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Die Treibjagd geht weiter ...


Petrus

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Vielen Dank für den Hinweis auf den Sinn einer PGR Arbeit.

 

ich hatte mich darüber übrigens auch schon ausgelassen.

 

Um so schlimmer ist es, daß der Bischof diese Arbeit als unerwünscht erklärt und de facto verbietet.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Ich bin mal auf die Auswirkungen gespannt. Meiner Meinung nach wird es aber in vielen Gemeinden mit Priestern, die sich der Bedeutung der Laienmitwirkung bewusst sind, so laufen, dass die Gemeinden intern eine Selbstverpflichtung auf die wichtigen Bestandteile der alten Satzung eingehen werden. Darin verpflichtet sich dann der Pfarrer, den PGR in alle Entscheidungsfindungsprozesse einzubeziehen, die Sitzungen werden öffentlich abgehalten und so weiter. Zum Glück dürfte meist Regensburg weit genug weg sein, um das durchzusetzen.

 

Das wäre der Idealfall - der auch hier und da so funktionieren wird. Es gibt allerdings dabei zwei Probleme: ein solches Verfahren setzt eine enge Bindung des Priesters an seine Gemeinde voraus - die wird in Zukunft nicht mehr so geben wie früher.

 

Das zweite ist, daß man angesichts der aufgeheizten Stimmung mit leider mit Denunziantentum rechnen muss - wir sehen in diesem Thread, daß die Entscheidung des Bischofs von bestimmten Katholiken, denen Gemeindearbeit von Laien grundsätzlich ein Dorn im Auge ist, kritiklos bejubelt wird. Auf die Argumente, die ich hier gebracht habe, ist von den Tomlos nicht ein Einziges aufgegriffen worden.

 

Es kommt nämlich nicht mehr - das hat der Bischof ja deutlich gemacht - auf Ergebnisse an. Ein Zerfallen der Gemeinden wird zur Wahrung der strukturellen Räson in Kauf genommen.

 

Eigeninitiaven von Laien im Gemeindeleben haben nach den neuen Statuten keine Rechtsgrundlage mehr.

 

Wir werden in Kürze in vielen Gemeinden keine Priester mehr haben, die dort ansässig sind. Ich habe immer gesagt: damit will uns der heilige Geist sagen, daß wir uns nicht vom Priester versorgen lassen, sondern selbst was dafür tun müssen, daß das Evangelium da sichtbar wird, wo Christen leben. Kurz gesagt: wir werden noch genausoviel Gemeinde vor Ort haben, wie wir selber leben, gestalten und tragen wollen bzw. können.

 

Der Bischof sagt dagegen: es darf nur soviel Gemeinde geben, wie der Priester will bzw. kann.

 

Den Willen will ich vielen Priestern nicht absprechen, beim Können werden sie bei der Betreuung von fünf oder sechs Gemeinden schnell an ihre Grenzen stoßen.

 

Ganz nebenbei: die Strategie verhindert nicht, daß WsK oder IKvU Funktionäre mit lauten Getöse Verwirrung stiften, sondern fördert das geradezu. Die pfeifen nämlich aufs Kirchenrecht, und die kirchentreuen Gemeindearbeiter hat der Bischof jetzt kalt gestellt. Das halte ich für verheerend - und ich bin wirklich keiner, der ohne Grund auf Bischöfen rumhackt. Im Gegenteil! Aber hier muss man leider sagen: Seine Exzellenz hat einen Bock geschossen. Einen fürchterlichen!

bearbeitet von ThomasBloemer
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Wir werden in Kürze in vielen Gemeinden keine Priester mehr haben, die dort ansässig sind.

 

"Im Bistum Regensburg wird nach Angaben des Diözese-Sprechers Gregor Tautz keine Statistik über ausländische Priesteramtskandidaten geführt. Eine Unterteilung gebe es nur dahingehend, ob die Priesteranwärter aus dem eigenen oder einem anderen Dekanat kämen. "Die Kirche kennt keine Ausländer", sagt er. Insgesamt gebe es "einige" indische und polnische Priester in Pfarreien der Diözese. In Regensburg legten heuer sieben Priesteramtskandidaten die Primiz ab, 2003 waren es fünf und im Jahr 2002 elf. Verglichen mit den 50er und 60er Jahren mit bis zu 50 neuen Priestern pro Jahr seien diese Absolventenzahlen gering.

