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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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klar, sagen soll man das dürfen, aber es wird auch anderen zuzubilligen sein, dass sie das als unfug abtun.

 

Dagegen wäre nichts zu sagen, nur wird man hier regelmäßig auch noch persönlich dafür verunglimpft. Das muß nicht sein. Grüße, KAM

 

Ob man sich vorhalten lassen muss, moralisch verwerflich zu handeln, indem man eine Person gleichen Geschlechts liebt oder homophob zu sein, weil man ebendiese moralischen Bedenken vorbringt, gibt sich nichts.

 

Darin liegt schon ein Unterschied. "Homophob" ist zunächst kein moralischer Begriff. Und bei diesem Vorwurf bleibt es oft nicht. Zudem würde deine These auf ein Verbot hinauslaufen, moralische Urteile aller Art zu äußern, denn irgendwer fühlt sich ja immer angegriffen. Grüße, KAM

bearbeitet von kam
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klar, sagen soll man das dürfen, aber es wird auch anderen zuzubilligen sein, dass sie das als unfug abtun.

 

Dagegen wäre nichts zu sagen, nur wird man hier regelmäßig auch noch persönlich dafür verunglimpft. Das muß nicht sein. Grüße, KAM

 

Ob man sich vorhalten lassen muss, moralisch verwerflich zu handeln, indem man eine Person gleichen Geschlechts liebt oder homophob zu sein, weil man ebendiese moralischen Bedenken vorbringt, gibt sich nichts.

 

Darin liegt schon ein Unterschied. "Homophob" ist ja kein moralischer Begriff. Und bei diesem Vorwurf bleibt es oft nicht. Grüße, KAM

Stimmt, da gibt es einen Unterschied. Es hat noch niemand den Homophoben vorgeworfen, sie würden die Gesellschaft zerstören wollen.

 

Werner

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Darin liegt schon ein Unterschied. "Homophob" ist ja kein moralischer Begriff.

 

Stimmt. Homophob ist eine - in der Sache zutreffende - Pathologisierung. Spiegelbild auf homosexualitätsfeindlicher Seite wäre das Brandmarken homosexueller Handlungen als "schwer ordnungswidrig".

 

Und bei diesem Vorwurf bleibt es oft nicht.

 

 

Richtig. Homosexuelle müssen sich überdies noch aus geweihtem Munde anhören, sie und ihre Veranlagung seien ein Gift, das die Gesellschaft auszuschwitzen haben.

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Zudem würde deine These auf ein Verbot hinauslaufen, moralische Urteile aller Art zu äußern, denn irgendwer fühlt sich ja immer angegriffen.

 

Nein, ich argumentiere nicht für ein Verbot moralischer Unwerturteile, sind sie auch in der Sache unberechtigt, denn das soll sich ja im Diskurs erst zeigen. Ich trete gegen die Mimosenhaftigkeit im Einstecken ein, die du zeigst, wenn du das Etikett "homophob" als unzulässig zurückweist. Wer hart austeilt, muss auch gut einstecken können. Wenn die katholische Kirche und ihre Apologeten also meinen, die Welt mir ihrer verqueren Vorstellung von Geschlechtlichkeit belästigen zu müssen, dann müssen sie sich auch warm einpacken und sollten nicht bei jedem eisigen Wind, der ihnen ins Gesicht schlägt, gleich anfangen zu greinen.

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Stimmt, da gibt es einen Unterschied. Es hat noch niemand den Homophoben vorgeworfen, sie würden die Gesellschaft zerstören wollen.

Einige Homophobe wollen die Gesellschaft ja "retten", vor Sittenverfall oder so. Die Geschichte lehrt aber, daß Rettungsversuche eine Gesellschaft weit gründlicher zerstören können als jeder Sittenverfall. (Der sowieso nicht stattfindet, höchstens ein Sittenwandel, der nachweislich beklagt wird, seid Menschen schreiben können.)

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Homophob ist eine - in der Sache zutreffende - Pathologisierung.

