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Drewermann ist ausgetreten


Erich

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Aber liebe Gabriele, sind dir all die Drevermann Opfer, die aufgrund seiner Lehre die Kirche verlassen haben, etwa gleichgültig ??? B):lol::lol:

 

Ich darf dir zu deiner Beruhigung sagen, dass ich gar nicht wenige kenne, denen Drewermanns Bibelverständnis einen Weg gezeigt hat, wie sie im Glauben und in der Kirche bleiben können.

 

Das wird Erich nicht beruhigen, liebe Susanne.

Ganz und gar nicht.

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Aber liebe Gabriele, sind dir all die Drevermann Opfer, die aufgrund seiner Lehre die Kirche verlassen haben, etwa gleichgültig ??? B):lol::lol:

 

Ich darf dir zu deiner Beruhigung sagen, dass ich gar nicht wenige kenne, denen Drewermanns Bibelverständnis einen Weg gezeigt hat, wie sie im Glauben und in der Kirche bleiben können.

 

Auch ich kenne eine Reihe von Menschen, die genau erkannt haben wo Drewermann irrt, aber auch dass aus seinen Schriften eine grosse Liebe zu Jesus spricht. Aber was interessiert Liebe, wenn es um Gesetzestreue und Haerte gegenueber Abweichlern geht.

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Stille Genugtuung über den Austritt eines ungeliebten Theologen halte ich für aus Sicht dieser Leute verständlich, eine lässliche Sünde (die ich nicht begehe, ich bedaure den Austritt Drewermanns. Ich könnte mir allerdings eine ähnliche stille Freude bei mir vorstellen, wenn MM austritt, weil der Papst die Teufelsaustreibung verbietet.)

 

Lautstarke öffentliche Freude dagegen halte ich für Pharisäertum der übelsten Sorte.

Offen gesagt halte ich deine ständigen Hewrabwürdigungen anderer auch nicht für sehr christlich. Aber das ist dir ja wurscht. Hauptsache andere sind Sünder.
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Dein Vergleich hinkt nicht- der ist lahm. Du weißt sicher auch, wie viele weltliche Kompontenten in dieser unglücklichen Zeit mitwirkten.

 

Die Kirche war zu dieser Zeit eine fast zu hundert Prozent weltliche Komponente.

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.

Besteht für diese Opfer jetzt, nach Drewermanns Kirchenaustritt, eine größere Chance, dass sie zurückkehren?

Ich glaube "Ja", denn Drevermann gibt mit seinem Austritt doch klar zum Ausdruck: "Katholischsein ist nix". Wenn also bei seinen Verführten noch eine Spur von Katholischseinwollen ist, werden sie sich zwangsläufig von ihm distanzieren.

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Und leider gibt es nicht wenige Menschen, die vom kath. Glauben zu wenig Ahnung haben- und daher die Schriften von D. noch für "katholisch" gehalten haben.
Worum geht es denn eigentlich?

Um die richtige Gottesbeziehung oder ums "Katholischsein"???

Gott sei Dank ist sich die Kirche ihrer ständigen Erneuerungsbedürftigkeit mehr bewusst als du oder Erich es sind

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Mit Dir bin ich einer Meinung, dass uns die Opfer von Drewermanns Glaubensvergiftung nicht egal sein dürfen.

 

Da ist man sprachlos. Die Diskussion entzündete sich an dieser Aussage von Franz-Josef:

 

 

und wenn jemand unsere glaubensgemeinschaft verlässt, dann sollte das für uns alle ein grund zur trauer sein.

 

und dann wurde denjenigen, die dieser Aussage zustimmten, unterstellt, ihnen seien diejenigen, die wegen Drewermann ausgetreten sind, egal.

 

Ich sage nichts weiter dazu und verabschiede mich gleich wieder aus dieser Debatte. Hier ist kein Platz für mich.