 

Bischof Gerhard Ludwig Müller betont, er würde "so viele wie möglich" in den Kirchendienst übernehmen. Die inzwischen abgeschlossene Dekanatsreform mit der Zusammenlegung der Pfarreien in größere Seelsorgeeinheiten habe den Priestermangel jedoch zum Teil kompensiert. Allerdings werden in Regensburg aufgrund der Alterstruktur in den kommenden zehn bis 15 Jahren 30 Prozent der derzeit aktiven Priester in den Ruhestand gehen."

 

"Herr Pfarrer kommt aus Indien", N24, 30.05.2004

bearbeitet von Petrus
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Ich bin mal auf die Auswirkungen gespannt. Meiner Meinung nach wird es aber in vielen Gemeinden mit Priestern, die sich der Bedeutung der Laienmitwirkung bewusst sind, so laufen, dass die Gemeinden intern eine Selbstverpflichtung auf die wichtigen Bestandteile der alten Satzung eingehen werden. Darin verpflichtet sich dann der Pfarrer, den PGR in alle Entscheidungsfindungsprozesse einzubeziehen, die Sitzungen werden öffentlich abgehalten und so weiter. Zum Glück dürfte meist Regensburg weit genug weg sein, um das durchzusetzen.

 

Das wäre der Idealfall - der auch hier und da so funktionieren wird. Es gibt allerdings dabei zwei Probleme: ein solches Verfahren setzt eine enge Bindung des Priesters an seine Gemeinde voraus - die wird in Zukunft nicht mehr so geben wie früher.

 

Das zweite ist, daß man angesichts der aufgeheizten Stimmung mit leider mit Denunziantentum rechnen muss - wir sehen in diesem Thread, daß die Entscheidung des Bischofs von bestimmten Katholiken, denen Gemeindearbeit von Laien grundsätzlich ein Dorn im Auge ist, kritiklos bejubelt wird. Auf die Argumente, die ich hier gebracht habe, ist von den Tomlos nicht ein Einziges aufgegriffen worden.

 

Es kommt nämlich nicht mehr - das hat der Bischof ja deutlich gemacht - auf Ergebnisse an. Ein Zerfallen der Gemeinden wird zur Wahrung der strukturellen Räson in Kauf genommen.

 

Eigeninitiaven von Laien im Gemeindeleben haben nach den neuen Statuten keine Rechtsgrundlage mehr.

 

Wir werden in Kürze in vielen Gemeinden keine Priester mehr haben, die dort ansässig sind. Ich habe immer gesagt: damit will uns der heilige Geist sagen, daß wir uns nicht vom Priester versorgen lassen, sondern selbst was dafür tun müssen, daß das Evangelium da sichtbar wird, wo Christen leben. Kurz gesagt: wir werden noch genausoviel Gemeinde vor Ort haben, wie wir selber leben, gestalten und tragen wollen bzw. können.

 

Der Bischof sagt dagegen: es darf nur soviel Gemeinde geben, wie der Priester will bzw. kann.

 

Den Willen will ich vielen Priestern nicht absprechen, beim Können werden sie bei der Betreuung von fünf oder sechs Gemeinden schnell an ihre Grenzen stoßen.

 

Ganz nebenbei: die Strategie verhindert nicht, daß WsK oder IKvU Funktionäre mit lauten Getöse Verwirrung stiften, sondern fördert das geradezu. Die pfeifen nämlich aufs Kirchenrecht, und die kirchentreuen Gemeindearbeiter hat der Bischof jetzt kalt gestellt. Das halte ich für verheerend - und ich bin wirklich keiner, der ohne Grund auf Bischöfen rumhackt. Im Gegenteil! Aber hier muss man leider sagen: Seine Exzellenz hat einen Bock geschossen. Einen fürchterlichen!

 

Hi Thomas,

 

bei uns ist der Zustand schon so, dass wir (praktisch) keinen Priester vor Ort haben. Das führt dazu, dass der Pfarrer (über die Vorgaben der Statuten hinaus) Kompetenzen an den Kirchengemeinderat abgibt.