 

Na, jetzt aber. Seit wann ist die Pathologisierung einer Meinung zulässig?

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Homophob ist eine - in der Sache zutreffende - Pathologisierung.

 

Na, jetzt aber. Seit wann ist die Pathologisierung einer Meinung zulässig?

 

Pathologisch ist die Furcht vor Homosexualität. Die bloß sittliche Ablehnung der Homosexualität ist zwar ein Irrtum, aber noch nicht pathologisch. Der Grat ist jedoch schmal, denn rasender Eifer ist ein starkes Indiz einer pathologischen Furcht vor Homosexualität.

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Homophob ist eine - in der Sache zutreffende - Pathologisierung.

 

Na, jetzt aber. Seit wann ist die Pathologisierung einer Meinung zulässig?

 

Pathologisch ist die Furcht vor Homosexualität. Die bloß sittliche Ablehnung der Homosexualität ist zwar ein Irrtum, aber noch nicht pathologisch. Der Grat ist jedoch schmal, denn rasender Eifer ist ein starkes Indiz einer pathologischen Furcht vor Homosexualität.

 

Ein moralische Haltung ist gegenüber einer Krankheit ein aliud, das "noch" ist nicht durchdacht. Und eine Furcht bedarf ebenfalls nicht der Pathologisierung, es sei denn, der sich Fürchtende litte darunter. Insofern ist die Arachnophobie vielleicht wirklich pathologisch, bei der "Homophobie" handelt es sich aber nur um einen politischen Kampfbegriff, der die moralische Haltung gegenüber homosexuellen Handlungen rhetorisch delegitimieren soll. Ähnlich wäre es, wenn man A&A eine Religionsphobie vorwürfe. Grüße, KAM

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Und eine Furcht bedarf ebenfalls nicht der Pathologisierung, es sei denn, der sich Fürchtende litte darunter. Insofern ist die Arachnophobie vielleicht wirklich pathologisch, bei der "Homophobie" handelt es sich aber nur um einen politischen Kampfbegriff, der die moralische Haltung gegenüber homosexuellen Handlungen rhetorisch delegitimieren soll. Ähnlich wäre es, wenn man A&A eine Religionsphobie vorwürfe. Grüße, KAM

 

Der Pathologisierung bedarf es auch dann, wenn Dritte unter der Furcht leiden. Das hohe Gewaltpotenzial gelebter Homophobie ist ja bekannt.

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Und eine Furcht bedarf ebenfalls nicht der Pathologisierung, es sei denn, der sich Fürchtende litte darunter. Insofern ist die Arachnophobie vielleicht wirklich pathologisch, bei der "Homophobie" handelt es sich aber nur um einen politischen Kampfbegriff, der die moralische Haltung gegenüber homosexuellen Handlungen rhetorisch delegitimieren soll. Ähnlich wäre es, wenn man A&A eine Religionsphobie vorwürfe. Grüße, KAM

 

Der Pathologisierung bedarf es auch dann, wenn Dritte unter der Furcht leiden. Das hohe Gewaltpotenzial gelebter Homophobie ist ja bekannt.

 

Es hilft nichts, wenn man solche Täter pathologisiert, bei Ausländerfeinden macht man das ja auch nicht. Und auch den schon öfter bemühten Ladendieb muß man nicht zum Geisteskranken stempeln, um ihn verfolgen zu dürfen. Grüße, KAM

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Homophob ist eine - in der Sache zutreffende - Pathologisierung.

 

Na, jetzt aber. Seit wann ist die Pathologisierung einer Meinung zulässig?

 

Pathologisch ist die Furcht vor Homosexualität. Die bloß sittliche Ablehnung der Homosexualität ist zwar ein Irrtum, aber noch nicht pathologisch. Der Grat ist jedoch schmal, denn rasender Eifer ist ein starkes Indiz einer pathologischen Furcht vor Homosexualität.

