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Wieso ist das so....?


Sina

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Bei MEckys BEispiel ist das ähnlich: Genau der Typ, der so vorgeht, ist doch einer, der immer wieder heiraten darf, weil er eigentlich nie eine gültige Ehe geschlossen hat. Der kann nur gestoppt werden,wenn ein Priester (oder meinetwegen seine Zukünftige) sagt: Nein. Du meinst es nicht ehrlich, deshalb verheirate ich Dich nicht.

 

Aber die, die es schon beim ersten Mal ehrlich meinten, trotzdem gescheitert sind, und dann nochmal ehrlich sein wollen (wie Sina hier im Beispiel), sind die Gekniffenen. Und das kann es doch wohl nicht sein.

 

Versuch mal, diese sehr einsichtige Position in praktikable Rechtsbestimmungen zu fassen.

Ich befürchte, dass Du dann bei einem System landest, das entweder dem jetzigen Rechtssystem sehr ähnlich ist, oder sogar bei etwas Schlechterem.

 

Das Dumme ist: Ob jemand ehefähig ist, stellt sich erst im Nachhinein heraus. Da kann man (positiv oder negativ) die tollsten Überraschungen erleben. Hier sind wir an einer der prinzipiellen Grenzen von Rechtssystemen angelangt.

 

Ganz einfach: wenn eine Ehe gescheitert ist, kann sie geschieden werden und die Partner duerfen neu heiraten. Ist doch nicht so schwer?

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Ich wage mal zu prophezeien, daß eine radikale Einschränkung der Anullierungen auf echte Fälle von "von vornherein nichtiger Ehe" (Zwang etc.) und alternativer Möglichkeit der Segung eines zweiten Bundes in einer kleiner privatne Feier, bewusst ohne große Feier und Öffentlichkeit, also keine zweite "Ehe" sonder Partnerschaftssegen als Zeichen der Versöhnung mit der Kirche und Gott nach dem Scheitern der Ehe, daß das den Wunsch nach kirchlichen Zweit-"Ehen" ganz drastisch senken würde. Mindestens die Hälfte derer, die heute anullieren lassen um noch ein zweites Mal unter Orgelbrausen und Weihrauchduft durch die Kirche marschieren zu dürfen würden dankend auf den Segen verzichten.

 

Die andere Hälfte aber würde den Segen umso dankbarer annehmen.

 

Werner

Nachtrag: Ich glaube aber nicht daß es soweit kommt, denn daran hängt einer der "Grundpfeiler" der katholischen Lehre (oder zumindest etwas was dazu hochstilisiert wurde): Du darfst nicht, nie, unter gar keinen Umständen, auf gar keinen Fall, neimals, Sex ausserhalb einer sakramentalen Ehe haben!

 

Werner

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Ganz einfach: wenn eine Ehe gescheitert ist, kann sie geschieden werden und die Partner duerfen neu heiraten. Ist doch nicht so schwer?

 

Sagt Joschka auch. Ehe hat dann ja immer noch eine steuerrechtliche Bedeutung. Das ist doch immerhin schon mal etwas.

 

Der Kirche geht es aber bei der Ehe nicht um die staatlichen Steuereinnahmen. Da entstehen die Probleme.

 

Und ich behaupte, dass ab der 5. Hochzeit keine Probleme mehr entstehen müssen. Da sind im menschlichen Bereich schon genügend vorhanden, so dass man lebenslang Arbeit daran hätte.

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Ganz einfach: wenn eine Ehe gescheitert ist, kann sie geschieden werden und die Partner duerfen neu heiraten. Ist doch nicht so schwer?

 

Sagt Joschka auch. Ehe hat dann ja immer noch eine steuerrechtliche Bedeutung. Das ist doch immerhin schon mal etwas.

 

Der Kirche geht es aber bei der Ehe nicht um die staatlichen Steuereinnahmen. Da entstehen die Probleme.

 

Und ich behaupte, dass ab der 5. Hochzeit keine Probleme mehr entstehen müssen. Da sind im menschlichen Bereich schon genügend vorhanden, so dass man lebenslang Arbeit daran hätte.

