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Evangelien vom Mittwoch


Monika

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1bAn jenem Tag brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel.

 

So trug der Sturmwind der Verfolgung die Samenkörner des Wortes weit über Jerusalem hinaus.

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Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

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Mittwoch der 4. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Der zweite Teil der Apostelgeschichte berichtet über die Ausbreitung der christlichen Kirche in der Heidenwelt („bis an die Grenzen der Erde“, 1, 8). Die beherrschende Gestalt ist Paulus (von 13, 9 an tritt dieser Name an die Stelle des hebräischen Namens Saul). Bar­nabas hat ihn nach Antiochia geholt (11, 26) und dort mit ihm gearbei­tet. Beide sind auch zusammen nach Jerusalem gereist, um die Gaben der antiochenischen Gemeinde abzuliefern. Ihre erste Missionsreise traten Barnabas und Paulus aber nicht von Jerusalem, sondern von Antiochia aus an. Antiochia war neben Jerusalem zu einem Zentrum des christlichen Lebens geworden; die aus Diasporajuden und Heiden zusammengesetzte Gemeinde begriff schneller, dass es Zeit war, mit dem Missionsbefehl Jesu Ernst zu machen. Der Eingangsvers der heurigen Lesung (12, 24) blickt nach rückwärts und nach vorwärts, vor allem aber nach vorwärts: das Wort des Herrn wächst und breitet sich aus. - Apg 6, 7; 11, 29-30; Jes 19, 8-25; Mal 1, 11.

 

 

 

 

Lesung Apg 12, 24 - 13, 5

 

Wählt mir Barnabas und Saulus aus!

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

24Das Wort des Herrn aber wuchs und breitete sich aus.

 

25Nachdem Barnabas und Saulus in Jerusalem ihre Aufgabe erfüllt hatten, kehrten sie zurück; Johannes mit dem Beinamen Markus nahmen sie mit.

 

1In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene, Manaën, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus.

 

2Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe.

 

3Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.

 

4Vom Heiligen Geist ausgesandt, zogen sie nach Seleuzia hinab und segelten von da nach Zypern.

 

5Als sie in Salamis angekommen waren, verkündeten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Johannes hatten sie als Helfer bei sich.

 

 

 

Zum Evangelium In diesem Abschnitt fasst Johannes die großen Themen der Predigt Jesu zusammen: glauben und sehen, Licht und Fin­sternis, hören und bewahren, richten und retten. Nur der Glaubende kann sehen: er sieht in Jesus nicht nur einen außerordentlichen Menschen, son­dern den, der vom Vater als das Licht in die Welt gekommen ist. Licht heißt im Johannesevangelium: Wahrheit, Leben, Freude, Heil. Den gött­lichen Ursprung Jesu und das Zie1 seiner Sendung erkennen, da ist Glaube. Wer glaubt, nimmt das Licht auf und wird vom Licht aufgenom­men. Er hat sich für das Leben entschieden; die Auferstehung und das Ge­richt liegen hinter ihm. - Mt l0, 40; Joh l3, 20; 8, 19; 14, 7-9; 1, 9; 8, 12; Mt 13, 18-23; Lk 8, 21; 11, 28; Joh 3, 17; 8, 26-27.37.47; 14, 10; Dtn 18, 18-19.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 12, 44-50

 

Ich bin das Licht, das ich die Welt gekommen ist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

44Jesus aber rief aus: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat,

 

45und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.

 

46Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.

 

47Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten.

 

48Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag.

 

49Denn was ich gesagt habe, habe ich nicht aus mir selbst, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll.

 

50Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben ist. Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

 

 

 

 

„Im Glauben an Christus, den Sohn, ergreift der Mensch das Heil, empfängt er das göttliche Leben (3, 16.36 u. ö). Dieser Glaube ist eine personale Haltung und ein existentieller Vollzug. Im Glauben wendet sich der Mensch von allem Gottwidrigen, von der Finsternis, vom Tod ab und dem in Christus erschienenen göttlichen Heil, ihm selbst, dem Licht- ­und Lebensbringer, zu. Der Glaube schließt Gehorsam (3, 36), Annahme der Worte und Gebote Jesu (8, 51; 12, 47; 14, 21.23) ein. Durch den scharfen Kontrast, in den Johannes die von Licht und Leben erfüllte Welt Gottes zu dem finsteren Todeskosmos stellt, wird der völlige Umbruch der Existenz beim Glaubenden veranschaulicht: er ist aus dem Todesbereich in den Lebensbereich Gottes umgesiedelt (5, 24). Man kann nur wählen zwischen Glauben und Unglauben gegenüber Christus. Der Glaube bedeutet die Rettung: im Unglauben aber, hinter dem sich die Flucht des Bösen vor dem Licht des Guten verbirgt, ereignet sich das Gericht (3, 18-21)“ (Rudolf Schnackenburg).

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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47Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten.

 

48Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag.

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Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag.