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Die Kirche hat früher die Exkommunikation auch als Erziehungsmittel angewandt, um dem Menschen klar zu machen wo er steht- und ihn zur Besinnung zu führen.

 

Und die Kirche hat frueher auch den Scheiterhaufen als Erziehungsmittel angewandt, um dem Menschen klar zu machen wo er steht- und ihn zur Besinnung zu führen.

Dein Vergleich hinkt nicht- der ist lahm. Du weißt sicher auch, wie viele weltliche Kompontenten in dieser unglücklichen Zeit mitwirkten.

Die weltlichen Komponenten mussten mitwirken, weil sich die Kirche nicht selber die Haende blutig machen wollte. Drewermann hat uebrigends ein ausgezeichnetes Buch ueber Giordano Bruno geschrieben.

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dass aus seinen Schriften eine grosse Liebe zu Jesus spricht.

Du erlaubst, dass ich laut lache. Dreverman degradiert unseren Herrn Jesus Christus zu einem popeligen Wanderprediger. Er beraubt ihn seiner Göttlichkeit! Das ist etwa so, als ob ich Dich kastrieren würde und dann sage: das ist meine Form Dir meine Liebe zu zeigen. B):lol::lol:

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Ich denke, dass, wenn Christen untereinander von Fronten und Wölfen reden, etwas gar nicht stimmt. Wer glaubt, dass Drewermann einen falschen Weg geht, der sollte traurig sein, aber ihn gleich als Feind ansehen, das halte ich für unchristlich. Man sollte immerhin anerkennen, dass es auch ihm um Wahrheit geht.
Christus lädt uns immer wieder zur Entschiedenheit ein. Wir können nicht zwei Herren dienen. Unser Ja soll ein Ja unser Nein ein Nein sein. Ich kann nicht Drewerman und Christus gleichzeitig dienen. Ich entscheide mich lieber für Christus.Dass Drewermann diesen Weg geht, ist traurig- es schmerzt - aber er hat seinen freien Willen. Er hat sich entschieden. Ich sehe nicht Drewermann als "Feind" - sondern eine Aussagen und glaubenszerstörenden Thesen als glaubens- feindlich. Und da ich den katholischen Glauben für ein sehr hohes Gut halte, kann ich diese Aktionen von Drewermann nicht befürworten.
Glaubt Ihr, der Vater wird von Zorn ergriffen, wenn eins seiner Kinder sich von ihm entfernt? Oder könnte es sein, dass er vielmehr besorgt und betrübt ist? Wie wird es wohl beim Herrn sein?
Gewiß ist Gott nicht von Freude erfüllt, wenn der Leibrock Christi zerteilt, zerschnitten und zerfetzt wird.
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Ich glaube "Ja", denn Drevermann gibt mit seinem Austritt doch klar zum Ausdruck: "Katholischsein ist nix". Wenn also bei seinen Verführten noch eine Spur von Katholischseinwollen ist, werden sie sich zwangsläufig von ihm distanzieren.

 

Ich nehme das genaue Gegenteil an. Jemand, der in Drewermann eine Art geistigen/geistlichen Vater sieht, der war bisher sicher, dass das Katholischsein einen Wert in sich hat. Dass es wichtig ist, sich selbst zur Gemeinschaft der Glaubenden/Suchenden zu zählen. Durch seinen Austritt hat Drewermann dies jedoch negiert. Jetzt müssen viele denken, dass es wirklich egal ist, ob man nun drinnen oder draußen ist.