 

Wo liegt das Problem? Was ihr auf Erden bindet wird auch im Himmel gebunden sein und was ihr auf Erden loesst, wird auch im Himmel geloesst sein (sinngemaess). Warum sollte Dein Gott ein Problem damit haben, eine Ehe zu segnen, anzuerkennen, dass die Ehe geloesst ist, wenn sie scheitert und dann eine neue Ehe zu segnen?

 

Arroganterweise reduzierst Du nicht-katholische Ehen zu steuerlichen Zweckgemeinschaften. Lass das bitte.

bearbeitet von Angelocrator
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Weil bei solchen "Ehescheidungen" Menschen im Stich gelassen werden:

Männer, Frauen und Kinder!

 

Das kann doch nicht der gesellschaft und der Kirche egal sein!

bearbeitet von pmn
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Weil bei solchen "Ehescheidungen" Menschen im Stich gelassen werden:

Männer, Frauen und Kinder!

 

Das kann doch nicht der gesellschaft und der Kirche egal sein!

Nur ist die Scheidung ja gar nicht das Problem sondern nur die Wiederverheiratung.

Vielleicht eine falsche Priorität?

 

Werner

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In Deinem Fall (der ja nicht so ganz selten ist) vermag das die Kirche nicht. Sie entscheidet sich, euch diese Unbill aufzuerlegen, um den allgemeinen Wert der Ehe zu schützen. Sie schützt den Satz "Ich nehme Dich an als meine Frau; ich will dich lieben und ehren, in Gesundheit und Krankheit, alle Tage meines Lebens, bis der Tod uns scheidet." Das ist ein Satz, dessen Ernsthaftigkeit verloren geht, sobald man eine Wiederverheiratung erlaubt. Dann hätte die Institution ihre Schutzfunktion für den Wert der lebenslangen Ehe verloren.

Was die Kirche in Fällen wie diesem schützt ist das Wort, und dafür tritt sie den Geist mit Füssen.

 

 

 

Und nicht zu vergessen: Die Liebe und die existente Ehe tritt sie gleich mit.

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Weil bei solchen "Ehescheidungen" Menschen im Stich gelassen werden:

Männer, Frauen und Kinder!

 

 

 

Menschen und Kinder werden nicht bei jeder Ehescheidung "im Stich gelassen". Und Menschen und Kinder werden auch im Stich gelassen, wenn sich Unverheiratete trennen. Oder Wiedererheiratete: Wenn Sina und ihr Mann ihre jeweils alten, abgelaufenen, verfallenen Ehen wieder aufnehmen würden, dann würden Menschen und Kinder im Stich gelassen werden, ja. Aber egal, dann könnten sie wieder zur Kommunion.

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Wie oft kann man sagen: ""Ich will dich lieben alle Tage meines Lebens.", ohne dass es zur Farce wird?

 

 

 

Sooft man das tatsächlich will. Nicht alle Wünsche gehen in Erfüllung. Was man hingegen anständigerweise niemals sagen kann, ist: "Ich werde dich lieben alle Tage meines Lebens." Man verfügt nämlich nicht frei über seinen Willen, also sollte man kein Schindluder damit treiben und ihn anderen versprechen. Lottogewinne in der Zukunft verspricht man ja auch niemandem.

bearbeitet von Lissie
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Weil bei solchen "Ehescheidungen" Menschen im Stich gelassen werden:

Männer, Frauen und Kinder!

 

Das kann doch nicht der gesellschaft und der Kirche egal sein!

Nur ist die Scheidung ja gar nicht das Problem sondern nur die Wiederverheiratung.

Vielleicht eine falsche Priorität?

 

Werner

 

 

Hallo Werner,

schau doch mal, woran Zweitehen scheitern,

und woran Kinder leiden bei dem Scheidungsprozeß.

 

Da kann ich nicht so einfach sagen, weiterso!

 

 

Da leiden Menschen!

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Weil bei solchen "Ehescheidungen" Menschen im Stich gelassen werden:

Männer, Frauen und Kinder!

 

Das kann doch nicht der gesellschaft und der Kirche egal sein!

