 327 Personen, die diese Differenz ausmachen. Die Anzahl der tödlichen Betriebsunfälle sank von ca. 100 im Jahr 2019 auf 61 im Jahr 2020, also um ca. 40 Personen.

Wobei Du hier nur die tödlichen Betriebsunfälle der BG Verkehr erwähnst; die vermutlich zumindest teilweise schon in den 2.719 Verkehrstoten enthalten sind. Ich dagegen meinte alle Betriebsunfälle. Wobei auch das natürlich nur einer von vielen Bausteinen ist, die die Sterblichkeit im Jahr 2020 gesenkt haben kann. Andererseits sind während der Locksowns viele Leute zu Heimwerkern geworden, was insgesamt auch kein ungefährliches Hobby ist. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß der Anstieg an häuslichen Unfällen höher ist als die lockdownbedingte Verringerung der Betriebsunfälle.

 

vor 22 Stunden schrieb iskander:

Es scheint einiges dafür zu sprechen, dass hier viel zu viel und viel zu früh beatmet wurde, wobei es natürlich regionale Unterschiede gibt. Siehe nochmals dies:

https://www.telepolis.de/features/Covid-Schwere-Vorwuerfe-wegen-massenhafter-kuenstlicher-Beatmung-9048800.html?seite=all

Ich habe den Link jetzt (noch) mal gelesen. Soweit ich das sehe, wird die Beatmungspraxis kontrovers diskutiert. Aus deinem Link:

Zitat

Mehr als 20 Jahre werden Patienten allein aufgrund eines isolierten Sauerstoffmangels im Blut (Hypoxämie) intubiert und beatmet, oft gesteuert durch die einfache Messung der Sauerstoffsättigung (sO2) im Blut. [...]

Seit deutlich mehr als 20 Jahren gibt es in der physiologischen und klinischen Forschung zahlreiche Belege, dass die invasive Beatmung, dort wo nicht indiziert, mehr schadet als nutzt. Selten steht eine etablierte klinische Praxis auf so schwachem Fundament.

Also: Frühzeitige Beatmung war allgemein geübte Praxis, wenn auch nicht unumstritten.

Dazu kommt, daß die WHO eine frühzeitige Beatmung empfohlen hat, wenn ich mich recht erinnere.

 

----

 

PS.: So macht diskutieren echt Spaß! Einer kommt mit Vermutungen, ein anderer widerspricht und liefert Links, diese werden überprüft und in Zweifel gezogen... und alles auf der Sachebene! Da kann man am Ende viel lernen, auch ohne auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. :dafuer: :)

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vor 8 Stunden schrieb Moriz:

Wobei Du hier nur die tödlichen Betriebsunfälle der BG Verkehr erwähnst; die vermutlich zumindest teilweise schon in den 2.719 Verkehrstoten enthalten sind.

 

Da hast Du recht, da habe ich nicht genau gelesen! Allerdings ist die Differenz auch bei der Gesamtheit der tödlichen Betriebsunfällen offenbar nicht groß: 2020 gab es demnach ca. 100 solche Unfälle weniger als 2019.

 

Zitat

Also: Frühzeitige Beatmung war allgemein geübte Praxis, wenn auch nicht unumstritten.

 

Ich meine es so gelesen zu haben, dass es bei Corona besonders ausgeprägt war, aber genau weiß ich es nun auch nicht. Allerdings würde es ja auch zu der Empfehlung passen, die Patienten früh und schnell zu intubieren (Rapid Sequence Induction).

 

Grundsätzlich zur invasiven Beatmung: Zuerst einmal ist unbestritten, meine ich, dass eine invasive Beatmung nur dort erfolgen sollte, wo sie wirklich notwendig ist. Die Frage wäre dann nur, wo sie notwendig ist und wo nicht. Die Kritik an der offenbar weit verbreiteten Beatmungspraxis kommt mir - als Laien - sehr plausibel vor. Hier findet sich eine kurze Zusammenfassung. Daraus:

 

