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Evangelien vom Mittwoch


Monika

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Ihr werdet meinen Kelch trinken; doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die mein Vater diese Plätze bestimmt hat.

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Mittwoch der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Dtn 4, 1.5-9

 

Ihr sollt auf die Gesetze achten und sollt sie halten

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

1Und nun, Israel, höre die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch zu halten lehre. Hört, und ihr werdet leben, ihr werdet in das Land, das der Herr, der Gott eurer Väter, euch gibt, hineinziehen und es in Besitz nehmen.

 

5Hiermit lehre ich euch, wie es mir der Herr, mein Gott, aufgetragen hat, Gesetze und Rechtsvorschriften. Ihr sollt sie innerhalb des Landes halten, in das ihr hineinzieht, um es in Besitz zu nehmen.

 

6Ihr sollt auf sie achten und sollt sie halten. Denn darin besteht eure Weisheit und eure Bildung in den Augen der Völker. Wenn sie dieses Gesetzeswerk kennen lernen, müssen sie sagen: In der Tat, diese große Nation ist ein weises und gebildetes Volk.

 

7Denn welche große Nation hätte Götter, die ihr so nah sind, wie Jahwe, unser Gott, uns nah ist, wo immer wir ihn anrufen?

 

8Oder welche große Nation besäße Gesetze und Rechtsvorschriften, die so gerecht sind wie alles in dieser Weisung, die ich euch heute vorlege?

 

9Jedoch, nimm dich in acht, achte gut auf dich! Vergiss nicht die Ereignisse, die du mit eigenen Augen gesehen, und die Worte, die du gehört hast. Lass sie dein ganzes Leben lang nicht aus dem Sinn! Präge sie deinen Kindern und Kindeskindern ein!

 

 

 

Evangelium Mt 5, 17-19

 

Wer die Gebote hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

17Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

 

18Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

 

19Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Jedoch, nimm dich in acht, achte gut auf dich!

Vergiss nicht die Ereignisse, die du mit eigenen Augen gesehen,

und die Worte, die du gehört hast.

Lass sie dein ganzes Leben lang nicht aus dem Sinn!

Präge sie deinen Kindern und Kindeskindern ein!

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Mittwoch der 4. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Jes 49, 8-15

 

Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund zu sein für das Volk und aufzuhelfen dem Land

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

8So spricht der Herr: Zur Zeit der Gnade will ich dich erhören, am Tag der Rettung dir helfen. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund zu sein für das Volk, aufzuhelfen dem Land und das verödete Erbe neu zu verteilen,

 

9den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus!, und denen, die in der Finsternis sind: Kommt ans Licht!

 

10Auf allen Bergen werden sie weiden, auf allen kahlen Hügeln finden sie Nahrung. Sie leiden weder Hunger noch Durst, Hitze und Sonnenglut schaden ihnen nicht. Denn er leitet sie voll Erbarmen und führt sie zu sprudelnden Quellen.

 

11Alle Berge mache ich zu Wegen, und meine Straßen werden gebahnt sein.

 

12Seht her: Sie kommen von fern, die einen von Norden und Westen, andere aus dem Land der Siniter.

 

13Jubelt, ihr Himmel, jauchze, o Erde, freut euch, ihr Berge! Denn der Herr hat sein Volk getröstet und sich seiner Armen erbarmt.

 

14Doch Zion sagt: Der Herr hat mich verlassen, Gott hat mich vergessen.

 

15Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht.

 

 

 

Evangelium Joh 5, 17-30

 

Wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

17Jesus aber entgegnete ihnen: Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk.

 

18Darum waren die Juden noch mehr darauf aus, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichstellte.

 

19Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.

 

20Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut, und noch größere Werke wird er ihm zeigen, so dass ihr staunen werdet.

 

21Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will.

 

22Auch richtet der Vater niemand, sondern er hat das Gericht ganz dem Sohn übertragen,

 

23damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.

 

24Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.

 

25Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben.

 

26Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben.

 

27Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.

 

28Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören

 

29und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht.

 

30Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es (vom Vater) höre, und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.