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Gott sei Dank ist sich die Kirche ihrer ständigen Erneuerungsbedürftigkeit mehr bewusst als du oder Erich es sind

die Erneuerungsbedürftigkeit der Kirche ist nicht so zu verstehen, dass sie sich immer wieder einen neuen Gott suchen sollte B)

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Jetzt müssen viele denken, dass es wirklich egal ist, ob man nun drinnen oder draußen ist.

das wäre eine weitere teuflische Frucht des Herrn Drewermann B)

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Gott sei Dank ist sich die Kirche ihrer ständigen Erneuerungsbedürftigkeit mehr bewusst als du oder Erich es sind

die Erneuerungsbedürftigkeit der Kirche ist nicht so zu verstehen, dass sie sich immer wieder einen neuen Gott suchen sollte B)

Da sind wir doch glatt einmal einer Meinung :lol:
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Jetzt müssen viele denken, dass es wirklich egal ist, ob man nun drinnen oder draußen ist.

das wäre eine weitere teuflische Frucht des Herrn Drewermann B)

 

Da allerdings nicht. so eine Formulierung finde ich ausgesprochen daneben.

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Glaubt Ihr, der Vater wird von Zorn ergriffen, wenn eins seiner Kinder sich von ihm entfernt? Oder könnte es sein, dass er vielmehr besorgt und betrübt ist? Wie wird es wohl beim Herrn sein?
Gewiß ist Gott nicht von Freude erfüllt, wenn der Leibrock Christi zerteilt, zerschnitten und zerfetzt wird.

Dann fordere ich dazu auf, es ihm gleich zu tun.

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Ich habe hier ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Ich glaube einerseits, dass Drewermann ein pastorale Anliegen hat, das man sehr ernst nehmen muss. Außerdem ist er in Vielem auch ein ernst zu nehmender Wissenschaftler.

Mit der Zeit ist er jedoch in eine wissenschaftliche Richtung geraten, wo er nicht wirklich Ahnung hat, dies aber vorgibt. Im Bereich Religionsgeschichte und Exegese hat er zum einen dicke Bücher verfasst und wird zum anderen auch hier und da gerne als Experte gehört. M.E. behrrscht er beide Fächer nicht wirklich, sondern glaubt, über psychologische Deutungen die ihm begegnenden Phänomene erschließen zu können. Hier lehne ich sein Werk ab.

 

Drewermann gehört, ähnlich wie Küng, zu den Menschen, die sich persönlich sehr wichtig nehmen. Vielleicht gehört das auch zur Rolle des Kirchenkritikers, wie beide diese verstehen. Ich finde das nicht gut, weil ich im Zusammenhang mit Kirchenkritik über die Sache reden kann, weniger über die Person. Davon hängt das Anliegen selbst nicht ab, auch wenn natürlich Eugen Drewermann selbst von diesen Themen und Diskussionen zutiefst betroffen ist.

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Jetzt müssen viele denken, dass es wirklich egal ist, ob man nun drinnen oder draußen ist.

das wäre eine weitere teuflische Frucht des Herrn Drewermann B)

 

Da allerdings nicht. so eine Formulierung finde ich ausgesprochen daneben.

Ja ich auch. Jetzt fällt mir auf, was ich an dem übertriebenen Teufelsglauben so wenig mag: Das Verteufeln geht damit so schnell, und was man verteufelt, das kann man nicht mehr lieben. Einen verteufelten Drewermann zum Beispiel. Auch wenn man rationalerweise nur seine Lehren verteufelt - wir haben hier von Mariamante und Erich ein schönes Beispiel gesehen, wie man allzu leicht dazu kommt den Menschen, der sie transportiert, zu verdammen, aus der Gemeinschaft auszustoßen (hier: dem freiwillig Gehenden noch hinterherzutreten).

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Die äußere Zugehörigkeit zur Kirche Christi ist nicht die allein entscheidende, sondern ein Zeichen. Es ist daher wichtig für die Gläubigen, daß Thesen und Lehren, die nichts und wieder nichts mit dem christlichen Glauben zu tun haben, sondern Irrlehre und Verfall darstellen, auch als unchristlich bezeichnet werden dürfen. Nun ist seinen Nachfolgern wenigstens verwehrt, sich und andere zu täuschen, indem sie ihn als Priester mit ein paar Mindermeinungen, im übrigen aber als guten Katholiken sehen, dessen Weg auch ihnen offensteht.

