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Die Kirche aendern wollen


Max

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Franciscus non papa
kannst du eigentlich auch selbst denken und argumentieren, oder musst du dazu den katechismus runterbeten?

Wenn es grundsätzlich gilt, daß man nicht selber denken kann, wenn man den Standpunkt der Kirche vertritt, bitte ich das klar zu sagen.

 

Ich mache mir dann nicht mehr die Arbeit, hier ewas zu schreiben. (Hatte mich sowieso schon geärgert, daß ich hier gestern Abend so viel Zeit investiert habe.)

thomas, in sehr sehr vielen dingen decken sich die ansichter "der kirche" und die meinigen in hohem masse, bis hin dazu, dass sie identisch sind.

 

da der katechismus aber nun mal werk ist, das im einzelnen begründungen abgibt, eignet er sich in einer diskussion nur insoweit, dass man darauf hinweisen kann: so sagt es das lehramt. wenn man nun aber begründen will, dass das richtig ist, dann muss man sich schon selbst um seine argumente kümmern.

 

sei mal nicht immer so empfindlich, :) du ärgerst dich zuviel, das macht hässlich :blink:

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richtig - die lehre der kirche ist klar, knapp und - in diesem punkt - falsch und strukturelle sünde. sie widerspricht der botschaft jesu.

Bist Du Dir da wirklich so sicher?

 

Jeder bastelt sich sein Bild von Jesu Botschaft, meist so modifiziert, dass es seinen Vorlieben passt. Jeder relativiert sie da, wo er selbst was anders machen will.

 

Deine Frage ist berechtigt, aber sie ist allzu ernst als dass wir vorschnell urteilen.

 

Gruss

 

Max

mein lieber max,

 

ich geb das alles an dich zurück.... denk mal drüber nach.

 

 

im übrigen hab ich keineswegs eine vorschnelle meinung... ich hab jahrzehnte um diese dinge gerungen... ich hätte es mir - weissgott - leichter machen können.

Ich auch. Jahrelang. Bin auch noch lange nicht am Ende. Ich sehe aber, dass die Heiligen, die Vorbilder fuer uns Christen, ganz anders denken als wir. Und dass die Kirche sich mit den Themen seit 2000 Jahren auseinandersetzt, waehrend wir das nur seit ein paar Jahrzehnten hoechstens tun.

 

gruss

 

Max

Lieber Max,

du hast mir mit deiner Beobachtung die Augen geöffnet, daß "es keine linken/progressiven Heiligen gibt". Das ist in der Tat so, und das ist der Beweis dafür, daß die konservative Richtung richtig ist. Überhaupt machen es sich die Linken und Progressiven viel zu leicht, vom Christen wird aber gefordert und sehr viel gefordert. Interessant finde ich auch, daß Nietsche (selbst Pastorensohn) den Protestantismus - und auf eine Protestantisierung der kath. Kirche laufen doch die liberalen Bestrebungen hinaus, machen wir uns doch nichts vor! - als "halbseitige Lähmung" des Christentums erkannt hat ("Der Antichrist").

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Gott ist die Liebe. Sicher ist das an vielen anderen Stellen und auch bei Jesus selbst zu finden. In der Liebe ist Gott zu finden - heißt das nicht, dass der, der den Zölibat lebt, kneift, Gott zu gegegnen? :blink:

Nach einem Wort der Schrift hat der Liebe, der sein Leben für andere hingibt. Es geht also nicht nur um die Liebe zwischen Mann und Frau.

 

Und zum oa. Zitat: Jesus lebte zölibater - heisst dass, dass er nicht Liebe genug hatte? Nein.

 

ES kann eben so sein, dass jemand um des Reiches Gottes willen auf die Ehe verzichtet, weil die Liebe zu Gott so stark ist, ihn so sehr erfüllt, dass er schon hier auf Erden seine ganze Liebeskraft auf Gott konzentrieren will - wobei er natürlich auch vielen Brüdern und Schwestern dient. Der Priester der zölibater lebt ist doch in seiner Hingabe an Gott und die Menschen als "Dienender" Zeuge der größten Liebe.

