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Bundestagswahl 2021


Shubashi

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vor 7 Stunden schrieb rince:

Denn diese Fähigkeit, die Folgen seiner Handlungen zu überblicken, sollte ein Wähler mMn auch haben müssen. 

Du möchtest alle Afd-Wähler entmündigen?

Interessanter Ansatz. Das könnte gehen.

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Das Problem beim Wahlrecht mit 16 sehe ich auch auf der Reife-Seite. Vor vielen Jahren wurde die Volljährigkeit von 21 auf 18 gesenkt. Parallel wurde im Strafrecht die Übergangangszeit vom Jugend- zum Erwachsenen-Strafrecht zwischen 18 und 21 geschaffen. Mal davon abgesehen, dass der Gesetzgeber damit direkt unverblümt zugegeben hat, dass er die 18-Jährigen, die er für erwachsen erklärte, nicht wirklich für erwachsen hielt, ist genau das passiert, was in Deutschland immer passiert, die Ausnahme wurde zur Regel und damit völlig ad absurdum geführt (die Fachleute mögen mich korrigieren, aber ich habe nicht den Eindruck, dass irgendjemand unter 21 nach Erwachsenenstrafrecht abgeurteilt wird).

Mit Senkung des Wahlalters wird diese absurde Situation dann nochmal ausgeweitet. 
Entweder die Menschen sind mit 16 erwachsen, dann dürfen sie selbstverständlich auch wählen, müssen aber auch alle Konsequenzen des Erwachsenseins hinnehmen.

Oder sie sind es nicht, dann dürfen sie auch nicht wählen.


Ganz generell stört mich die heute sehr weit verbreitete Ansicht, jeder müsse jederzeit jedes Recht gegenüber der Gesellschaft  haben, und die Gesellschaft müsse ihm gleichzeitig möglichst alle Pflichten abnehmen. So funktioniert menschliches Zusammenleben auf Dauer nicht

 

Werner

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16 jährige sind nicht erwachsen.

Davon zeugen auch Jugendschutz und Jugendarbeitsschutz.

Solange wir der Meinung sind,dass dieser Schutz,zu dem ja auch das andere Strafrecht zählt,sinnvoll ist,solange gilt halt auch:Nicht wählen.

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Wie hättest du es dir vorgestellt?

Z.B. Bebauung durch eine Siedlergenossenschaft. Oder noch besser gar keine Bebauung angesichts der Leerstände in der Stadt.

Und eine Vergabe der Bauplätze nach Sinnhaftigkeit (junge Familien, Kinder, u.ä.). Eine Planung innerhalb eines stadtplanerischen Gesamtkonzepts (der Bauträger macht seine Pläne soweit ich weiß selbst...).

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vor 7 Minuten schrieb Flo77:

Z.B. Bebauung durch eine Siedlergenossenschaft. Oder noch besser gar keine Bebauung angesichts der Leerstände in der Stadt.

Und eine Vergabe der Bauplätze nach Sinnhaftigkeit (junge Familien, Kinder, u.ä.). Eine Planung innerhalb eines stadtplanerischen Gesamtkonzepts (der Bauträger macht seine Pläne soweit ich weiß selbst...).

Auch bei euch wird es doch Bebauungspläne geben, oder? Ob da Reihenhäuser hinkommen oder was anderes bestimmt die Gemeinde. Bauplätze im kommunalen Eigentum werden hier in der Gegend eigentlich nur noch nach Kriterien ( Familien, Ki der etc) vergeben. Bei euch nicht?

 

Werner

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Gerade eben schrieb Werner001:

Auch bei euch wird es doch Bebauungspläne geben, oder? Ob da Reihenhäuser hinkommen oder was anderes bestimmt die Gemeinde. Bauplätze im kommunalen Eigentum werden hier in der Gegend eigentlich nur noch nach Kriterien ( Familien, Ki der etc) vergeben. Bei euch nicht?

Es gibt hier in der Stadt eine lange Tradition der Bauträger. Ein Bauernhof samt aller Flächen wird von einem Bauträger aufgekauft und nach seinem Gusto bebaut. Zuerst waren das Werkswohnungen der Industrie und der Bahn, heute sind es ein oder zwei Baufirmen, die sich jedes Grundstück auf das mehr als zwei Häuser passen unter den Nagel reißen. Mag sein, daß es grobe Richtlinien zur erlaubten Bebauung gibt, aber die Details inkl. Straßenbau übernimmt soweit ich weiß das jeweilige Unternehmen.