 

 

 

 

„Im Wort offenbart sich die Person, Gott offenbart sich im menschgewordenen Wort, in Jesus Christus. Auch das Wort des Menschensohnes ist göttliches Wort, rettendes Wort der Liebe oder schreckliches Wort des Gerichts. Gott spricht zu den Menschen in menschlichen Worten. Er gebraucht die Wörter, die wir aus unserer menschlichen Erfahrung kennen: Vater, Liebe, Leben, Tod. Nur in menschlichen Worten können wir das Wort Gottes weitersagen, die Botschaft Christi weitertragen. Wir müssen die „Sache Gottes“ in die Sprache übersetzen, die wir selbst verstehen und die für andere ein Signal sein, ihnen eine Botschaft übermitteln kann.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht.

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Sie leiden weder Hunger noch Durst, Hitze und Sonnenglut schaden ihnen nicht.

Denn er leitet sie voll Erbarmen und führt sie zu sprudelnden Quellen.

Alle Berge mache ich zu Wegen, und meine Straßen werden gebahnt sein.

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Mittwoch der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

Lesung Dan 3, 14-21.49.91-92.95

 

Er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

14Nebukadnezzar sagte zu ihnen: Ist es wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego: Ihr verehrt meine Götter nicht und betet das goldene Standbild nicht an, das ich errichtet habe?

 

15Nun, wenn ihr bereit seid, sobald ihr den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Harfen, Lauten und Sackpfeifen und aller anderen Instrumente hört, sofort niederzufallen und das Standbild anzubeten, das ich habe machen lassen, ist es gut; betet ihr es aber nicht an, dann werdet ihr noch zur selben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen. Welcher Gott kann euch dann aus meiner Gewalt erretten?

 

16Schadrach, Meschach und Abed-Nego erwiderten dem König Nebukadnezzar: Wir haben es nicht nötig, dir darauf zu antworten:

 

17Wenn überhaupt jemand, so kann nur unser Gott, den wir verehren, uns erretten; auch aus dem glühenden Feuerofen und aus deiner Hand, König, kann er uns retten.

 

18Tut er es aber nicht, so sollst du, König, wissen: Auch dann verehren wir deine Götter nicht und beten das goldene Standbild nicht an, das du errichtet hast.

 

19Da wurde Nebukadnezzar wütend; sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn über Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er ließ den Ofen siebenmal stärker heizen, als man ihn gewöhnlich heizte.

 

20Dann befahl er, einige der stärksten Männer aus seinem Heer sollten Schadrach, Meschach und Abed-Nego fesseln und in den glühenden Feuerofen werfen.

 

21Da wurden die Männer, wie sie waren - in ihren Mänteln, Röcken und Mützen und den übrigen Kleidungsstücken - gefesselt und in den glühenden Feuerofen geworfen.

 

49Aber der Engel des Herrn war zusammen mit Asarja und seinen Gefährten in den Ofen hinabgestiegen. Er trieb die Flammen des Feuers aus dem Ofen hinaus

 

91Da erschrak der König Nebukadnezzar; er sprang auf und fragte seine Räte: Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen? Sie gaben dem König zur Antwort: Gewiss, König!

 

92Er erwiderte: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen. Sie sind unversehrt, und der vierte sieht aus wie ein Göttersohn.

 

95Da rief Nebukadnezzar aus: Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos. Denn er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet. Im Vertrauen auf ihn haben sie lieber den Befehl des Königs missachtet und ihr Leben dahingegeben, als dass sie irgendeinen anderen als ihren eigenen Gott verehrten und anbeteten.

 

 

 

Evangelium Joh 8, 31-42

 

Wenn euch der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

31Da sagte er zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger.

 

32Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.

 

33Sie erwiderten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und sind noch nie Sklaven gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden?

 

34Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde.

 

35Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer im Haus.

 

36Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.

 

37Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein Wort in euch keine Aufnahme findet.

 

38Ich sage, was ich beim Vater gesehen habe, und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.

 

39Sie antworteten ihm: Unser Vater ist Abraham. Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr so handeln wie Abraham.

 

40Jetzt aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit verkündet hat, die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht gehandelt.