"Ausschlaggebend für die Beatmung eines Patienten mit Atemnot aufgrund eines Sauerstoffmangels im arteriellen Blut (Hypoxämie) ist der Sauerstoffgehalt seines Blutes. Nicht die Sauerstoffsättigung – das wird aber anscheinend oft verwechselt, was fatale Auswirkungen für die Patienten haben kann. [...] Der Sauerstoffgehalt des Blutes ergibt sich aus der Menge an Hämoglobin (einem Blutbestandteil, der Sauerstoff transportiert) – also der sog. Hämoglobin-Konzentration – multipliziert mit dem Hämoglobin-Füllungsgrad (ein Hämoglobin kann maximal vier Sauerstoffteilchen binden) – der sog. Sauerstoffsättigung. [...] Ein messbares Anzeichen bei einer Corona bedingten Lungenentzündung ist, dass die Sauerstoffsättigung abnimmt – die Hämoglobin-Teilchen sind also nicht mehr wie bei Gesunden zu 95 % mit Sauerstoff gesättigt, sondern z.B. nur noch zu 50 %. Das wird dann oft bereits als Alarmzeichen gedeutet, obwohl medizinisch gesehen noch gar kein Handlungsbedarf besteht. Angestrebt wird dann sogar eine Sauerstoffsättigung von über 90 %. Wenn hingegen aufgrund eines Blutmangels (Anämie) die Hämoglobin-Menge auf 50 % des Normalwertes absinkt, bleiben viele Intensivmediziner ganz entspannt, obwohl der Sauerstoffgehalt des Blutes – also die Gesamtmenge der Sauerstoffteilchen im Blut - in beiden Fällen gleichartig vermindert ist (s.a. Cicero online am 8.11.2021) 'Es ist daher unbegreiflich, warum in vielen Kliniken diese beiden Größen – Sauerstoffsättigung (d.h. Hämoglobin-Füllungsgrad mit Sauerstoff) und Hämoglobin-Konzentration, die gemeinsam (miteinander multipliziert) den Sauerstoffgehalt des Blutes bestimmen - dennoch voneinander getrennt betrachtet und sogar unterschiedlich behandelt werden', erläutert Dr. Voshaar." (Fettung von mir)

 

In diesem Artikel wird das ganze noch genauer ausgeführt, daraus zitiert:

 

"Die Angst vor einer niedrigen Sättigung bei Pneumonie ist umso erstaunlicher, da beispielsweise manche Patienten mit schwerem Übergewicht viele Jahre im Schlaf über Stunden SaO2-Werte [Sauerstoffsättigungs-Werte] von 40 bis 60 % haben können. Das beeinträchtigt sie keineswegs, von einer gewissen Schläfrigkeit am Tage einmal abgesehen. Es sind die gleichen Ärzte, die das öfters auch auf einer Intensivstation bei Übergewichtigen sehen und nie auf die Idee kämen, diese Patienten zu intubieren.
Auf der anderen Seite sind die Intensivmediziner aber gelassen, wenn wegen Blutarmut (Anämie) das Hämoglobin auf die Hälfte des Normwertes gefallen ist (mittleres Beispiel in der Abb.). Das sagen auch die Transfusionsleitlinien. Und hier zeigt sich das Paradox besonders deutlich: Halbes Hämoglobin ist aber identisch mit der halben SaO2, denn in beiden Fällen ist die Zahl der Sauerstoffmoleküle gleich. Im Fall der Anämie sind die Intensivmediziner entspannt und warten zu; im anderen intubieren und beatmen sie bereits bei geringem Abfall der Sättigung, obwohl es überhaupt keinen Grund dafür gibt. [...] Einer der Autoren hat im Rahmen von wissenschaftlichen Studien eine Sauerstoffsättigung von 70 % über mehrere Stunden gehabt, ohne überhaupt etwas zu spüren. Auch bei tieferen Werten ist das in der Literatur gut untersucht. Es ist eben wie halbes Hämoglobin, was die Patienten auch nur bei körperlicher Belastung wahrnehmen. Der niedrigste Hämoglobinwert, den wir erlebt haben, betrug 1,8 g/dl, also nur ca. 13 % des Normalwertes. Der damalige Patient, ein junger Student mit chronischem Darmbluten, kam noch zu Fuß in die Klinik, war zwar wacklig auf den Beinen, hatte aber in Ruhe keine Atemnot."

 

In jenem Artikel findet sich auch einiges zu den negativen Effekten (längerer) Intubation.

 

Wie gesagt: Für mich klingt es sehr plausibel, dass die Formel "Sauerstoffgehalt = Sauerstoffsättigung x Hämoglobinkonzentration" (Zitat) gilt, und dass es auf den gesamten Sauerstoffgehalt ankommt. Ebenso klingt für mich plausibel, dass nicht nur stark übergewichtige Personen eine geringe Sättigung des Blutes mit Sauerstoff problemlos überleben. (Allerdings kann es natürlich auch sein, dass ich als Laie einen wichtigen Punkt übersehe.)