 

Und aus den Eingebungen an Sr. Maria von der Heiligsten Dreifaltigkeit was die größte Liebe ist:

 

"Aber die höchste Liebe ist die innerliche, die sich in Gott versenkt, die darum besorgt ist, Ihn zu offenbaren, damit Er erkannt werde. Sie macht die Seelen frei, so daß sie von sich aus zu Mir kommen, zu Mir, der ihnen Trost und Kraft und Leben gibt."

 

 

Den Menschen Gott offenbaren, Gott nahebringen- und sie damit zur ewigen Seligkeit hinzuführen - das ist größte Liebe, weil sie das ewige Heil des Nächsten am intensivsten fördert. So gesehen sind die Priester als Spender der Hl. Sakramente Vermittler höchster, göttlicher Liebe.

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du hast mir mit deiner Beobachtung die Augen geöffnet, daß "es keine linken/progressiven Heiligen gibt". Das ist in der Tat so, und das ist der Beweis dafür, daß die konservative Richtung richtig ist.

Rechts fällt man nicht weniger leicht vom Pferd wie links. Sogar die Fallhöhe ist gleich.

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richtig - die lehre der kirche ist klar, knapp und - in diesem punkt - falsch und strukturelle sünde. sie widerspricht der botschaft jesu.

 

kannst du eigentlich auch selbst denken und argumentieren, oder musst du dazu den katechismus runterbeten?

Lieber Oestemer:

 

1. Ich bin römisch katholisch - d.h. ich glaube daran, dass der Heilige Geist die Kirche lenkt, und dass das päpstliche Lehr und Hirtenamt in der Auslegung der hl. Schrift und in Moral- und Sittenlehre uns das verkündet, was Gottes wille ist.

 

2. Gerade was die Pervertierungen im Bereich der Sexualität betrifft ist mir klar, dass der Mensch schwer verwundet ist. Hier liegt die Quelle des Lebens. Wenn es Satan gelingt, bereits an der Quelle Gift auszustreuen, dann wird alles andere krank sein.

 

3.Ich orientiere mich in Bezug auf die Frage bezügl. gelebter Homosexualität nicht am Zeitgeist, der von der Nietzscheanischen Umwertung aller Werte angesteckt ist - und gebe ungern jener Manipulatgionsmaschinerie recht, welche die Sünde in vielen Bereichen leugnen, und alles Mögliche und Unmögliche heilig sprechen will.

 

4. Die Bibel als Wort Gottes hat in Bezug auf gelebte Homosexualität (siehe auch Sodom und Gomorrah) schon eine sehr klare Orientierung. Ich verlasse mich auch hier auf das Wort Gottes. Wenn jemand durch viel eigenes Nachdenken zu anderen Ergebnissen kommt wäre wirklich sehr zu prüfen, ob dieses Denken dem Willen Gottes entspricht. Da ich mich nicht an menschlich ausgedachten Philosophien und Theorien orientieren will, sondern an Gottes Willen ist meine Entscheidung klar:

 

Bibel, Auslegung durch das Kirchliche Lehr und Hirtenamt, Katechismus. Dass hier die Emotionen mancher hochsteigen sehe ich. Aber gerade was die "'Änderung der Kirche"betrifft glaube ich, dass die Kirche hier die Aufgabe hat, auch gegen den Zeitungeist der einen Sexualismus bis in extremis predigt klar, mutig und von wahrer Liebe beselt entgegen zu treten. Die Liebe kann m.E.nicht darin bestehen, Menschen auf ihren Irrwegen eine Bestätigung zu geben, oder schlechtes Verhalten als gut hinzustellen, die Gebote und Weisungen der Bibel den menschlichen Ansprüchen anzupassen und zu verwässern-sondern wahre Liebe kann nur darin bestehen, den Menschen in seiner Würde als Kind Gottes und unsterbliche Geistseele zu erfassen.

