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Stellung des Papstes


Lutheraner

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Hallo Lutheraner,

 

 

Die Päpste sind genauso gute und schlechte Christen wie alle anderen auch.

Sie wurden nicht von Gott ausgewählt, denn das heutige Papstamt ist Menschenwerk.

Was für ein Irrtum!

 

Das Papstamt ist Werk des HEILIGEN GEISTES.

Und die Päpste wählt der HEILIGE GEIST mit Hilfe der Kardinäle aus.

Die Kardinäle haben sich im jahrzehntelangem Dienst GOTTES bewährt.

Nachgefragt...

Wie zeigt sich den Protestanten das Wirken des HEILIGEN GEISTES?

Wirkt ER auch heute noch?

Und wie?

 

So wie wir es oft nicht glauben wollen. Wie selbstverständlich sind wir Christen heute gegen Todesstrafe, Angriffskriege, schätzen die Menschenwürde als höchstes Gut, respektieren uns gegenseitig, ihr seid stolz auf die "katholische Soziallehre", und viele weitere Punkte könnte ich dir noch aufzählen.

 

Der Heilige Geist wirkt da wo wir es nicht glauben wollen. Oft in kleinen Gruppen der Kirche, die wir als Irrgläubige verachten, wenn notwendig gibt er uns von aussen, mit Hilfe von Kirchenfeinden einen kräftigen Tritt. Immer haben wir seine Lehre akzeptiert, auch dann wenn die Lehrer, durch die er wirkte, uns feindlich gesinnt waren.

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Es geht um das Wort "viele" vs "alle" im EinsetzungsBericht

 

"...Mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird...."

 

Die Tradis sagen, es müsste heissen "... Mein Blut, das für euch und für viele vergossen wird", weil es so wörtlich im Evangelium steht.

Man kann es auch als "... das für euch und die vielen vergossen wird..." übersetzen, damit kann auch die große Masse gemeint sein. Allerdings übersetzen Luther, die Elberfelder und Schlachter das in der Tat mit "viele". :huh:

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danke für die Info, das ist sehr interessant. Kannst du mir sagen welches Wort das ist ?

Ich dachte viele Katholiken hielten den Ritus für gottgegeben. Ich hatte hier im Forum Diskussionen in Erinnerung, ob es gültig ist, dass der Pfarrer beim Zelebrieren zur Gemeinde gewendet ist. Aber vermutlich habe ich das falsch verstanden oder überbewertet.

Es geht um das Wort "viele" vs "alle" im EinsetzungsBericht

 

"...Mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird...."

 

Die Tradis sagen, es müsste heissen "... Mein Blut, das für euch und für viele vergossen wird", weil es so wörtlich im Evangelium steht.

 

Wenn man allerdings so argumentiert, dann müsste man eigentlich die Worte auf Griechisch sprechen, oder noch eigentlicher auf aramäisch, und dann sind wir wieder bei Harry Potter und Hermine Granger: "Es muss heissen 'vingardium leviosa', nicht 'vingardium leviosa', sonst funktioniert es nicht"

Jein - ob nun ein Priester allé oder álle sagt ist ja egal. Nur die Frage nach der Sinnentstellung durch die Änderung stellt sich halt.

 

Die Zelebrationsrichtung ist mir noch nirgendwo als Argument für die Ungültigkeit des NOM untergekommen.

 

Zwar toben die Grabenkämpfe wegen der Spirituellen Deutung aber da rein theoretisch die Tridentina auch versus populum bzw. der NOM versus orientem gefeiert werden kann ist das kein Gültigkeitsmerkmal.

 

Da geht es eher um eine Äußerlichkeitendebatte ähnlich wie die Frage, ob es jetzt demütiger ist Handkommunion oder Mundkommunion im Stehen oder Knien zu praktizieren.

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Hallo Lutheraner,

 

Und wenn den Protestanten die Evangelien rein gepredigt werden, woher dann die unterschiedlichen Bekenntnisse?

Müssten sich die Protestanten nicht in Übereinstimmung finden?