 

41Ihr vollbringt die Werke eures Vaters. Sie entgegneten ihm: Wir stammen nicht aus einem Ehebruch, sondern wir haben nur den einen Vater: Gott.

 

42Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er hat mich gesandt.

 

 

 

Vom Anstoß des Heiligen Geistes her wollen wir leben, um der Sohnschaft Gottes gewürdigt zu werden. ,Denn die sich vom Geiste Gottes treiben lassen, sind Söhne Gottes‘. Der Besitz des Christennamens nützt uns nichts, wenn nicht auch Wirkungen folgen. Nie sollte von euch gelten: ,Wenn ihr Söhne Abrahams wärt, würdet ihr Abrahams Werke tun‘. Wenn wir den Vater nennen, der ohne Ansehen der Person das Werk beurteilt, dann wollen wir unsere Zeit in der Fremde in heilsamer Furcht zubringen, nicht verliebt sein in die Welt und in das, was uns die Welt bietet. ,Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm‘“ (Cyrill von Jerusalem, 7. Katechese).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.

 

Der Besitz des Christennamens nützt uns nichts, wenn nicht auch Wirkungen folgen

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Tut er es aber nicht, so sollst du, König, wissen: Auch dann verehren wir deine Götter nicht und beten das goldene Standbild nicht an, das du errichtet hast.

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Mittwoch der Karwoche

 

 

 

Zur Lesung Das dritte Lied vom Gottesknecht (vgl. Palmsonntag, 1. Lesung). - Der Gottesknecht ist das Gegenbild seines Volkes, dem es so schwer fällt, auf das Wort Gottes zu hören. Der „Knecht“ wird hier als der vollkommene Schüler oder Jünger vorgestellt. Zwei Verhaltensweisen kennzeichnen ihn: 1. er ist ganz Ohr für das Wort seines Herrn, er hört mit dem Herzen; 2. er verkündet das, was ihm gesagt und aufgetragen wird, unbekümmert um die Feindschaft, die er sich zuzieht. Das kann er nur, weil er weiß, dass Gott ihm nahe ist und ihn stützt. - Wer ist dieser Knecht? Wir können an manche Prophetenschicksale denken, vor allem an Jeremia. Aber nicht er ist gemeint, sondern ein kommender Prophet. - Jesus steht zum Vater in einem vollkommenen Jüngerverhältnis (vgl. Joh 8,26.28), und er erfährt Widerspruch und Verfolgung (vgl. Evangelium). - Joh 3,11; Ps 40,7; Jes 52,13 - 53,12; Klgl 3,30; Mt 26,67; Mt 27,30; Ez 3,8-9; Ps 25,3; Röm 8,31-33.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung Jes 50, 4-9a

 

 

Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen (Drittes Lied vom Gottesknecht)

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

4Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger.

 

5Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück.

 

6Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.

 

7Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

 

8Er, der mich freispricht, ist nahe. Wer wagt es, mit mir zu streiten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit? Er trete zu mir heran.

 

9aSeht her, Gott, der Herr, wird mir helfen.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern war nach Mt 26,17-19 und den entsprechenden Stellen bei Markus und Lukas ein Paschamahl. Jesus hat aber durch die Wahl des Tages und die Art der Feier gezeigt, dass er nicht mehr als das alte Pascha feiern wollte. „Meine Zeit ist nahe“, lässt er sagen; das bedeutet, dass die alte Zeit zu Ende geht. Der Gastgeber Jesu (von dem wir nicht einmal den Namen wissen) konnte diese Botschaft kaum verstehen, aber die nachösterliche Gemeinde wusste: es war die von Gott bestimmte Stunde, die Stunde des Todes und der Auferstehung Jesu (vgl. Joh 12,23.27). Im bewussten und freiwilligen Gehorsam geht Jesus in diese Stunde hinein. Die Stunde des Abendmahls ist überschattet durch den Verrat des Judas. Aber Jesus geht den Weg zum Kreuz, nicht weil Judas ihn verraten hat, sondern weil es so vom Vater für ihn bestimmt ist. - Mk 14,10-21; Lk 22,3-14.21-23; Mt 27,3-4; Gen 37,28; Sach 11,12; Joh 13,21-30; Ps 55,13-15; Ps 41,10; Joh 13,18; Joh 17,12.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 26, 14-25

 

 

Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch wehe dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

14ging einer der Zwölf namens Judas Iskariot zu den Hohenpriestern

 

15und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm dreißig Silberstücke.