 

Wer dafür appeliert, die Sexualität in jeder Form auszuleben tendiert dazu, den Menschen nur in seiner Leiblichkeit und Sinnlichkeit zu sehen- und nicht als Geistwesen, das am göttlichen Leben Anteil haben solll. Die Kirche tritt zurecht gegen eine solche verkürzte Sicht des Menschen auf.

 

Wenn Jesus den Menschen in der Bergpredigt z.B. auch mit harten "Forderungen"kam, so wäre es m.E. verkehrt, ihm wegen der hohen Ansprüche "Lieblosigkeit" vorzuwerfen. Genau das aber (Vorwurf der Lieblosigkeit) geschieht, wenn die Kirche von den hohen moralischen, sittlichen Forderungen Jesu nicht abweicht.

 

Conclusio: Es ist halt so, dass wir nicht die "strengen" Forderungen Jesu, der Bibel und der Kirche den Menschen (von heute) anpassen müssen, sondern dass sich der Mensch bemühen sollte, dem Willen Gottes zu entsprechen- auch wenn dies Mühen kostet.

bearbeitet von Mariamante
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Liebe Mariamante,

 

das inhaltlich gesehen falsch.

 

Menschlich gesehen wird dadurch die Vereinsamung von homosexuellen Menschen gefördert. Diese gingen dann früher häufig in die Klöster und lebten dort das Leben eines Mönches und nachts "bekämften sie ihre sexuelle Identität" dann.

 

Diesen Weg gehen heute gottseidank homosexuelle Menschen nicht mehr. Sie wissen um ihre Identität und leben in der heutigen Gesellschaft ganz offen und stehen dazu.

 

Sie suchen sich einen Freund, damit sie nicht allein sind und freuen sich täglich einen Menschen gefunden zu haben, der an einen denkt, einen liebt und sowohl in guten als auch schlechten Zeiten da ist.

 

Mein Freund hat mir heute morgen noch bevor er ins Auto stieg und zur Arbeit fuhr, einen Kuss zum Abschied gegeben und ich freue mich schon, das wir das kommende lange Wochenende haben, wo nicht gearbeitet werden braucht.

 

Wir beide sind sehr glücklich und unterwerfen uns nicht einer falschen Sexualmoral, die Einsamkeit von uns verlangt.

 

Wir sind glücklich und leben unsere Homosexualität auch aus. Wir sind mit vielen Nachbarn hier in der Siedlung befreundet und keinder hat damit ein Problem. Sie fragen uns alle schon, wann wir denn heiraten wollen...

 

Die KK sollte den Weg der EKD beschreiten und ebenso Segnungsgottesdienste für standesamtlich verpartnerte Paare ermöglichen.

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Liebe Mariamante,

 

das inhaltlich gesehen falsch.

 

Menschlich gesehen wird dadurch die Vereinsamung von homosexuellen Menschen gefördert. Diese gingen dann früher häufig in die Klöster und lebten dort das Leben eines Mönches und nachts "bekämften sie ihre sexuelle Identität" dann.

Es ist erst einmal falsch fuer Dich, weil Du es nicht so haben willst. Die Frage ist, ist es absolut gesehen falsch?

 

Wir urteilen aus dem begrenzten Blickwinkel unserer kleinen Alltagswelt. So einfach duerfen wir es uns nicht machen.

 

Wenn Gott zentral in Deinem Leben ist, und mal angenommen Gottes Gebot Homosexualitaet ausschliesst, was dann?

 

Setzt Du Deine sexuelle Begierde zentraler in Deinem Leben als Gott?

 

Auch von denen die nicht homosexuell sind wird viel gefordert. Kein Sex vor der Ehe, keine Selbstbefriedigung...

