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Drewermann ist ausgetreten


Erich

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Jetzt fällt mir auf, was ich an dem übertriebenen Teufelsglauben so wenig mag: Das Verteufeln geht damit so schnell, und was man verteufelt, das kann man nicht mehr lieben.

Ja. Mit dem Verteufeln hab ich wirklich jede Legitimation zum Ausgrenzen und eigentlich fast die Verpflichtung, für die Vernichtung des Verteufelten zu kämpfen.

Es geht m.E. nicht um Verteufelung sondern um Verdeutlichung. Auch wenn es ähnlicht klingt, ist es ein Unterschied. Jesu Worte fordern zur Klarheit und Entschiedenheit auf. Euer Ja sei ein Ja- euer Nein ein Nein. Man kann z.B. nicht das Christentum ablehnen und Christ sein, das Christentum "überholen" wollen, und Christ bleiben, das Wirken Jesu durch die Kirche ablehnen, und zugleich in der Kirche bleiben und meinen, noch mehr bei einem Jesus zu sein, den man sich zurecht gedacht hat.
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Franciscus non papa

meiner ansicht nach hat sich drewermann immer mehr in bestimmten punkten verrannt. leider. aber ihm den guten willen abzusprechen ist einfach weder christlich noch fair.

 

und im laufe der zeit ist leider auch eine gewisse mediengeilheit und oberflächlichkeit bei ihm aufgetreten - ähnlich wie bei küng auch.

 

und persönlich mag ich halt auch seine etwas weinerliche art nicht..... aaaaaber, auch wenn er eine menge fehler hat, die hat jeder von uns auch. und ich finde es widerlich, wie hier in einem christ-katholischen forum, gerade von den "frommen seelen israels" nachgetreten wird.

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meiner ansicht nach hat sich drewermann immer mehr in bestimmten punkten verrannt. leider. aber ihm den guten willen abzusprechen ist einfach weder christlich noch fair.

 

und im laufe der zeit ist leider auch eine gewisse mediengeilheit und oberflächlichkeit bei ihm aufgetreten - ähnlich wie bei küng auch.

 

und persönlich mag ich halt auch seine etwas weinerliche art nicht..... aaaaaber, auch wenn er eine menge fehler hat, die hat jeder von uns auch. und ich finde es widerlich, wie hier in einem christ-katholischen forum, gerade von den "frommen seelen israels" nachgetreten wird.

Christ-katholisch? B) Sind das nicht die Schweizer Altkatholiken?

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Ja ich auch. Jetzt fällt mir auf, was ich an dem übertriebenen Teufelsglauben so wenig mag: Das Verteufeln geht damit so schnell, und was man verteufelt, das kann man nicht mehr lieben. Einen verteufelten Drewermann zum Beispiel. Auch wenn man rationalerweise nur seine Lehren verteufelt - wir haben hier von Mariamante und Erich ein schönes Beispiel gesehen, wie man allzu leicht dazu kommt den Menschen, der sie transportiert, zu verdammen, aus der Gemeinschaft auszustoßen (hier: dem freiwillig Gehenden noch hinterherzutreten).
Dazu möchte ich denn doch ein paar Worte schreiben:

 

Wenn ich es gut finde, dass Drewermann nun auch äußerlich einen klaren Schritt setzt und zeigt, dass er mit der katholischen Kirche sich keineswegs identifizieren kann- so sehe ich das weder als "Hinterhertreten" noch als als Ausstossung an. Schließlich ist Drewermann selbst gegangen. Und Reisende soll man ziehen lassen. Ich persönlich sehe es als charaktervoller an, ein klares Nein zu sagen und darnach zu handeln, als aus irgendwelchen opportunistischen Gründen in der Kirche zu bleiben - und innerlich im Wesentlichen mit ihr nicht übereinzustimmen. Wenn ich diesen Schritt als einen Schritt der Ehrlichkeit von Drewermann sehe - und einen Schritt, der auch etwas mehr Klarheit bringt, "verdamme" ich nicht.