 

Ich möchte behaupten, dass sich das in Regensburg ähnlich entwickeln wird. Es wird wohl kaum ein Priester aus reinem Zerstörungswillen versuchen, Entscheidungsfunktionen auszuüben, die er auf Grund seiner Entfernung zur Gemeinde garnicht mehr ausüben kann.

 

Der Bischof mag sich eine Entmachtung der PGRs wünschen. Zum Faktum wird das aber erst, wenn sich die PGRs von ihren Pfarrern entmachten lassen. Die letztliche Umsetzung läuft nämlich auf Gemeindeebene.

 

Gruß

 

Stefan

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Es wird wohl kaum ein Priester aus reinem Zerstörungswillen versuchen, Entscheidungsfunktionen auszuüben, die er auf Grund seiner Entfernung zur Gemeinde garnicht mehr ausüben kann.

 

Der Bischof mag sich eine Entmachtung der PGRs wünschen. Zum Faktum wird das aber erst, wenn sich die PGRs von ihren Pfarrern entmachten lassen. Die letztliche Umsetzung läuft nämlich auf Gemeindeebene.

 

So einfach ist es leider nicht - ich muss das oben geschriebene Wort vom Idealfall nach weiterem Nachdenken zurücknehmen.

 

Der Priester darf die ihm vom Bischof aufgebürdeten Entscheidungsfunktionen nämlich nicht mehr an den PGR abgeben - das wäre ein Akt des Ungehorsams. Umgekehrt wäre der Pfarrgemeinderat dem Bischof ungehorsam, wenn er diese Kompetenzen annimmt. Es würde meinem Kirchenverständnis widersprechen, irgendeine Aufgabe gegen den erklärten Willen des Bischofs zu übernehmen. Im Zweifelsfalle wäre ich gehorsam - und würde meine Arbeit beenden, um Unfrieden in der Gemeinde zu vermeiden. Ich glaube, daß viele "Gemeindearbeiter" über kurz oder lang so handeln werden.

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So einfach ist es leider nicht - ich muss das oben geschriebene Wort vom Idealfall nach weiterem Nachdenken zurücknehmen.

 

Der Priester darf die ihm vom Bischof aufgebürdeten Entscheidungsfunktionen nämlich nicht mehr an den PGR abgeben - das wäre ein Akt des Ungehorsams. Umgekehrt wäre der Pfarrgemeinderat dem Bischof ungehorsam, wenn er diese Kompetenzen annimmt. Es würde meinem Kirchenverständnis widersprechen, irgendeine Aufgabe gegen den erklärten Willen des Bischofs zu übernehmen. Im Zweifelsfalle wäre ich gehorsam - und würde meine Arbeit beenden, um Unfrieden in der Gemeinde zu vermeiden. Ich glaube, daß viele "Gemeindearbeiter" über kurz oder lang so handeln werden.

 

Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber verbietet der Bischof denn (ausdrücklich!), dass der Pfarrer zu diesem oder jenem Thema den PGR befragt? Eine Deligation und eine Befragung und anschließende Entscheidung nach der Meinung des PGRs sind ja das gleiche...

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Was mir eben all den genannten Aspekten wieder einmal auffällt, ist das Thema soziale Kompetenz.

 

1. Bischof Müller nutzt seinen kirchenrechtlichen Spielraum.

Ich erlebe das häufiger in meinem beruflichen Umfeld: Die rechtlichen Bestimmungen werden eingehalten, es wurde geliefert, was mit dem Kunden vereinbart wurde, der Kunde bestätigt, dass er bekommen hat, was er wollte - und trotzdem ist er komplett unzufrieden.

Rechtliche Konsistenz ist kein hinreichendes Kriterium für rechtes Handeln

2. Bischof Müller sorgt für Aufruhr, nicht nur bei seinen Gegenern, sondern auch bei ihm eigentlich Wohlgesonnenen

Zurück zu meinem Beispiel: fragt man den Kunden, was denn jetzt nicht richtig gelaufen ist, dann kommen fast immer Anmerkungen, man sei nicht richtig informiert worden, man habe im Laufe des Projektes kein Vertrauen zwischen Kunden und Lieferant aufbauen können usw.

Um den eigentlichen Gegenstand um den es geht, ranken sich viele weiche, aber ebenso wichtige Faktoren. Im Haustürengeschäft, sind diese Faktoren nicht so wichtig, sehr wohl aber da, wo es um langfristige Beziehungen geht. Entscheidend sind sie in einer Kirche, die im Auftrag Gottes sich auch um die Menschen sorgt.

