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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 40 Minuten schrieb laura:

Natürlich ist die Integrationskraft begrenzt - vor allem aber für diejenigen, die sowieso schon "schwierig" sind. 

Du hast das mit der „rein deutschen“ Gesellschaft gelöscht, aber die Frage ist ja tatsächlich, was denn eigentlich „Integration“ ist.

Da höre ich in letzter Zeit immer wieder, speziell von roten oder grünen Politikern, man müsste Migranten möglichst schnell arbeiten lassen, dann ergebe sich das mit der Integration quasi von selbst.

Warum aber hieß es dann 2015/16 allenthalben, man dürfe nicht den Fehler mit den Gastarbeitern wiederholen, die vielfach auch nach Jahrzehnten nicht richtig integriert seien?

Manchmal heißt es auch, es genüge, sich an die Gesetze zu halten. Wäre das der Fall, dann eäre ich in jedem Land, das ich besuche, vollständig integriert, ebenso gut wie die anatolische Oma, die seit 1967 hier ist und kein einziges Wort Deutsch kann.

Also ist die Frage: was ist Integration? 
 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Manchmal heißt es auch, es genüge, sich an die Gesetze zu halten. Wäre das der Fall, dann eäre ich in jedem Land, das ich besuche, vollständig integriert, ebenso gut wie die anatolische Oma, die seit 1967 hier ist und kein einziges Wort Deutsch kann.

Provokant gefragt: Mit welcher Rechtsgrundlage willst du die anatolische Oma ohne Deutschkenntnisse, die über ihren Mann und die 6 Kinder eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung hat, zum Deutschlernen zwingen? 

Wenn sie keine Sozialleistungen in Anspruch nimmt und von der Rente ihres Mannes lebt? Wo ist das Problem? 

 

Es wäre auch mein gutes Recht, wenn ich die entsprechenden Aufenthaltsgenehmigungen hätte, ohne ein Wort Türkisch in der Türkei zu leben ... 

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vor 54 Minuten schrieb laura:

Es sind verschiedene Fragen:

1. Ist eine multikulturelle Gesellschaft möglich?

2. Wen kann man integrieren und wen nicht? Die Frage ist weniger, ob eine Integration von Menschen aus anderen Kulturkreisen möglich ist, sondern ob die Integration derer die (auch!) kommen (u.a. Traumatisierte, Wirtschaftsflüchtlinge, Menschen, die in ihrem eigenen Land auch nicht wirklich leben können etc. ) möglich ist.

3. Und: Wer will wen integrieren und wen will ein (erheblicher) Teil der deutschen Bevölkerung auch gar nicht integrieren? 

 

Ich gebe offen zu, dass ich den hochbegabten Sohn des indischen Wissenschaftlers in der Schule auch lieber integriere als den intelligenten, aber aggressiven Jungen aus Marokko, von dessen Vater ich gar nicht wissen will, was er arbeitet (weil sich vor allem die Polizei dafür interessiert). Auch wenn sie vielleicht sogar vergleichbare Deutschkenntnisse und einen vergleichbaren IQ haben. 

 

Natürlich ist die Integrationskraft begrenzt - vor allem aber für diejenigen, die sowieso schon "schwierig" sind. 

 

Integration ist kein Prozess, den die einwandernden Menschen durchleiden müssen,  sondern ein wechselseitiger Prozess, an dem alle Beteiligten aktiv mitarbeiten sollten.

Leider arbeiten sich Sozialarbeiter oft genug an integrationsunwilligen einwandernden Menschen ab, während diese sich bearbeiten lassen mit dem Ziel, Sozialleistungen zu erhalten. 

Wir hatten diese Woche wieder so ein Musterexemplar da.

 

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vor einer Stunde schrieb Kara:

Wenn es nicht klappt, dann ist die Gesellschaft das Problem ☝️.

 

 

 

Ja. Siehe @lauras Antwort an mich

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Ich bin mir nicht sicher, ob eine multikulturelle Gesellschaft möglich ist - oder ob das nicht auf mutiple Parallelgesellschaften hinausläuft. Die sich nur beim Aldi in der Schlange vor der Kasse treffen.

(Apropos Aldi: In meiner Gegend gibt es eine Aldi-Filiale, in der viele Verpackungen geöffnet sind. Es scheint Kulturen zu geben, in denen es üblich ist, Waren erst mal auszupacken und zu begutachten - bei nichtgefallen aber nicht wieder ordentlich einzupacken. Und damit fangen dann die Konflikte an den unvermeidlichen Berührungspunkten der Kulturen an.)

 

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vor 8 Minuten schrieb laura:

Wenn sie keine Sozialleistungen in Anspruch nimmt und von der Rente ihres Mannes lebt? Wo ist das Problem? 

Und wenn der Mann verstorben ist und sie in ein Pflegeheim muss, für das die Ersparnisse nicht ausreichen, dann muss sie Sozialleistungen in Anspruch nehmen... und nu? 