Mal eine Gegenfrage: Weshalb hassen sich röm.-kath. Kirche und die Orthodoxen Kirchen so ? Sie glauben doch fast dasselbe und haben dabei eine so starke Abneigung gegeneinander. Woher kommt das ?

Sehr einfach:

Die Kirche hasst nicht die Orthodoxen. Die Orthodoxen hassen die Kirche. Weil ihnen die Wahrheit nicht schmecken will.

Überall wo die Kirche in orthodoxen Ländern frei den Glauben verkündigen darf, laufen die Gläubigen von den Orthodoxen weg zur Kirche die JESUS CHRISTUS auf Petrus und seine Nachfolger die Päpste baut.

 

Zu den Bekenntnissen ein letzter Versuch: Du hast ein Haus und sagst 10 Menschen, die davorstehen, sie sollen es beschreiben. Sie alle werden es ein bischen anders beschreiben und doch dasselbe Haus meinen. So sind wir Menschen.

Ja, so sind wir Menschen in der Tat.

Ist der Grund, warum GOTT hier und heute anwesend ist in der Person des HEILIGEN GEISTES: damit ein Jeder SEIN Haus so sehe wie ER es gesehen haben will.

 

Auch jeder Katholik glaubt anders, denn auch eure Glaubensvorgaben lassen sich wieder im Detail interpretieren.

Der große - und wie mir nach und nach klar wird - gewaltige Unterschied:

Der Katholik der sich nicht in Übereinstimmung mit der Verkündigung findet die der HEILIGE GEIST die Päpste machen lässt, ist sich wohlbewußt daß er noch nicht richtig glaubt.

 

Er wird den HEILIGEN GEIST, seinen Beistand und Lehrer um den rechten Glauben bitten.

Die Protestanten dagegen, wissen nichteinmal daß ihr Glaube fehlerhaft ist.

 

 

 

Gruß

josef

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Hallo Lutheraner,

 

Genauso könnte ich fragen, weshalb die RKK ständig neue Katechismen herausbringt. Der Unterschied zwischen den einzelnen Katechismen ist sogar meist größer als der zwischen den einzelnen Bekenntnisschriften.
Ständig?

Der KKK hat 1984 den CR von 15nochwas ersetzt. Ständig ist gut ...

Und die permanenten Änderungen, die ständig neuen Beschlüsse, Bullen und Enzykliken, die sich oft widersprechen oder altes aufheben, deren Inhalt wird nicht zu neuen Katechismen verarbeitet ?

Das kommt:

Die Menschen ändern sich. Immer neue Menschen werden geboren.

Also spricht der HEILIGE GEIST die Menschen immer wieder neu und anders an - ohne an der Sache JESU CHRISTI den geringsten Abstrich zu machen.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Hallo Silver,

 

...wer Mist predigen würde oder wo wir den Eindruck haben, dass uns das spirituell schadet, was der Pastor macht, der wird eben abgesetzt. Und wir halten Auschau nach jemanden, der Quantität und Qualität ausgewogen handhabt, dass es uns allen zum Wohl gereicht.

Ihr entscheidet selbst was Euch zum spirituellen Wohle gereicht - wir lassen den HEILIGEN GEIST entscheiden was uns guttut, und bitten IHN um SEINEN Beistand.

 

 

Gruß

josef

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Es geht um das Wort "viele" vs "alle" im EinsetzungsBericht

 

"...Mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird...."

 

Die Tradis sagen, es müsste heissen "... Mein Blut, das für euch und für viele vergossen wird", weil es so wörtlich im Evangelium steht.

Man kann es auch als "... das für euch und die vielen vergossen wird..." übersetzen, damit kann auch die große Masse gemeint sein. Allerdings übersetzen Luther, die Elberfelder und Schlachter das in der Tat mit "viele". :huh:

 

Aber das scheint so richtig übersetzt zu sein - das sieht sogar Joseph Ratzinger so in: "Gott ist uns nah, Eucharistie: Mitten im Leben" S. 36 (Predigt: "Gottes ja und Liebe bewährt sich auch im Tod").

