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Gesundheit im Allgemeinen


mn1217

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Entbürokratisierung heißt ja nicht automatisch radikale Abschaffung von Dokumentationspflichten.

Bspw. die von mir oben beschriebene "Haltbarkeitsregel" für Rezepte für Heilmittelerbringer. Warum gibt es diese Regel? Wenn im Heimatort des Patienten die Stammpraxis voll ist; ein Praxishopping funktioniert auch nicht immer und überall. Nach den vier Wochen muß der Patient wieder zum Facharzt, der in der ländlichen Region gerne mal 40 km weg. Dafür muß er dann einen Tag Urlaub nehmen, weil die Arbeitszeiten und die Praxisöffnungszeiten nicht zusammenpassen.

Oder hofft die KK/Gesetzgeber/? einfach anhand solcher Vorgaben, weniger Geld ausgeben zu müssen? Entweder ist das Leiden von alleine verschwunden, Patient gibt auf oder Patient ist inzwischen verstorben.

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Gestern ist die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung ausgelaufen.

Videosprechstunden sollen bestehen bleiben.

 

ÄHM ... 2/3 der hiesigen Hausärzte haben weder Homepage noch EMail (für Patientenkommunikation).

Ich habe mir einen Termin bei meinem besorgen wollen und mußte ganz analog dahin radeln, weil das Telefon dauerbesetzt war. Auf dem analogen Papierterminerinnerungszettel steht dafür die Faxnummer.

 

Und die Politik erzählt mir was von Videosprechstunde :blink:

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vor 3 Stunden schrieb UHU:

Und die Politik erzählt mir was von Videosprechstunde

Die Politik erzählt auch gern, im Himmel sei Jahrmarkt...

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Aber ehrlicherweise : Hier gibt es Ärzte, die das machen.

Geht natürlich nicht mit allen Krankheiten.

 

Ich kenne eigentlich auch keinen Arzt, der keine Homepage und /oder Mailadresse hat.

Und Fachärzte haben oft doclib.

Es werden dadurch weder mehr Ärzte noch mehr Sprechstunden, aber existieren tut das.

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vor 3 Minuten schrieb mn1217:

Es werden dadurch weder mehr Ärzte noch mehr Sprechstunden, aber existieren tut das.

Wenn etwas punktuell existiert, ist es noch längst keine flächendeckende Lösung.

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Sicher richtig, aber ich habe eher den Eindruck, dass das punktuelle eure Region ist.

Denn von den meisten Menschen höre ich eigentlich ehr, dass diese Dinge alle existieren.

Wie schon gesagt, das löst nicht den Ärztemangel.

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Hat Vor- und Nachteile.

 

Einerseits gibt es Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes, die lange unerkannt Schäden anrichten können. Der Vater eine Bekannten war nie krank, nie beim Arzt und auch noch stolz drauf. Bis daß es ihm irgendwann so schlecht ging, daß sich ein Arztbesuch doch nicht mehr vermeiden ließ. Da hatte der zuvor unbekannte Diabetes seine Nieren kaputt gemacht (inzwischen hat er eine Spenderniere). Da hätte ein rechtzeitiger Checkup viele Probleme erspart.

 

Bei einem anderen Bekannten wurden grenzwertige Nierenwerte festgestellt, was zu einer Odysse zu verschiedenen Fachärzten führte, aber weder zu einer Diagnose (wobei Nierenkrebs etc. ausgeschlossen werden konnte) noch zu einer Behandlung führte. (Der nächste Schritt wäre eine Nierenbiopsie gewesen, eine solch invasive Diagnostik hatte der behandelnde Nephrologe sinnvollerweise abgelehnt, da die grenzwertigen Nierenwerte stabil sind und keiner Behandlung bedürfen.)

 

Aber zumindest ein Blick in den Impfausweis kann sinnvoll sein. (Tetanus noch aktuell? Hepatitis sinnvoll?)

 

bearbeitet von Moriz
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vor 7 Stunden schrieb UHU:

Das Praxisteam bei meinem Hausarzt nervt erinnert mich sehr regelmäßig mit dem Check-Up-35.

Sinnig? Überflüssig?

Wie ist Eure Meinung/Erfahrung?

Ich bin ja großer Fan von Vorsorge und daher dafür.

Mein Arzt erhebt allerdings deutlich mehr Blutwerte als unbedingt vorgeschrieben  

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Mein Arzt erhebt allerdings deutlich mehr Blutwerte als unbedingt vorgeschrieben  

Das muß nicht falsch sein.

Er muß allerdings auch damit umgehen können.

In der Medizin gilt als 'normal' was in 19 von 20 Fällen* auftritt. Andersrum kann das bedeuten, das es nichts zu bedeuten hat, wenn einer von zwanzig Werten aus der Reihe fällt. Da ist dann wirklich Sachkenntnis bei der Einordnung gefragt.

 

* Mittelwert plus/minus zwei Standardabweichungen der Normalverteilung.

bearbeitet von Moriz
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Ich finde es gut.

Und nur der BZ fiel aus der Reihe. Aber wer mir morgens nüchtern Blut abnimmt muss halt mit 56 rechnen.

