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Beichte


Neckartal

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Hallo MM, meine Freude ist nicht oberflächlich. Meine (Lebens)Freude ist tief und echt.

Du hast die ewige Freude des Himmels in dir? Wie schön. Dann bist du im Frieden mit Gott, den Menschen iund dir selbst, erfährst die Liebe Gottes zu dir täglich und schenkst sie allen, die dir begegnen.

Wenn mich mein persönliches Umfeld nicht laufend beschwindelt, wirkt diese meine persönliche Freude auch auf meine Gegenüber. Ganz ohne Gott und sonstige höhere Instanzen.

keine Sorge- Gott liebt auch die Atheisten und jene, die ihn nicht kennen. In IHM leben wir, bewegen wir uns und sind wir- wenn wir uns dessen auch oft nicht bewußt sind. Also kann ich dir zu deinem Bedauern das mit "ohne Gott" nicht abnehmen.

Diese Freude wird mich wahrscheinlich bis zum Ende meiner Tage begleiten, ein Teil meines Wesens sein. Wie kannst du dich da erdreisten, sie oberflächlich zu nennen???

Die wahre Freude zeigt sich so richtig in Widrigkeiten und dann, wenn alles Äußere zerbricht. Du zeigst ja durch dein Angesäuertsein, dass die Freude nicht wirklich in dir, also oberflächlich ist, wenn sie durch eine so lächerliche Stellungnahme wie meine beeinträchtigt werden kann. Über die tiefe Freude gibt es von Franziskus eine Darlegung, die sich gewiss leicht ergoogeln läßt. Ein anderer Hinweis: als Maximilian Kolbe im KZ war, waren die Umstände wenig dazu angetan, zur Freude einzuladen. Maximilian Kolbe aber hatte diese tiefe Freude in sich, weil sie nicht von äußeren und vergänglichen Umständen abhängt.

bearbeitet von Mariamante
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Alles schön und gut - aber in der Theorie nicht erklärbar.

 

Ich will ja jetzt keine - öhm - also - (neinneinnein, bin brav) - Vergleiche ziehen, aber mir fällt da noch was ein, was man theoretisch nicht erklären kann, sondern erlebt haben muss................ :lol:

 

Also, noch so schöne Worte nutzen da nix.

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Also wenn ich mal darüber nachdenke, welche "schwere Sünde" man täglich, ständig, bis zum Sterbebett begehen könnte, ohne echte Reue, so dass einem ein sehr konservativer Priester die Absolution verweigern und das Kommunizieren verbieten könnte, so dass man sich schliesslich sagt: "das beicht ich erst auf dem Sterbebett, weil es vorher keinen Sinn macht", da fällt mir nur eines ein:

Man ist mit dem "falschen" Partner zusammen, in aller Regel also die sogenannte "Wiederverheiratung".

 

Jedenfalls kann ich mir gerade keine andere solche Situation vorstellen.

 

Ich persönlich würde da dann lieber auf Gott setzen und dem Priester sagen, dass er seine Absolution behalten kann, aber das ist nur meine sehr private Ansicht.

 

Werner

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Für die vielen Beiträge möchte ich mich bedanken.

 

Die kleinen Süpnden werde ich mit Weihwasser wegwischen,

für die mittelschweren werde ich ein Rosenkranz beten,

die großen Sünden werde ich im Sterbebett bekennen.

"Froh gelebt und fromm gestorben, das hat dem Teufel die Rechnung verdorben" oder wie? Der Sinn des Christentums besteht in der Umkehr, der Hinwendung zu Gott und zu den Mitmenschen, und nicht in einem magischen Kuhhandel.

 

Umkehr wovon?

 

MfG

Stanley

Na z.B. davon, Gott und den Mitmenschen die Kehrseite zuzuwenden. Im Falle von Neckartal von den schweren Sünden, die er ja erst auf dem Sterbebett beichten will, was ich dahingehend auslege, dass er die schwere Sünde keinesfalls unterlassen will, denn sonst könnte er sie ja vorher beichten.

Wir sollten uns da nichts vorzumachen versuchen. Da die "Beichte" rein menschliche Erfindung ist, hat sie auch keine größe Bedeutung als alle anderen Möglichkeiten der Sündenvergebung. Ihr etwas Besonderes andichten zu wollen ist eben nur menschlich und fraglich, ob es von Gott akzeptiert wird.