 

Ich lasse die Frage offen, ob es sinnvoll war hier die Übersetzung "für alle" zu wählen und damit Übersetzung mit Auslegung zu vermengen...

 

Weiter argumentiert er, weshalb er persönlich es für richtig hält, hier die Worte "für alle" und nicht "für viele" zu verwenden.

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Mal eine Gegenfrage: Weshalb hassen sich röm.-kath. Kirche und die Orthodoxen Kirchen so ? Sie glauben doch fast dasselbe und haben dabei eine so starke Abneigung gegeneinander. Woher kommt das ?

Sehr einfach:

Die Kirche hasst nicht die Orthodoxen. Die Orthodoxen hassen die Kirche. Weil ihnen die Wahrheit nicht schmecken will.

Überall wo die Kirche in orthodoxen Ländern frei den Glauben verkündigen darf, laufen die Gläubigen von den Orthodoxen weg zur Kirche die JESUS CHRISTUS auf Petrus und seine Nachfolger die Päpste baut.

Ixh erkläre es mal ein bisschen weniger pathetisch und etwas flapsig:

Der Papst verlangt, daß sich ihm jeder Bischof unterwirft. Die Orthodoxen tun das nicht, darum mag man sie in Rom nicht. Andererseits mögen die Ortdoxoen Rom nicht, weil man dort verlangt, daß sie sich zu Untertanen des Papstes machen sollen.

 

So, das klingt einfacher und ist ungefähr 10000000000mal näher an der Wahrheit als das was Josef da schreibt.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Nein.

Das ist gemeint:

Kongregation für die Glaubenslehre: Antwort auf den Zweifel bezüglich der im Apostolischen Schreiben »Ordinatio sacerdotalis« vorgelegten Lehre.

 

Was dagegen der Theologe Knauer von sich gibt, fällt offensichtlich unter die Kategorie: "Thema verfehlt".

Der Mann ist geweihter Priester - aber das zählt in Deiner Welt ja nicht.

 

Im Übrigen ist die Antwort der Glaubenskongregation genau die Katastrophe, die ich gemeint habe.

Die Antwort der Glaubenskongregation ist in Ordnung. Katastophe ist, dass auch manche Theologen sich nicht daran halten wollen sondern nach Schlupfwinkeln suchen.
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Hallo Silver,

 

 

O Mann. Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Bibel kein eingleisiger Buch ist, das nur eine einzige Version zulässt? Es macht die Genuität der Bibel aus, dass sie vieschichtig ist und dass sich bestimmte Dinge nicht unbedingt gegenseitig ausschließen.
Genau das ist auch ein Grund, warum es einer Auslegungsautorität bedarf: Das ist der Papst.

Traust du dir das selbst nicht zu? Hast du kein Vertrauen in die Führung des Heiligen Geistes?

Jeder Protestant steht doch woanders.

Beispiel: Der eine Baptist unterstützt Päsident Bush, der andere verurteilt ihn.

 

Es kann doch unmöglich wahr sein, daß der HEILIGE GEIST jeden Protestanten woanders hinführt.

Es liegt nicht am HEILIGEN GEIST, es liegt an der Selbstherrlichkeit der Christen daß sie sich nicht führen lassen - zur Einheit zB.

 

 

 

Gruß

josef

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Franciscus non papa
Hallo Silver,

 

 

O Mann. Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Bibel kein eingleisiger Buch ist, das nur eine einzige Version zulässt? Es macht die Genuität der Bibel aus, dass sie vieschichtig ist und dass sich bestimmte Dinge nicht unbedingt gegenseitig ausschließen.
Genau das ist auch ein Grund, warum es einer Auslegungsautorität bedarf: Das ist der Papst.

Traust du dir das selbst nicht zu? Hast du kein Vertrauen in die Führung des Heiligen Geistes?

Jeder Protestant steht doch woanders.

Beispiel: Der eine Baptist unterstützt Päsident Bush, der andere verurteilt ihn.