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Jetzt fällt mir auf, was ich an dem übertriebenen Teufelsglauben so wenig mag: Das Verteufeln geht damit so schnell, und was man verteufelt, das kann man nicht mehr lieben.

Ja. Mit dem Verteufeln hab ich wirklich jede Legitimation zum Ausgrenzen und eigentlich fast die Verpflichtung, für die Vernichtung des Verteufelten zu kämpfen.

Es geht m.E. nicht um Verteufelung sondern um Verdeutlichung. Auch wenn es ähnlicht klingt, ist es ein Unterschied. Jesu Worte fordern zur Klarheit und Entschiedenheit auf. Euer Ja sei ein Ja- euer Nein ein Nein. Man kann z.B. nicht das Christentum ablehnen und Christ sein, das Christentum "überholen" wollen, und Christ bleiben, das Wirken Jesu durch die Kirche ablehnen, und zugleich in der Kirche bleiben und meinen, noch mehr bei einem Jesus zu sein, den man sich zurecht gedacht hat.

Und eben deswegen hat Herr Drewermann ja auch die Konsequenz genommen und ist aus der Kirche ausgetreten. So sehr die Konsequenzfülle und Klarheit eines solchen Austritts befriedigen mag, weil sie dem Ordnungssinn entspricht, so wenig kann man sich doch als Christ darüber freuen, dass einer die Gemeinschaft verlassen hat und überdies das Evangelium zu wichtigen Teilen verloren hat. Darüber regen Susanne und ich uns auf, dass Du und Erich darauf mit einem "Recht so" reagiert statt einfach nur mit Betrübnis.

bearbeitet von Kirisiyana
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Dieser Einlassung nun fehlt angesichts der vorangegangenen Hasstiraden die Glaubwürdigkeit.
Sonderbar, dass du Hasstiraden nur bei anderen siehst- vor allem dort, wo gar keine sind.
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Und eben deswegen hat Herr Drewermann ja auch die Konsequenz genommen und ist aus der Kirche ausgetreten. So sehr die Konsequenzfülle und Klarheit eines solchen Austritts befriedigen mag, weil sie dem Ordnungssinn entspricht, so wenig kann man sich doch als Christ darüber freuen, dass einer die Gemeinschaft verlassen hat und überdies das Evangelium zu wichtigen Teilen verloren hat. Darüber regen Susanne und ich uns auf, dass Du und Erich darauf mit einem "Recht so" reagiert statt einfach nur mit Betrübnis.

 

Diese Konsequenz fand ich von Anfang an gut. Und ich fand sie nicht wegen des "Ordnungsinnes" gut, sondern um der Wahrhaftigkeit willen. Darüber, dass Drewermann die katholische Lehre schon längst verließ, habe ich schon früher Schmerz empfunden. Und so wie es in der Schrift steht, dass der Vater über die Heimkehr des verlorenen Sohnes große Freude wäre, so würde ich mich natürlich auch über die Rückkehr eines für die Kirche verlorenen Sohnes freuen. Aber das spricht nicht dagegen, dass ich für Klarheit bin.

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Und eben deswegen hat Herr Drewermann ja auch die Konsequenz genommen und ist aus der Kirche ausgetreten. So sehr die Konsequenzfülle und Klarheit eines solchen Austritts befriedigen mag, weil sie dem Ordnungssinn entspricht, so wenig kann man sich doch als Christ darüber freuen, dass einer die Gemeinschaft verlassen hat und überdies das Evangelium zu wichtigen Teilen verloren hat. Darüber regen Susanne und ich uns auf, dass Du und Erich darauf mit einem "Recht so" reagiert statt einfach nur mit Betrübnis.

