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Evangelien vom Mittwoch


Monika

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Mittwoch der 1. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung Es war ein entscheidender Wendepunkt im Leben des jungen Samuel, als er zum ersten Mal die Stimme Gottes hörte. Von da an ist er ein Angerufener, der das Wort Gottes zu sagen hat. Priestertum und prophetische Berufung müssen nicht zusammengehen; aber Samuel hat beide Dienste ausgeübt. Nicht nur sein Mund, sondern sein ganzes Leben war von Gott in Anspruch genommen. Bei andern Propheten geschah die Berufung in einer Vision; Samuel hört nur das Wort. Er hat, wie später der „Gottesknecht“, das Ohr und das Herz eines Jüngers; er nimmt das Wort, das er von Gott empfängt, an und gibt es weiter, auch wenn er selbst darunter leidet. - Ex 3-4; Jes 6; Jer 1; Ex 27, 20-21; Lev 24, 1-4; Ex 25, 22; Gen 22, 1; 39. 2.

 

Lesung 1 Sam 3, 1-10.19-20

 

Rede, Herr; dein Diener hört

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

 

1Der junge Samuel versah den Dienst des Herrn unter der Aufsicht Elis. In jenen Tagen waren Worte des Herrn selten; Visionen waren nicht häufig.

2Eines Tages geschah es: Eli schlief auf seinem Platz; seine Augen waren schwach geworden, und er konnte nicht mehr sehen.

3Die Lampe Gottes war noch nicht erloschen, und Samuel schlief im Tempel des Herrn, wo die Lade Gottes stand.

4Da rief der Herr den Samuel, und Samuel antwortete: Hier bin ich.

5Dann lief er zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen. Geh wieder schlafen! Da ging er und legte sich wieder schlafen.

6Der Herr rief noch einmal: Samuel! Samuel stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen, mein Sohn. Geh wieder schlafen!

7Samuel kannte den Herrn noch nicht, und das Wort des Herrn war ihm noch nicht offenbart worden.

8Da rief der Herr den Samuel wieder, zum dritten Mal. Er stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der Herr den Knaben gerufen hatte.

9Eli sagte zu Samuel: Geh, leg dich schlafen! Wenn er dich (wieder) ruft, dann antworte: Rede, Herr; denn dein Diener hört. Samuel ging und legte sich an seinem Platz nieder.

10Da kam der Herr, trat (zu ihm) heran und rief wie die vorigen Male: Samuel, Samuel! Und Samuel antwortete: Rede, denn dein Diener hört.

19Samuel wuchs heran, und der Herr war mit ihm und ließ keines von all seinen Worten unerfüllt.

20Ganz Israel von Dan bis Beerscheba erkannte, dass Samuel als Prophet des Herrn beglaubigt war.

 

Zum Evangelium Auch die Taten Jesu sind Worte: sie Jesus ist und was er will. Die Schwiegermutter des Petrus (die erste Frau, die im Markusevangelium genannt wird) erfährt die heilende Kraft Jesu; darauf dient sie ihm und den Jüngern: Dienen ist die Form ihres Glaubens und ihrer Nachfolge. Am Abend heilt Jesus Kranke und treibt Dämonen aus. Die Dämonen erkennen ihn, aber Jesus will ihr Bekenntnis nicht. Ihn interessieren die Menschen, alle Menschen; zu ihnen ist er „gekommen“ (V. 38). Und immer wieder geht er in die Stille: Der Mensch Jesus braucht die Stunden des einsamen Gebetes, der tiefen Gemeinschaft mit dem Vater. Dann kann er wieder zu den Menschen gehen. Die Jünger sollen das sehen und lernen. - Mt 8, 14-16; Lk 4, 38-44; Mk 3, 12; Mt 14, 23; Mk 6, 46; Joh 6, 15; Mt 4, 23; Lk 4, 14-15.

 

Evangelium Mk 1, 29-39

 

Er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

29Sie verließen die Synagoge und gingen zusammen mit Jakobus und Johannes gleich in das Haus des Simon und Andreas.

30Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie,

31und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie.

32Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus.

33Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt,

34und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war.

35In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.

36Simon und seine Begleiter eilten ihm nach,

37und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich.

38Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen.

39Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.

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Eli sagte zu Samuel: Geh, leg dich schlafen! Wenn er dich (wieder) ruft, dann antworte: Rede, Herr; denn dein Diener hört.

 

In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten

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21. Januar

 

Hl. Agnes

Jungfrau, Märtyrin

 

Die Jungfrau und Märtyrin Agnes („Die Reine“) wird in Rom seit dem 4. Jahrhundert verehrt. Die Basilika an ihrem Grab (Sant‘ Agnese fuori le mura) geht bis in die Zeit Konstantins zurück. Ambrosius und Papst Damasus haben die Heilige gefeiert. Dennoch sind über das Leben und das Martyrium der hl. Agnes nur wenige sichere Nachrichten vorhanden. Im Alter von zwölf oder dreizehn Jahren gab sie ihr Leben für Christus hin; es ist unsicher, ob sie enthauptet oder verbrannt wurde; ob unter Kaiser Valerian (um 258) oder unter Diokletian (um 304) bleibt ebenfalls ungewiss. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

 

 

Zur Lesung. Mit der „Kirche Gottes, die in Korinth ist“ (1, 2), ist es wie mit dem Volk Gottes im Alten Bund: Gott schafft sich sein Volk aus nichts (1, 28); er bevorzugt („erwählt“) das Schwache und Verachtete. Beweis dafür ist nicht nur die Tatsache des Kreuzes; was am Kreuz geschah, setzt sich fort in der Verkündigung des gekreuzigten Christus: nicht mit Macht und Weisheit wird Christus verkündigt, und nicht die Mächtigen und Weisen sind es, bei denen die Botschaft ankommt. Die Korinther brauchen sich in ihrer Gemeinde nur umzusehen, um das zu wissen. „Seht auf eure Berufung“, sagt ihnen Paulus: Wie ging es denn damals zu, als sich eure Gemeinde bildete? Das war doch ein erbärmlicher Haufen: ungebildete, wirtschaftlich schwache Leute, wohl auch asoziale Elemente fanden sich zusammen. Mit diesem Vorgehen verfolgt Gott ein bestimmtes Ziel: der Mensch soll seine Armut begreifen und vor Gott als der Empfangende stehen. - Dtn 7, 7-8; Ri 7, 2; 1 Sam 16, 7; 2 Kor 4, 7; Jak 2, 5; Dtn 8, 17-18; Eph 2, 8-9; Jer 9, 22-23; 2 Kor 10, 17. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung 1 Kor 1, 26-31

 

 

26 Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

27 sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

28 Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

29 damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

30 Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

31 Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Die zwei kurzen Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle könnten zu dem Missverständnis Anlass geben, als würde Gott mit dem Schatz im Acker und mit der schönen Perle verglichen. Gott ist aber keine Sache, kein Ding, das wir erwerben und besitzen können. Gott ist Person, sofern wir mit Person das lebendige Du meinen, dem wir begegnen, mit dem wir Gemeinschaft haben können. Diese Begegnung drängt sich nicht auf, sie lässt sich auch nicht erzwingen, aber sie wird dem geschenkt, der sie aufrichtig sucht. Sie ist dann für den Menschen die große Überraschung, vor der alle anderen Werte zurücktreten. Mit Freude wird er arm; er versteht die Botschaft vom Gottesreich und den Ruf zur Umkehr als die große Einladung zur Freude, die man bei Gott findet. - Spr 2, 4-5; 4, 7; Mt 19, 21. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

Mt 13, 44-46

 

 

44 Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

45 Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.

46 Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

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28. Januar

 

Hl. Thomas von Aquin

 

Ordenspriester, Kirchenlehrer

 

 

 

Thomas, um 1225 in der Grafschaft und Diözese Aquino geboren, kam fünfjährig zur Erziehung in das nahe Kloster Monte Cassino, studierte dann in Neapel und wurde Dominikaner. In Köln war er 1248-52 Schüler Alberts d. Gr., dann Schüler und bald Lehrer in Paris. 1260 wurde er nach Italien zurückgerufen: 1269-72 war er wieder in Paris. Er starb am 7. März 1274 auf der Reise zum zweiten Konzil von Lyon. Am 28. Januar 1369 wurde sein Leib in den Dom von Toulouse übertragen. - Thomas, der bedeutendste Vertreter der scholastischen Philosophie und Theologie, verwirklichte das dominikanische Ideal: Contemplata aliis tradere: An andere weitergeben, was man durch Betrachtung und Studium gelernt hat. Seine Hauptwerke: Die theologische Summe (Summa theologica) und die Summe gegen die Heiden (Summa contra Gentiles). Thomas war auch religiöser Dichter; er schuf die Liturgie des Fronleichnamsfestes.

