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Linzer Bischof verbietet Taufe durch Laien


Udalricus

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Wenn, dann müsste man die Taufe schon in den Gemeindegottesdienst verlegen, um so die Aufnahme in die Kirche zu verdeutlichen. Und da sträuben sich alle mit Händen und Füßen, weil die Taufe eher als private Familienfeier verstanden wird.
Die Taufe ist aber keine private Familienfeier, sondern die Aufnahme des Täuflings in die katholische (=allumfassende) Kirche.

Das anschließende Kaffeetrinken kann dann wieder privat sein.

Wem sagst du das? Ich vertrete diese Auffassung ja eh nicht!
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1. ich halte es nicht für gut, wenn taufen in einzelfeiern abgehalten werden.

So wie Beichten und Krankensalbungen? Bist du ein Fan der allgemeinen Lossprechung in der Messe ohne Einzelbeichte?

 

 

das ist doch blödes gewäsch... beichte und krankensalbung und taufe sind doch unterschiedliche dinge.

bei der beichte zählt ja gerad das forum internum. krankengottesdienste mit spendung der krankensalbung an mehrere hab ich tatsächlich schon erlebt.

ob ich ein fan davon bin? ich finde das von zeit zu zeit für die gemeinde sogar wichtig! die kranken sollen im blick der gemeinde verbleiben.

 

ansonsten dürfte selbst dir klar sein, daß ich auf diesen blöden vergleich mit der beichte gar nicht hätte eingehen sollen und müssen.

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Wenn, dann müsste man die Taufe schon in den Gemeindegottesdienst verlegen, um so die Aufnahme in die Kirche zu verdeutlichen. Und da sträuben sich alle mit Händen und Füßen, weil die Taufe eher als private Familienfeier verstanden wird.
Die Taufe ist aber keine private Familienfeier, sondern die Aufnahme des Täuflings in die katholische (=allumfassende) Kirche.

Das anschließende Kaffeetrinken kann dann wieder privat sein.

 

 

 

Bei "Massentaufe" denke ich an die Praxis in meiner KIndheit und Jugend. Da wurden in der Kapelle des Krankenhauses am Mittwochnachmittag alle Kinder getauft, die 24 Stunden (oder noch weniger) alt waren. Es war eine Fließbandabfertigung. Aus der Familie war niemand dabei (Mütter waren oft noch nicht in der Lage, das Bett zu verlassen, Väter bei der Arbeit). Das kann ja auch nicht das Ideal gewesen sein.

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1. ich halte es nicht für gut, wenn taufen in einzelfeiern abgehalten werden.

Warum nicht?

Alle meine Kinder wurden in "Einzelfeiern" getauft. War da was falsch dran?

 

liebe gabriele... dreh mir bitte nicht das wort im munde um.

 

ich finde nichts FALSCH an einzeltaufen, im gegenteil. ich würde sie sogar befürworten. aber wenn die geweihten amtsträger ein zeitproblem haben, muss man eben lösungen finden. und da finde ich taufgottesdienste mit mehreren kindern die bessere lösung als laien-taufen.

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1. ich halte es nicht für gut, wenn taufen in einzelfeiern abgehalten werden.

Warum nicht?

Alle meine Kinder wurden in "Einzelfeiern" getauft. War da was falsch dran?

 

 

3. ich denke nicht, dass man monate lang auf einen "passenden" tauftermin warten müsste, selbst in linz nicht. wir hatten das durchgerechnet - und wolfgang blieb dabei die puste weg.

Du hast wahrscheinlich keine weitverteilte Verwandtschaft bzw. Freundeskreis, der nur sehr mühsam auf einen gemeinsamen Termin zusammengesammelt werden kann. Wenn dann der Priester höchstens einmal im Monat einen Tauftermin ermöglicht, kann das durchaus eng werden - bei unserem Ältesten im wahrsten Sinne des Wortes: Das Taufkleid war schon arg knapp, als er endlich getauft wurde.

 

 

du irrst, ich habe sogar SEHR weit verbreitete verwandtschaft. und ich bezweifele, daß man "monatelang" auf einen "geeigneten" tauftermin warten muss.