 

Es kann doch unmöglich wahr sein, daß der HEILIGE GEIST jeden Protestanten woanders hinführt.

Es liegt nicht am HEILIGEN GEIST, es liegt an der Selbstherrlichkeit der Christen daß sie sich nicht führen lassen - zur Einheit zB.

 

 

 

Gruß

josef

 

 

hm - die einen katholiken wählen prodi, die anderen berlusconi..... bedeutet das, dass die einen alle auf den heiligen geist hören, die anderen alle nicht hören (wollen)?

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Hallo Silver,

 

Im übrigen führt Jesus in meinem Kopf keine Dialoge mit mir. Was er zu sagen hat, steht in der Bibel.

Und wie steht es um den Dialog mit dem HEILIGEN GEIST?

Was ER Dir zu sagen hat, steht nicht immer in der Bibel.

 

Ist Dir nicht bekannt, daß der HEILIGE GEIST mittels Eingebungen und Erleuchtungen mit den Menschen kommunizieren will?

 

 

Gruß

josef

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Hallo Alice,

 

 

wir interpretieren die Bibel, die die Wahrheit enthält.
Unser Bibel enthält die Wahrheit nicht? Oder wie soll ich das verstehen?

Den Wahrheitsgehalt der Bibeltexte kann nur - und nur - der HEILIGE GEIST GOTTES zutreffend erschließen.

 

 

Gruß

josef

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Jeder Protestant steht doch woanders.

Beispiel: Der eine Baptist unterstützt Päsident Bush, der andere verurteilt ihn.

Hee, das ist ja genau wie bei den Katholiken. Da hat ungefähr die Hälfte bei der letzte Wahl Bush unterstützt, die andere Hälfte war gegen ihn!

 

Werner

 

Manchmal kommen hier so naive Argumente, daß ich echt platt bin....

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Hallo Lutheraner,

 

Dass das Unfehlbarkeitsdogma für Katholiken eigentlich gar nicht so schlimm ist, wissen wohl nur wenige. Der Begriff ist einfach falsch gewählt.

Schlag' doch einen Begriff der den Sachverhalt besser bezeichnet vor.

Höchste vom Hl. Geist geleitete Entscheidungsinstanz ?

Einverstanden...die ja wohl unfehlbar sein muß um die Bezeichnung wirklich zu verdienen.

 

 

Gruß

josef

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Long John Silver
Hallo Silver,

 

...wer Mist predigen würde oder wo wir den Eindruck haben, dass uns das spirituell schadet, was der Pastor macht, der wird eben abgesetzt. Und wir halten Auschau nach jemanden, der Quantität und Qualität ausgewogen handhabt, dass es uns allen zum Wohl gereicht.

Ihr entscheidet selbst was Euch zum spirituellen Wohle gereicht - wir lassen den HEILIGEN GEIST entscheiden was uns guttut, und bitten IHN um SEINEN Beistand.

 

 

Gruß

josef

 

 

Schätze, es ist Perlen vor die Dings geschmissen, wenn ich jetzt sagte, ohne den Beistand des Heiligen Geistes könnten wir gar nicht handeln ...

 

Silver

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Long John Silver
Hallo Silver,

 

Im übrigen führt Jesus in meinem Kopf keine Dialoge mit mir. Was er zu sagen hat, steht in der Bibel.

Und wie steht es um den Dialog mit dem HEILIGEN GEIST?

Was ER Dir zu sagen hat, steht nicht immer in der Bibel.

 

Ist Dir nicht bekannt, daß der HEILIGE GEIST mittels Eingebungen und Erleuchtungen mit den Menschen kommunizieren will?