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Mittwoch der 5. Osterwoche

 

 

 

Lesung aus der Apostelgeschichte Apg 15, 1-6

 

 

1Es kamen einige Leute von Judäa herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr euch nicht nach dem Brauch des Mose beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden.

 

2Nach großer Aufregung und heftigen Auseinandersetzungen zwischen ihnen und Paulus und Barnabas beschloss man, Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen sollten wegen dieser Streitfrage zu den Aposteln und den Ältesten nach Jerusalem hinaufgehen.

 

3Sie wurden von der Gemeinde feierlich verabschiedet und zogen durch Phönizien und Samarien; dabei berichteten sie den Brüdern von der Bekehrung der Heiden und bereiteten damit allen große Freude.

 

4Bei ihrer Ankunft in Jerusalem wurden sie von der Gemeinde und von den Aposteln und den Ältesten empfangen. Sie erzählten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan hatte.

 

5Da erhoben sich einige aus dem Kreis der Pharisäer, die gläubig geworden waren, und sagten: Man muss sie beschneiden und von ihnen fordern, am Gesetz des Mose festzuhalten.

 

6Die Apostel und die Ältesten traten zusammen, um die Frage zu prüfen.

 

 

 

Zum Evangelium In der Bildrede vom Weinstock und den Reben gehen Gleichnis und Wirklichkeit ineinander über. Jesus gibt von diesem Wort keine Erklärung (weil es keine braucht), er schließt nur eine Mahnung an. Das Bild vom Weinstock (oder Weinberg) hat ebenso wie das vom Hirten tiefe Wurzeln im Alten Testament. Jesus vergleicht die lebensnotwendige Einheit von Weinstock und Rebe. Nur wer in der Einheit bleibt, kann Frucht bringen: was er tut, hat Sinn und Wert vor Gott und in der Gemeinde, in der Kirche. Jesus ist der w a h r e Weinstock, wie er das wahre Licht und der gute Hirt und das lebendige Brot ist: er ist die urbildliche Wirklichkeit, von der alles Geschaffene ein Gleichnis ist. - Dtn 32, 32; Jes 5, 1-7; Mt 20, 1-16; Lk 22, 17-18; Mt 15, 13; Ps 127, 1; Ez 15, 1-8; Joh 14, 13; 1 Joh 5, 14.

 

 

 

 

Evangelium Joh 15, 1-8

 

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer.

 

2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

 

3Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.

 

4Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

 

5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

 

6Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

 

7Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.

 

8Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

 

 

 

„Jedes Mal, wenn der Herr bei Johannes anhebt: ,Ich bin ...‘, fällt eine Hülle von seinem gottmenschlichen Geheimnis, und es leuchtet die Herrlichkeit Gottes auf im Angesicht Jesu Christi (vgl. 2 Kor 4, 6). Das Neue an der Selbstbezeugung Jesu hier im Bild vom Weinstock und den Reben ist die Offenbarung unserer Zugehörigkeit zu seinem Geheimnis. Auch wir sind mit einbezogen in seine gottmenschliche Herrlichkeit. Das ist das Christusgeheimnis, wie Paulus es kennt und zu künden nie müde wird: ,Das Geheimnis Christi; das da ist: Christus in euch‘ (Kol l, 27). ,Diese Stelle des Evangeliums, meine Brüder, wo der Herr sich den Wein­stock und seine Jünger die Reben nennt, besagt dies insofern, als er, der Mensch Christus Jesus, das Haupt der Kirche ist und wir seine Glieder (Augustinus)“ (Bonaventura Rebstock).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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mein Vater ist der Winzer.

 

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab,

und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

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Mittwoch der 6. Osterwoche

 

 

 

 

 

Lesung Apg 17, 15.22 - 18, 1

 

Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

15Die Begleiter des Paulus brachten ihn nach Athen. Mit dem Auftrag an Silas und Timotheus, Paulus möglichst rasch nachzukommen, kehrten sie zurück.

 

22Da stellte sich Paulus in die Mitte des Areopags und sagte: Athener, nach allem, was ich sehe, seid ihr besonders fromme Menschen.

 

23Denn als ich umherging und mir eure Heiligtümer ansah, fand ich auch einen Altar mit der Aufschrift: EINEM UNBEKANNTEN GOTT. Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch.

 

24Gott, der die Welt erschaffen hat und alles in ihr, er, der Herr über Himmel und Erde, wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gemacht sind.

 

25Er lässt sich auch nicht von Menschen bedienen, als brauche er etwas: er, der allen das Leben, den Atem und alles gibt.

 

26Er hat aus einem einzigen Menschen das ganze Menschengeschlecht erschaffen, damit es die ganze Erde bewohne. Er hat für sie bestimmte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnsitze festgesetzt.

 

27Sie sollten Gott suchen, ob sie ihn ertasten und finden könnten; denn keinem von uns ist er fern.

 

28Denn in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: Wir sind von seiner Art.

