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Die Kreuzigung des Jesus Christus - heilsnotwendig ?


Werner Hoffmann

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Werner Hoffmann

Mit einem Bekannten unterhielt ich mich über die Kreuzigung des Jesus Christus und er fand es anstößig, dass in den Kirchen ein Kreuz als Symbol für ein brutales Hinrichtungsinstrument hängt und das Kreuz von den Geistlichen sogar um den Hals auf der Brust getragen wird. Er meinte, wäre Jesus Christus auf andere Weise hingerichtet worden, würde in den Kirchen ein entsprechendes anderes Hinrichtungsinstrument hängen. Und er fragte mich: Warum hängt in den Kirchen und um den Hals der Geistlichen nicht das Symbol des Fisches, ein wichtiges Symbol im frühen Christentum. Das griechische Wort für Fisch, ΙΧΘΥΣ (Ichthys), ist ein Akronym für „Jesus Christus, Sohn Gottes, Erlöser“.

 

Da musste ich meinem Bekannten recht geben. Das Fisch -Symbol ist tatsächlich besser geeignet.

Des weiteren fragte mich mein Bekannter, warum Gott verlangte, dass sein Sohn durch Kreuzigung ermordet wird, damit die Gottheit zufrieden gestellt wird und die Sünden vergeben werden können und verwies auf das Buch des Informatikprofessors Uwe Lehnert, der in seinem Buch WARUM ICH KEIN CHRIST SEIN WILL äußerte, dass er in Texten der katholischen Kirche gelesen hat, dass mit der Kreuzigung des Jesus Christus "das Schlachtopfer liebevoll dargebracht worden ist" und Professor Lehnert diese Formulierung als abartig bezeichnet hat.

Auch hier musste ich meinem Bekannten wieder recht geben.

 

Meines Erachtens stellt sich die Kreuzigung des Jesus Christus wie folgt dar:

 

1. Die Kreuzigung ist nicht heilsnotwendig und keine Voraussetzung dafür, dass Gott sich mit der Menschheit aussoehnt und Sünden vergibt.

2. Jesus Christus ist nicht gekreuzigt worden, weil Gott es so wollte.

3. Jesus Christus ist von den Menschen ermordet worden, weil er in deren Augen "der Stein des Anstoßes" war, ein unerwünschtes Subjekt.

4. Die Ermordung des Jesus Christus zeigt deutlich das Grundproblem des Menschen auf: Seine Destruktivitaet und Mordlust und sein zutiefst gestörtes Verhältnis zu Gott (die letzten 2000 Jahre der Geschichte haben dies immer wieder bestätigt, wobei im 20. Jahrhundert die destruktive völlige Verkommenheit des Menschen ihren perversen Tiefpunkt erreicht hat).

 

Und nun die Lösung: Wie kommt der Mensch aus dieser Situation wieder heraus ? Nur durch den Sohn Gottes, nur durch Jesus Christus, indem der Mensch Jesus Christus nachfolgt und sich ein Beispiel an seinem Leben und Wirken nimmt und Gottes Willen tut. Sonst nicht, sonst gibt es keine Hoffnung.

 

 

Edited by Werner Hoffmann
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vor 12 Stunden schrieb Werner Hoffmann:

Mit einem Bekannten unterhielt ich mich ... das Buch des Informatikprofessors ... Meines Erachtens ...

 

Na ja, wenn man sich nach solchen Bekannten richtet, dann kann man ja auch einer Fisch-Glaubensgemeinschaft beitreten. Und warum Meinungen von Informatikprofessoren i Vgl. zu Meinungen von Hinz und Kunz in Glaubensfragen besondere Erwähnung finden sollten erscheint mir rätselhaft.

Aber was dabei herauskommt, wenn man der Kakophonie der Welt hinsichtlich Glaubensfragen Beachtung schenkt, hast du mit "Meines Erachtens" treffend ausgedrückt.

 

vor 12 Stunden schrieb Werner Hoffmann:

Meines Erachtens stellt sich die Kreuzigung des Jesus Christus wie folgt dar:

 

1. Die Kreuzigung ist nicht heilsnotwendig und keine Voraussetzung dafür, dass Gott sich mit der Menschheit aussoehnt und Sünden vergibt.

2. Jesus Christus ist nicht gekreuzigt worden, weil Gott es so wollte.

3. Jesus Christus ist von den Menschen ermordet worden, weil er in deren Augen "der Stein des Anstoßes" war, ein unerwünschtes Subjekt.

4. Die Ermordung des Jesus Christus zeigt deutlich das Grundproblem des Menschen auf: Seine Destruktivitaet und Mordlust und sein zutiefst gestörtes Verhältnis zu Gott (die letzten 2000 Jahre der Geschichte haben dies immer wieder bestätigt, wobei im 20. Jahrhundert die destruktive völlige Verkommenheit des Menschen ihren perversen Tiefpunkt erreicht hat).

 

Und nun die Lösung: Wie kommt der Mensch aus dieser Situation wieder heraus ? Nur durch den Sohn Gottes, nur durch Jesus Christus, indem der Mensch Jesus Christus nachfolgt und sich ein Beispiel an seinem Leben und Wirken nimmt und Gottes Willen tut. Sonst nicht, sonst gibt es keine Hoffnung.

 

Es wäre interessant zu erforschen, ob deine "Lösung" ("Rettung/Erlösung/Heil" "Nur durch den Sohn Gottes, nur durch Jesus Christus, indem der Mensch Jesus Christus nachfolgt und sich ein Beispiel an seinem Leben und Wirken nimmt und Gottes Willen tut."), die ja doch auf den ersten Blick der traditionellen Sichtweise entspricht, von den Punkten 1-4 (den Punkten deines Erachtens) in der realen Praxis abhängig oder unabhängig ist. Oder anders ausgedrückt: wenn die vier Punkte deines Erachtens ersetzt werden durch die Deutungen der traditionellen Theologie, die "Lösung" aber die gleiche ist, hat dann die Interpretation der Punkte 1-4 irgendeine Relevanz bzgl. "Rettung/Erlösung/Heil"?

 

Ein Punkt jedoch erscheint mir inkonsistent:

"2. Jesus Christus ist nicht gekreuzigt worden, weil Gott es so wollte."

vs

"Lösung": "indem der Mensch Jesus Christus nachfolgt und sich ein Beispiel an seinem Leben und Wirken nimmt und Gottes Willen tut"

Gott wollte also die Kreuzigung nicht, aber Jesus tat immer Gottes Willen (auch als er sich der Gefangennahme und der also der Keuzigung nicht widersetzte)? Das solltest du noch etwas elaborieren.

 

 

 

 

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