 

 

Gruß

josef

 

Doch. Er spricht grade mit mir. Er hat mir verboten, dir näher zu antworten, weil ich sonst mich zu sehr versündigen würde. :huh:

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Aber du bleibst doch bei menschlichen Beziehungen auch nicht plötzlich stehen, nur weil du einmal entdeckt hast, dass du jemanden liebst und er dich. Beziehung heißt doch gemeinsam weitergehen ...sich kennenlernen ... entwickeln... füreinander da sein. Dazu brauchts Aktivität, sonst ist die Beziehung kurz über lang zu Ende. Normalerweise unterhält man sich ja mit dem Geliebten besondern gern, versucht ihm eine Freude zu machen etc.,weiht ihn in Pläne ein, heult sich bei ihm? Okay, ich seh's ja ein, dass ich stumpfsinnig wirke, wenn ich so blindlings in die Gegend hineinlächle, in Jesus Gesicht hinein ... und keiner weiß, warum ich eigentlich so grinse.

 

Was das Gedächtnismahl betrifft - ich glaube nicht, dass ich von ganz allein angetrieben werde, dort überhaupt hinzugehen. Gott handelt an mir persönlich, indem er mich schon im Vorfeld beim Gedanken an das Abendmahl am nächsten Tag mit Vorfreude erfüllt. Somit fängt ja das Handeln Gottes ja nicht erst dann an, wenn ich das Brot bekomme und den Saft.

 

Ich würde auch nicht sagen, das Göttliche wohnt in mir. Das Göttliche ist unpersönlich. Nein, es ist Gott und Gott ist Person. Das ist doch eine zentrale Glaubensaussage.

 

Was Stagnation im Glaubensleben betrifft - dagegen hilft: regelmässiger Gottesdienstbesuch, so oft es geht in der Bibel lesen, Austausch mit anderen Christen, über Jesus reden, von ihm reden, sich von anderen von ihm erzählen lassen, was sie erleben ... den Glauben mit anderen teilen. Gemeinde sein.

 

Silver

 

Ach ja - ich würde auch nicht sagen, ich habe Jesus gefunden, sondern er hat mich gefunden. Bei uns die Taufe das individuelle öffentliche Bekenntnis zu diesem Bund mit Jesus ... könnt man ja fast mit einer Hochzeit vergleichen, einem öffentlichen Treuegelöbnis. Die Taufe hat keinen Heilscharakter und ist nicht nötig für die ewige Seligkeit. Was zählt, ist das Bekenntnis zu unserem Heiland.

 

Du siehst, das sind ganz andere Ansätze ...

 

Die Katholische Kirche kennt diese Ansätze durchaus auch! Auch wir Katholiken glauben, daß Gott uns zuerst gerufen hat. So heisst es durchaus, daß Gott uns persönlich auch zur Kirche ruft. Ob wir diesem Ruf folgen ist eine andere Sache. Die Vorfreude auf eine Hl. Messe fängt ja nicht auch erst beim Kommuniongang an. Messe beginnt auch schon zuhause. Ich denke mal in diesem Punkt herrscht Übereinstimmung. Was ich aber das besondere an der Eucharistie finde, ist daß Gott in einer ganz besonderen Weise zu mir persönlich spricht mich ganz besonders anspricht. Ich denke aber nicht, daß dann das Gedächtnismahl der ausschlaggebende Punkt für Deinen Gottesdienstbesuch ist. Du wirst sicherlich auch Predigtgottesdienste ohne Gedächtnismahl besuchen.

 

Das das Göttliche was unpersönliches ist, da hast du mich falsch verstanden. Für mich ist Gott oder das Göttliche nie was unpersönliches.

 

Ich gebe dir natürlich auch recht, daß es Aktivität braucht, um den Glauben zu Pflegen. Glaube ist durchaus wie eine Beziehung. Und zur Glaubenspflege gehören durchaus Gottesdienstbesuche, Engagement in der Pfarrei nach seinen Fähigkeiten. Privates und gemeinsames Gebet (Es ist ja nicht so, daß es in der kath Kirche nur die Hl. Messe gibt). Aber ich habe lediglich auf eine Gefahr hingewiesen, die in diesem Gedanken steckt, ich habe nie behauptet, daß dies zwangsläufig so sein muß. Deshalb für mich ist Glaube auch immer ein Weg zu Gott. Nicht etwas das einfach so vom Himmel fällt. Und auf diesen Weg gilt es sich zu begeben, immer wieder neu Gott suchen und immer wieder was neues wunderbares an Ihm und seinem Wirken entdecken.