Dabei macht Ihr beide aber einen Denkfehler, den Mariamante und Erich schon angesprochen haben: Das Hauptproblem, wenn man Eure (richtigen und berechtigten) Sorgen betrachtet, ist nicht sein jetzt formal vollzogener Austritt, sondern seine vor vielen Jahren begonnene Ablehnung von Kirche und Glauben, ist die begonnene (und jetzt vollendete) Selbstvergiftung dieses Mannes. Darüber liest man aber kein Bedauern bei Dir, sondern eher eine Erleichterung, daß soviel Suche, Fehler mit eingeschlossen, innerhalb der Kirche möglich war. MM, Erich und auch ich sehen aber darin eine Gefahr, insbesondere in der heutigen Zeit, die von katastrophalem Nichtwissen bei vielen Gläubigen gekennzeichnet ist. In dieser Sicht ist dann der nunmehr gegangene formale Schritt zu begrüßen, auch wenn die innerliche Abwendung vom kirchlichen Glauben, besonders die Abwendung eines Priesters, sowohl damals als auch heute schmerzlich ist und man nur gegen das, was man weiß, hoffen kann, daß er einstens den Weg zurück finden wird. Betrübnis ist bei der Sicht auf Drewermann schon lange zu empfinden gewesen, jetzt ist für das Ende dieses Kapitels erst einmal ein "Wenigstens Klarheit geschaffen und weitere Gefahren abgewehrt." am Platz. Die Sorge bleibt, wie bei jedem Menschen, der in Gefahr ist.

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meiner ansicht nach hat sich drewermann immer mehr in bestimmten punkten verrannt. leider. aber ihm den guten willen abzusprechen ist einfach weder christlich noch fair.
Die Punkte sind aber ziemlich wesentlich.
und im laufe der zeit ist leider auch eine gewisse mediengeilheit und oberflächlichkeit bei ihm aufgetreten - ähnlich wie bei küng auch.
Dass bei vielen Stolz und Eitelkeit dazu führen, dass sie ihre eigene Meinung höher schätzen als Evangelium und Lehre der Kirche- da kann ich zustimmen.

 

und persönlich mag ich halt auch seine etwas weinerliche art nicht..... aaaaaber, auch wenn er eine menge fehler hat, die hat jeder von uns auch. und ich finde es widerlich, wie hier in einem christ-katholischen forum, gerade von den "frommen seelen israels" nachgetreten wird.
Wenn du schon persönliche Aspekte bringst, solltest du allerdings nicht übersehen, mit welcher ätzenden Kritik du selbst gegen jene vorgehst, die dir nicht genehme Aussagen tätigen.

 

Es ist außerdem eine ziemlich deftige Übertreibung von "Nachtreten" zu schreiben, wenn es als positiv verstanden wird, dass Drewermann nun auch den äußeren Schritt von der Kirche fort vollzog - innerlich hatte er den ja schon durchgeführt.

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Dieser Einlassung nun fehlt angesichts der vorangegangenen Hasstiraden die Glaubwürdigkeit.

 

Wobei das "Verteufeln" nicht von Peter gekommen ist!

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Nein dazu ist er zu subtil. Mariamante tritt mit Gummisohlen nach - nicht weil es weniger weh tut, sondern weil es leiser ist.

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Dieser Einlassung nun fehlt angesichts der vorangegangenen Hasstiraden die Glaubwürdigkeit.

 

Wobei das "Verteufeln" nicht von Peter gekommen ist!

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Nein dazu ist er zu subtil. Mariamante tritt mit Gummisohlen nach - nicht weil es weniger weh tut, sondern weil es leiser ist.

Da haben wir aber Glück, daß sich ein nie einseitiger Zeitgenosse wie Du jetzt über den bösen Mariamante hermacht. B) Seine Beiträge sind in der Regel trotz klarer Positionierung objektiver als die Deinen.

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Und eben deswegen hat Herr Drewermann ja auch die Konsequenz genommen und ist aus der Kirche ausgetreten. So sehr die Konsequenzfülle und Klarheit eines solchen Austritts befriedigen mag, weil sie dem Ordnungssinn entspricht, so wenig kann man sich doch als Christ darüber freuen, dass einer die Gemeinschaft verlassen hat und überdies das Evangelium zu wichtigen Teilen verloren hat. Darüber regen Susanne und ich uns auf, dass Du und Erich darauf mit einem "Recht so" reagiert statt einfach nur mit Betrübnis.