 

 

 

Gut und Böse

 

„Es hat mit Dummheit zu tun, wenn der Mensch an Gott und seinen Gaben Überdruss empfindet.“

 

„Es ist unmöglich, dass ein Mensch gut ist, außer er stehe in der rechten Beziehung zum allgemeinen Wohl.“ (Thomas von Aquin)

 

 

 

 

Lesung Weish 7, 7-10.15-16

 

Ich liebte die Weisheit mehr als Gesundheit und Schönheit

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

7Daher betete ich, und es wurde mir Klugheit gegeben; ich flehte, und der Geist der Weisheit kam zu mir.

 

8Ich zog sie Zeptern und Thronen vor, Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit ihr.

 

9Keinen Edelstein stellte ich ihr gleich; denn alles Gold erscheint neben ihr wie ein wenig Sand, und Silber gilt ihr gegenüber so viel wie Lehm.

 

10Ich liebte sie mehr als Gesundheit und Schönheit und zog ihren Besitz dem Lichte vor; denn niemals erlischt der Glanz, der von ihr ausstrahlt.

 

15Mir aber gewähre Gott, nach meiner Einsicht zu sprechen und zu denken, wie die empfangenen Gaben es wert sind; denn er ist der Führer der Weisheit und hält die Weisen auf dem rechten Weg.

 

16Wir und unsere Worte sind in seiner Hand, auch alle Klugheit und praktische Erfahrung.

 

 

 

Zum Evangelium Wer in der Gemeinde zum Lehren und Verkündigen berufen ist, hat am meisten Grund zur Demut. Er weiß ja, dass er selbst immer hinter dem zurückbleibt, was er anderen als Wort Gottes sagt und auslegt. Mit dem Blick auf die Schriftgelehrten und Pharisäer warnt Jesus seine Jünger vor jeder Form von Heuchelei und Anmaßung. „Der Größte von euch soll euer Diener sein“ (23, 11). Alle Titel und Würden („Rabbi“, „Vater“, „Lehrer“ ...) machen den Menschen vor Gott nicht besser und nicht größer. Gott bedient sich mit Vorliebe unscheinbarer Mittel, um seine großen Werke zu tun. - Zu 23, 11: Mt 20, 26-27; Mk 9, 35; Lk 9, 48. - Zu 23, 12: Ijob 22, 29; Spr 29, 23; Lk 18, 14.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 23, 8-12

 

Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

8Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

11Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Wir und unsere Worte sind in seiner Hand, auch alle Klugheit und praktische Erfahrung.

 

Wer in der Gemeinde zum Lehren und Verkündigen berufen ist, hat am meisten Grund zur Demut.

 

Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

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Wir und unsere Worte sind in seiner Hand

 

 

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mit in den Tag nehmen möchte ich - weniger von mir gesprochene Worte seiner Hand vorzuenthalten

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Mittwoch der 4. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Es fällt uns schwer, eine Sünde darin zu erblicken, dass David eine Volkszählung durchführen ließ, zumal wenn nach 24, 1 Gott selbst dazu den Auftrag gab. Wir wissen nicht, warum der Zorn Jahwes „noch einmal gegen Israel entbrannte“ (24, 1). Aber das Gewissen (das „Herz“) Davids wusste es offenbar besser: sogar Joab, der sonst nicht zimperlich war, hatte von der Zählung abgeraten (24, 3). Im Sinn des Samuelbuches lag das Verwerfliche vermutlich darin, dass David aus dem Heer Jahwes ein Heer des Königs und des Staates machen wollte. Das war ein Bruch mit der heiligen alten Ordnung. David anerkennt seine Schuld; er flüchtet nicht von Gott weg, sondern zu Gott hin (V. 14), und Gott „bereut“ das beschlossene Unheil. Im weiteren Verlauf (V. 18-25) errichtet David einen Altar und bestimmt damit den Platz, an dem Salomo den Tempel bauen wird. So endet diese Geschichte (und das 2. Buch Samuel) nach dem Strafgericht mit einem Segen. - 1 Chr 21, 1-17; Ex 30, 12; 1 Sam 24, 6; 2 Kön 19, 35.