 

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

 

Man nehme:

3 EL Mehl

3 Eier

1/2 Tasse Milch

eine Prise Salz und etwas Backpulver

Butterschmalz

Zucker

Zimt

 

Zucker und Zimt nach Belieben mischen. Die Eier, das Mehl, die Milch, das Salz und das Backpulver in einer Schüssel glattrühren und 2 Rosenkränze lang ziehen lassen. Das Butterschmalz in einer schweren Pfanne erhitzen und den Teig auf einmal hineingeben und ausfließen lassen. Auf jeder Seite etwa 2 Vaterunser lang backen. Heiß auftragen und nach Belieben mit der Zimt/Zucker-Mischung bestreuen. Alternativ kann auch Apfelmus gereicht werden.

Guten Appetit!

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Alles schön und gut - aber in der Theorie nicht erklärbar.

 

Ich will ja jetzt keine - öhm - also - (neinneinnein, bin brav) - Vergleiche ziehen, aber mir fällt da noch was ein, was man theoretisch nicht erklären kann, sondern erlebt haben muss................ :lol:

Also, noch so schöne Worte nutzen da nix.

Liebe Edith!

 

Gottes Segen. Prinzipiell hast du bezüglich Freude in Gott recht. Aber so wie die Apostel Zeugnis ablegten, so kann man auch Zeugnis für die Freude in Gott ablegen. "Verkosten" muss es jeder selbst. "Schöne Worte" können Impulse geben.

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Also wenn ich mal darüber nachdenke, welche "schwere Sünde" man täglich, ständig, bis zum Sterbebett begehen könnte, ohne echte Reue, so dass einem ein sehr konservativer Priester die Absolution verweigern und das Kommunizieren verbieten könnte, so dass man sich schliesslich sagt: "das beicht ich erst auf dem Sterbebett, weil es vorher keinen Sinn macht", da fällt mir nur eines ein:

Man ist mit dem "falschen" Partner zusammen, in aller Regel also die sogenannte "Wiederverheiratung".

 

Jedenfalls kann ich mir gerade keine andere solche Situation vorstellen.

 

Ich persönlich würde da dann lieber auf Gott setzen und dem Priester sagen, dass er seine Absolution behalten kann, aber das ist nur meine sehr private Ansicht.

 

Werner

 

Nur als Anmerkung: Wenn jemand wiederverheiratet ist und seinen Stand nicht aufgibt, kann er nicht beichten. Ich glaube nicht, dass dann eine Verweigerung der Absolution geschieht - sondern da wird ein "konservativer" Priester sagen, dass im gegenwärtigen Zeitpunkt die Beichte nicht möglich ist.

bearbeitet von Mariamante
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Also wenn ich mal darüber nachdenke, welche "schwere Sünde" man täglich, ständig, bis zum Sterbebett begehen könnte, ohne echte Reue, so dass einem ein sehr konservativer Priester die Absolution verweigern und das Kommunizieren verbieten könnte, so dass man sich schliesslich sagt: "das beicht ich erst auf dem Sterbebett, weil es vorher keinen Sinn macht", da fällt mir nur eines ein:

Man ist mit dem "falschen" Partner zusammen, in aller Regel also die sogenannte "Wiederverheiratung".

 

Jedenfalls kann ich mir gerade keine andere solche Situation vorstellen.

 

Ich persönlich würde da dann lieber auf Gott setzen und dem Priester sagen, dass er seine Absolution behalten kann, aber das ist nur meine sehr private Ansicht.

 

Werner

 

Nur als Anmerkung: Wenn jemand wiederverheiratet ist und seinen Stand nicht aufgibt, kann er nicht beichten. Ich glaube nicht, dass dann eine Verweigerung der Absolution geschieht - sondern da wird ein "konservativer" Priester sagen, dass im gegenwärtigen Zeitpunkt die Beichte nicht möglich ist.

Ach, dann fahren also alle Wiederverheirateten rettungslos in die Hölle (ungebeichtete schwere Sünde)? Na auch gut, dann werd ich dort jedenfalls jede Menge sehr angenehme Gesellschaft haben....