Und dann hatte einer der beiden Autoren des zuletzt verlinkten Artikels (Voshaar) offenbar sehr gute Erfolge mit seinem Konzept, die Patienten möglichst zurückhaltend zu intubieren.

 

Zudem scheinen auch prominente Intensiv-Mediziner der Meinung zu sein, dass (grundsätzlich) zu viel intubiert wird. Karagiannidis et. al., (zit. nach Fögen) schreiben im Jahr 2018 (also nicht bezogen auf Covid):

 

"Aus Sicht der Autoren muss zudem das DRG-System reformiert werden. Heute ist es häufig so, dass das finanzielle Überleben vieler Krankenhäuser wesentlich von den Erlösen der Intensiv- und vor allem der Beatmungsmedizin abhängt. Dadurch entstehen Fehlanreize, mehr und komplexere intensivmedizinische Leistung vorzunehmen. Hier ist dringend eine politische Korrektur notwendig, um den ökonomischen Druck auf die Intensivstationen zu reduzieren."
 

Das entspricht wohl ziemlich genau dem, was Kritiker sagen: Dass aus finanziellen Gründen zu viel invasiv beatmet würde.

 

 

Zitat

PS.: So macht diskutieren echt Spaß! Einer kommt mit Vermutungen, ein anderer widerspricht und liefert Links, diese werden überprüft und in Zweifel gezogen... und alles auf der Sachebene! Da kann man am Ende viel lernen, auch ohne auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. :dafuer: :)

 

 

Danke, das sehe ich genauso! Das ist konstruktives Diskutieren, welches neue Impulse bietet und einen auch  zum Nachdenken und zum "Weiterrecherchieren" anregt. 🙂

 

Übrigens, Stichwort "Recherchieren": Beim Suchen des Artikels mit dem Kargiannidis-Zitat bin ich zufällig noch auf folgenden Artikel des gleichen Autors (Fögen) gestoßen:

 

Pandemieplan 2007 vs Pandemie 2020

 

Ich kann die Lektüre nur empfehlen. Sie nimmt nur einige Minuten in Anspruch, und es ist wirklich bemerkenswert. Und nochmals: Das, was im hessischen Pandemie-Plan von 2007 steht, war so oder ganz ähnlich offenbar weltweit Standard!

bearbeitet von iskander
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Ausgesprochen interessant: Ein Interview mit zwei jener fünf Chemie-Professoren, die sich mit Fragen an das PEI gewandt hatten. (Warnung: Es ist nicht beruhigend. Wer dazu neigt, ängstlich zu sein, sollte es sich vielleicht nicht unbedingt antun.)

 

https://punkt-preradovic.com/impf-chargen-studie-belegt-erschreckendes-mit-prof-dr-gerald-dyker-und-prof-dr-joerg-matysik/

 

Interview dauert ca. 48 Minuten. Lohnenswert!

 

Eine der sehr interessanten Information: Die Nebenwirkungsraten der Impfstoffen hängen offenbar extrem stark von der jeweiligen Charge ab. Die Studie, die das gezeigt hat, bezieht sich auf Dänemark, aber die Situation in anderen Ländern ist aber vermutlich ähnlich. (Das würde dann natürlich für einen kausalen Zusammenhang bei den Chargen mit hoher Nebenwirkungs-Quote sprechen, denn wenn es kaum Nebenwirkungen gäbe, sollte die Quote überall gleich (niedrig) sein.)

 

Aber auch vieles andere in dem Interview ist bemerkenswert. Wer bisher noch an die Vernunft und das Gute geglaubt hat, dürfte nach dem Ansehen des Interviews geheilt sein! 😁

 

(Die fünf Professoren haben unlängst einen Brief mit Fragen an BioNTech geschrieben, die Berliner Zeitung berichtete im Mai hier knapp darüber. Dort findet sich auch ein Link zur Studie aus Dänemark.)

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vor 11 Stunden schrieb rorro:

 

Ja, in der Tat. Allerdings möchte ich zumindest einige Sachen aus dem Text kommentieren, wenn auch nicht alles und nur oberflächlich.

 

"Bude: Das Bild, das Sie hier insgesamt zeichnen, ist falsch. Es klingt, als wären alle Massnahmen willkürlich, aus Lust und Laune, erfunden worden. Wir hatten damals einen ziemlichen Handlungsdruck! Ich habe zu dem Expertenrat gehört und habe das von Ihnen kritisierte Papier des Innenministeriums mitgeschrieben."