 

Aha, es ist also besser, die Frauen und Kinder bleiben z.B. beim saufenden und pruegelden Mann?

 

Du wirst es kaum glauben, aber auch innerhalb einer Ehe koennen Menschen im Stich gelassen werden.

 

Das kann doch nicht der Gesellschaft und der Kirche egal sein!

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Weil bei solchen "Ehescheidungen" Menschen im Stich gelassen werden:

Männer, Frauen und Kinder!

 

Das kann doch nicht der gesellschaft und der Kirche egal sein!

Nur ist die Scheidung ja gar nicht das Problem sondern nur die Wiederverheiratung.

Vielleicht eine falsche Priorität?

 

Werner

 

 

Hallo Werner,

schau doch mal, woran Zweitehen scheitern,

und woran Kinder leiden bei dem Scheidungsprozeß.

 

Da kann ich nicht so einfach sagen, weiterso!

 

 

Da leiden Menschen!

Diesen Beitrag verstehe ich nicht.

 

Fakt ist, die Kirche hat kein Problem damit, wenn sich Eheleute scheiden lassen, sie hat nur ein Problem damit, wenn sie sich wieder verheiraten wollen.

 

Werner

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Hallo Werner,

schau doch mal, woran Zweitehen scheitern,

und woran Kinder leiden bei dem Scheidungsprozeß.

 

Da kann ich nicht so einfach sagen, weiterso!

 

 

Da leiden Menschen!

 

Lass uns mal an Deinem Reichhaltigen Erfahrungsschatz teilhaben und kom rueber mit Belegen.

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Ihr Lieben,

 

schön dass ihr euch so viele Gedanken macht...

 

Ich habe mich auch noch nicht beruhigt, nein es geht mir einfach nicht in den Kopf....und ich kann mir gar nicht vorstellen da im Februar in der Kirche zu sitzen und die Predigt über mich ergehen zu lassen. Heute habe ich einen Termin bei unserem Pfarrer gemacht, ich will eine Antwort.

 

@Mecky...Du würdest mich nicht trauen, ist mir schon klar...meinen Schwager aber schon oder?

 

Das krieg ich nicht in meinen Kopf...sorry...

 

Ja auch nach der Synode heisst es...schliesst die Wiederverheiraten nicht aus...und dann dürfte ich ja nicht mal bei usn im PGR sein, weil ich ja nicht auf Einheit mit der kath. Kirche bin ;-)...nee nee

 

@Lissie, ja ich weiß, ich bin freiwillig gewechselt, ich hätte meinen damaligen Mann unter kath. Verständnis nie geheiratet, mein Mann wusste was er tat und aus...Es geht mir ja nicht unbedingt um eine kath.Heirat an sich, eine Segensfeier und eine wirklich offene Tür der Kirche, dass wäre schön und nicht immer dieses aaaber...Was mich hier in dem Fall so ärgert, ist, dass da jemand auf der anderen Seite steht und der Pfarrer keine andere Chance hat als diese zu trauen, obwohl er es sooo gerne bei uns tun würde und er genau weiß da dass alles nicht in Ordnung ist. Der Mann ist über 70, jahrelang Pfarrer und lieber Mecky...der würde uns gerne trauen oder segnen lassen aber es geht leider nicht....Wir reden hier von zwei Brüdern...

 

Was würde wohl Jesus machen...frage ich mich heute schon den ganzen Tag, würde er an uns vorbeigehen uns die Tür nur halb öffnen, keinen Segen geben, einen halben Kopfstreichler geben weil wir unsere Kinder so schön kath. erziehen und uns sonst ausschließen und würde er dem anderen Paar (also wir reden vom Bruder meines Mannes, der noch nie besonderen Wert aufs katholische gelegt hat, wohlbemerkt) geht er hin, schart die vier Kinderchen um sie rum, segnet und traut sie...Sorry ich bin im falschen Film...ich verstehe es nicht...und glaube auch nicht dass er das ganze gut heißen würde....