Wenn ein Bischof meint, seine Maßnahmen seien wichtig, dann ist er m.E. verpflichtet, diese vorher zu diskutieren und zwar sowohl mit seinen Amtskollegen als auch in seinem Bistum. Das gebieten sowohl die christlichen Grundsätze als auch die Grundsätze des Managements (Ich hoffe, hier behauptet jetzt niemand, dass ein Bischof nicht auch ein guter Manager sein müsste).

Wer behauptet, es sein zum Besten der Laien, muss sich fragen lassen, warum man erst entscheidet und dann diskutiert.

Wer behauptet, es ändere sich nichts, müsste sich eigentlich fragen, warum man überhaupt etwas ändert, wenn es nichts bewirken soll.

3. Bischof Müller erntet von konservativer Seite euphorische Zustimmung, nicht nur für die Inhalte seiner Reform, sondern auch für sein Vorgehen

Ehrlich gesagt ist mir schleierhaft, warum, rein formal betrachtet, ein Handeln schon allein deshalb gut sein soll, weil es Viele verärgert. Auch wenn etwa in der Wirtschaft man es bei weitem nicht jedem recht machen, oft sogar den wenigsten. Aber es gilt auch der Grundsatz, dass man es nicht unnötig vielen nicht recht macht.

Sich nicht mit Amtsbrüdern abzustimmen (sondern allenfalls mit Leuten aus Rom, deren Zustimmung man gewiss sein kann), ist kein Zeichen von Stärke, sondern von Schwäche.

Interessant ist hier auch, dass dem 'guten' Bischof Müller die bösen Kritiker gegenübergestellt werden. Da sind einerseits die Laien, denen man unterstellt, es seine alles Agitierer, die ihre Plattform schwinden sehen. Und da sind auf der anderen seite die Bischöfe, die angeblich keinen Unruhestifter gebrauchen können, da sie den 'unheiligen' Konsenz mit ihren Laien nicht gestört wissen wollen.

Warum diese Polarisierung? Warum wird gewünscht, dass Bischöfe polarisieren? Ist Polarisierung Ausdruck wahren Glaubens? Wer polarisiert weist in der Regel keine guten Leitungsfähigkeiten auf. Er ist weder in der Lage, Konsenz herzustellen, noch für die eigene Sache zu werben. In einer konsequent missionarisch ausgerichteten Kirche sollte aber gerade dieser zweite Aspekt ganz ausgeprägt entwickelt sein.

Wer Polarisierung gut heißt, dokumentiert damit, dass er wenig Lust verspürt oder schlicht nicht die Fähigkeit besitzt, für seine Sache zu werben. Polarisierung ist ein Zeichen von Schwäche, nicht von Stärke. Wenn ich in meiner Abteilung polarisiere, könnte ich soviel recht haben wie ich wollte, ich würde mich hier nicht lange halten können.

Polarisierung wird gerne verwechselt mit Aspekten, wie 'die Wahrheit sagen', 'Autentisch sein' usw. Aber in Wirklichkeit hat beides nichts miteinander zu tun. Wer polarisert, personalisiert. Wer es aber nötig hat, eine Sache derart mit seiner Person zu verbinden, ist nicht mehr autentisch, denn er lässt nicht mehr zu, Sache und Person zu trennen. Autentisch heißt natürlich einerseits auch, dass in der Sache die Person konsistent durchscheint, andererseits aber auch, dass ich es nicht nötig habe, die Enscheidung über die Sache zu einer Grundatzfrage über meine Person zu machen und umgekehrt.

 

Ich verstehe einfach nicht, warum es besser ist, bei jeder Gelegenheit die Menschen gegen sich aufzubringen (Hauptsache man sagt das Richtige), als seine Handlungen zu planen und abzuwägen (was ja an der Sache nichts ändern muss).

bearbeitet von Mat
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"Im Bistum Regensburg wird nach Angaben des Diözese-Sprechers Gregor Tautz keine Statistik über ausländische Priesteramtskandidaten geführt.

"Herr Pfarrer kommt aus Indien", N24, 30.05.2004

 

Wielange ist eigentlich Gregor Tautz schon nicht mehr Diözesansprecher?