 

Werner

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Also wenn ich mal darüber nachdenke, welche "schwere Sünde" man täglich, ständig, bis zum Sterbebett begehen könnte, ohne echte Reue, so dass einem ein sehr konservativer Priester die Absolution verweigern und das Kommunizieren verbieten könnte, so dass man sich schliesslich sagt: "das beicht ich erst auf dem Sterbebett, weil es vorher keinen Sinn macht", da fällt mir nur eines ein:

Man ist mit dem "falschen" Partner zusammen, in aller Regel also die sogenannte "Wiederverheiratung".

 

Jedenfalls kann ich mir gerade keine andere solche Situation vorstellen.

 

Ich persönlich würde da dann lieber auf Gott setzen und dem Priester sagen, dass er seine Absolution behalten kann, aber das ist nur meine sehr private Ansicht.

 

Werner

 

Nur als Anmerkung: Wenn jemand wiederverheiratet ist und seinen Stand nicht aufgibt, kann er nicht beichten. Ich glaube nicht, dass dann eine Verweigerung der Absolution geschieht - sondern da wird ein "konservativer" Priester sagen, dass im gegenwärtigen Zeitpunkt die Beichte nicht möglich ist.

Ach, dann fahren also alle Wiederverheirateten rettungslos in die Hölle (ungebeichtete schwere Sünde)? Na auch gut, dann werd ich dort jedenfalls jede Menge sehr angenehme Gesellschaft haben....

 

Werner

 

Ich neige dazu, mich in Detailfragen weniger auf "konservative" Priester und mehr auf Gott zu verlassen.

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Ach, dann fahren also alle Wiederverheirateten rettungslos in die Hölle (ungebeichtete schwere Sünde)? Na auch gut, dann werd ich dort jedenfalls jede Menge sehr angenehme Gesellschaft haben....

 

Werner

Wie kommst du zu solchen Ergebnissen? Glaubst du nicht, dass es im Angesicht Gottes in der Sterbestunde die Möglichkeit der Liebesreue gibt? Und der an Stumpfsinn kaum zu überbietenden Aussage dass in der Hölle eine sehr angenehme Gesellschaft sei muss ich prinziell widersprechen: Die Hölle ist der Zustand der erstorbenen Liebe, das radikale Nein zur Liebe. Wenn du meinst, es wäre "angenehm" in einer Gesellschaft zu "sein", wo Menschen zu keiner Liebe fähig sind, sondern sich gegenseitig hassen - dann muss ich mich da schon ernsthaft fragen, was da los ist mit solchen Fehleinschätzungen. Aber ich weiss natürlich, dass solche törichten Aussagen wie: "In der Hölle ist es schön warm, da gibt es interessante Leute zu treffen" ein Versuch ist, die Entsetzlichkeit dessen was Hölle ist (nämlich Ablehnung der Liebe, nein zur Liebe, "eingefrorener" Hass) zu verniedlichen.

bearbeitet von Mariamante
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Ach, dann fahren also alle Wiederverheirateten rettungslos in die Hölle (ungebeichtete schwere Sünde)? Na auch gut, dann werd ich dort jedenfalls jede Menge sehr angenehme Gesellschaft haben....

 

Werner

Wie kommst du zu solchen Ergebnissen? Glaubst du nicht, dass es im Angesicht Gottes in der Sterbestunde die Möglichkeit der Liebesreue gibt? Und der an Stumpfsinn kaum zu überbietenden Aussage dass in der Hölle eine sehr angenehme Gesellschaft sei muss ich prinziell widersprechen: Die Hölle ist der Zustand der erstorbenen Liebe, das radikale Nein zur Liebe. Wenn du meinst, es wäre "angenehm" in einer Gesellschaft, wo Menschen zu keiner Liebe fähig sind, sondern sich gegenseitig hassen - dann muss ich mich da schon ernsthaft fragen, was da los ist mit solchen Fehleinschätzungen. Aber ich weiss natürlich, dass solche törichten Aussagen wie: "In der Hölle ist es schön warm, da gibt es interessante Leute zu treffen" ein Versuch ist, die Entsetzlichkeit dessen was Hölle ist (nämlich Ablehnung der Liebe, nein zur Liebe, "eingefrorener" Hass) zu verniedlichen.