Dabei macht Ihr beide aber einen Denkfehler, den Mariamante und Erich schon angesprochen haben: Das Hauptproblem, wenn man Eure (richtigen und berechtigten) Sorgen betrachtet, ist nicht sein jetzt formal vollzogener Austritt, sondern seine vor vielen Jahren begonnene Ablehnung von Kirche und Glauben, ist die begonnene (und jetzt vollendete) Selbstvergiftung dieses Mannes. Darüber liest man aber kein Bedauern bei Dir, sondern eher eine Erleichterung, daß soviel Suche, Fehler mit eingeschlossen, innerhalb der Kirche möglich war. MM, Erich und auch ich sehen aber darin eine Gefahr, insbesondere in der heutigen Zeit, die von katastrophalem Nichtwissen bei vielen Gläubigen gekennzeichnet ist. In dieser Sicht ist dann der nunmehr gegangene formale Schritt zu begrüßen, auch wenn die innerliche Abwendung vom kirchlichen Glauben, besonders die Abwendung eines Priesters, sowohl damals als auch heute schmerzlich ist und man nur gegen das, was man weiß, hoffen kann, daß er einstens den Weg zurück finden wird. Betrübnis ist bei der Sicht auf Drewermann schon lange zu empfinden gewesen, jetzt ist für das Ende dieses Kapitels erst einmal ein "Wenigstens Klarheit geschaffen und weitere Gefahren abgewehrt." am Platz. Die Sorge bleibt, wie bei jedem Menschen, der in Gefahr ist.

 

Ihr tut alle, als ob Drewrmann irgendwelche leicht lesbaren Broschuerchen geschrieben haette, die man gerade einmal so zur Hand nimmt. Wer zu Drewermanns Waelzern greift hat sicher auch ohne Bevormundung so viel Unterscheidungsvermoegen um das Unrichtige von den ebenso vorhandenen guten Sichtweisen zu trennen.

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Nein dazu ist er zu subtil. Mariamante tritt mit Gummisohlen nach - nicht weil es weniger weh tut, sondern weil es leiser ist.
Du hast ein bisserl zu viel Phantasie. Aber insofern Drewermann auch in phantasiereicher Form die Evangelien umdeutet (das ist jetzt in deinen Augen wieder ein Gummitritt) passt es thematisch. Unangenehme Sachverhalten beim Namen zu nennen macht manche betreten. Jesus hat über die Scheidung der Geister (du kennst die Stelle sicher, wo er davon spricht, dass er nicht den Frieden sondern auch das Schwert bringt) auch Worte gesprochen, die manche betreten machen. Es geht immer wieder um die Entscheidung, die Scheidung der Geister und die Unterscheidung. Und als Christ kann man nun mal nicht allen Herren dienen - auch wenn Herr Drewermann meint, seine Deutungen wären auf alle Fälle das Gelbe vom Ei.
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Ihr tut alle, als ob Drewrmann irgendwelche leicht lesbaren Broschuerchen geschrieben haette, die man gerade einmal so zur Hand nimmt. Wer zu Drewermanns Waelzern greift hat sicher auch ohne Bevormundung so viel Unterscheidungsvermoegen um das Unrichtige von den ebenso vorhandenen guten Sichtweisen zu trennen.
Drewermann hat nicht nur Bücher geschrieben- sondern sich auch immer wieder öffentlich geäußert. Und für diesen Einfluß braucht man nicht unbedingt die Energien aufbringen, dicke Wälzer zu lesen. Du überschätzt die Menschen ein wenig- die (das hat sich vor einigen Jahrzehnten auch wieder gezeigt) sehr verführbar sind.Ich denke hier auch an die Passio domini: Am Palmsonntag jubeln viele Jesus zu - eine Woche später schreien sie"Kreuzigt ihn." Die Menschen sind nicht so stark, so unterscheidungsfähig und unbeeinflußbar wie du es siehst.
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Ihr tut alle, als ob Drewrmann irgendwelche leicht lesbaren Broschuerchen geschrieben haette, die man gerade einmal so zur Hand nimmt. Wer zu Drewermanns Waelzern greift hat sicher auch ohne Bevormundung so viel Unterscheidungsvermoegen um das Unrichtige von den ebenso vorhandenen guten Sichtweisen zu trennen.