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vor 13 Minuten schrieb laura:

Mit welcher Rechtsgrundlage

Ich will gar niemanden zu irgendetwas zwingen. Ich frage lediglich, was „Integration“ eigentlich ist. 2015/16 konnte man allenthalben hören (nicht von der rechten Seite, sondern von der linken), man müsse die „Schutzsuchenden“ besser integrieren, weil das bei den „Gastarbeitern“ vernachlässigt worden sei und nicht gut funktioniert hätte

 

Werner

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vor 18 Minuten schrieb laura:

Es wäre auch mein gutes Recht, wenn ich die entsprechenden Aufenthaltsgenehmigungen hätte, ohne ein Wort Türkisch in der Türkei zu leben ... 

Integriert in die Gesellschaft wärst du dann aber halt nicht.

 

Das ist wie bei der Nachbarin meiner Freundin: eine nette ältere Seniorin aus Italien. Lebt seit Jahrzehnten in der Schweiz in der gleichen Wohnung. Hat ihren Mann überlebt, die Kinder sind in der Schweiz geboren und natürlich integriert und sind bilingual aufgewachsen.

 

Sie selber spricht kein Wort Deutsch... sie kann keinen Brief von der Gemeinde oder von Ämtern lesen. Das ist für mich 'nicht integriert'.

bearbeitet von rince
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Natürlich weiss ein ( ehemaliger) Geschichtslehrer nicht, dass ein Zitat eine Naziparole ist.

Woher auch?

Oder so,Herr Höcke. ..

bearbeitet von mn1217
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Die Frage,was Integration ist,finde ich interessant und wichtig. 

Ich vermute stark,dass die Definition unterschiedlich ausfällt.

Wenn jemand zB als Schüler neu in eine Klasse kommt,dann ist es ja auch an der Klasse und an den Lehrern ( insbesondere bei jungen Schülern), ihn in die Klasse aufzunehmen,. Und auch an dem Neuen.

Es ist schon wechselseitig.

Auch bei Zuwanderern.

 

Der Neue muss nicht Klassenbester oder Schulsprecher werden und Zuwanderer müssen nicht Nihal Saridemir sein.

 

 

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vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Sag mal ehrlich, kanntest du sie, ....

 

Ich bin keine Historikerin,würde so etwas aber von mir aus nie sagen.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Ich bin mir nicht sicher, ob eine multikulturelle Gesellschaft möglich ist - oder ob das nicht auf mutiple Parallelgesellschaften hinausläuft. Die sich nur beim Aldi in der Schlange vor der Kasse treffen.

(Apropos Aldi: In meiner Gegend gibt es eine Aldi-Filiale, in der viele Verpackungen geöffnet sind. Es scheint Kulturen zu geben, in denen es üblich ist, Waren erst mal auszupacken und zu begutachten - bei nichtgefallen aber nicht wieder ordentlich einzupacken. Und damit fangen dann die Konflikte an den unvermeidlichen Berührungspunkten der Kulturen an.)

 

 

Das machen auch sehr  "Biodeutsche".

Leider auch eine Unart in Drogeriemärkte  obwohl es da ja Testprodukte gibt.

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vor 2 Stunden schrieb Kara:

Ich persönlich werde jedenfall heute zu meiner Abendbespaßung in die Innenstadt mit dem Auto fahren. Wir haben zwar eine extrem gute Öffianbindung, aber ab einer gewissen Uhrzeit möchte man sich hierzustadt nicht mehr darin befinden.

 

 

 

 

*Spoiler*: Es gibt dort keine blonden Menschen mehr ab ...

Die blonden sind eh gefärbt.

Dass sie ab neun verschwinden,auch wenn erst acht ist,ist aber ein interessantes Phänomen. 

 

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

 

Bitte löschen

 

bearbeitet von mn1217
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vor 10 Minuten schrieb mn1217:

...gelöscht

 

Man darf halt nur eine Sichtweise haben.

Und nur auf die Grünen schimpfen.

Und wenn man bekannterweise in einen bestimmten Kontext arbeitet,muss man die gleichen Erfahrungen machen,die andere in ähnlichem beruflichen Kontext arbeiten.

 

So ist Diskussion aber mindestens uninteressant. 

bearbeitet von mn1217
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vor 21 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Sag mal ehrlich, kanntest du sie, bevor sie durch alle Nachrichtensendungen geschleift wurde? (Ich habe Geschichte studiert, war Geschichtslehrer, und kannte sie bisher nicht).

Ob das jeder Geschichtslehrer kennen muss, bezweifle ich. 
Dass Höcke als ziemlich offener NS-Fan es nicht kannte, allerdings auch.

 

Werner

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Gilt nicht ohnehin: " Unwissenheit schützt vor Strafe nicht"?

Also selbst,falls er es nicht gewusst hätte.

Hat er aber. Und es absichtlich genutzt. Da bin ich sehr sicher. 