 

Es geht darum, welche Sehnsucht in unserem Leben zentral ist. Die Sehnsucht nach Gott? Oder nach dem sexuellen?

 

Gruss

 

Max

bearbeitet von Max
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richtig - die lehre der kirche ist klar, knapp und - in diesem punkt - falsch und strukturelle sünde. sie widerspricht der botschaft jesu.

 

kannst du eigentlich auch selbst denken und argumentieren, oder musst du dazu den katechismus runterbeten?

Hättest Du geschrieben, "ecclessia semper reformanda est" (=die Kirche ist immer aufs Neue zu erneuern), dann wäre es noch richtig. Dies würde noch der offiziellen Lehre entsprechenb, aber wenn Du gleich die Reformation an die Fahne geschrieben hast, weil die Kirche eine strukturelle Sünde ist, mußt Du alles über Bord werfen, die Religion für Privatsache erklären und Dir Deine eigene Bibelauslegung und Deine Tradition neu erfinden.... *Hmmmm* :blink:

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Die Kirche verändern, das besagt gar nichts.

Die Frage ist nur, was und wohin sie verändert werden soll.

Es gibt Veränderbares und Nicht-Veränderbares.

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Es gibt Veränderbares und Nicht-Veränderbares.

Die meisten Streitpunkte sind Fragen des Zeitgeistes. Heute würde ja auch kaum mehr jemand behaupten, die weltliche Obrigkeit sei von Gott eingesetzt. Das ist aber lange Zeit so von der Kirche vertreten worden.

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Liebe Mariamante,

 

das inhaltlich gesehen falsch.

 

Menschlich gesehen wird dadurch die Vereinsamung von homosexuellen Menschen gefördert. Diese gingen dann früher häufig in die Klöster und lebten dort das Leben eines Mönches und nachts "bekämften sie ihre sexuelle Identität" dann.

 

Diesen Weg gehen heute gottseidank homosexuelle Menschen nicht mehr. Sie wissen um ihre Identität und leben in der heutigen Gesellschaft ganz offen und stehen dazu.

 

Sie suchen sich einen Freund, damit sie nicht allein sind und freuen sich täglich einen Menschen gefunden zu haben, der an einen denkt, einen liebt und sowohl in guten als auch schlechten Zeiten da ist.

 

Mein Freund hat mir heute morgen noch bevor er ins Auto stieg und zur Arbeit fuhr, einen Kuss zum Abschied gegeben und ich freue mich schon, das wir das kommende lange Wochenende haben, wo nicht gearbeitet werden braucht.

 

Wir beide sind sehr glücklich und unterwerfen uns nicht einer falschen Sexualmoral, die Einsamkeit von uns verlangt.

 

Wir sind glücklich und leben unsere Homosexualität auch aus. Wir sind mit vielen Nachbarn hier in der Siedlung befreundet und keinder hat damit ein Problem. Sie fragen uns alle schon, wann wir denn heiraten wollen...

 

Die KK sollte den Weg der EKD beschreiten und ebenso Segnungsgottesdienste für standesamtlich verpartnerte Paare ermöglichen.

1.die pauschale Aussage, dass homosexuelle Menschen früher ins Kloster gingen und dort ihre angebliche sexuelle Identität bekämpften mag zwar selbstbestätigend klingen- aber pauschale Aussagen sind immer gefährlich. Gläubige Psychiater und Psychologen z.b. wissen, dass Menschen von homosexuellen Verhalten geheilt wurden. In Radio Horeb war vor einiger Zeit ein Vortrag eines Psychiaters - der u.a. darauf hinweis, dass es auch erworbene Homosexualität gibt- z.B. durch Minderwertikeitsgefühle in früher Kindheit und Pubertät. Der Vortragende führte konkrete Beispiele an. Auch wenn manche das nicht wahr haben wollen, gibt es auch Heilung von Homosexualität.