 

16Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.

 

17Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?

 

18Er antwortete: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist da; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern.

 

19Die Jünger taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.

 

20Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.

 

21Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern.

 

22Da waren sie sehr betroffen, und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?

 

23Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.

 

24Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.

 

25Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.

 

 

 

 

 

„Ihr dürft nicht glauben, dass die Peiniger Jesu, von denen das Evangelium spricht, schlechter waren als wir. Sie hatten die beste Absicht. Sie verhielten sich wie wir ... Sie handelten im Interesse der Öffentlichkeit. Sie handelten mit gutem Gewissen. Sie töteten Christus mit gutem Gewissen ... wie wir.

 

Zwischen ihm und uns lastet der gleiche Nebel, die gleiche Schicht von Gleichgültigkeit, von verdrossener Feindseligkeit. Im tiefsten Innern eines jeden von uns lebt hemmungsloser Widerstand gegen das Göttliche. Mit all unserer Kraft stoßen wir diesen Gott zurück, der es wagte, so ganz anders zu sein, als wir ihn uns vorgestellt haben“ (L. Evely).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Mittwoch der Osteroktav

 

 

 

Erste Lesung Apg 3, 1-10

 

Was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu, geh umher!

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1Petrus und Johannes gingen um die neunte Stunde zum Gebet in den Tempel hinauf.

 

2Da wurde ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an gelähmt war. Man setzte ihn täglich an das Tor des Tempels, das man die Schöne Pforte nennt; dort sollte er bei denen, die in den Tempel gingen, um Almosen betteln.

 

3Als er nun Petrus und Johannes in den Tempel gehen sah, bat er sie um ein Almosen.

 

4Petrus und Johannes blickten ihn an, und Petrus sagte: Sieh uns an!

 

5Da wandte er sich ihnen zu und erwartete, etwas von ihnen zu bekommen.

 

6Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, geh umher!

 

7Und er fasste ihn an der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich kam Kraft in seine Füße und Gelenke;

 

8er sprang auf, konnte stehen und ging umher. Dann ging er mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.

 

9Alle Leute sahen ihn umhergehen und Gott loben.

 

10Sie erkannten ihn als den, der gewöhnlich an der Schönen Pforte des Tempels saß und bettelte. Und sie waren voll Verwunderung und Staunen über das, was mit ihm geschehen war.

 

 

 

Evangelium Lk 24, 13-35

 

Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er mir gesagt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

13Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist.

 

14Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte.

 

15Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen.

 

16Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, so dass sie ihn nicht erkannten.

 

17Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen,

 

18und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist?

 

19Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk.

 

20Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen.

 

21Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist.

 

22Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab,

 

23fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe.

 

24Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.

 

25Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben.

 

26Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?

 

27Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.

 

28So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen,

 

29aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.

 

30Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.

 

31Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr.

 

32Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?

 

33Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück, und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt.

 

34Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen.

 

35Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

 

 

 

 

„Weil sie ihn liebten und von ihm sprachen, kam er zu ihnen; weil sie aber zweifelten, verbarg er ihnen die Gestalt, an der sie ihn hätten erkennen können“ (Gregor d. Gr.).

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Mittwoch der 2. Osterwoche

 

 

 

 

 

Zur Lesung Nach einem ersten Verhör vor dem Hohen Rat waren Petrus und Johannes mit einem strengen Redeverbot entlassen worden (Apg 4, 18-21). Die Apostel kümmerten sich nicht darum, wie sich aus der zusammenfassenden Darstellung 5, 12-16 ergibt. - Der Bericht über eine neuerliche Verhaftung der Apostel und das anschließende Verhör (5, 17-42) ist auf drei Tageslesungen verteilt. Im heutigen ersten Teil steht das Wichtigste in den Versen 20-21a: die Christusbotschaft muss auf je­den Fall verkündet werden. Die Apostel wissen auch ohne langes Besin­nen, wo sie "alle Worte dieses Lebens" zu verkünden haben: im Tempel. Dort finden sie schon am Morgen die Gemeinde zum Gebet versammelt. "Alle Worte dieses Lebens" (V. 20) bedeutet das Gleiche wie "das Wort die­ses Heils" in Apg 13, 26; es ist die Botschaft vom Heil, das von Gott kommt und das in der Person des Auferstandenen und in der Kraft des Pfingstgeistes sichtbar geworden ist. Es kommt zu den Menschen durch das gesprochene Wort und das gelebte Zeugnis der Jünger. - Apg 12, 6-11: 16, 25-28; 13, 46.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 5, 17-26