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Long John Silver
Ich denke aber nicht, daß dann das Gedächtnismahl der ausschlaggebende Punkt für Deinen Gottesdienstbesuch ist.

 

Nein, natürlich nicht. Das gibt's ja meist nur alle vier Wochen. Ich möchte noch mal was anschließen, was vielleicht die Sache noch mehr erhellt. Bei uns ist der Gemeindezusammenhang extrem wichtig - die Gemeinde entscheidet ja auch, ob man aufgenommen wird. Man gehört ja nicht automatisch irgendwo dazu, nur weil man in eben dieser Gegend wohnt. Es ist also eine Art Familie, in die man aufgenommen wird. Und man kann auch rausgeschmissen werden oder zum Weggang aufgefordert. Das heißt auch, dass der Gottesdienstbesuch und alle Aktivitäten sich als Gemeindeaktivität verstehen. Da wir alle Geschwister sind, sind wir auch für den anderen diekt verantwortlich. Und jeder ist für die Gemeinde direkt verantwortlich und ihren spirituellen Werdegang. Dies gilt natürlich nur für die Gemeindemitglieder, nicht für die Gäste, die in der Gemeinde leben.

 

Das heißt auch, dass das Abendmahl notwendig zur Stärkung des Gemeindezusammenhalts ist, da wir uns das ja gegenseitig austeilen.

 

Silver

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Bei uns ist der Gemeindezusammenhang extrem wichtig - die Gemeinde entscheidet ja auch, ob man aufgenommen wird. Man gehört ja nicht automatisch irgendwo dazu, nur weil man in eben dieser Gegend wohnt. Es ist also eine Art Familie, in die man aufgenommen wird.

das hört sich ganz nach "Wohlfühlchristentum" an.

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Sehr einfach:

Die Kirche hasst nicht die Orthodoxen. Die Orthodoxen hassen die Kirche. Weil ihnen die Wahrheit nicht schmecken will.

Ich würde dagegen behaupte, niemand hasst hier irgendwen. Einige Querköpfe sowohl der lateinischen als auch der griechischen Kirche wollen das nur nicht wahrhaben. Die Ostkirche hat in Jahrhundertelanger Unterdrückung die heilige Lehre der Kirche in reiner Form bewahrt und verteidigt. Die ostkirchlichen Patriarchen hatten auch das "Glück", keine diesseitige Macht zu haben. Dass die Bindung geistlicher Macht an irdische Herrschaft nicht gut für den Glauben ist, hat die Befreiung der Päpste von dieser Last gezeigt. Seit den Zeiten nach Pius IX sind diese ungleich freier in ihren Glaubensentscheidungen! Auch wenn der sel. Pius IX. pp.

aus Angst vor dem Machtverlust die Unfehlbarkeitsdogmen durchpeitschte.

Überall wo die Kirche in orthodoxen Ländern frei den Glauben verkündigen darf, laufen die Gläubigen von den Orthodoxen weg zur Kirche die JESUS CHRISTUS auf Petrus und seine Nachfolger die Päpste baut.

Das hängt wohl eher mit einer besseren Ausbildung der röm.-kath. Priester zusammen. Du kannst als verheirateter Mann innerhalb von zwei Monaten Pope werden. In der Regel schaust du in einer theologischen Diskussion mit einem römisch-kath. Priester dann schnell ganz alt aus. Bei einem Gespräch mit orthodoxen Mönchen wirst Du dagegen sehr schnell ein tiefes Wissen und eine innige Liebe gerade zum HEILIGEN GEIST feststellen. Dieser HEILIGE GEIST ist nicht auf die römische Kirche allein beschränkt, sondern allen, insbesondere aber den apostolischen und katholischen Kirchen gegeben!

bearbeitet von holzi
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Bei uns ist der Gemeindezusammenhang extrem wichtig - die Gemeinde entscheidet ja auch, ob man aufgenommen wird. Man gehört ja nicht automatisch irgendwo dazu, nur weil man in eben dieser Gegend wohnt. Es ist also eine Art Familie, in die man aufgenommen wird.

das hört sich ganz nach "Wohlfühlchristentum" an.