 

2. Wodurch auch immer sexuelle Verhaltensweisen zustande kamen: Gottes Schöpfungsordnung hat den Menschen als Mann- Frau erschaffen. Dass durch die Sünden der Menschen, durch Verwundung der Seelen und infolge auch Vererbung (Stichwort Erbsünde) Verhaltensweisen zustande kommen (nicht nur auf sexuellem Gebiet) die der göttlichen Ordnung widerstreben ist eine tragische Tatsache. Ohne jetzt den einzelnen verwundeten Menschen be- oder verurteilen zu wollen: Man kann unmöglich den göttlichen Schöpfungsplan und die göttliche Ordnung diskeditieren, weil das eigene Verhalten oder die eigene Anlage eine "andere" ist.

 

Wie Max trefflich anführte: Wir können nicht die göttliche Ordnung, die Gebote nach unseren Bedürfnissen drehen und wenden, wie wir es wollen. Weil wir z.B. in einer Zeit leben, wo der Ehebruch als Kavaliersdelikt gilt, können wir nicht sagen, der Ehrbruch und aussereheliche Sex sei in Ordnung.

 

Es geht für den Christen m.E. nicht um ein möglichst lustiges, genußreiches Leben hier auf Erden- sondern es geht um das ewige Leben. Wenn es hauptsächlich darum geht, dass wir in unserem Leben hier viel Spaß haben, den Körper und seine Forderungen als das höchste ansehen, dann sind die Gebote und Weisungen Gottes freilich ein Hindernis. Wie Paulus trefflich ausführt, widerstrebt das Fleisch eben dem Geist. Und Paulus führt die Werke des Fleisches (z.a. auch dieUnzucht) an. Dem geistlich gesinnten Christen und Gläubigen geht es m.E.nicht darum, dass er hier auf Erden nach seinen eigenen Wünschen ein möglichst lustiges Leben hat- sondern darum, den göttlichen Willen zu erfüllen. Und auch wenn es viele nicht wahr haben wollen: Wer Gott aufrichtig lieben will, der muss auch manche Mühen und Opfer auf sich nehmen, und sich einer tiefen und ehrlichen Selbstkritik unterziehen. Und gerade auf dem sexuellen Gebiet sind die Menschen tief und schwer verwundet - so dass die Verwirrungen und Verirrungen hier sehr groß sind. Gott hat gegenüber den Vergehen von Ehebrechern sicher Barmherzigkeit gezeigt, weil der Mensch reumütig seine Verfehlungen erkannte. Wenn jedoch Fehlverhalten als in Ordnung hingestellt werden so ist die Gefahr groß, dass man sich einen Glauben und einen Gott zurecht schnitzt, die letzten Endes Götzendient werden können.

 

Wer seine eigenen Wünsche wichtiger nimmt als Gottes Willen der hat sich zwar klar dafür entschieden, seine eigenen Grundsätze für sich zur gültigen Moral zu erheben - aber wie wir vor Gott bestehen werden, der uns für eine ewige Seligkeit erschaffen hat und der auch ein Gott der Ordnung ist- das wird sich erst entscheiden. Keiner der Heiligen ist jedenfalls einen einfachen Weg gegangen. Und wer die Bergpredigt ehrlich unvoreingenommen liest, ja wer die Evangelien betrachtet, der muss zugeben, dass der breite und bequeme Weg nicht der Weg zum Heil ist.

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Franciscus non papa
richtig - die lehre der kirche ist klar, knapp und - in diesem punkt - falsch und strukturelle sünde. sie widerspricht der botschaft jesu.

 

kannst du eigentlich auch selbst denken und argumentieren, oder musst du dazu den katechismus runterbeten?