 

Da muss ich Dir ganz energisch widersprechen. Wo soll denn der pathologische Aspekt von Homophobie liegen? Wie viele Menschen (auch Kinder!) haben schlechte Erfahrungen (z.B. durch Anmache) gemacht und dann eine Homophobie (ich meine das jetzt im Ursinn des Wortes: Angst vor H.) entwickelt? Das ist zunächst eine natürliche Abwehrhaltung, aus der sich noch lange kein Eifern oder Verfolgen ergibt.

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Und auch den schon öfter bemühten Ladendieb muß man nicht zum Geisteskranken stempeln, um ihn verfolgen zu dürfen.

 

Nein, man muss nicht. Wenn aber Kleptomanie vorliegt, ist es angeraten, diese auch zu benennen und sich nicht mit einer strafrechtlichen Ahndung zu begnügen, bzw. diese wegen Schuldunfähigkeit zu unterlassen.

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Wie viele Menschen (auch Kinder!) haben schlechte Erfahrungen (z.B. durch Anmache) gemacht und dann eine Homophobie (ich meine das jetzt im Ursinn des Wortes: Angst vor H.) entwickelt?

irgendwie, um es sehr vorsichtig zu sagen, habe ich den Eindruck, Du phantasierst Dir da was zusammen ...

 

Wie viele Menschen (den unverschämten und unqualifizierten Seitenhieb zum Thema Kinder laß' ich jetzt mal weg) haben schlechte Erfahrungen (z. B. durch Anmache heterosexueller Personen) gemacht und dann eine Heterophobie entwickelt?

 

 

ist doch Krampf, sowas.

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Long John Silver
Es reicht aus, wenn man sie dazu bringt, dass sie mit ihren Absonderlichkeiten nicht kriminelle Handlungen unterstützen, indem sie sie allzu öffentlich verbreiten, dagegen muss man dann wirklich einschreiten, also wenn etwa gegen die Frisörinnung gehetzt wird, oder Schwule der Zerstörung der Gesellschaft bezichtigt werden.

 

Ansonsten, im privaten, darf doch jeder seine religiös motivierten Vorurteile pflegen und für Sünde halten, was immer er gerne möchte.

 

Werner

 

Sehe ich auch so.

 

Mir waere es viel zu muehsam, wegen dieser Leute die Ignore-Taste zu suchen und zu betaetigen. Diese Muehe ist es nicht wert.

 

Es ist wertlos, inhaltlich und von der Qualitaet her nichts weiter als miefige Darmwinde.

bearbeitet von Long John Silver
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Stimmt, da gibt es einen Unterschied. Es hat noch niemand den Homophoben vorgeworfen, sie würden die Gesellschaft zerstören wollen.

Einige Homophobe wollen die Gesellschaft ja "retten", vor Sittenverfall oder so. Die Geschichte lehrt aber, daß Rettungsversuche eine Gesellschaft weit gründlicher zerstören können als jeder Sittenverfall. ...

Tja, da hätten wir ja schon ein Argument, warum Homophobe eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen. :angry2:

Und das schönste Beispiel, was das Umsetzen von moralischen Forderungen in Gesetze bewirken kann ist immer noch die Prohobition. Die hat uns nämlich das organisierte Verbrechen beschert.

Der Aberglaube, mit Verboten ließen sich die Menschen moralisch verbessern, ist aber nicht auszurotten.

Und ich frage mich bis heute, ob Politiker, die gegen die medizinische Freigabe von Drogen agitieren, nicht doch irgendwie am Drogenhandel mitverdienen, denn erst die Illegalität macht den Drogenhandel so richtig lohnend.

Und ob jemand Homosexuelle eklig findet, ist mir haargenau so wurscht, wie die sexuelle Orientierung von Menschen, mit denen ich sowieso keinen Sex haben will.

Aber Tarnehen und Klappenkultur halte ich halt auch für kein schützenswertes Kulturgut.

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Und ich frage mich bis heute, ob Politiker, die gegen die medizinische Freigabe von Drogen agitieren, nicht doch irgendwie am Drogenhandel mitverdienen, denn erst die Illegalität macht den Drogenhandel so richtig lohnend.