 

Verkauft wird natürlich an den, der bezahlen kann.

 

Inwiefern es hier überhaupt größere kommunale Flächen gibt, ist mir nicht bekannt. Das größte Waldgebiet im Stadtgebiet z.B. ist bekanntermaßen Privatbesitz einer Familie aus dem Dunstkreis der früheren Grundherrschaften.

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Es gibt hier in der Stadt eine lange Tradition der Bauträger. Ein Bauernhof samt aller Flächen wird von einem Bauträger aufgekauft und nach seinem Gusto bebaut. Zuerst waren das Werkswohnungen der Industrie und der Bahn, heute sind es ein oder zwei Baufirmen, die sich jedes Grundstück auf das mehr als zwei Häuser passen unter den Nagel reißen. Mag sein, daß es grobe Richtlinien zur erlaubten Bebauung gibt, aber die Details inkl. Straßenbau übernimmt soweit ich weiß das jeweilige Unternehmen.

 

Verkauft wird natürlich an den, der bezahlen kann.

 

Inwiefern es hier überhaupt größere kommunale Flächen gibt, ist mir nicht bekannt. Das größte Waldgebiet im Stadtgebiet z.B. ist bekanntermaßen Privatbesitz einer Familie aus dem Dunstkreis der früheren Grundherrschaften.

Hm, aus irgendeinem Grund ist mir gerade der Begriff „kölscher Klüngel“ eingefallen…

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Hm, aus irgendeinem Grund ist mir gerade der Begriff „kölscher Klüngel“ eingefallen…

Ist ja auch völlig abwegig bei uns in der Gegend. 😂

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Nun, die Kommunen könnten schon mal von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen und so den Ausverkauf an (ausländische) Konzerne, Baulöwen, Hedgefonds und ähnliche Preistreiber eindämmen.

Da gab es diese Woche ein Gerichtsurteil, das einige Vorkäufe der Stadt Berlin für ungültig erklärt hat. Die Gemeinde darf das Recht nämlich nur in bestimmten Fällen ausüben. Es dient nicht dem Gemeinwohl, das Geld aller Steuerzahler aus dem Fenster zu werfen, um ein paar Auserwählten den Traum vom günstigen Eigenheim zu finanzieren.

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Da gab es diese Woche ein Gerichtsurteil, das einige Vorkäufe der Stadt Berlin für ungültig erklärt hat. Die Gemeinde darf das Recht nämlich nur in bestimmten Fällen ausüben. Es dient nicht dem Gemeinwohl, das Geld aller Steuerzahler aus dem Fenster zu werfen, um ein paar Auserwählten den Traum vom günstigen Eigenheim zu finanzieren.

Letzten Endes bin ich der Meinung, daß aller Grundbesitz und alle Rohstoffe und natürliche Ressourcen kein Privateigentum sein können. Diese Idee mag im Neolithikum funktioniert haben, als die Ressourcen fast unbegrenzt waren, heute erleben wir, daß dieses Konzept zu wirtschaftlichen und sozialen Problemen führt, die über die bekannten ideologischen Lösungen nicht gelöst werden können.

 

Jeder Gebrauch dieser Ressourcen, jede Entnahme ist meiner Meinung nach dem Verursacherprinzip an die Allgemeinheit zu entschädigen.

 

Eigentum dagegen kann der Mensch meiner Meinung nach nur an von ihm geschaffenen Dingen erwerben.

 

Aber das ist eine sehr viel grundsätzlichere Frage, als das Vorkaufsrecht.

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1 hour ago, Flo77 said:

aller Grundbesitz und alle Rohstoffe und natürliche Ressourcen kein Privateigentum sein können.

 

Das klingt theoretisch immer so schön, aber das Wohnen im gruselig-volkseigenen Altbau zu Karl-Marx-Stadt war schon eher ekelig als romantisch.

 

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vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

 

Das klingt theoretisch immer so schön, aber das Wohnen im gruselig-volkseigenen Altbau zu Karl-Marx-Stadt war schon eher ekelig als romantisch.

 

Aller Grundbesitz. D.h. das Grundstück, aber die darauf errichteten Gebäude.

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vor 16 Minuten schrieb Flo77:

Aller Grundbesitz. D.h. das Grundstück, aber die darauf errichteten Gebäude.