Hättest Du geschrieben, "ecclessia semper reformanda est" (=die Kirche ist immer aufs Neue zu erneuern), dann wäre es noch richtig. Dies würde noch der offiziellen Lehre entsprechenb, aber wenn Du gleich die Reformation an die Fahne geschrieben hast, weil die Kirche eine strukturelle Sünde ist, mußt Du alles über Bord werfen, die Religion für Privatsache erklären und Dir Deine eigene Bibelauslegung und Deine Tradition neu erfinden.... *Hmmmm* :blink:

wer lesen kann ist klar im vorteil.

 

ich schrieb über einen einzigen teil innerhalb der morallehre der kirche - nicht über die kirche als ganzes.

 

so, wie du mit einem text umgehst - carlos - ist es kein wunder, dass du offensichtlich nicht nur vom wirklichen leben, sondern auch von philosophie nur meinst eine ahnung zu haben.

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Nach meinem Ermessen ist die Lehre der Kirche klar- wenn sich auch manche Laien oder Priester oder sogar Bischöfe "Privatmeinungen" zu bilden erlauben. Hier ist es aber wichtig zu unterscheiden: Was lehrt die Kirche wirklich (siehe Katechismus) und was ist Privatmeinung von Gliedern der Kirche. Dazu gibt es ja das kirchliche Lehr - und Hirtenamt, damit nicht jeder seine Privatansicht und Privatinterpretation für katholische Glaubenswahrheit hinstellt.

richtig - die lehre der kirche ist klar, knapp und - in diesem punkt - falsch und strukturelle sünde. sie widerspricht der botschaft jesu.

 

kannst du eigentlich auch selbst denken und argumentieren, oder musst du dazu den katechismus runterbeten?

Gemeint hast Du vielleicht einen Teil der Kirche, aber das steht so nicht da.

 

Ich habe zwar meine Brillen verloren, aber deswegen kann ich immernoch lesen.

 

Wie soll ich da lesen, was Du denkst, wenn Du das nicht schreibst wie Du es meinst? Und dann sagst Du mir, ich sei derjenige, der unklar schreibt? Wie soll denn je Verständigung überhaupt laufen?

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Lieber Franz,

 

wenn ich Dein letztes Posting ernst nehme, dann freue ich mich darüber, daß Du vollkommen mit der Lehre der Kirche bis auf Teile derselben einverstanden bist.

 

Diese Allgemeinaussage entspringt wieder einer "Verallgemeinerung", die alles Mögliche bedeuten kann, und darum sagt das gar nichts.

 

Grüße, Carlos

bearbeitet von platon
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Franciscus non papa

also dann mal für den lieben kleinen carlos:

 

es ging hier im thread um homosexuelle liebe und partnerschaft

 

richtig - die lehre der kirche ist klar, knapp und - in diesem punkt - falsch und strukturelle sünde. sie widerspricht der botschaft jesu.

 

also bezieht sich mein text ausdrücklich "in diesem punkt" schrieb ich, auf die morallehre, so wie sie von manchen, leider massgeblichen, leuten in der kirche dargestellt wird.

 

soll ich dir nun noch ansonsten den katechismus herbeten????

 

mein gott, lass hirn vom himmel regnen - aber es besteht ja hoffnung:

 

"spiritus domini replevit orbem terrarum" - nur ob er auch das hirn von carlos durchdringen wird, scheint mir nach den diskussionen der letzten tage, wochen und monate durchaus fraglich.