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Wehe, wenn ein Bischof nur auf das Gesetz und das Wort Gottes hört und nach ihm handelt, und dem Willen und die Wünsche der Menschen in der Welt außer Acht läßt.

 

Er wird sich einem Trommelfeuer der verletzten Eitelkeiten ausliefern, er wird solange bekämpft, bis er den Willen der Menschen auf Punkt und Koma umsetzt.

Viele Menschen interpretieren ihren Galuben eigenverantwortlich, ein Bischof der auf das Gesetz und das Wort Gottes hört und danach handelt, ist dabei vielen Menschen ein Dorn im Auge.

 

Ich denke dabei an den Liedtext aus dem Gotteslob (Nr.616)

 

1. Mir nach spricht Christus unser Held,

mir nach ihr Christen alle.

Verleugnet euch, verlaßt die Welt,

folgt meinem Ruf und Schalle,

nehmt euer Kreuz und Ungemach

auf euch, folgt meinem Wandel nach.

 

2. Ich bin das Licht. Ich leucht euch für

mit meinem heilgen Leben.

Wer zu mir kommt und folget mir,

darf nicht im Finstern schweben.Ich bin der Weg, ich weise wohl,

wie man wahrhaftig wandeln soll.

 

3. Fällts euch zu schwer? Ich geh voran,

ich steh euch an der Seite.

Ich kämpfe selbst, ich brech die Bahn,

bin alles in dem Streite.

ein böser Knecht, der still kann stehn,

sieht er voran den Feldherrn gehn.

 

4. Wer seine Seel zu finden meint,

wird sie ohn mich verlieren.

Wer sie um mich verlieren scheint,

wird sie nach Hause führen.

Wer nicht sein Kreuz nimm und folgt mir,

ist mein nicht wert und meiner Zier.

 

5. So laßt uns denn dem lieben Herrn

mit unserm Kreuz nachgehen

und wohlgemut, getrost und gern

in allen Leiden stehen.

Wer nicht gekämpft, trägt auch die Kron

des ewgen Lebens nicht davon.

 

T: Angelus Silesius (Johannes Scheffler) 1668

 

Anmerkung: "Welt" (Strophe1) wird vom Dichter hier als Inbegriff des Gottwidrigen verstanden. (1. Johannesbrief 2,15-17),

 

CHRISTUS vincit! CHRISTUS regnat! CHRISTUS imperat!

bearbeitet von Konrad
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Wehe, wenn ein Bischof nur auf das Gesetz und das Wort Gottes hört und nach ihm handelt, und dem Willen und die Wünsche der Menschen in der Welt außer Acht läßt.

 

Du gibst hier ein wunderbares Beispiel dessen, was ich vorhin wortreich beschrieb.

Rechte Gesinnung ist wichtig, der Rest egal. Verletze Eitelkeiten sind alles....

 

In meinen Augen ist das nichts anders als kaschierte Unfähigkeit im Umgang mit Menschen. (Es geht mir hier um die Form, nicht um den Inhalt)

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Wehe, wenn ein Bischof nur auf das Gesetz und das Wort Gottes hört und nach ihm handelt, und dem Willen und die Wünsche der Menschen in der Welt außer Acht läßt.

 

Er wird sich einem Trommelfeuer der verletzten Eitelkeiten ausliefern, er wird solange bekämpft, bis er den Willen der Menschen auf Punkt und Koma umsetzt.

Viele Menschen interpretieren ihren Galuben eigenverantwortlich, ein Bischof der auf das Gesetz und das Wort Gottes hört und danach handelt, ist dabei vielen Menschen ein Dorn im Auge.

 

Sollte sich dieser Beitrag, wie der Zusammenhang nahelegt, auf meine Kritik beziehen, stelle ich klar, daß diese sich daran entzündet, daß der Bischof nicht auf das Gesetz und das Wort Gottes gehört hat. Denn Gott geht auf die Menschen zu - der Bischof hält sie sich vom Leibe.

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Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber verbietet der Bischof denn (ausdrücklich!), dass der Pfarrer zu diesem oder jenem Thema den PGR befragt? Eine Deligation und eine Befragung und anschließende Entscheidung nach der Meinung des PGRs sind ja das gleiche...

Unter "Entscheidung delegieren" verstehe ich, daß der Priester in bestimmten Punkten, wo das möglich ist, die Entscheidung dem PGR überlässt.