 

Die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, stehen im Tempel und lehren das Volk

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

17Da erhoben sich voll Eifersucht der Hohepriester und alle, die auf seiner Seite standen, nämlich die Gruppe der Sadduzäer.

 

18Sie ließen die Apostel verhaften und in das öffentliche Gefängnis werfen.

 

19Ein Engel des Herrn aber öffnete nachts die Gefängnistore, führte sie heraus und sagte:

 

20Geht, tretet im Tempel auf, und verkündet dem Volk alle Worte dieses Lebens!

 

21aSie gehorchten und gingen bei Tagesanbruch in den Tempel und lehrten.

 

21bWährenddessen kam der Hohepriester mit seinen Begleitern. Sie riefen den Hohen Rat und alle Ältesten der Söhne Israels zusammen; man schickte Boten zum Gefängnis, um die Apostel vorführen zu lassen.

 

22Die Diener gingen, fanden sie aber nicht im Gefängnis. Sie kehrten zurück und meldeten:

 

23Wir fanden das Gefängnis sorgfältig verschlossen und die Wachen vor den Toren stehen; als wir aber öffneten, fanden wir niemand darin.

 

24Der Tempelhauptmann und die Hohenpriester waren ratlos, als sie das hörten, und wussten nicht, was nun werden sollte.

 

25Da kam jemand und meldete ihnen: Die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, stehen im Tempel und lehren das Volk.

 

26Da ging der Tempelhauptmann mit seinen Leuten hin und holte sie, allerdings nicht mit Gewalt; denn sie fürchteten, vom Volk gesteinigt zu werden.

 

 

 

 

Zum Evangelium In Gott selbst ist der Geist die einigende und treibende Kraft. Der Geist, d. h. die Liebe allein kann Gott dazu bewegen, seinen Sohn in die Welt zu senden: in eine Welt, die nicht die Liebe, sondern den Zorn Gottes verdient (soweit man darüber in menschlicher Denk- und Sprechweise überhaupt etwas aussagen kann). "Welt" ist ein Wort, das im Evangelium Verschiedenes bezeichnen kann: es kann die ganze von Gott geschaffene und geliebte Welt meinen (Joh 17, 5.24) oder die Welt der Menschen, die bewohnte Erde (17, 25; 16, 21); häufig ist es die "Welt", die sich von Gott abgewandt hat, also, die gottferne und verlorene Menschheit, die sich dem Licht verschließt und auch die Jünger Jesu hasst, weil er sie aus der Welt herausgenommen hat (17, 14 9. Dass Gott diese Welt retten will und dafür das Höchste einsetzt, was er einsetzen kann, ist das Wunder seiner Liebe. - Röm 8, 32; 1 Joh 4, 9-10; Joh 4,42; 12,47; 2 Kor 5, 19; Apg 4, 10-12; Joh 8, 12; Eph 5, 10-14; 1 Joh 1, 6; Mt 5, 14-16.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 3, 16-21

 

Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

16Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.

 

17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

 

18Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.

 

19Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse.

 

20Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.