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Grundsätzlich kann man diese Beziehung auch bei einem Taufgottesdienst mit mehreren Kindern aufbauen. Ich habe aber meine Zweifel, dass der Priester da auch wirklich die Zeit hat, die Familien vorher kennen zu lernen. In den meisten Fällen wird das so ablaufen, dass dann irgendwer die Vorbereitung macht, der Priester zum Taufgottesdienst angeflogen kommt und danach wieder geht, weil er ja schlecht auf 3 Feiern gleichzeitig gehen kann.

 

 

pah.... tauffeier....

früher hat die kirche ausschließlich in der osternacht getauft. hat auch irgndwie geklappt.

und der pfarrer scheint seine schäfchen da auch sehr wohl gekannt zu haben.

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1. ich halte es nicht für gut, wenn taufen in einzelfeiern abgehalten werden.

Warum nicht?

Alle meine Kinder wurden in "Einzelfeiern" getauft. War da was falsch dran?

 

liebe gabriele... dreh mir bitte nicht das wort im munde um.

 

ich finde nichts FALSCH an einzeltaufen, im gegenteil. ich würde sie sogar befürworten. aber wenn die geweihten amtsträger ein zeitproblem haben, muss man eben lösungen finden. und da finde ich taufgottesdienste mit mehreren kindern die bessere lösung als laien-taufen.

Wort im Mund umdrehen?

Sorry, aber aus Deinem Punkt 1 ging für mich keineswegs hervor, dass Du Einzelfeiern befürworten würdest, da steht was von "nicht für gut halten".

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Grundsätzlich kann man diese Beziehung auch bei einem Taufgottesdienst mit mehreren Kindern aufbauen. Ich habe aber meine Zweifel, dass der Priester da auch wirklich die Zeit hat, die Familien vorher kennen zu lernen. In den meisten Fällen wird das so ablaufen, dass dann irgendwer die Vorbereitung macht, der Priester zum Taufgottesdienst angeflogen kommt und danach wieder geht, weil er ja schlecht auf 3 Feiern gleichzeitig gehen kann.

 

 

pah.... tauffeier....

früher hat die kirche ausschließlich in der osternacht getauft. hat auch irgndwie geklappt.

und der pfarrer scheint seine schäfchen da auch sehr wohl gekannt zu haben.

 

 

 

Das ist schon seeeeehr lange her. Bei der Praxis, die ich oben geschildert habe, hat der Pfarrer die Familien der Täuflinge sicher überhaupt nicht gekannt (und die Praxis liegt näher)

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Wort im Mund umdrehen?

Sorry, aber aus Deinem Punkt 1 ging für mich keineswegs hervor, dass Du Einzelfeiern befürworten würdest, da steht was von "nicht für gut halten".

 

 

etwas "nicht gut" oder etwas "falsch" finden sind zwei unterschiedliche dinge.

 

ich finde es falsch, daß laien taufen. ich finde es nicht gut, daß es einzelfeiertaufen gibt. für manch eine familie ist es aber vielleicht ratsamer.

dennoch: früher hat man eben nur in der osternacht getauft. das ging auch.

und da hat - wie oestemer schon sagte - sich niemand nach dem befinden und der lust von liebeth müllerchens patentante gemacht.

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Du hast wahrscheinlich keine weitverteilte Verwandtschaft bzw. Freundeskreis, der nur sehr mühsam auf einen gemeinsamen Termin zusammengesammelt werden kann. Wenn dann der Priester höchstens einmal im Monat einen Tauftermin ermöglicht, kann das durchaus eng werden - bei unserem Ältesten im wahrsten Sinne des Wortes: Das Taufkleid war schon arg knapp, als er endlich getauft wurde.

 

 

du irrst, ich habe sogar SEHR weit verbreitete verwandtschaft. und ich bezweifele, daß man "monatelang" auf einen "geeigneten" tauftermin warten muss.