 

 

 

Lesung 2 Sam 24, 2.9-17

 

Ich bin es, der gesündigt hat; ich bin es, der sich vergangen hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan?

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

2Der König befahl Joab, dem Obersten des Heeres, der bei ihm war: Durchstreift alle Stämme Israels von Dan bis Beerscheba, und mustert das Volk, damit ich weiß, wie viele es sind.

 

9Und Joab gab dem König das Ergebnis der Volkszählung bekannt: Israel zählte achthunderttausend Krieger, die mit dem Schwert kämpfen konnten, und Juda fünfhunderttausend.

 

10Dann aber schlug David das Gewissen, weil er das Volk gezählt hatte, und er sagte zum Herrn: Ich habe schwer gesündigt, weil ich das getan habe. Doch vergib deinem Knecht seine Schuld, Herr; denn ich habe sehr unvernünftig gehandelt.

 

11Als David am Morgen aufstand, war bereits folgendes Wort des Herrn an den Propheten Gad, den Seher Davids, ergangen:

 

12Geh und sag zu David: So spricht der Herr: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir eines davon! Das werde ich dir antun.

 

13Gad kam zu David, teilte ihm das Wort mit und sagte: Was soll über dich kommen? Sieben Jahre Hungersnot in deinem Land? Oder drei Monate, in denen dich deine Feinde verfolgen und du vor ihnen fliehen musst? Oder soll drei Tage lang die Pest in deinem Land wüten? Überleg dir sehr genau, was ich dem, der mich gesandt hat, als Antwort überbringen soll.

 

14Da sagte David zu Gad: Ich habe große Angst. Wir wollen lieber dem Herrn in die Hände fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; den Menschen aber möchte ich nicht in die Hände fallen.

 

15Da ließ der Herr über Israel eine Pest kommen; sie dauerte von jenem Morgen an bis zu dem festgesetzten Zeitpunkt, und es starben zwischen Dan und Beerscheba siebzigtausend Menschen im Volk.

 

16Als der Engel seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, um es ins Verderben zu stürzen, reute den Herrn das Unheil, und er sagte zu dem Engel, der das Volk ins Verderben stürzte: Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken! Der Engel war gerade bei der Tenne des Jebusiters Arauna.

 

17Als David den Engel sah, der das Volk schlug, sagte er zum Herrn: Ich bin es doch, der gesündigt hat; ich bin es, der sich vergangen hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? Erheb deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters!

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Wunder Jesu erhalten ihren Sinn durch das Wort. Das Wort, die Lehre Jesu kann man aber nicht annehmen, ohne zu seiner Person ja zu sagen. Tatsächlich wird in der Synagoge von Nazaret die Frage: Woher hat er das? sehr bald zur Frage: Wer ist er denn? Das ist doch der Handwerker, den wir kennen: was fällt ihm ein? Von der Person her beurteilen sie auch die Lehre. Sie stoßen sich daran, dass Jesus einer von ihnen ist: daran, dass Gott sich nicht auf göttliche Weise offenbart. - Mt 13, 53-58; Lk 4, 16-30; Joh 6, 42.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 6, 1b-6

 

Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

1bSeine Jünger begleiteten ihn.

 

2Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, staunten und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist! Und was sind das für Wunder, die durch ihn geschehen!

 

3Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab.

 

4Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie.

 

5Und er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.

 

6Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Moni
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Ist das nicht der Zimmermann,

der Sohn der Maria

und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon?

Leben nicht seine Schwestern hier unter uns?