Auf die Idee bin ich Doof noch gar nicht gekommen. Das dürfte auch für die Legilisierung von Drogen gelten, die deutlich weniger Schaden im Hirn anrichten als Alkohol, die Bild-Zeitung oder RTL2 - wie Hasch oder Meskalin.

Unglaublich simple und einleuchtende These!

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Und das schönste Beispiel, was das Umsetzen von moralischen Forderungen in Gesetze bewirken kann ist immer noch die Prohobition. Die hat uns nämlich das organisierte Verbrechen beschert.

 

Ach, das gab es erst nach der Prohobition? :angry2: Dann war das Mittelalter gar nicht so finster! :angry2:

 

MfG

Stanley

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Franciscus non papa

und wieder hat einer unserer genialsten user meine heimlichen vermutungen über die höhe seines IQ bestätigt. gratulation.

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Der Ton in diesem Forum ist wirklich erschreckend, um nicht zu sagen: schockierend!

 

Es scheinen hier einige verbitterte alte Männer am Werk zu sein, die hier offensichtlich ihre Lebensprobleme durch zehntausende von Beiträgen aufarbeiten müssen. Auch eine Form der Therapie!

 

Ein Forum, das sich "christlich" nennt und wo man SO miteinander umgeht, habe ich an anderen Stellen im Internet noch nicht gefunden.

 

Viele Protestanten halten Katholiken für "falsch". Ganz sicher ein dummes Vorurteil aus der Zeit der konfessionellen Streitigkeiten! Aber, wenn ich DIESES Forum sehe, frage ich mich, ob solche Vor-Urteile so ganz aus der Luft gegriffen sind....

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Am dämlichsten allerdings ist das Genesis-Argument.

 

Weil Gott Mann und Frau geschaffen hat, ist er gegen Homosexualität.

 

Echt geiles Argument. Und weil er Tiere und Pflanzen geschaffen hat, ist ein Salatteller eine schwere Sünde. Fleisch muss drauf sein, sonst ist es ein Gräuel.

Wie studierte Theologen ernsthaft meinen, ein halbwegs denkfähiger Mensch könne auf so ein absurdes Argument hereinfallen ist mir ein Rätsel. Tatsächlich fallen ja auch nur Leute drauf herein, die grundsätzlich jeden Unsinn glauben, den diese Theologen erzählen.

Und jetzt nochmal formal - bzw. wie kann man diesen hanebüchener Unsinn jemandem um die Ohren hauen, so dass es auch jeder kapiert, dass man aus der Erschaffung zweier Geschlechter nicht auf deren Beziehung untereinander schließen darf/kann?

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Franciscus non papa

ich wäre mit dieses küchenpsychologie vorsichtig. die meisten user hier, die ich persönlich kennenlernen durfte, sind ausgesprochen lebensfrohe menschen.

 

wenn ich dir einen rat geben darf: man sollte nicht von sich selbst auf andere schliessen.

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Franciscus non papa
Oestemer:

 

Deine "Ratschläge" interessieren mich nicht!

 

Ich erwarte von dir in deiner Eigenschaft als Moderator eine korrekte Behandlung - das ist alles!

 

 

die bekommst du doch auch.

 

ich erwarte von dir einzig, dass du dich an die regeln des forums hältst.

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Alle bedeutende Theologen (Barth,

Thieleke, Ringeling, Pannenberg)

also,

ob das jetzt meinem sehr verehrten theologischen Lehrer Wolfhart Pannenberg

so ganz recht wäre, mit seinem Lehrer Karl Barth in einen Topf geschmissen zu werden,

 

da wäre ich mir eher unsicher (um das vorsichtig zu sagen ...)

 

:angry2:

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Die folgenden "Argumente" ...

1. ...

2. ...

3. ...

4. ...

5. ...

6. ...

7. ...

8. ...

9. ...

Danke für diese aufschlussreiche Darlegung!
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