Drewermann hat nicht nur Bücher geschrieben- sondern sich auch immer wieder öffentlich geäußert. Und für diesen Einfluß braucht man nicht unbedingt die Energien aufbringen, dicke Wälzer zu lesen. Du überschätzt die Menschen ein wenig- die (das hat sich vor einigen Jahrzehnten auch wieder gezeigt) sehr verführbar sind.Ich denke hier auch an die Passio domini: Am Palmsonntag jubeln viele Jesus zu - eine Woche später schreien sie"Kreuzigt ihn." Die Menschen sind nicht so stark, so unterscheidungsfähig und unbeeinflußbar wie du es siehst.

Aber auch nicht so bloed wie Ihr sie in Eurer Gaengelbandphilosphie hinstellen wollt.

Das waren noch Zeiten, als es noch den guten alten Index der verbotenen Buecher gab. Und die Zensur. Sch....freiheit.

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Ihr tut alle, als ob Drewrmann irgendwelche leicht lesbaren Broschuerchen geschrieben haette, die man gerade einmal so zur Hand nimmt. Wer zu Drewermanns Waelzern greift hat sicher auch ohne Bevormundung so viel Unterscheidungsvermoegen um das Unrichtige von den ebenso vorhandenen guten Sichtweisen zu trennen.

 

Das ist egal. Ein Priester kann sowas nicht schreiben.

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Dabei macht Ihr beide aber einen Denkfehler, den Mariamante und Erich schon angesprochen haben: Das Hauptproblem, wenn man Eure (richtigen und berechtigten) Sorgen betrachtet, ist nicht sein jetzt formal vollzogener Austritt, sondern seine vor vielen Jahren begonnene Ablehnung von Kirche und Glauben, ist die begonnene (und jetzt vollendete) Selbstvergiftung dieses Mannes.

Den Denkfehler seh ich woanders: nämlich dort, wo Menschen meinen, die Wahrheit in der Tasche zu haben.

Keiner hat das. Drewermann nicht. Ich nicht. Keiner, der hier schreibt. Auch du und Peter und Erich nicht. Und da seh ich das Problem: dass ihr drei so tut, als hättet ihr alles richtig verstanden und von allem die einzig mögliche richtige Interpretation.

Und euch von daher solche Sachen zu schreiben traut wie du hier: "die jetzt vollendete Selbstvergiftung".

Wie ist das mit "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet?"

Ich hab nicht a l l e s gelesen, was der Drewermann geschrieben hat, aber in dem, was ich gelesen habe, hat er n i e "d i e Kirche" oder "d e n Glauben" abgelehnt, sondern eine bestimmte Ausformung oder ein bestimmtes Verständnis davon.

 

Darüber liest man aber kein Bedauern bei Dir, sondern eher eine Erleichterung, daß soviel Suche, Fehler mit eingeschlossen, innerhalb der Kirche möglich war.

Ja, die hab ich - obwohl du das Kirisiyana geschrieben hast - auch. Und d a s s es möglich war, das sollte auch euch zu denken geben.

 

.... und man nur gegen das, was man weiß, hoffen kann, daß er einstens den Weg zurück finden wird.

Was weißt du denn?

Niemand von uns kann für einen andern wissen, wo er steht in seiner Beziehung zu Gott.

bearbeitet von Ennasus
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Dies ist mein einziger Beitrag in 2005 hier in den GG.