 

Jeder erkennt darin, was er am meisten ablehnt. Du, Erich, das Kuscheln, ich den Gruppendruck. Brbrbrbr

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@ Silver

 

Nun, die Gemeinden untereinander sind natürlich so verschieden. Allerdings ist es in der Katholischen Kirche auch nicht so, sich die Gemeinde nur zur Messe trifft. Und jeder natürlich nur in die Kirche geht, die er zugeordnet ist. Gerade in Großstädten gibt es "Parish-Hopping" (der Begriff gefällt mir echt gut). Sprich, daß man die Messe in der Pfarrei besucht, wo einem der Pfarrer, sei es von den Predigten, sei es von seiner Spiritualität zusagt.

 

Auf dem Dorf sieht es dann auch wieder anders aus. Da gehört in katholischen Gegenden die Kirche bzw. der sonntägliche Kirchgang noch zum Dorfleben. Der obligatorische Schwatz danach oder der berühmte Frühschoppen gehören auch dazu. Gerade an Fronleichnam oder Himmelfahrt ist das halbe Dorf auf den Beinen.

 

Daneben gibt es meist noch die unterschiedlichsten Gruppen oder Kreise, wo man sich nach seinen Wünschen und Talenten einbringen kann. Sei es der Bibelkreis oder die Ministranten, sei es bei den Lektoren oder dem Familiengottesdienstteam. Man kennt sich untereinander und trifft sich.

 

Sicherlich, bei den Freikirchen ist das Gemeindeleben ungezwungener und die Agape danach wäre durchaus nicht das schlechteste für die kath. Kirche. Die Gründe für diese unterschiedliche Gemeindestruktur wurden aber glaube ich schon mal hier diskutiert :huh:

bearbeitet von Kurdirektor
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Long John Silver

Bei uns ist der Gemeindezusammenhang extrem wichtig - die Gemeinde entscheidet ja auch, ob man aufgenommen wird. Man gehört ja nicht automatisch irgendwo dazu, nur weil man in eben dieser Gegend wohnt. Es ist also eine Art Familie, in die man aufgenommen wird.

das hört sich ganz nach "Wohlfühlchristentum" an.

 

 

Das hört sich nach lebenslanger harter Arbeit an, wenn du gemeinsam mit allen die Last trägst. Das hört sich nach Bindung an an Menschen, die dir nicht alle immer und angenehm sind, und die vom Heiligen Geist zusammengerufen sind, um miteinander Gemeinde zu sein. Das hört sich danach, dass man den anderen folgt, wenn sie drohen verloren zu gehen, dass man sie nicht im Stich lässt, auch wenn sie einem manchmal tierisch auf den Wecker gehen.

 

Du scheinst ja nicht mal zu wissen, wie sich unsere Gemeinden gründen und wie die Strukturen in meiner Kirche sind. Sonst würdest du ja wissen, dasss man nicht automatisch Mitglied einer Baptistenkirche ist, nur weil man als Baptist zufällig direkt neben der Kirche wohnt. Das soziale Band der Baptisten ist eine grundlegende Lebenshaltung. Bei euch Katholiken wisst ihr nicht mal, welche Leute aus eurer Gemeinden aus der Kirche austreten oder warum sie nicht in den Gottesdienst kommen. Das Erich,hört sich für meine Ohren nach einem L.m.a.A.-Christentum an, wo keiner wirklich mehr vom anderen mitkriegt.

 

Silver

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ich den Gruppendruck. Brbrbrbr
Dann bin ich ja nicht alleine *schauder*

 

Ich versuche mir gerade vorzustellen, was mit einer Familie passiert, die meinentwegen orthodox oder römisch-katholisch ist und in einer rein baptistischen Nachbarschaft wohnen muss und nicht konvertieren will - oder eine atheistische Familie ...

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