O.K., kleines Beispiel aus der Praxis:

Geburtstermin Ende Oktober, der November-Tauf-Termin ist zu knapp. Im Dezember gibt es keinen, im Januar sind viele (wichtige) Leute im Winterurlaub. Der Februartermin kollidiert mit dem 60. Geburtstag des Großvaters und schwups ist es März. (Und Großmutter beklagt sich bitterlich, dass so spät getauft wird. B) )

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O.K., kleines Beispiel aus der Praxis:

Geburtstermin Ende Oktober, der November-Tauf-Termin ist zu knapp. Im Dezember gibt es keinen, im Januar sind viele (wichtige) Leute im Winterurlaub. Der Februartermin kollidiert mit dem 60. Geburtstag des Großvaters und schwups ist es März. (Und Großmutter beklagt sich bitterlich, dass so spät getauft wird. B) )

 

 

tja.... wäre es mein kind, dann hätte ich den januartermin gewählt und hätte wohl damit leben müssen, daß die urlauber weg sind.

 

als ich im mai meinen 30. geburtstag in münchen nachgefeiert habe, ist ein teil meiner verwandtschaft auch nicht gekommen. und der grund dafür lag in dem termin der erstkommunion meiner großcousine. eine andere tante hat schlicht das geld nicht.

mei.... ich musste damit leben, daß die krankenschwester-tante so schlecht bezahlt wird und die andern lieber auf die erstkommunion gehen. ich lebe noch....

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etwas "nicht gut" oder etwas "falsch" finden sind zwei unterschiedliche dinge.

 

ich finde es falsch, daß laien taufen. ich finde es nicht gut, daß es einzelfeiertaufen gibt. für manch eine familie ist es aber vielleicht ratsamer.

Ja, o.k., nachvollziehbar.

dennoch: früher hat man eben nur in der osternacht getauft. das ging auch.

und da hat - wie oestemer schon sagte - sich niemand nach dem befinden und der lust von liebeth müllerchens patentante gemacht.

Hatten wir das nicht schon mal irgendwo angesprochen?

Da hat dann jemand die "Vertretung" für die Patentante gemacht.

Finde ich nicht gut. Finde ich sogar falsch.

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Damals hatte man auch noch keine mobilen Familien und die Gemeinden hockten eh zusammen.

 

Davon mal ab, daß ich kein Kleinkind in der Osternacht taufen lassen würde weil wegen Nachtschlaf, kannte der Bischof, der die Massentaufen damals vorgenommen hat, seine Pappenheimer auch nur, weil seine Gemeinde eh nur 200, 300 Leute umfasste. Oder waren es damals nicht sogar die Paten, die der Bischof kannte und die für die christliche Erziehung des Täuflings bürgten?

 

Archäologismus halte ich an dieser Stelle für unangebracht.

 

Wohl aber einen Blick über den Tellerrand. Alle evangelischen Taufen denen ich bisher beigewohnt habe, haben innerhalb des normalen Gottesdienstes stattgefunden, wobei ich nicht sagen kann, ob die ausdeutenden Zeremonien nicht weitaus kürzer waren als bei uns.

 

Das kann also wohl tatsächlich funktionieren.

 

Angesichts der großen Zahl an Mischehen glaube ich aber nicht, daß das eine ratsame Standardeinrichtung ist.

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Franciscus non papa

 

Du hast wahrscheinlich keine weitverteilte Verwandtschaft bzw. Freundeskreis, der nur sehr mühsam auf einen gemeinsamen Termin zusammengesammelt werden kann. Wenn dann der Priester höchstens einmal im Monat einen Tauftermin ermöglicht, kann das durchaus eng werden - bei unserem Ältesten im wahrsten Sinne des Wortes: Das Taufkleid war schon arg knapp, als er endlich getauft wurde.

 

 

du irrst, ich habe sogar SEHR weit verbreitete verwandtschaft. und ich bezweifele, daß man "monatelang" auf einen "geeigneten" tauftermin warten muss.

O.K., kleines Beispiel aus der Praxis:

Geburtstermin Ende Oktober, der November-Tauf-Termin ist zu knapp. Im Dezember gibt es keinen, im Januar sind viele (wichtige) Leute im Winterurlaub. Der Februartermin kollidiert mit dem 60. Geburtstag des Großvaters und schwups ist es März. (Und Großmutter beklagt sich bitterlich, dass so spät getauft wird. B) )

 

 

aber mal ganz ehrlich - wenn in der familie alle möglichen anlässe wichtiger und unaufschiebbarer sind, als die taufe, dann stimmt was nicht. warum soll sich der stolze großvater nicht an seinem 60. zur taufe des enkelkindes bewegen? sollte er so prominent sein, dass er viele einladen muss/will, dann kann man das eh meist besser an einem wochenende danach machen.