bearbeitet von Oestemer
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[Es geht für den Christen m.E. nicht um ein möglichst lustiges, genußreiches Leben hier auf Erden- sondern es geht um das ewige Leben. Wenn es hauptsächlich darum geht, dass wir in unserem Leben hier viel Spaß haben, den Körper und seine Forderungen als das höchste ansehen, dann sind die Gebote und Weisungen Gottes freilich ein Hindernis. Wie Paulus trefflich ausführt, widerstrebt das Fleisch eben dem Geist. Und Paulus führt die Werke des Fleisches (z.a. auch dieUnzucht) an. Dem geistlich gesinnten Christen und Gläubigen geht es m.E.nicht darum, dass er hier auf Erden nach seinen eigenen Wünschen ein möglichst lustiges Leben hat- sondern darum, den göttlichen Willen zu erfüllen. Und auch wenn es viele nicht wahr haben wollen: Wer Gott aufrichtig lieben will, der muss auch manche Mühen und Opfer auf sich nehmen, und sich einer tiefen und ehrlichen Selbstkritik unterziehen. Und gerade auf dem sexuellen Gebiet sind die Menschen tief und schwer verwundet - so dass die Verwirrungen und Verirrungen hier sehr groß sind. Gott hat gegenüber den Vergehen von Ehebrechern sicher Barmherzigkeit gezeigt, weil der Mensch reumütig seine Verfehlungen erkannte. Wenn jedoch Fehlverhalten als in Ordnung hingestellt werden so ist die Gefahr groß, dass man sich einen Glauben und einen Gott zurecht schnitzt, die letzten Endes Götzendient werden können.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Lustmolche wollen ihr Recht auf Lust beglaubigt haben! Das kann die Kirche nicht dulden!

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es ging hier im thread um homosexuelle liebe und partnerschaft

Nein! Du hast wohl das Eingangsposting nicht gelesen? Dort findest Du im Schlußsatz das Kernanliegen des Threads:

 

Das Christentum hat eine ganz klare Lehre. Und jeder muss entscheiden ob er das glauben will oder nicht. Aber alles so zurechtbiegen, dass es einem bequem erscheint, das ist nicht die Antwort.

 

Du hast das Thema verfehlt, um Homosexualität ging es nur ganz am Rande.

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Lieber Franz-Josef,

 

richtig - die lehre der kirche ist klar, knapp und - in diesem punkt - falsch und strukturelle sünde.

 

das sagst Du und ich frage Dich: wenn sie in diesem Punkt falsch lehrt, warum nicht auch in anderen Punkten.

 

Beispiel: Ich behaupte die Lehre der Kirche, dass Stehlen eine Sünde ist, ist unter gewissen Umständen falsch. Wenn jemand arm ist, dann hat er das Recht die Reichen zu bestehlen - das sit dann keine Sünde.

 

Würdest Du so eine "Aufweichung" der zehn Gebote zustimmen?

 

Lieben Gruß

Erich

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Beispiel: Ich behaupte die Lehre der Kirche, dass Stehlen eine Sünde ist, ist unter gewissen Umständen falsch. Wenn jemand arm ist, dann hat er das Recht die Reichen zu bestehlen - das sit dann keine Sünde.

Hallo Erich,

 

das ist eine Anspielung auf die Doppelwirkung. Ein Aufweichen der Norm im sexuellen Bereich für die Homosexuellen und die wiederverheirateten Geschiedenen kann gar nicht geschehen, wohl vielleicht aber könnte im Einzelfall "Verständnis" aufkommen. Die Frage ist, ob dieses Verständnis aufgrund des Prinzips der Doppelwirkung erfolgen kann, d.h. die Inkaufnahme oder aktives Tun von etwas Schlechtem, um ein Gutes zu erreichen. Grob verallgemeinern lassen sich Abwägungsprinzipien nur eingeschränkt formulieren.

 

Es muß aber gelten, die Ewigkeit der Wahrheit zu sagen, auch wenn es Umstände gibt, die für ein anderes Vorgehen ein klein wenig "Verständnis" - je nachdem - fordern. Und "Barmherzigkeit" gibt es nur dann, wenn die Wahrheit gilt, denn wenn es falsch wäre, so wäre vollkommen normal, sich falsch zu verhalten, und ich bräuchte mich nicht zu hinterfragen.