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:
vor 27 Minuten schrieb Marcellinus:

Sag mal ehrlich, kanntest du sie, bevor sie durch alle Nachrichtensendungen geschleift wurde? (Ich habe Geschichte studiert, war Geschichtslehrer, und kannte sie bisher nicht).

Ob das jeder Geschichtslehrer kennen muss, bezweifle ich. 
Dass Höcke als ziemlich offener NS-Fan es nicht kannte, allerdings auch.

 

Mich interessiert Höcke nicht. Er spielt eine Rolle, für beide Seiten. Aber das ist nicht mein Punkt. Mein Punkt ist, daß es eine Reihe von Nazi-Parolen gab, die auch nach der Nazi-Zeit mit ihnen in Verbindung gebracht wurden. Schon bei denen kann man sich fragen, ob jede Erwähnung mit der Verwendung von Symbolen verfassungsfeindlicher Organisationen gleichgesetzt werden kann. Paradebeispiel ist "Jedem das Seine", das als Spruch über dem Lagertor des KZ Buchenwald mißbraucht wurde, aber ein seit der Antike anerkannter Rechtsgrundsatz ist (suum cuique). "Arbeit macht frei" ist noch so ein Spruch, der als Nazi-Parole ein unbeschreiblicher Zynismus war. Aber ist daher jeder, der einen solchen Satz verwendet, ein Nazi-Propagandist, und muß jeder dieser Sätze juristisch verfolgt werden, selbst wenn sein sprachlicher Inhalt eigentlich harmlos ist? 

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vor 6 Minuten schrieb mn1217:

Gilt nicht ohnehin: " Unwissenheit schützt vor Strafe nicht"?

Also selbst,falls er es nicht gewusst hätte.

 

Das ist Unsinn! Gibt es irgendwo eine Liste der verbotenen Wörter? Und stehen die in einem Gesetz? Du hast ein merkwürdiges Rechtsverständnis. 

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vor 1 Stunde schrieb rince:

eine nette ältere Seniorin aus Italien. Lebt seit Jahrzehnten in der Schweiz ...

 

Sie selber spricht kein Wort Deutsch... sie kann keinen Brief von der Gemeinde oder von Ämtern lesen. Das ist für mich 'nicht integriert'.

Ich dachte immer, italienisch wäre eine der vier Amtssprachen der Schweiz...

 

(Aber ich verstehe, was Du meinst.)

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Und wenn der Mann verstorben ist und sie in ein Pflegeheim muss, für das die Ersparnisse nicht ausreichen, dann muss sie Sozialleistungen in Anspruch nehmen... und nu? 

 

Im Zweifel kommt sie nicht in ein Pflegeheim, weil die türkische Familie sie pflegt. Obwohl sie über ihren Mann Versicherungsansprüche erworben hat. 

Und wenn doch: Wenn wir davon ausgehen, dass sie 1967 mit 23 Jahren nach Deutschland kam, hier 5 Kinder großgezogen hat (die inzwischen alle schon lange arbeiten und Steuern zahlen) und ihr Mann irgendwann 2009 in Rente ging, nachdem er hier über 40 Jahre auf dem Bau gearbeitet hat, ist sie wahrscheinlich für den deutschen Staat nicht nur nicht teurer, sondern möglicherweise sogar billiger als die gleichaltrige deutsche Frau im Nachbarzimmer in demselben Heim. Die hat nämlich nur 1-2 Kinder bekommen, hat eine deutsche Schule besucht und eine Ausbildung gemacht. Alles teuer.  Und sie kommt ins Pflegeheim, weil ihre Kinder sie nicht pflegen. 

 

bearbeitet von laura
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vor 1 Stunde schrieb rince:

Sie selber spricht kein Wort Deutsch... sie kann keinen Brief von der Gemeinde oder von Ämtern lesen. Das ist für mich 'nicht integriert'.

Nein. Aber gibt es eine Pflicht, die Landessprache zu lernen?

Düsseldorf hat ja eine riesige japanische Community, die sicher nicht alle Deutsch können. Nur fallen sie nicht auf, weil sie freundlich, höflich und unauffällig vor sich hin leben und unter sich bleiben. 

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vor 34 Minuten schrieb mn1217:

 

Ich bin keine Historikerin,würde so etwas aber von mir aus nie sagen.

Das war wohl kaum die Frage.

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vor 3 Minuten schrieb laura:

...ist sie wahrscheinlich für den deutschen Staat nicht nur nicht teurer, sondern möglicherweise sogar billiger als die gleichaltrige deutsche Frau im Nachbarzimmer. Die hat nämlich nur 1-2 Kinder bekommen, hat eine deutsche Schule besucht und eine Ausbildung gemacht. Alles teuer.  Und sie kommt ins Pflegeheim, weil ihre Kinder sie nicht pflegen. 

 

Wir sollten die alten Leute ermuntern, mehr zu rauchen und zu saufen, damit sie der Allgemeinheit nicht so lange und teuer auf der Tasche liegen. Insofern ist die Freigabe von Cannabis einen Schritt in die richtige Richtung. ;)

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