 

wie gesagt - bei der erstkommunion oder firmung gehts doch auch - da gibts nicht diese leidigen termindiskussionen.

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Hatten wir das nicht schon mal irgendwo angesprochen?

Da hat dann jemand die "Vertretung" für die Patentante gemacht.

Finde ich nicht gut. Finde ich sogar falsch.

 

 

jep... wir haben das alles schon mal durchgekaut.... das thema hatte sich ja bereits erledigt, wenn wolfgang es nicht aus der versenkung geholt hätte.

 

 

bei der patentante von lieschen müller ging es um eine erstkommunion.

aber es gab auch mal zeiten, da war eine taufe prioriät 1. schon mal gar dann, wenn man taufpate ist.

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Mal ganz dumm gefragt: Wozu ist es eigentlich nötig, dass Tante Helga, Großnichte Hildegund, Urgroßvetter Adalbert, Schwippschagersschwiegervater Heinrich und die Cousine aus Amerika, die seit 35 Jahren nicht mehr zu Besuch war, unbedingt alle vollzählig bei der Taufe anwesend sind?

 

Das ist bei uns in der familie irgendwie nicht üblich. Wer Zeit hat, ist da, wer nicht, eben nicht, man besucht sich sowieso öfter mal, da ist das völlig egal, ob man nun unbedingt bei der taufe dabei ist poder nicht.

 

Und die Hauptperson bekommt sowieso von allem nichts mit.

 

Werner

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aber mal ganz ehrlich - wenn in der familie alle möglichen anlässe wichtiger und unaufschiebbarer sind, als die taufe, dann stimmt was nicht. warum soll sich der stolze großvater nicht an seinem 60. zur taufe des enkelkindes bewegen? sollte er so prominent sein, dass er viele einladen muss/will, dann kann man das eh meist besser an einem wochenende danach machen.

 

wie gesagt - bei der erstkommunion oder firmung gehts doch auch - da gibts nicht diese leidigen termindiskussionen.

 

*lach*

lieber franz, wart es nur ab.... sowas kommt noch. mir erzählte eine pastoralrefentin, daß ein kommuionkind nicht zur erstkommunion gekommen sei. auf nachfrage sagte die mutter: "ach mei... tut uns leid... wir hatten so viel stress mit der feier - wir hatten einfach keine zeit für die kirche."

 

im falle von solchen zeitlichen kollisionen gibts ja auch wieder die ausnahme von einzeltaufen. jeder pfarrer sollte so menschlich sein, daß man sogar mit ihm drüber reden kann, wenn es brenzlig ist. B)

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Franciscus non papa
Damals hatte man auch noch keine mobilen Familien und die Gemeinden hockten eh zusammen.

 

Davon mal ab, daß ich kein Kleinkind in der Osternacht taufen lassen würde weil wegen Nachtschlaf, kannte der Bischof, der die Massentaufen damals vorgenommen hat, seine Pappenheimer auch nur, weil seine Gemeinde eh nur 200, 300 Leute umfasste. Oder waren es damals nicht sogar die Paten, die der Bischof kannte und die für die christliche Erziehung des Täuflings bürgten?

 

Archäologismus halte ich an dieser Stelle für unangebracht.

 

Wohl aber einen Blick über den Tellerrand. Alle evangelischen Taufen denen ich bisher beigewohnt habe, haben innerhalb des normalen Gottesdienstes stattgefunden, wobei ich nicht sagen kann, ob die ausdeutenden Zeremonien nicht weitaus kürzer waren als bei uns.

 

Das kann also wohl tatsächlich funktionieren.

 

Angesichts der großen Zahl an Mischehen glaube ich aber nicht, daß das eine ratsame Standardeinrichtung ist.

 

wegen der besondern gestaltung der osternacht ist eine taufe dort auf jedenfall sehr sinnvoll. kleinkinder pflegen eh zu schlafen, vonwegen nachtruhe....

 

allerdings würde ich auch sinnvoll finden, dass die guten leute, die da ihr kind taufen lassen, nicht weitgehend kirchenfern sind...

 

auch bei irgendwelchen problematischen familienkonstellationen kann die "privattaufe" durchaus sinn machen.