 

Ich denke, sie würden den vielen Menschen die sich wirklich danach sehnen sehr entgegenkommen wenn sie wenigstens eine Segensfeier erlauben würden...soll ich euch sagen, ich weiß nicht mal ob ich es dass dann auch noch will....Ich bin einfach enttäuscht...mit dem Nichtkommunizieren kann ich inzwischen leben, verletzt es mich nicht mehr so aber das vor meinen Augen jemand das Sakrament der Ehe bekommt, mit ähnlicher Vergangenheit und ich daneben mein Amen geben soll, sorry...ich kriegs nicht gebacken...es kann mir anscheinend auch keiner richtig erklären...

 

@Lissie und da hast Du eben genau recht, wenn ich nicht in mir tief drin so gerne katholisch wäre, würde es mich nicht so treffen, vielleicht sollte wir uns wirklich mal tiefer gehend damit beschäftigen ob wir uns auf Dauer so demütigen lassen wollen....Nur ablegen wie einen alten Mantel könnte ich es niemals....

 

Dank euch allen

Sina

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Diesen Beitrag verstehe ich nicht.

 

Fakt ist, die Kirche hat kein Problem damit, wenn sich Eheleute scheiden lassen, sie hat nur ein Problem damit, wenn sie sich wieder verheiraten wollen.

 

Werner

 

Oh sorry,

ist ein Ja ein Ja?

 

Ich bin auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaft,

aber da sollte das Ja dann auch gelten!!!

 

Nixda mit Lebensabschnittspartner:

Ein Ja, ein wohlüberlegtes Ja ist ein Ja. Basta.

 

 

sorry,

werde langsam auch grantig!

 

gruss

peter

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Hallo Werner,

schau doch mal, woran Zweitehen scheitern,

und woran Kinder leiden bei dem Scheidungsprozeß.

 

Da kann ich nicht so einfach sagen, weiterso!

 

 

Da leiden Menschen!

 

Lass uns mal an Deinem Reichhaltigen Erfahrungsschatz teilhaben und kom rueber mit Belegen.

Lebst Du in einer Parallelwelt?

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Liebe Sina,

 

ich kann nur zu gut verstehen wie du dich fühlst.

Lass dich nicht unterkriegen. Jesus würde bei dir und deinem Mann einkehren, da bin ich mir sicher. Und was deinen Schwager angeht, er würde auch bei ihm einkehren, denn nur Er weiß, wie es in deinem Schwager aussieht.

Wer dich hier ausschliesst ist die Kirche, die aus nur allzu fehlbaren Menschen besteht, Er schliesst dich nicht aus.

Und das ist doch letztlich das was zählt, oder?

 

Klar wäre der äussere Schein auch schön, aber letztlich ist er nur Schall und Rauch.

 

Was zählt, ist das innere, und da brauchst du dir nach allem was ich mitbekommen habe gar keine Gedanken machen.

 

Gott fragt garantiert nicht danach, wer eine kirchliche Eheurkunde besitzt, denn er kann in die Menschen hineinsehen.

 

Und deshalb sei froh, denn was nützt eine schöne Feier, wenn es innerlich nicht passt!

 

Liebe Grüße,

Werner

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Meine Meinung ist: Ich würde Euch (so leid mir das auch tut) auch nicht verheiraten. Man kann nur einmal heiraten, es ist eine einmalige Chance.

 

 

Stimmt nicht, sobald die Ex-Partner ins Gras gebissen haben, könntest, würdest und müßstest Du die beiden verheiraten. Merkst Du was? B)

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Meine Meinung ist: Ich würde Euch (so leid mir das auch tut) auch nicht verheiraten. Man kann nur einmal heiraten, es ist eine einmalige Chance.

 

 

Stimmt nicht, sobald die Ex-Partner ins Gras gebissen haben, könntest, würdest und müßstest Du die beiden verheiraten. Merkst Du was? B)

 

wadenbeiss :lol:

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@Lissie und da hast Du eben genau recht, wenn ich nicht in mir tief drin so gerne katholisch wäre, würde es mich nicht so treffen, vielleicht sollte wir uns wirklich mal tiefer gehend damit beschäftigen ob wir uns auf Dauer so demütigen lassen wollen....Nur ablegen wie einen alten Mantel könnte ich es niemals....