Dann dürften aber in die Hölle nur Menschen kommen, die nicht lieben können.

Da kann der Teufel jedem persönlich guten Appetit wünschen...

 

Werner

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Dann dürften aber in die Hölle nur Menschen kommen, die nicht lieben können.

Da kann der Teufel jedem persönlich guten Appetit wünschen...

 

Werner

In Bezug auf Gottes liebe heißt es : "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es mich liebt."

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Die wahre Freude zeigt sich so richtig in Widrigkeiten und dann, wenn alles Äußere zerbricht. Du zeigst ja durch dein Angesäuertsein, dass die Freude nicht wirklich in dir, also oberflächlich ist, wenn sie durch eine so lächerliche Stellungnahme wie meine beeinträchtigt werden kann. Über die tiefe Freude gibt es von Franziskus eine Darlegung, die sich gewiss leicht ergoogeln läßt. Ein anderer Hinweis: als Maximilian Kolbe im KZ war, waren die Umstände wenig dazu angetan, zur Freude einzuladen. Maximilian Kolbe aber hatte diese tiefe Freude in sich, weil sie nicht von äußeren und vergänglichen Umständen abhängt.

 

Womit sich der schönste Nihilismus begründen lässt. Wenn äußere Umstände für das Glück völlig unerheblich sind, warum sollte man dann danach streben, außerhalb eines KZs zu leben. Der christliche Dienst an den KZ-Insassen, auch der eines Kolbe, hat nur insofern Sinn, als diese den göttlichen Frieden noch nicht kennen. Einem Heiligen hingegen kann man nichts Gutes mehr tun, es sei denn, ihn zum Märtyrer zu machen.

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Also wenn ich mal darüber nachdenke, welche "schwere Sünde" man täglich, ständig, bis zum Sterbebett begehen könnte, ohne echte Reue, so dass einem ein sehr konservativer Priester die Absolution verweigern und das Kommunizieren verbieten könnte, so dass man sich schliesslich sagt: "das beicht ich erst auf dem Sterbebett, weil es vorher keinen Sinn macht", da fällt mir nur eines ein:

Man ist mit dem "falschen" Partner zusammen, in aller Regel also die sogenannte "Wiederverheiratung".

 

Jedenfalls kann ich mir gerade keine andere solche Situation vorstellen.

 

Ich persönlich würde da dann lieber auf Gott setzen und dem Priester sagen, dass er seine Absolution behalten kann, aber das ist nur meine sehr private Ansicht.

 

Werner

 

Nur als Anmerkung: Wenn jemand wiederverheiratet ist und seinen Stand nicht aufgibt, kann er nicht beichten. Ich glaube nicht, dass dann eine Verweigerung der Absolution geschieht - sondern da wird ein "konservativer" Priester sagen, dass im gegenwärtigen Zeitpunkt die Beichte nicht möglich ist.

auf dem sterbebett kann er ja eine josefsehe geloben.

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Dann dürften aber in die Hölle nur Menschen kommen, die nicht lieben können.

Da kann der Teufel jedem persönlich guten Appetit wünschen...

 

Werner

In Bezug auf Gottes liebe heißt es : "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es mich liebt."

und nun?

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Womit sich der schönste Nihilismus begründen lässt.

Wenn man nihilistisch ist- kann man das sicher.

Wenn äußere Umstände für das Glück völlig unerheblich sind, warum sollte man dann danach streben, außerhalb eines KZs zu leben

Es geht nicht darum, dass äußere Umstände "unerheblich" wären- sondern es geht darum, dass das Glück nicht vor allem in den äußeren Dingen liegt, sondern in der inneren Einstellung. Es ist die (gelebte) Liebe, die auch in eine "höllische" Athmosphäre den Himmel bringen kann. Aber die Liebe zielt nicht darauf ab, den schrecklichstmöglichen Zustand herzustellen. So weit könntest du ja schon mitdenken.

Der christliche Dienst an den KZ-Insassen, auch der eines Kolbe, hat nur insofern Sinn, als diese den göttlichen Frieden noch nicht kennen. Einem Heiligen hingegen kann man nichts Gutes mehr tun, es sei denn, ihn zum Märtyrer zu machen.