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Mal ganz dumm gefragt: Wozu ist es eigentlich nötig, dass Tante Helga, Großnichte Hildegund, Urgroßvetter Adalbert, Schwippschagersschwiegervater Heinrich und die Cousine aus Amerika, die seit 35 Jahren nicht mehr zu Besuch war, unbedingt alle vollzählig bei der Taufe anwesend sind?

 

Das ist bei uns in der familie irgendwie nicht üblich. Wer Zeit hat, ist da, wer nicht, eben nicht, man besucht sich sowieso öfter mal, da ist das völlig egal, ob man nun unbedingt bei der taufe dabei ist poder nicht.

 

Und die Hauptperson bekommt sowieso von allem nichts mit.

 

Werner

Sehr richtig!
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Mal ganz dumm gefragt: Wozu ist es eigentlich nötig, dass Tante Helga, Großnichte Hildegund, Urgroßvetter Adalbert, Schwippschagersschwiegervater Heinrich und die Cousine aus Amerika, die seit 35 Jahren nicht mehr zu Besuch war, unbedingt alle vollzählig bei der Taufe anwesend sind?

 

Das ist bei uns in der familie irgendwie nicht üblich. Wer Zeit hat, ist da, wer nicht, eben nicht, man besucht sich sowieso öfter mal, da ist das völlig egal, ob man nun unbedingt bei der taufe dabei ist poder nicht.

 

Und die Hauptperson bekommt sowieso von allem nichts mit.

Bei uns werden Taufen gefeiert wie Hochzeiten oder Beerdigungen. Da trifft sich dann auch die weitere Verwandtschaft, die man eben nicht alle paar Wochen oder Monate sieht.

 

Wobei wir bei der Taufe der Twins auch schon begrenzt hatten auf einen relativ kleinen Kreis aus Großeltern, unseren Tanten, Onkeln, Cousins, Cousinen - waren trotzdem über 20 Personen.

 

Es ist ja die ganze Familie, die das Kind in die Kirche bringt und nicht nur der Pate/die Jött.

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Mal ganz dumm gefragt: Wozu ist es eigentlich nötig, dass Tante Helga, Großnichte Hildegund, Urgroßvetter Adalbert, Schwippschagersschwiegervater Heinrich und die Cousine aus Amerika, die seit 35 Jahren nicht mehr zu Besuch war, unbedingt alle vollzählig bei der Taufe anwesend sind?

 

Das ist bei uns in der familie irgendwie nicht üblich. Wer Zeit hat, ist da, wer nicht, eben nicht, man besucht sich sowieso öfter mal, da ist das völlig egal, ob man nun unbedingt bei der taufe dabei ist poder nicht.

 

Und die Hauptperson bekommt sowieso von allem nichts mit.

Bei uns werden Taufen gefeiert wie Hochzeiten oder Beerdigungen. Da trifft sich dann auch die weitere Verwandtschaft, die man eben nicht alle paar Wochen oder Monate sieht.

 

Wobei wir bei der Taufe der Twins auch schon begrenzt hatten auf einen relativ kleinen Kreis aus Großeltern, unseren Tanten, Onkeln, Cousins, Cousinen - waren trotzdem über 20 Personen.

 

Es ist ja die ganze Familie, die das Kind in die Kirche bringt und nicht nur der Pate/die Jött.

 

 

 

Das gab es früher ja auch (als das Kind noch nach der Geburt so schnell wie möglich getauft werden sollte). Und deswegen umschreibt man in manchen Gegenden noch das Patenamt mit "er/sie hat das KInd taufen lassen."

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Es ist sicherlich viel machbar aber ist das alles nötig, nur um einem einzigen Kirchenrechtsparagraphen zu genügen? Hier geht es ja darum, neue Mitglieder für die Kirche zu werben und Karteileichen mit etwas Glück zu reaktivieren. Sollte das nicht eindeutig Priorität vor dem CIC haben? Sind wir als Kirche so selbstgenügsam, dass wir unsere internen Regelungen höher stellen als die Aufnahme von Neueinsteigern?

 

Ich höre hier immer nur Forderungen an die Familien der Täuflinge:

Sie sollen ihre Termine gefälligst nach der Kirche ausrichten.

Es genügt nicht, dass sie ihr Kind taufen lassen wollen. Sie sollen der Taufe auch noch eine höhere Priorität als anderen Familienfeiern geben.