 

Das darf er nicht mehr. Er muss selber entscheiden - und darf das Votum des PGR dabei berücksichtigen. Das heißt auf Deutsch: er muss sich um jeden Mist selber kümmern.

 

Hat Bischof Müller eigentlich mal selber über einen längeren Zeitraum eine Gemeinde als Pfarrer geleitet?

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Wehe, wenn ein Bischof nur auf das Gesetz und das Wort Gottes hört und nach ihm handelt, und dem Willen und die Wünsche der Menschen in der Welt außer Acht läßt.

D.., alle anderen deutschen Bischöfe, die ihren PGRs mit ähnlichen Aufgaben zuweisen wie in der alten regenburger Satzung handeln gegen das gesetz und das Wort Gottes.

 

PGR-Mitglieder in anderen Bistümern sind also Gegner des Evangeliums?

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Wichtiger ist der Schaden, den seine Entscheidung anrichtet.

Die Aufregung darüber wird sich schon wieder legen. Die PGR`s in der Diözese Regensburg sollten nicht vergessen, dass sie ihre Arbeit nicht für Ruhm und Ehre tätigen, sondern für den Leib Christi. Deshalb sollte man die Reform in der Praxis erstmal begutachten und nicht alles gleich verteufeln.

 

Ein zweites "RÖSCHENZ" soll und darf es nicht geben.

Die Situation in Deutschland kann wohl schwerlich mit Röschenz verglichen werden. Ich wüsste nicht, welcher PGR in Deutschland den Priester selbst anstellt und bezahlt.

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1. Seinen Bischofsthron nicht erhöhen lassen

Man ernsthaft: Wen interessiert das? Warum soll Bischof Müller das nicht machen dürfen? Gibts keine wichtigeren Fragen als die, wie hoch der Bischof sitzt?

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Hat Bischof Müller eigentlich mal selber über einen längeren Zeitraum eine Gemeinde als Pfarrer geleitet?
Lt. catholic hierarchy wurde er 1978 zum Priester geweiht und erst 2002 zum Bischof von Ratisbonensis berufen.

 

Beim Bistum Regensburg sieht sein Lebenslauf so aus:

 

*1947 Mainz

Abitur in Mainz

Studium (Philosophie/Theologie) in Mainz, München, Freiburg

1978 Priesterweihe

Einsatz als Kaplan in drei verschiedenen Pfarreien

1985 Habilitation

1986 Berufung an die Ludwigs-Maximilian-Uni Mnchn.; Mitarbeit in der Seelsorge der Pfarrei Leiden Christi

2002 Berufung zum Bischof von Regensburg

 

Als Bischof ist Dr. Gerhard Ludwig Müller über sein Lehr- und Forschungstätigkeit hinaus Vorsitzender der Kommission für ökumenische Fragen der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied in den Kommissionen für Glaubensfragen, für weltkirchliche Aufgaben sowie in der Unterkommission für Entwicklungsfragen. Zudem ist er Mitglied in der Gemeinsame Kommission der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz.
Bock? Gärtner? ??
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Er hat also sozusagen keine Erfahrung in praktischer Gemeindearbeit und nie eine Gemeinde geleitet oder gar mit einem PGR dabei zusammengearbeitet. Das erklärt manches - vor allem die Praxisferne der neuen Statuten.

 

Über seine Qualifikation in seinen anderen Funktionen wage ich keine Aussage.

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ich bin mal gespannt wie der hochwürdigste herr bischof die umsetzung vor ort gewährleisten will den diözesanrat mit seinem eigensinnigen vorsitzenden hat er sich ja gottlob vom hals geschafft

wie das hier genannt wurde denuntiantentum sehe ich nicht als gefahr wenn der diözesanleitung ungehorsam gemeldet wird ist das ja nur der bericht von tatsachen

wenn man dagegen nichts nternimmt würde das ja heißen man stimmt zu

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ich bin mal gespannt wie der hochwürdigste herr bischof die umsetzung vor ort gewährleisten will den diözesanrat mit seinem eigensinnigen vorsitzenden hat er sich ja gottlob vom hals geschafft

wie das hier genannt wurde denuntiantentum sehe ich nicht als gefahr wenn der diözesanleitung ungehorsam gemeldet wird ist das ja nur der bericht von tatsachen

wenn man dagegen nichts nternimmt würde das ja heißen man stimmt zu

 

 

nee, nicht schon wieder dieses Thema.