 

Wie wäre es mit einer Begründung beispielsweise dafür, dass man die eigenen Pandemie-Pläne, die für genau so einen Fall bzw. sogar deutlich schlimmere Fälle vorgesehen waren, komplett in die Tonne getreten und genau das exakte Gegenteil gemacht hat (siehe meine früheren Beiträge)?

 

"Ranga Yogeshwar: Mitte Februar las ich die ersten wissenschaftlichen Berichte, die die Sterberaten und das Wachstum der Ansteckungen bei Covid aufzeigten. Anhand dieser Daten habe ich dann selbst gerechnet, und mir wurde klar: Hier geht eine Bombe hoch. Noch vor dem Lockdown sass ich in Sendungen und erklärte die Gefahr des exponentiellen Wachstums, denn viele ahnten nicht, was auf uns zukommt. Da wurde noch über Fussballspiele diskutiert!"

 

Nur dass von dieser "Bombe" weder in Deutschland noch auch etwa in Schweden viel zu sehen war, wenn man sich etwa die Gesamt-Sterbezahlen ansieht. Was die Sterberaten angeht, haben Ioannids und andere schon sehr früh abgeschätzt, dass diese wahrscheinlich keineswegs denen einer "Killer-Seuche" entsprechen würden.

 

Und was die Ausbreitung des neuen Corona-Virusangeht, hat man behördlicherseits merkwürdigerweise einfach vergessen (?), die Anzahl der positiven Tests ins Verhältnis zur Gesamtzahl aller Tests zu setzen - sonst hätte alles viel weniger dramatisch ausgesehen, wie der folgende Artikel vom 28. 03.2020 darlegt:

 

"[...] Vermittelt wurde mit diesen Zahlen, dass das Coronavirus sich rasant über das Land ausbreitet. [...] Wie schon in einem früheren Artikel erwähnt, ist die Entwicklung der Fallzahlen nur dann aussagekräftig, wenn diese fortlaufend ins Verhältnis zur Anzahl der jeweils durchgeführten Tests gesetzt werden. Mit anderen Worten: Wenn in einer Woche (oder in einem Land) 10.000 Tests durchgeführt werden und dabei 1.000 Infektionen festgestellt werden, in der nächsten Woche (oder in einem anderen Land) aber 20.000 Tests und 2.000 Infektionen, dann ist daraus keine höhere Ausbreitung des Virus abzuleiten, sondern nur eine größere Zahl der Messungen. [...]

Ein Blick in diesen Bericht zeigt nun erstmals: Der Anstieg der Fallzahlen wurde durch Regierung und Medien bislang stark irreführend präsentiert. Auf Seite 6 des Lageberichts findet sich eine Tabelle zur Anzahl der Tests in den Kalenderwochen 11 und 12 – das entspricht dem Zeitraum vom 9.3. bis zum 22.3. Daraus ist ersichtlich, dass in KW 11 fast 8.000 Personen in Deutschland positiv getestet wurden, in KW 12 fast drei mal so viel, knapp 24.000. Diese Zahlen sind aus den Medien bereits bekannt.

Was man bislang nicht wusste: Die Anzahl der durchgeführten Tests in Deutschland betrug in KW 11 knapp 130.000, in KW 12 aber fast 350.000. Nicht nur die Zahl der positiv getesteten Fälle hat sich also ungefähr verdreifacht, sondern auch die Menge der Tests. Die tatsächliche Steigerung der Fälle, bezogen auf die Anzahl der Tests, beträgt lediglich einen (!) Prozentpunkt: In Kalenderwoche 11 wurden knapp 6 % der Untersuchten positiv getestet, in KW 12 hingegen 7 %.

Diese Daten zur Entwicklung der Testmenge wurden im RKI-Lagebericht vom 26.3. erstmals aufgeführt – drei Tage nach der Multipolar-Anfrage. Behördenchef Lothar Wieler erwähnte in seiner Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn am 26.3. diese neuen Informationen allerdings NICHT. Auch die Multipolar-Redaktion hätte sie wahrscheinlich übersehen, da auch wir nicht ständig den täglich neu erscheinenden etwa 10-seitigen RKI-Lagebericht lesen, und die Pressestelle der Behörde erst nach mehrfachem präzisen Nachfragen überhaupt darauf hinwies."

https://multipolar-magazin.de/artikel/coronavirus-irrefuhrung-fallzahlen

 

Vielleicht hat Herr Yogeshwar den oben beschriebenen Fehler vermieden, aber ich bezweifle es, und Herr Lesch jedenfalls ist offenbar in diese Falle getappt.