Für den Heiligen zählt die Liebe- und Liebe ist nicht nur im Martyrium directissime zu finden. Eine hl. Therese vom Kinde Jesu meinte z.B. dass das "Martyrium des Alltags" das heißt die liebevolle Annahme der Widrigkeiten im jeweilígen Lebensstand wichtig wäre.

bearbeitet von Mariamante
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auf dem sterbebett kann er ja eine josefsehe geloben.
könnte er. und wenn´s geheuchelt ist, kommt die sünde der heuchelei noch dazu.
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auf dem sterbebett kann er ja eine josefsehe geloben.
könnte er. und wenn´s geheuchelt ist, kommt die sünde der heuchelei noch dazu.

Auf dem Sterbebett kann das Geloben von Enthaltsamkeit ja gar keine Heuchelei mehr sein.

 

Werner

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Auf dem Sterbebett kann das Geloben von Enthaltsamkeit ja gar keine Heuchelei mehr sein.

 

Werner

 

Heuchelei ist es dann, wenn der Sterbende meint jetzt könne er alles geloben, weil er ohnehin bald stirbt. Wenn er aber weiterleben würde, dann würde er sich an das Gelöbnis keinesfalls halten. Gott aber kennt die Herzen und unsere Absichten.

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Es geht nicht darum, dass äußere Umstände "unerheblich" wären- sondern es geht darum, dass das Glück nicht vor allem in den äußeren Dingen liegt, sondern in der inneren Einstellung. Es ist die (gelebte) Liebe, die auch in eine "höllische" Athmosphäre den Himmel bringen kann. Aber die Liebe zielt nicht darauf ab, den schrecklichstmöglichen Zustand herzustellen. So weit könntest du ja schon mitdenken.

 

Letzteres habe ich nicht gesagt. Allerdings entwertet es den praktischen Nutzen der Liebe, wenn das, worauf sie abzielt im Idealfall bedeutungslos wird.

 

Der christliche Dienst an den KZ-Insassen, auch der eines Kolbe, hat nur insofern Sinn, als diese den göttlichen Frieden noch nicht kennen. Einem Heiligen hingegen kann man nichts Gutes mehr tun, es sei denn, ihn zum Märtyrer zu machen.

Für den Heiligen zählt die Liebe- und Liebe ist nicht nur im Martyrium directissime zu finden. Eine hl. Therese vom Kinde Jesu meinte z.B. dass das "Martyrium des Alltags" das heißt die liebevolle Annahme der Widrigkeiten im jeweilígen Lebensstand wichtig wäre.

 

Genau mein Reden. Die Liebe des Heiligen erweist sich im Annehmen aller Widrigkeiten. Die Freude des Heiligen liegt in Gott. Man kann ihm nichts Gutes tun, außer ihm mehr Widrigkeiten zu verschaffen. Man kann ihm nichts Schlechtes tun, man kann ihm nichts nehmen, er hat Gott. Der Heilige kann zu allem Lächeln, denn er ist unverwundbar.

 

Unter diesem Link

Wie Atheisten sich den Ast absägen

eines Nebenthreads bin ich auf folgendes Zitat von C. S. Lewis gestoßen:

 

Liebe heißt, verletzlich sein. Liebe irgend etwas, und es wird dir bestimmt zu Herzen gehen oder gar das Herz brechen. Wenn du ganz sicher sein willst, dass deinem Herzen nichts zustößt, darfst du es nie verschenken, nicht einmal an ein Tier. Umgib dein Herz sorgfältig mit Hobbies und kleinen Genüssen; meide alle Verwicklungen; verschließe es sicher im Schrein oder Sarg deiner Selbstsucht. Aber in diesem Schrein – sicher, dunkel, reglos, luftlos – verändert sich das Herz. Es bricht nicht; es wird unzerbrechlich, undurchdringlich, unerlösbar. Es gibt nur einen Ort außer dem Himmel, wo wir vor allen Gefahren und Wirrungen der Liebe vollkommen sicher sind: die Hölle.

 

Gedacht, um die innere Gefangenheit und Leere des lieblosen Atheisten zu illustrieren. Aber es trifft genauso auf den Heiligen zu. Sein Herz mag unverstockt und übervoll sein, aber es kann genauso wenig zerbrechen. Es ist gepanzert mit undurchdringlichem Lächeln.