 

Ich glaube, würde Dein Bild von Kirche Realität, dann könnte man bis auf ein paar kleine Gebetsnischen den Rest der krchlichen Immobilien liquidieren (dann hätte man wenigstens genug Geld, die Gebetsnischen standesgemäß auszustatten)

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Er hat also sozusagen keine Erfahrung in praktischer Gemeindearbeit und nie eine Gemeinde geleitet oder gar mit einem PGR dabei zusammengearbeitet. Das erklärt manches - vor allem die Praxisferne der neuen Statuten.

Man sollte einen Bischof nach anderen Kriterien beurteilen und nicht nur auf du und du mit dem PGR-Vorsitzenden.

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Auf die Argumente, die ich hier gebracht habe, ist von den Tomlos nicht ein Einziges aufgegriffen worden.

Wenn ich Zeit habe, werde ich noch auf deine Intentionen eingehen, ausserdem was heisst hier "Tomlos" .

Es kann nur einen geben. B)

bearbeitet von tomlo
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Auf die Argumente, die ich hier gebracht habe, ist von den Tomlos nicht ein Einziges aufgegriffen worden.

Wenn ich Zeit habe, werde ich noch auf deine Intentionen eingehen, ausserdem was heisst hier "Tomlos" .

Es kann nur einen geben. :lol:

 

B) Lieber Thomas- vielleicht ist der "majestatis pluralis" damit angedeutet- und dann solltest Du diese Hochschätzung durch Thomas Blömer dankbar begrüßen. :lol:

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Das ist ohne Zweifel richtig.

 

Wenn ein Bischof allerdings die ehrenamtliche Gemeindearbeit de Facto abschafft, hat die Tatsache, daß er solche Arbeit aus eigener Erfahrung fast gar nicht kennt, schon Aussagekraft.

 

Ich finde nur interessant, daß von den Befürwortern der Regensburger Massnahmen kein einziges meiner Argumente auch nur für erwiderungsfähig betrachtet wird.

 

Auch habe ich noch kein Argument gelesen, das mich begreifen ließe, inwiefern es der Kirche besser geht, wenn die unzähligen kirchentreuen Ehrenamtler ihre Arbeit einstellen.

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ich bin mal gespannt wie der hochwürdigste herr bischof die umsetzung vor ort gewährleisten will den diözesanrat mit seinem eigensinnigen vorsitzenden hat er sich ja gottlob vom hals geschafft

wie das hier genannt wurde denuntiantentum sehe ich nicht als gefahr wenn der diözesanleitung ungehorsam gemeldet wird ist das ja nur der bericht von tatsachen

wenn man dagegen nichts nternimmt würde das ja heißen man stimmt zu

 

 

nee, nicht schon wieder dieses Thema.

 

Ich glaube, würde Dein Bild von Kirche Realität, dann könnte man bis auf ein paar kleine Gebetsnischen den Rest der krchlichen Immobilien liquidieren (dann hätte man wenigstens genug Geld, die Gebetsnischen standesgemäß auszustatten)

ich hab damit nicht angefangen

das mit dem liquidieren gefällt mir shr gut muß ich sagen :ph34r:

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ich bin mal gespannt wie der hochwürdigste herr bischof die umsetzung vor ort gewährleisten will den diözesanrat mit seinem eigensinnigen vorsitzenden hat er sich ja gottlob vom hals geschafft

wie das hier genannt wurde denuntiantentum sehe ich nicht als gefahr wenn der diözesanleitung ungehorsam gemeldet wird ist das ja nur der bericht von tatsachen

wenn man dagegen nichts nternimmt würde das ja heißen man stimmt zu

 

 

nee, nicht schon wieder dieses Thema.

 

Ich glaube, würde Dein Bild von Kirche Realität, dann könnte man bis auf ein paar kleine Gebetsnischen den Rest der krchlichen Immobilien liquidieren (dann hätte man wenigstens genug Geld, die Gebetsnischen standesgemäß auszustatten)

ich hab damit nicht angefangen

das mit dem liquidieren gefällt mir shr gut muß ich sagen :ph34r:

 

Das hatte ich befürchtet

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