 

Ich halte es für gut möglich, dass die gerade erwähnten Zusammenhänge - so, wie auch viele andere relevante Informationen - der breiten Öffentlichkeit bis heute noch nicht bekannt sind. 

 

Zitat

Bude: Die Bilder aus Bergamo mit den überfüllten Krankenhäusern und den aufgetürmten Särgen waren entscheidend, die haben jeden berührt. Als ich dann hörte, dass die Priester, die die Sterbenden in ihren letzten Stunden begleiten, selbst erkranken und sterben, da wusste ich, dass Corona in einer Reihe mit der Pest, der Cholera und der Spanischen Grippe gesehen werden muss.

 

Über die Bilder von Bergamo und die Umstände dort wurde inzwischen so viel gesagt, dass man darauf nicht mehr groß eingehen muss. Abgesehen vielleicht davon, ob sich nicht für jeden denkenden Menschen die Frage aufdrängen sollte, ob womöglich lokale Faktoren eine Rolle spielen, wenn eine Krankheitsgeschehen in einer kleinen Region besonders intensiv ist und andere Regionen in der Nähe viel weniger betroffen sind.

 

Der Rest ist so daneben, dass man sich nur an den Kopf fassen kann:

 

- Wir haben es hier mit einer Erkrankung zu tun, deren Infektionssterblichkeit für viele Länder im Promill-Bereich liegt.

- Und die zumindest in Deutschland und wohl auch Schweden allem Anschein nach mit kaum (oder mit gar nicht mehr) Sterbefällen einherging, als sie zu erwarten gewesen wären. (Ich beziehe mich auf das Jahr 2020, wo es schon viele "Corona-Tote" gab, aber noch weniger potentiell wirksame Drittvariablen wie z.B. die Impfung; siehe die Diskussionen weiter oben.)

- Selbst bei vielen stärker betroffenen Ländern müsste man auf einer größeren Grafik schon etwas genauer hinsehen, um die erhöhte Sterblichkeit zu sehen. Und ob diese auf Corona selbst oder Fehlreaktionen zurückgeht, wäre zumindest noch zu klären. (Es fallen einem ein: Problematische Medikamente, problematische Frühbeatmung, massenhafte Verlagerung von infektiösen Patienten in Pflegeheime und einiges mehr.)

 

Damit sei nicht abgestritten, dass es schwere und sogar dramatische Verläufe gibt, die ernst zu nehmen sind - aber der Vergleich mit der Pest, die teilweise ein Drittel der europäischen Bevölkerung ausgelöscht hat, oder auch mit der Cholera, grenzt schlichtweg ans Wahnhafte, wenn die Grenze nicht schon deutlich überschritten ist.

 

Nach einer einfachen, aber durch weitere Analysen gestützten Abschätzung durch Karsten Montag kann man Covid für Deutschland in der Tat noch nicht einmal mit der Hongkong-Grippe in den 1960ern vergleichenvon der Spanischen Grippe ganz zu schweigen, und das Wort "Pest" möchte ich hier eigentlich gar nicht ausbuchstabieren.

 

Auch vieles andere, was insbesondere Herr Bude sagt, ist schlichtweg abwegig.

 

Und dann ständig die Rede davon, dass man doch bitte keine Schuld zuweisen aufarbeiten solle, und wenn man überhaupt über das Thema spricht, dann aber bitte wirklich nur, um für die Zukunft zu lernen. Merkwürdig. Der Normalbürger muss sich für schwerwiegende, leicht vermeidbare Fehlentscheidungen vor der Justiz verantworten und muss je nachdem mit empfindlichen Konsequenzen rechnen - und da geht es dann eben sehr wohl und ganz selbstverständlich um Schuld und Bestrafung.

 

Zwei Botschaften nehme ich von dem Artikel mit:

 

- Die kritische Reflexion gewinnt ganz langsam an Boden.

 

- Wir stehen damit noch wirklich am Anfang. Viele entscheidenden Informationen und Fragen sind noch nicht einmal ein Thema.

bearbeitet von iskander
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vor 52 Minuten schrieb iskander:

Zwei Botschaften nehme ich von dem Artikel mit:

 

- Die kritische Reflexion gewinnt ganz langsam an Boden.

 

- Wir stehen damit noch wirklich am Anfang. Viele entscheidenden Informationen und Fragen sind noch nicht einmal ein Thema.


Und die Verantwortlichen sträuben sich mit Händen und Füßen.