Das gab es schon, nennt sich Erbpacht. Das Problem dabei ist, je näher das Ende des Vertrages rückt, desto tiefer sinkt die Bereitschaft, noch etwas in das Gebäude zu investieren. Es ist eine gute Möglichkeit, nach großen Katastrophen schnell Wohnraum zu schaffen, nachhaltig und dauerhaft idt es nicht.

 

Werner

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vor 14 Minuten schrieb Werner001:

Das gab es schon, nennt sich Erbpacht. Das Problem dabei ist, je näher das Ende des Vertrages rückt, desto tiefer sinkt die Bereitschaft, noch etwas in das Gebäude zu investieren. Es ist eine gute Möglichkeit, nach großen Katastrophen schnell Wohnraum zu schaffen, nachhaltig und dauerhaft idt es nicht.

Muss ein Bau undingt 100 Jahre halten?

 

Bei jeder Schule, jedem Krankenhaus und fast jedem anderen öffentlichen Gebäude ist bekannt, daß nach 30 Jahren im Prinzip Abriss und Neubau notwendig sind. Ich denke schon, daß unsere Neigung für die Ewigkeit zu bauen durchaus einen negativen Effekt auf die Weiterentwicklung von Bautechniken und -material hat.

 

Nebenbei: auch die Regel, daß die Erbpacht nicht unbefristet ist, ist ein menschliches Gesetz und kann geändert werden.

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vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Nebenbei: auch die Regel, daß die Erbpacht nicht unbefristet ist, ist ein menschliches Gesetz und kann geändert werden.

Was wäre denn der praktische Unterschied zwischen unbefristeter Erbpacht und Eigentum?

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Man kann sich auch selbst im Weg stehen. Werft halt Münzen,liebe Grüne.

Das Theater ist albern.

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Man kann sich auch selbst im Weg stehen. Werft halt Münzen,liebe Grüne.

Das Theater ist albern.

Özdemir hat halt Glück. Als Quoten-Migrationshintergründiger ist er auf jeden Fall dabei. Da hat Hofreiter das Nachsehen, wenn ihm nicht noch einfällt, dass er sich als Frau fühlt.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Özdemir hat halt Glück. Als Quoten-Migrationshintergründiger ist er auf jeden Fall dabei. Da hat Hofreiter das Nachsehen, wenn ihm nicht noch einfällt, dass er sich als Frau fühlt.

Warum hat Herr Hofreiter das Nachsehen? Gilt bayrische Herkunft nicht als Migrationshintergrund???

 

 

*duckundganzschnellwegrenn*

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vor 21 Minuten schrieb UHU:

Gilt bayrische Herkunft nicht als Migrationshintergrund???

 

Nein, denn die sich das genaue Gegenteil von Migranten, gewissermaßen die Eingeborenen schlechthin. :D

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Wenn aber ein Bayer nach Berlin gehen würde, hat das schon was Migration - in vielen Bereichen: sprachlich, kulturell, kulinarisch, religiös, ...

(Okay - Herr Hofreiter käme nicht neu und unerfahren nach Berlin. Er ist dort schon eine Weile tätig.)

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Man kann sich auch selbst im Weg stehen. Werft halt Münzen,liebe Grüne.

Das Theater ist albern.

Das Theater haben alle Parteien. Man sollte es nur nicht in der Öffentlichkeit austragen.

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Auf ZDF-Info lief heute der Dreiteiler über Amerika vor Kolumbus

 

Der Kommentar aus dem Off wäre nur halb so seltsam gewesen, wenn nicht dauernd von "indigenen Völkern" die Rede gewesen wäre.

 

Den Begriff an sich finde ich schon arg sperrig und nur vor den völlig verquasten Zuständen in den USA verstehbar. Alles in allem fand ich den Kommentar auf eine merkwürdige Art und Weise extrem von oben herab und irgendwo gerade durch den Versuch den präkolumbianischen Kulturen beider Amerikas sprachlich Respekt zu zollen auf eine makabre Art respektlos.

 

Ich denke es lag an der permanenten Betonung der "indigenen Völker". Dadurch wurde immer wieder der Eindruck verstärkt es wäre eine besondere Überraschung die herausragenden zivilisatorischen und kulturellen Leistungen der präkolumbianischen Nationen dort zu finden.

 

Und so ganz nebenbei: Ich bestehe darauf ebenfalls zu einem indigenen Volk zu gehören. Wir Ripuarier leben schließlich auch schon seit fast 2000 Jahren hier. Nur käme niemand auf die Idee uns, die Friesen, die Bayern, etc. als "indigen" zu bezeichnen...

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