 

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Meine Oma hat versucht, einen Termin bei einem Facharzt (was ganz normals, nix exotisches) zu bekommen. Hat sie auch: in gut 16 Wochen! :angry::angry2::o

 

Nein, nicht beim Hautarzt im Nachbarort. Der ist nachfolgerlos in Rente gegangen. Der hatte ein eigenwilliges Terminvergabesystem. Nämlich immer quartalsweise, d. h. am ersten Arbeitstag eines neuen Quartals wurden alle Termine für das dann beginnende freigegaben. Und nur telefonisch, also dauerbesetzt. Am dritten, manchmal sogar am zweiten Arbeitstag des Quartals biste durchgekommen, aber die Termine waren alle weg und dann nächstes Quartal = nächste Chance. Als arbeitende Bevölkerung sowieso aussichtlos. :angry:

Die wenigen Hautärzte im Umkreis von zig Kilometer nehmen überhaupt keinen mehr. :angry2:

 

... und ich befürchte, das wird nicht besser. :wacko:

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Meine Oma hat versucht, einen Termin bei einem Facharzt (was ganz normals, nix exotisches) zu bekommen. Hat sie auch: in gut 16 Wochen! :angry::angry2::o

 

Nein, nicht beim Hautarzt im Nachbarort. Der ist nachfolgerlos in Rente gegangen. Der hatte ein eigenwilliges Terminvergabesystem. Nämlich immer quartalsweise, d. h. am ersten Arbeitstag eines neuen Quartals wurden alle Termine für das dann beginnende freigegaben. Und nur telefonisch, also dauerbesetzt. Am dritten, manchmal sogar am zweiten Arbeitstag des Quartals biste durchgekommen, aber die Termine waren alle weg und dann nächstes Quartal = nächste Chance. Als arbeitende Bevölkerung sowieso aussichtlos. :angry:

Die wenigen Hautärzte im Umkreis von zig Kilometer nehmen überhaupt keinen mehr. :angry2:

 

... und ich befürchte, das wird nicht besser. :wacko:

 

Natürlich nicht. Warum sollte es auch. Ärzte stimmen einfach mit den Füßen ab. Die ersten zwei Generationen nach dem Krieg sind jetzt langsam weg, die nächste hat keinen Bock mehr auf Papierkrieg mit KV und kranken Kassen. Ich ja auch nicht, so gerne ich Allgemeinmediziner bin. In der Arbeitsmedizin muß ich Qualität nicht verhökern und kann mir so viel Zeit nehmen für meine Beratungen, wie ich will. Kein Hamsterrad mehr - sehr erholsam.

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So hundertprozentig wie nach einem Blick in einen modernen Personalausweis wird man das nicht sagen können. Dir werden bei deinen genealogischen Forschungen wohl auch unterschiedliche Schreibweisen für dieselbe Person untergekommen sein.

Zeitgenössische Schreibweisen

Da die Schreibweise von Namen damals nicht so festgelegt war wie heute, sind als zeitgenössische Schreibweisen neben Ries auch Ris, Rise, Ryse und sogar Reyeß bekannt.

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Läuft im deutschen Gesundheitswesen:

 

16 Wochen warten auf einen Facharzttermin (nix exotisches)

9 Wochen waren auf Start eines Physiotherapierezeptes

 

Die hiesigen Physio-praxen würden gerne die Kapazitäten um 75 % erhöhen, nur gibt es keine Physiotherapeuten.

 

Vom hiesigen Hausarzt 1 übernimmt der Sohn doch nicht die Praxis vom Vater, er bleibt Arzt im Krankenhaus, weniger Bürokratie und alles andere drumrum.

Vom hiesigen Hausarzt 2 übernimmt die Tochter doch nicht die Praxis vom Vater, erst hat sie keinen Studienplatz bekommen und nun gefällt es ihr in der (Krankenhaus-)Pflege besser.

 

Alle drei Hausärzte vor Ort sind Ende 50 bis Mitte 60!

 

Eine Bekannte meiner Oma (weit Ü80) wird vom Uniklinikum ihres Heimatortes in ein über 40 km entferntes Hospiz entlassen mit einem erwarteten Lebenszeithorizont von ein bis zwei Tagen. (Es waren dann wirklich gut 1,5 Tage.)

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vor 21 Minuten schrieb UHU:

Eine Bekannte meiner Oma (weit Ü80) wird vom Uniklinikum ihres Heimatortes in ein über 40 km entferntes Hospiz entlassen mit einem erwarteten Lebenszeithorizont von ein bis zwei Tagen. (Es waren dann wirklich gut 1,5 Tage.)

Dafür gibt's hier am Klinikum eine Palliativstation. Da können die Leute bis zu drei Wochen bleiben Ggf. genug Zeit, um einen Platz in einem Hospiz zu finden.

Bei genügend Kapazitäten sind die Krankenhäuser inzwischen eigentlich froh, auch noch die Anschlußpflege übernehmen zu können. Bei Bettenmangen (meist durch Personalmangel verursacht) sind sie dagegen froh über jedes Bett, daß für einen Akutpatienten frei wird. Man kann einem akuten Herzinfarkt halt schlecht sagen, er soll in zwei Tagen wiederkommen, wenn Ommas Bett wieder frei wäre...

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Gesundheit ist lediglich ein Zustand unzureichender Diagnosemöglichkeiten

 

Den Eindruck bekomme ich manchmal, wenn mir meine Schwester erklärt, was ich alles angeblich unbedingt von einem Arzt abklären lassen müsste....

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@Flo77 

@Werner001

Und natürlich alle anderen Interessierten:

Als Antwort auf meine Nachfrage hat die DGE mir folgenden Hinweis gesendet:

Ein Artikel der Verbraucherzentrale Hessen.

https://www.verbraucherzentrale-hessen.de/lebensmittel/schlankheitsmittel-und-diaeten/ketoxplode-gummibonbons-mit-bhb-koennen-kein-fett-vernichten-82187

 

Überschrift: Ketoxplode- Gummibonbons können kein Fett vernichten

 

Die Verbraucherzentrale hält die Werbung für unseriös. 

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