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:


Und die Verantwortlichen sträuben sich mit Händen und Füßen.

 

Der selbst mitverantwortliche Herr Bude sagte ja:

 

"Bude: Das mit der Aufarbeitung wird sehr schwierig. Die Gesellschaft hat gar kein Interesse mehr daran. Das ist wie mit der Spanischen Grippe, die hinter den beiden Weltkriegen verschwunden ist. Selbst in der Wissenschaft wollen sich alle lieber mit etwas Neuem beschäftigen."

 

Ein "leider, leider" hätte er noch hinzufügen sollen. 😈

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Vor allen Dingen ist es nur sein Wunsch, daß die Gesellschaft kein Interesse daran habe. Nur wird sie nicht gehört, da die damals gleichgeschalteten Medien natürlich auch kein Interesse daran haben.

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Das ist das Drama: Wenn bei einer gesellschaftlichen Katastrophe nur genügend viele Leute mitgemacht haben, kannst du als Einzelner noch so sehr in Recht gewesen sein. Eine sachgerechte Aufarbeitung, und damit Genugtuung für dich, wird es erst geben, wenn die Verursacher tot oder mindestens in Rente sind, wenn überhaupt.

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vor 25 Minuten schrieb rorro:

Vor allen Dingen ist es nur sein Wunsch, daß die Gesellschaft kein Interesse daran habe. Nur wird sie nicht gehört, da die damals gleichgeschalteten Medien natürlich auch kein Interesse daran haben.

 

Das hat der Medienjournalist Timo Rieg in einem langen Interview schön zum Ausdruck gebracht. Viele Medien haben sich nicht damit begnügt zu sagen, dass dies und jenes die Meinung der Regierung sei, sondern sich diese Meinung ganz zu eigen gemacht (und alle Leute mit anderer Meinung geschmäht). Da wieder raus zu kommen ist wahnsinnig schwer.

 

@Marcellinus
 

Zitat

 

Eine sachgerechte Aufarbeitung, und damit Genugtuung für dich, wird es erst geben, wenn die Verursacher tot oder mindestens in Rente sind, wenn überhaupt.

 

 

Oder wenn der Schaden dermaßen groß und offensichtlich ist, dass es auch beim schlechtesten Willen nicht mehr möglich ist, die ganze Sache für viele Jahre unter dem Teppich zu halten. Vielleicht sehen wir die Anfänge von genau diesem Prozess, auch wenn es natürlich überall starke Kräfte gibt, die sich ihm widersetzen und ihn mindestens erheblich verlangsamen.

 

Nach Meinung der Kritiker ist übrigens der geplante WHO-Vertrag nicht ungefährlich, was ein weiteres Argument dafür sein könnte, dass eine Aufarbeitung unabdingbar ist:

 

"The World Health Organisation’s (WHO) proposed Pandemic Treaty and amendments to the International Health Regulations (IHR) will hand the international health body unprecedented powers to declare pandemics, lockdowns and vaccination mandates, with the force of international law, leading experts have told MPs. [...]

Dr. Bell explained that the two agreements, as currently drafted, will hand the WHO the authority to order measures including significant financial contributions by individual states, censorship of scientific debate, lockdowns, travel restrictions, forced medical examinations and mandatory vaccinations during a public health emergency of its own declaring. He said:

'[...] These pandemic instruments are founded on a fallacy regarding the frequency and impact of pandemics and would, if ratified, fundamentally change the relationship between the WHO and national governments and their citizens. Of particular concern are the amendments to the IHR which constitute a dangerous increase in power and authority bestowed on just one person. The Director-General would be able to proclaim health emergencies, whether real or potential, on any health-related matter that they, influenced by their private and corporate funders, say is a threat. The WHO would be able to issue legally-binding directions to member states and their citizens. In light of the catastrophic harms the WHO’s policies have caused during this pandemic, probably greater than the virus itself, the potential economic and health-related harms of such power cannot be overstated.' [...]

APPG Co-Chair, Conservative MP and former Government minister Esther McVey said:

'[...] It seems unwise to give an unelected and largely privately-funded supranational body power over sovereignty and individual rights with seemingly no oversight. My constituents are concerned, not least because the WHO has a poor track record when it comes to pandemics.'"

 

https://dailysceptic.org/2023/06/23/who-pandemic-treaty-will-give-it-power-to-declare-pandemics-lockdowns-and-vaccine-mandates-with-force-of-law-leading-experts-tell-mps/

bearbeitet von iskander
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