Sie sollen alle selbst vorbildliche Katholiken und bloß nicht kirchenfern sein.

 

Geht's noch? Müssen die Familien jetzt noch froh sein, dass die Kirche die Güte hat, ihre Kinder zu taufen?

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Franciscus non papa
Es ist sicherlich viel machbar aber ist das alles nötig, nur um einem einzigen Kirchenrechtsparagraphen zu genügen? Hier geht es ja darum, neue Mitglieder für die Kirche zu werben und Karteileichen mit etwas Glück zu reaktivieren. Sollte das nicht eindeutig Priorität vor dem CIC haben? Sind wir als Kirche so selbstgenügsam, dass wir unsere internen Regelungen höher stellen als die Aufnahme von Neueinsteigern?

 

Ich höre hier immer nur Forderungen an die Familien der Täuflinge:

Sie sollen ihre Termine gefälligst nach der Kirche ausrichten.

Es genügt nicht, dass sie ihr Kind taufen lassen wollen. Sie sollen der Taufe auch noch eine höhere Priorität als anderen Familienfeiern geben.

Sie sollen alle selbst vorbildliche Katholiken und bloß nicht kirchenfern sein.

 

Geht's noch? Müssen die Familien jetzt noch froh sein, dass die Kirche die Güte hat, ihre Kinder zu taufen?

 

 

es geht hier nicht um den CIC oder irgendwelche sonstigen paragraphen. schau in die liturgie der taufe: "was erbittet ihr von der kirche?"

 

schon wenn ich mir das ganze drum und dran bei hochzeiten und erstkommunionen ansehe, dann frage ich mich bisweilen, ob wir nicht "perlen vor die säue" werfen.

 

das heilige den heiligen - da sollte man auch schon etwas erwarten von den eltern.

 

klar gibt es immer wieder pastorale situationen, in denen man ausnahmen machen muss.

 

allerdings - wenn tante olga nicht bereit ist, ihren winterurlaub einmal wegen des kindes zu verschieben, dann wird sie wohl auch kaum bereit sein, ihr patenamt ernst zu nehmen.

 

ähnliche diskussionen erlebe ich - auf anderer eben - bei der gestaltung von trauungen.

 

das argument ist dann oft: es ist doch unsere hochzeit. mein gegenargument - auf eurer privaten feier könnt ihr all das machen, aber die feier in der kirche ist nicht nur eure feier, es ist ein gottesdienst - da gibts bei mir auch kein kirchenmusikalisches freistilringen.

 

der "brautmarsch" aus lohengrin ist grandiose musik - aber nicht liturgiefähig.

 

meist frage ich dann die braut - die in der regel die oper nicht kennt - stellen sie sich das so vor? da kommt einer, man darf nicht fragen woher und wie sein name ist, aus der hochzeitsnacht wird nichts, und am nächsten tag zieht er von hinnen? meinen sie, dass sei angebracht???

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Geht's noch? Müssen die Familien jetzt noch froh sein, dass die Kirche die Güte hat, ihre Kinder zu taufen?
Diese Frage hat sich meine Frau gestellt, als es um die Terminfindung für die Twins ging...
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ähnliche diskussionen erlebe ich - auf anderer eben - bei der gestaltung von trauungen.

 

das argument ist dann oft: es ist doch unsere hochzeit. mein gegenargument - auf eurer privaten feier könnt ihr all das machen, aber die feier in der kirche ist nicht nur eure feier, es ist ein gottesdienst - da gibts bei mir auch kein kirchenmusikalisches freistilringen.

Wenn eine Trauung wirklich ein Gottesdienst der Gemeinde ist, so sehe ich das ein. Man kann aber nicht auf der einen Seite aus diesem Gemeindegottesdienst Pflichten für das Brautpaar ableiten und sich gleichzeitig als Gemeinde völlig aus der Trägerschaft der Trauung herausnehmen. In den meisten Gemeinden sollen nämlich die Brautleute den Küster bezahlen, Ministranten und Organisten gibt es auch nur gegen Cash und so weiter. Es gibt ein schönes Karnevalslied mit dem Text: "Wer die Musik bestellt (bezahlt), der bestimmt was sie spielt."

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