 

Was die unverbrüchliche Priesterweihe angeht: Soweit ich weiß, ist Satan "im Grunde" immer noch ein Engel. Da er jedoch auf die andere Seite getreten ist, sie sogar begründet hat, spricht man von ihm nicht mehr als "Engel", sondern eben als Satan. Nicht mit Drewermanns Fall gleichgesetzt, sondern die Aussage auf ihn angewandt: Er hat zwar die Weihe, aber er ist quasi trotzdem ein Ex-Priester.

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Und leider gibt es nicht wenige Menschen, die vom kath. Glauben zu wenig Ahnung haben- und daher die Schriften von D. noch für "katholisch" gehalten haben.
Worum geht es denn eigentlich?

Um die richtige Gottesbeziehung oder ums "Katholischsein"???

Gott sei Dank ist sich die Kirche ihrer ständigen Erneuerungsbedürftigkeit mehr bewusst als du oder Erich es sind

Es geht um die Gottheit Christi und darum, dass Jesus durch "seine Kirche lebt und wirkt". Drewermann glaubt das nicht. Erneuerung ist gut- Zerstörung des Wesentlichen nicht. Ich habe ja schon weitere vorne auf den Unterscheid zwischen Reform und Rebellion hingewiesen. Rebellion zerstört Wesentliches. (Johannes weist auf die Wichtigkeit hin, die Gottheit Jesu anzunehmen). bearbeitet von Mariamante
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Ich habe hier ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Ich glaube einerseits, dass Drewermann ein pastorale Anliegen hat, das man sehr ernst nehmen muss. Außerdem ist er in Vielem auch ein ernst zu nehmender Wissenschaftler.

Mit der Zeit ist er jedoch in eine wissenschaftliche Richtung geraten, wo er nicht wirklich Ahnung hat, dies aber vorgibt. Im Bereich Religionsgeschichte und Exegese hat er zum einen dicke Bücher verfasst und wird zum anderen auch hier und da gerne als Experte gehört. M.E. behrrscht er beide Fächer nicht wirklich, sondern glaubt, über psychologische Deutungen die ihm begegnenden Phänomene erschließen zu können. Hier lehne ich sein Werk ab.

Für mich war er - ganz unwissenschaftlich - jemand, der mir einen Zugang zu Vielem ermöglicht hat, was davor mit mir einfach "nichts zu tun hatte".

Inzwischen lehne ich nicht sein Werk ab, aber ich sehe einiges deutlich differenzierter.

Finde manche Gedanken richtig und nachvollziehbar und hilfreich und andere falsch und sehr an der Oberfläche bleibend.

Ich denke, jemand, der imstande ist, seine Bücher zu lesen, besitzt genug Intelligenz und Urteilsvermögen, um sich selber das rauszuholen, was ihm hilfreich ist. Und das andere halt stehen zu lassen als Gedanken eines Menschen, der genauso auf der Suche ist wie wir alle.

 

Drewermann gehört, ähnlich wie Küng, zu den Menschen, die sich persönlich sehr wichtig nehmen. Vielleicht gehört das auch zur Rolle des Kirchenkritikers, wie beide diese verstehen. Ich finde das nicht gut, weil ich im Zusammenhang mit Kirchenkritik über die Sache reden kann, weniger über die Person. Davon hängt das Anliegen selbst nicht ab, auch wenn natürlich Eugen Drewermann selbst von diesen Themen und Diskussionen zutiefst betroffen ist.

Ich kenne ihn nicht persönlich. Eine Gratwanderung zwischen Dienst an sich selbst und Dienst an der Sache ist das wohl immer für Menschen, die in irgendeiner Form bekannt und populär werden und ins Licht der Öffentlichkeit geraten.

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Jetzt fällt mir auf, was ich an dem übertriebenen Teufelsglauben so wenig mag: Das Verteufeln geht damit so schnell, und was man verteufelt, das kann man nicht mehr lieben.