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11. Februar

 

 

Gedenktag unserer lieben Frau in Lourdes

 

 

 

Am 11. Februar 1858 sah das vierzehnjährige Hirtenmädchen Bernadette Soubirous in einer Felsgrotte bei Lourdes zum ersten Mal die „Dame“, die sich als „die Unbefleckte Empfängnis“ vorstellte. Die Erscheinung wiederholte sich bis zum 16. Juli an weiteren siebzehn Tagen. Dabei lud Maria die Menschen zur Wallfahrt an diesen Ort, vor allem aber zu Gebet und Buße ein. Zu der Grotte, in der auch eine Quelle entsprang, sind seither Millionen von Pilgern mit ihren leiblichen und seelischen Nöten gekommen. Die Zahl der kirchlich anerkannten Wunder ist zwar nicht sehr groß (bis 1959 waren es 58); aber der Glaube der Pilger weiß viel mehr. Der heutige Gedenktag wurde 1891 von Papst Leo XIII. genehmigt und 1907 von Pius X. auf die ganze Kirche ausgedehnt.

 

 

 

Zur Lesung Nach der Rückkehr des jüdischen Volkes aus dem babylonischen Exil ging der Wiederaufbau der Stadt und des Tempels (zwischen 520 und 515 v. Chr.) nur mühsam voran. Noch schwieriger war das, was Gott eigentlich wollte: die innere Erneuerung des Volkes in der Einheit des Glaubens und in der Kraft der Hoffnung. Die Propheten dieser Zeit, Nachfahren des großen Jesaja. mahnten und trösteten. Die heutige Lesung ist ein Trostwort. Einem gespaltenen und entmutigten Volk wird gesagt, dass es Hoffnung gibt. Nicht Menschen werden die neue Zukunft schaffen; Gott allein hat die Macht, Leben, Frieden und Freude zu schenken. Und alle Völker werden daran teilhaben. Das versteht der Prophet ­- hierin ein Kind seiner Zeit - in dem Sinn, dass die Völker ihren Reichtum nach Jerusalem tragen werden. Aber das neue Jerusalem ist da, wo Menschen­ an Gott glauben und seine helfende Nähe erfahren. - Ps 86, 9-13; 122, 6-9; Jes 52, 7-10.

 

 

 

 

 

Lesung Jes 66, 10-14c

 

Wie ein Strom leite ich den Frieden zu ihr

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

10Freut euch mit Jerusalem! Jubelt in der Stadt, alle, die ihr sie liebt. Seid fröhlich mit ihr, alle, die ihr über sie traurig wart.

 

11Saugt euch satt an ihrer tröstenden Brust, trinkt und labt euch an ihrem mütterlichen Reichtum!

 

12Denn so spricht der Herr: Seht her: Wie einen Strom leite ich den Frieden zu ihr und den Reichtum der Völker wie einen rauschenden Bach. Ihre Kinder wird man auf den Armen tragen und auf den Knien schaukeln.

 

13Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich euch; in Jerusalem findet ihr Trost.

 

14abcWenn ihr das seht, wird euer Herz sich freuen, und ihr werdet aufblühen wie frisches Gras. So offenbart sich die Hand des Herrn an seinen Knechten.

 

 

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Wunder bei der Hochzeit von Kana ist das Erste der großen „Zeichen“ Jesu, die im Johannesevangelium berichtet werden. In ihnen leuchtet Gottes Herrlichkeit auf, Gottes Macht, die in der Person des Jesus von Nazaret gegenwärtig ist. Den Anstoß zu diesem ersten Zeichen gab Maria, die Mutter Jesu. Sie wird auch beim Kreuz Jesu stehen (Joh 19, 25-27), wenn seine „Stunde“ gekommen ist (2, 4; vgl. 13, 1). Die „Stunde“ Jesu ist seine Erhöhung am Kreuz und sein Hinübergehen von dieser Welt in die Herrlichkeit des Vaters. - Mt 22, 1-14; Joh 17, 1; Offb 21, 2-7.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 2, 1-11

 

Die Mutter Jesu war dabei

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt, und die Mutter Jesu war dabei.

 

2Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.

 

3Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.

 

4Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

 

5Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut!

 

6Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungsvorschrift der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter.

 

7Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand.

 

8Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt, und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm.

 

9Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen

 

10und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten.

 

11So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.

 

 

(Quelle Erabtei Beuron)

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