 

Ist denn Tyrannenmord gut? Wenn jemand hungert, darf er ein Brot stehlen? Und wie sind die Taten des Robin Hoods zu bewerten? Darf man, wie kürzlich in einem Krimi gezeigt wurde, ein ganzes Ozean verpesten, damit die Leute umweltbewußter reagieren? Von Fall zu Fall ist es anders. Zu fragen ist nach der Reversibilität einer Entscheidung, nach den tieferen Werten, die fundametaleren, usw. Das Leben ist ein fundamentaler Wert. Das Sterben für die Wahrheit hingegen ein tieferer Wert, auch Theater, Kunst, Religion. In der Regel ermöglichen die fundamentale Werte die tieferen. So ist von Fall zu Fall die Sache immer anders.

 

Die Frage wäre nun, im Falle von Franz, ob er gewillt ist, im Rahmen der Doppelwirkung sein Bemühen um homosexuell Empfindende fortsetzen will, oder ob er seine grob verallgemeindere Formel weiterhin durch die Welt posaunen will, wirklich "alles", was man im Zeichen der Liebe setzen kann, für die Liebe auszugeben.

 

Grüße, Carlos

bearbeitet von platon
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Franciscus non papa
Lieber Franz-Josef,

 

richtig - die lehre der kirche ist klar, knapp und - in diesem punkt - falsch und strukturelle sünde.

 

das sagst Du und ich frage Dich: wenn sie in diesem Punkt falsch lehrt, warum nicht auch in anderen Punkten.

 

Beispiel: Ich behaupte die Lehre der Kirche, dass Stehlen eine Sünde ist, ist unter gewissen Umständen falsch. Wenn jemand arm ist, dann hat er das Recht die Reichen zu bestehlen - das sit dann keine Sünde.

 

Würdest Du so eine "Aufweichung" der zehn Gebote zustimmen?

 

Lieben Gruß

Erich

ich würd es anders formulieren.

 

wenn jemand stiehlt aus der nackten not heraus, um sich und/oder den seinen das überleben zu ermöglichen, dann ist das vertretbar. (ich erinnere an das berühmte "fringsen")

 

im übrigen folgt daraus, dass die lehre der kirche in einem punkt irrt, keineswegs, dass die gesamte lehre falsch ist.

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Es muß aber gelten, die Ewigkeit der Wahrheit zu sagen, auch wenn es Umstände gibt, die für ein anderes Vorgehen ein klein wenig "Verständnis" - je nachdem - fordern.

 

Lieber Carlos,

 

Du hast die Sache auf den Punkt gebracht - gute Worte!

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im übrigen folgt daraus, dass die lehre der kirche in einem punkt irrt, keineswegs, dass die gesamte lehre falsch ist.

 

ja - meine Nackenhaare sträuben sich :blink: - wieviel % der Lehre meinst Du ist falsch 10%, 20% ....

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Franciscus non papa
im übrigen folgt daraus, dass die lehre der kirche in einem punkt irrt, keineswegs, dass die gesamte lehre falsch ist.

 

ja - meine Nackenhaare sträuben sich :blink: - wieviel % der Lehre meinst Du ist falsch 10%, 20% ....

erich, du willst doch nicht im gegenzug behaupten, nur wenn 100% richtig sind, dann ist die welt für dich in ordnung?

 

wie war es, als die kirche die sklaverei duldete? war dann alles falsch, was die kirche sagte? worauf willst du hinaus?

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Bleib bitte sachlich, lieber Franz!

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erich, du willst doch nicht im gegenzug behaupten, nur wenn 100% richtig sind, dann ist die welt für dich in ordnung?

 

wie war es, als die kirche die sklaverei duldete? war dann alles falsch, was die kirche sagte? worauf willst du hinaus?

Die Sklaverei war nicht offizieller Bestandteil der Lehre Roms oder der Urkirche gewesen.

 

Es gab den Versuch eines bestimmten Missionars in Zeiten des Trienter Konzils, nach Rom zu fahren, um den Vatikan vom wirklichen Vorgehen der Spanier zu berichten. Leider ist dieser Missionar unterwegs gestorben.

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