 

21Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Mittwoch der 3. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Nicht zufällig wurde bei der Steinigung des Stephanus der junge Saulus erwähnt, der mit dem Mord einverstanden war (8, 1a). Nach dem Tod des Stephanus breitete sich die Kirche in ganz Judäa und Samarien aus; Saulus-Paulus wird die dritte Etappe einleiten: „bis an die Grenzen der Erde“ (Apg 1, 8). - Dass die Verfolgung der Gemeinde und ihre Zerstreuung über Judäa und Samarien hin direkt mit dem Tod des Stephanus zusammenhing, macht Lukas dadurch deutlich, dass er den Be­richt über die Verfolgung noch vor die Bestattung des Stephanus ein­schiebt. Betroffen wurde durch die Verfolgung nicht die ganze Gemeinde, sondern nur die „Hellenisten“, zu denen auch Stephanus gehört hatte. Die „Hebräer“, und dazu gehörten die Zwölf, blieben unbehelligt; sie galten­ noch als fromme Juden zumal sie eifrig den Tempel besuchten. Die Hellenisten aber mit ihrer größeren Beweglichkeit waren die berufenen Missionare. So trug der Sturmwind der Verfolgung die Samenkörner des Wortes weit über Jerusalem hinaus. – Lk 1, 2; Joh 16, 2; Apg 9, 1-2; 22,4; 26, 10-11; 1 Kor 15, 8-9; Gal 1, 13; Phil 3, 6; 1 Tim 1, 13; Apg 11, 19; 6, 5; 21, 8.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 8, 1b-8

 

Sie zogen umher und verkündeten das Wort

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1bAn jenem Tag brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel.

 

2Fromme Männer bestatteten Stephanus und hielten eine große Totenklage für ihn.

 

3Saulus aber versuchte die Kirche zu vernichten; er drang in die Häuser ein, schleppte Männer und Frauen fort und lieferte sie ins Gefängnis ein.

 

4Die Gläubigen, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündeten das Wort.

 

5Philippus aber kam in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündigte dort Christus.

 

6Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie hörten zu und sahen die Wunder, die er tat.

 

7Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt.

 

8So herrschte große Freude in jener Stadt.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Wunder ist ein Hinweis auf Jesus selbst; das „Sehen“ des Zeichens vollendet sich erst im Glauben. Ohne den Glau­ben bleibt das Sehen „blind“, und es wird zur Schuld (vgl. Joh 9, 41). Glauben heißt zu Jesus kommen, mit ihm Gemeinschaft haben, in ihm das Leben haben. Das ist das Ziel, für das Jesus „gekommen“ ist: in ihm ist Gott den Menschen entgegengekommen. Die Absicht Gottes, der Wille Gottes, den Jesus erfüllt, ist die Rettung aller Menschen. Das Heil ist für den Glaubenden eine gegenwärtige Wirklichkeit, die sich aber erst mit der Auferweckung am Letzten Tag vollenden wird. Das Heil ist für alle bestimmt; wenn dennoch Menschen verloren gehen; so ist das gegen die Absicht Gottes. – Joh 4, 34; 5, 30; 12, 27; 14, 31; 15, 10; Mt 26, 39; Hebr 10, 9; Joh 3, 35; 10, 28-30; 17, 12; 18, 9; 1 Joh 2, 25.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 6, 35-40

 

Es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

35Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

 

36Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt (mich) gesehen, und doch glaubt ihr nicht.

 

37Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen;

 

38denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

 

39Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

 

40Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

 

 

 

 

„Der gegenwärtige Christ muss ein Christ des vollen Besitzes sein. Wir müssen in jeder Zeit stehen mit dem Bewusstsein, dass jede echte Wirklichkeit uns gehört, vom Herrn und Vater her, als Besitz und Auftrag. In einer Zeit gesteigerten Sinnes für die Wirklichkeit und gesteigerter Lebensfreudigkeit ist vom Christen gesteigerte christliche Vitalität gefor­dert. Wenn schon die Erde so begeistern kann, warum sollten da die grö­ßeren Kräfte, die uns über jene hinaus gegeben sind, uns weniger ergreifen und mitreißen zu letzter Willigkeit ... Wir sind die Menschen, die die ganze Wirklichkeit bejahen ... Man muss auch spüren, dass wir in der Zeit Träger der Verheißungen und der Gnade sind. Dass es uns gar nicht darauf ankommt, um jeden Preis ein paar Lebenstage länger da zu sein, dass es uns aber wohl darauf ankommt, um jeden Preis so zu sein, wie wir sind“ (Alfred Delp).

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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