 

 

 

Sina, Du hast mich nicht ganz richtig verstanden. Ich meine ja gar nicht, daß Du alles, was Dich am Katholischen Glauben anspricht, ablegen sollst. Wenn es das ist, wo Du Dich zuhause fühlst - keine Frage, dann gehört das eben zu Dir.

 

Nur würde ich an Deiner Stelle (und nicht nur an Deiner Stelle oder in Deiner Situation) als jemand, der die ganzen Irrtümer, die an der kirchlichen Ehetheorie hängen erkannt und am eigenen Leibe erfahren hat (ich nehme an, Du weißt, daß die angeblich noch gültge Ehe Deines Mannes längst nicht mehr existiert und daß die Ehe mit Dir gültig ist) auch dann keine katholische Ehe eingehen, wenn es plötzlich möglich wäre z.B. weil - was sicher niemand will, Du und Dein Mann auch nicht - Eure Ex-Partner sterben würden. Mir wäre dann das ganze Konstrukt zu verlogen. Es wird ja noch anderes geben, was Du an dem katholischen Glauben schätzt, Du mußt ja gar nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. So war es nicht gemeint.

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Ich sehe noch nicht so richtig ein, warum man nicht das Sakrtament ein zweites Mal erhalten können sollte. Warum man das erste nicht "als gescheitert auflösen" können sollte.

 

Weil die Ehe als Sakrament Abbild des Bundes Christi mit der Kirche ist und den kann man eben nicht "als gescheitert auflösen". Darum kann eine Ehe die von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist auch nie zum Sakrament werden ... was in einem Verfahren dann auch festgestellt wird.

Ich fände es logischer, eine Ehe, die gescheitert ist, als nicht im Sinne des Sakramentes geschlossen zu betrachten. Es muß doch jedem Blinden auffallen, daß eine funktionierende Zweitehe Gottes Segen besitzt, wenn man denn an ihn glaubt, während er bei dem ersten Versuch wohl weggeschaut hat.

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Nein, die Kirche schützt hier nicht nur das Wort. Die Absichtserklärung, ein Leben lang durch dick und dünn zusammenzubleiben sind nicht nur Worte. Sie sind eine Lebenswahl.

 

Wenn Leute bei mir zum Traugespräch kommen, dann wollen sie einen Bund für's Leben schießen, sie wollen mehr, als nur einen Lebensabschnittspartner. Sie wollen eine lebenslange Bindung, sie wollen sich gegenseitig sagen, dass sie nicht voneinander lassen wollen, so lange sie leben. Und die Ernsthaftigkeit dieser Aussage muss geschützt werden.

 

Das sind alles schöne, aber nichtssagende Worte, die überhaupt nichts mit dem hier Besprochenen zu tun haben. Man kann einem Menschen die lebenslange Bindung und Treue auch innerhalb einer nach außen noch laufenden Ehe entziehen. Man kann das von Dir erwähnte Versprechen auch dann halten, wenn man sich von Tisch und Bett getrennt hat.

 

 

 

Absurd wird es eigentlich dadurch, daß die Trennung von Tisch und Bett auch mit der Kirche in Ordnung geht - und auch den Partner am Tisch darf man problemlos ersetzen. (Eine Josefsehe oder auch ein Zusammenleben mit jemandem, mit dem man nur platonisch verkehrt, ist ja nicht verboten). Es dreht sich mal wieder, wie Werner schon treffend festgestellt hat, alles nur ums Bett.

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Ich sehe noch nicht so richtig ein, warum man nicht das Sakrtament ein zweites Mal erhalten können sollte. Warum man das erste nicht "als gescheitert auflösen" können sollte.

 

Weil die Ehe als Sakrament Abbild des Bundes Christi mit der Kirche ist und den kann man eben nicht "als gescheitert auflösen". Darum kann eine Ehe die von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist auch nie zum Sakrament werden ... was in einem Verfahren dann auch festgestellt wird.

 

Abbild des Bundes Christi mit der Kirche? Ihr kommt auf Ideen. B)

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