Aber da offensichtilch außer mir kein einziger die Sendung gestern gesehen hat, möchte ich mich doch mal melden. Herr Drewermann hat nämlich schon noch etwas mehr gesagt, und vor allem einiges erklärt. Und, auch wenn er das nicht so gesagt hat, schien mir, daß der Hauptgrund für seinen Austritt der Schock der Papstwahl war. Die Tatsache, daß ausgerechnet der Vorsitzende der Glaubenskongregation das Ruder übernahm, hat eben für ihn alle Hoffnungen auf Besserung zerstört. Ich erinnere mich, daß es vielen hier im Forum ja auch so ging.

Drewermann führte aus, daß der Papst möglicherweise sieht, daß wesentliche Änderungen (vor allem beim Kondomverbot) erforderlich sind. Und er bedauerte, daß Ratzinger aber eben wegen seiner früheren Tätigkeit, und seinen vergangenen Schriften trotz seiner überragenden Intelligenz nicht aus dieser Falle rauskäme.

 

Zur Zerstörungstheorie von Erich sei übrigens die Frage erlaubt, warum ein halbes jahr vergangen ist, bis die Welt von diesem bahnbrechneden Ereignis erfuhr. So bahnbrechend, daß Erich sofort 2 Threads in die Runde werfen mußte.

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Dies ist mein einziger Beitrag in 2005 hier in den GG.

 

Das will ich auch hoffen. Ich lasse den Beitrag stehen, weil er Informationen zu den Gründen Drewermanns enthält, die der Diskussion hier förderlich sein könnten.

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ich halte diesen Mann für einen äußerst gefährliche Wolf und Seelenverderber, der in seiner gewinnenden Art viele Leute zum Unglauben verführt hat. Ich selbst war früher mal seinem Gesülze erlegen - ich weiß also, wovon ich spreche. Heute weiß ich es Gott sei Dank anders.

 

Ein Mensch, der folgendes verkündet ist ein Feind Christi und kein ehrlich Suchender!!

 

Wer bei unseren Fundis erst einmal in Ungnade gefallen ist, hat nicht mehr viel zu erwarten. Das würde auch so weitergehen, wenn Drewermann ab sofort nur noch Rosenkränze beten würde.

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hat er n i e "d i e Kirche" oder "d e n Glauben" abgelehnt, sondern eine bestimmte Ausformung oder ein bestimmtes Verständnis davon.

Ein Mensch, der folgendes verkündet ist kein Christ mehr, da er die Grundlagen des christlichen Glaubens ablehnt!!

 

Jesus wurde von der Jungfrau Maria geboren, heißt es in der Bibel. Die katholische Kirche liest daraus: Maria war eine Jungfrau im biologischen Sinne. Auch wenn mancher Pfarrer hinter vorgehaltener Hand und ganz hinten in seiner Sakristei Zweifel daran gelten lassen mag, so ist das doch die herrschende Lehre. Drewermann dagegen sagt: Die Jungfrauengeburt ist ein Mythos. Jesus habe sogar einen leiblichen Vater gehabt. Wörtlich sagte Drewermann dem "Spiegel": "Er wurde gezeugt und geboren wie jeder andere Mensch. Ungewöhnlich war nicht seine Geburt, sondern sein Leben."

 

Drewermanns Sätze aus dem "Spiegel"-Gespräch vom Dezember 1991 waren dem Paderborner Erzbischof endgültig zuviel. Denn der unbequeme Querdenker ging darin noch weiter. Er kritisierte auch die Deutung von Christi Tod: So wie die katholische Kirche die Auferstehung darstelle, könnte sie - geschähe sie heute - gefilmt und vom Fernsehen live übertragen werden. Eine Leiche könne aber nicht auferstehen, vielmehr sei Jesu' Seele auferstanden, unsichtbar.

 

 

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und ich finde es widerlich, wie hier in einem christ-katholischen forum, gerade von den "frommen seelen israels" nachgetreten wird.