 

29Da wir also von Gottes Art sind, dürfen wir nicht meinen, das Göttliche sei wie ein goldenes oder silbernes oder steinernes Gebilde menschlicher Kunst und Erfindung.

 

30Gott, der über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen hat, lässt jetzt den Menschen verkünden, dass überall alle umkehren sollen.

 

31Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird, durch einen Mann, den er dazu bestimmt und vor allen Menschen dadurch ausgewiesen hat, dass er ihn von den Toten auferweckte.

 

32Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, spotteten die einen, andere aber sagten: Darüber wollen wir dich ein andermal hören.

 

33So ging Paulus aus ihrer Mitte weg.

 

34Einige Männer aber schlossen sich ihm an und wurden gläubig, unter ihnen auch Dionysius, der Areopagit, außerdem eine Frau namens Damaris und noch andere mit ihnen.

 

1Hierauf verließ Paulus Athen und ging nach Korinth.

 

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 16, 12-15

 

Der Geist der Wahrheit wird euch in die ganze Wahrheit führen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

12Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.

 

13Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.

 

14Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.

 

15Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.

 

 

 

 

 

„Wie Christus selbst das Herz der Menschen durchschaut und sie durch echt menschliches Gespräch zum göttlichen Licht geführt hat, so sollen auch seine Jünger die Menschen, unter denen sie leben und mit de­nen sie umgehen, kennen; in aufrichtigem und geduldigem Zwiegespräch sollen sie lernen, was für Reichtümer der freigebige Gott unter den Völ­kern verteilt hat; zugleich aber sollen sie sich bemühen, diese Reichtümer durch das Licht des Evangeliums zu erhellen, zu befreien und unter die Herrschaft Gottes, des Erlösers, zu bringen.

 

Die Anwesenheit der Christen in den menschlichen Gemeinschaften muss von jener Liebe beseelt sein, mit der Gott uns geliebt hat (vgl. 1 Joh 4, 11). Die christliche Liebe erstreckt sich auf alle, ohne Unterschied von Rasse, gesellschaftlicher Stufe oder Religion; sie erwartet nicht Gewinn oder Dankbarkeit; denn wie Gott sich uns mit ungeschuldeter Liebe zugewandt hat, so sind auch die Gläubigen in ihrer Liebe auf den Menschen selbst bedacht und lieben ihn mit der gleichen Zuwendung, mit der Gott den Menschen gesucht hat“ (II. Vatikan. Konzil, Über die Missionstätigkeit der Kirche 11 und 12).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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24Gott, der die Welt erschaffen hat und alles in ihr, er, der Herr über Himmel und Erde, wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gemacht sind.

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Mittwoch der 7. Osterwoche

 

 

Lesung Apg 20, 28-38

 

Ich vertraue euch Gott an, der die Kraft hat, aufzubauen und das Erbe zu verleihen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

28Gebt acht auf euch und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat, damit ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt, die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat.

 

29Ich weiß: Nach meinem Weggang werden reißende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen.

 

30Und selbst aus eurer Mitte werden Männer auftreten, die mit ihren falschen Reden die Jünger auf ihre Seite ziehen.

 

31Seid also wachsam, und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufgehört habe, unter Tränen jeden Einzelnen zu ermahnen.

 

32Und jetzt vertraue ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade an, das die Kraft hat, aufzubauen und das Erbe in der Gemeinschaft der Geheiligten zu verleihen.

 

33Silber oder Gold oder Kleider habe ich von keinem verlangt;

 

34ihr wisst selbst, dass für meinen Unterhalt und den meiner Begleiter diese Hände hier gearbeitet haben.

 

35In allem habe ich euch gezeigt, dass man sich auf diese Weise abmühen und sich der Schwachen annehmen soll, in Erinnerung an die Worte Jesu, des Herrn, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen.

 

36Nach diesen Worten kniete er nieder und betete mit ihnen allen.

 

37Und alle brachen in lautes Weinen aus, fielen Paulus um den Hals und küssten ihn;

 

38am meisten schmerzte sie sein Wort, sie würden ihn nicht mehr von Angesicht sehen. Dann begleiteten sie ihn zum Schiff.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 17, 6a.11b-19

 

Sie sollen eins sein, wie wir eins sind

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

6aIch habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.

 

11bHeiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.

 

12Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.

 

13Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.

 

14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.

 

15Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

 

16Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.

 

17Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.

 

18Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

 

19Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

 

 

 

 

 

„Was Versöhnung und Erlösung, was Wiedergeburt und heiliger Geist, was Feindesliebe, Kreuz und Auferstehung, was Leben in Christus und Nachfolge Christi heißt, das alles ist so schwer und so fern, dass wir es kaum mehr wagen, davon zu sprechen. In den überlieferten Worten und Handlungen ahnen wir etwas ganz Neues und Umwälzendes, ohne es noch fassen und aussprechen zu können“ (D. Bonhoeffer).

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Und jetzt vertraue ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade an, das die Kraft hat, aufzubauen und das Erbe in der Gemeinschaft der Geheiligten zu verleihen.

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