Ja. Mit dem Verteufeln hab ich wirklich jede Legitimation zum Ausgrenzen und eigentlich fast die Verpflichtung, für die Vernichtung des Verteufelten zu kämpfen.

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Um die richtige Gottesbeziehung oder ums "Katholischsein"???

Gott sei Dank ist sich die Kirche ihrer ständigen Erneuerungsbedürftigkeit mehr bewusst als du oder Erich es sind

Warum das eine vom anderen trennen? Als Katholik bin ich überzeugt, dass Jesus in seiner Kirche lebt und wirkt. Und die Worte Jesu gelten für die RKK: "Haben sie auf mich gehört, werden sie auf euch hören. Haben sie mich verfolgt, werden sie euch verfolgen."

 

Es ist ein Unterscheid sich re- formierend oder sich re- bellierend zur Kirche zu stellen. Wie ich schon anführte: Die großen Reformergestalten in der Kirche (Franziskus, Benedikt, Teresa von Avila oder der Tagesheilige St. Johannes vom Kreuz) haben die Kirche weder innerlich noch äußerlich verlassen und auch nicht ihre Grundfesten (z.B. Gottheit Jesu, Sakramente, sakramentases Priestertum etc.) angegriffen.

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Ich habe hier ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Ich glaube einerseits, dass Drewermann ein pastorale Anliegen hat, das man sehr ernst nehmen muss. Außerdem ist er in Vielem auch ein ernst zu nehmender Wissenschaftler.

Mit der Zeit ist er jedoch in eine wissenschaftliche Richtung geraten, wo er nicht wirklich Ahnung hat, dies aber vorgibt. Im Bereich Religionsgeschichte und Exegese hat er zum einen dicke Bücher verfasst und wird zum anderen auch hier und da gerne als Experte gehört. M.E. behrrscht er beide Fächer nicht wirklich, sondern glaubt, über psychologische Deutungen die ihm begegnenden Phänomene erschließen zu können. Hier lehne ich sein Werk ab.

Für mich war er - ganz unwissenschaftlich - jemand, der mir einen Zugang zu Vielem ermöglicht hat, was davor mit mir einfach "nichts zu tun hatte".

Inzwischen lehne ich nicht sein Werk ab, aber ich sehe einiges deutlich differenzierter.

Finde manche Gedanken richtig und nachvollziehbar und hilfreich und andere falsch und sehr an der Oberfläche bleibend.

Ich denke, jemand, der imstande ist, seine Bücher zu lesen, besitzt genug Intelligenz und Urteilsvermögen, um sich selber das rauszuholen, was ihm hilfreich ist. Und das andere halt stehen zu lassen als Gedanken eines Menschen, der genauso auf der Suche ist wie wir alle.

 

Drewermann gehört, ähnlich wie Küng, zu den Menschen, die sich persönlich sehr wichtig nehmen. Vielleicht gehört das auch zur Rolle des Kirchenkritikers, wie beide diese verstehen. Ich finde das nicht gut, weil ich im Zusammenhang mit Kirchenkritik über die Sache reden kann, weniger über die Person. Davon hängt das Anliegen selbst nicht ab, auch wenn natürlich Eugen Drewermann selbst von diesen Themen und Diskussionen zutiefst betroffen ist.

Ich kenne ihn nicht persönlich. Eine Gratwanderung zwischen Dienst an sich selbst und Dienst an der Sache ist das wohl immer für Menschen, die in irgendeiner Form bekannt und populär werden und ins Licht der Öffentlichkeit geraten.

 

Hallo Susanne,

 

so, wie Du es beschreibst, kann man mit Drewermann sehr gut umgehen, ohne ihn zu verteufeln oder eine Drewermannpartei aufzumachen. Ich finde es gut, die Quellen kritisch und gewinnbringend zu nutzen, die mir zur Verfügung stehen.

 

Liebe Grüße,

 

Matthias

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