Moralismus steht Dir nicht gut, lieber Franz-Josef. Aber anderen Liberalen auch nicht :lol:B)

 

Ich habe jetzt noch einmal editiert; den naechsten Beitrag mit dem "beabsichtigten Rechtschreibfehler" loesche ich zur Gaenze!

bearbeitet von wolfgang E.
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Dabei macht Ihr beide aber einen Denkfehler, den Mariamante und Erich schon angesprochen haben: Das Hauptproblem, wenn man Eure (richtigen und berechtigten) Sorgen betrachtet, ist nicht sein jetzt formal vollzogener Austritt, sondern seine vor vielen Jahren begonnene Ablehnung von Kirche und Glauben, ist die begonnene (und jetzt vollendete) Selbstvergiftung dieses Mannes.

Den Denkfehler seh ich woanders: nämlich dort, wo Menschen meinen, die Wahrheit in der Tasche zu haben.

Keiner hat das. Drewermann nicht. Ich nicht. Keiner, der hier schreibt. Auch du und Peter und Erich nicht. Und da seh ich das Problem: dass ihr drei so tut, als hättet ihr alles richtig verstanden und von allem die einzig mögliche richtige Interpretation.

Und euch von daher solche Sachen zu schreiben traut wie du hier: "die jetzt vollendete Selbstvergiftung".

Wie ist das mit "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet?"

Ich hab nicht a l l e s gelesen, was der Drewermann geschrieben hat, aber in dem, was ich gelesen habe, hat er n i e "d i e Kirche" oder "d e n Glauben" abgelehnt, sondern eine bestimmte Ausformung oder ein bestimmtes Verständnis davon.

 

Darüber liest man aber kein Bedauern bei Dir, sondern eher eine Erleichterung, daß soviel Suche, Fehler mit eingeschlossen, innerhalb der Kirche möglich war.

Ja, die hab ich - obwohl du das Kirisiyana geschrieben hast - auch. Und d a s s es möglich war, das sollte auch euch zu denken geben.

 

.... und man nur gegen das, was man weiß, hoffen kann, daß er einstens den Weg zurück finden wird.

Was weißt du denn?

Niemand von uns kann für einen andern wissen, wo er steht in seiner Beziehung zu Gott.

 

Liebe Susanne,

 

nun gut - wenn also im Grunde alles in Butter ist, weil keiner die Wahrheit kennt und noch dazu niemand weiß, was Herr Drewermann eigentlich denkt - worüber trauerst Du dann? Oder worüber machen sich MM und soames eventuell Sorgen? Vielleicht ist er ja vom eventuellen kirchlichen Umweg abgebogen und weist uns statt dessen die Richtung zur Autobahnauffahrt, Ziel: Gott? Überzeichnung beiseite: Wenn niemand irgendetwas genaues weiß und keiner wirklich sagen kann, ob Herr Drewermann einen Fehler macht, dann ist auch jede Trauer oder Sorge überflüssig. Ich sehe da einen gewissen Selbstwiderspruch. Daß Herr Drewermann eine Liebe zu Gott oder zu Jesus (was ja nicht dasselbe zu sein scheint) fühlt und hat, braucht ja Fehlern nicht im Wege zu stehen.

 

Mit den Möglichkeiten in der Kirche ist es so eine Sache. Mir fallen da mehrere Dinge ein, die auch schon möglich waren, und von denen würdest wahrscheinlich auch Du objektiv und nicht nur subjektiv sagen, daß es Fehler, Irrtümer und falsche Verlockungen waren.

 

Bist Du der Ansicht, daß niemand die Wahrheit kennt? Oder bist Du nur der Ansicht, daß zumindest der MM, der Erich und der soames die Wahrheit nicht kennen (im Sinne einer umfassenden und abgeschlossenen Wahrheit stimmt das sogar ganz sicher)? Oder gibt es gar keine? Was genau liegt in dieser Beziehung Deinem Posting zugrunde?

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