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Also wenn ich mal darüber nachdenke, welche "schwere Sünde" man täglich, ständig, bis zum Sterbebett begehen könnte, ohne echte Reue, so dass einem ein sehr konservativer Priester die Absolution verweigern und das Kommunizieren verbieten könnte, so dass man sich schliesslich sagt: "das beicht ich erst auf dem Sterbebett, weil es vorher keinen Sinn macht", da fällt mir nur eines ein:

Man ist mit dem "falschen" Partner zusammen, in aller Regel also die sogenannte "Wiederverheiratung".

 

Jedenfalls kann ich mir gerade keine andere solche Situation vorstellen.

 

Ich persönlich würde da dann lieber auf Gott setzen und dem Priester sagen, dass er seine Absolution behalten kann, aber das ist nur meine sehr private Ansicht.

 

Werner

 

Für den weltlich gesinnten Menschen wäre das Anlaß, seinen Beichtvater oder gleich den ganzen Glauben zu wechseln. Für denjenigen, der Gott im Herzen trägt, wie Mariamante es beschreibt, ist es kein Problem. Für diesen gibt es kein Opfer, keinen Grund, die Umkehr vor sich her zu schieben. Mag die Absolution so schwer zu erringen sein, wie sie will.

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Also wenn ich mal darüber nachdenke, welche "schwere Sünde" man täglich, ständig, bis zum Sterbebett begehen könnte, ohne echte Reue, so dass einem ein sehr konservativer Priester die Absolution verweigern und das Kommunizieren verbieten könnte, so dass man sich schliesslich sagt: "das beicht ich erst auf dem Sterbebett, weil es vorher keinen Sinn macht", da fällt mir nur eines ein:

Man ist mit dem "falschen" Partner zusammen, in aller Regel also die sogenannte "Wiederverheiratung".

 

Jedenfalls kann ich mir gerade keine andere solche Situation vorstellen.

 

Ich persönlich würde da dann lieber auf Gott setzen und dem Priester sagen, dass er seine Absolution behalten kann, aber das ist nur meine sehr private Ansicht.

 

Werner

Es gibt eine: Mitgliedschaft in der NSDAP (vgl. "Mit brennender Sorge", 1937).

 

Die Mitgliedschaft führt, da das Parteiprogramm Überzeugung vom Nazismus forderte, dazu, daß man auch nach der Beichte sofort wieder in schwere Sünde fallen würde. Noch schlimmer: Ohne Parteiaustritt kann man nicht ernsthaft an eine Reue denken, die aber Voraussetzung für das Sakrament ist.

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Genau mein Reden. Die Liebe des Heiligen erweist sich im Annehmen aller Widrigkeiten.

Das ist unpräzise. Die Liebe zeigt sich in der Hingabe an Gottes, an Gotts Willen. Und das kann bedeuten, dass man bestimmte Widrigkeiten keinesfalls annimmt, sondern sogar dagegen kämpft, kämpen muss. Das Leben des Heiligen ist Leben im Heiligen Geist. Und das bedeutet darauf zu hören, was der Geist Gottes will. Und Passivität und Annehmen aller Widrigkeiten ist da nicht immer angesagt.

Die Freude des Heiligen liegt in Gott. Man kann ihm nichts Gutes tun, außer ihm mehr Widrigkeiten zu verschaffen. Man kann ihm nichts Schlechtes tun, man kann ihm nichts nehmen, er hat Gott. Der Heilige kann zu allem Lächeln, denn er ist unverwundbar.

Verzerrend dargestellt und schlichtweg falsch. Die Freude des Heiligen wird dadurch vermehrt, dass Gott geehrt wird- und wenn man dem Heiligen keine Widrigkeiten verschafft, dann wird mehr Liebe geübt, und Das freut den Heiligen. Es ist daher ein Unding zu behaupten, das Verschaffen von Widrigkeiten würde bedeuten ihm Gutes zu tun. Und dass kein Heiliger lächeln wird, wenn Gott und die Menschen entehrt werden - sollte auch klar sein. Kein Heiliger wird zur Sünde lächeln - denn die Liebe macht verwundbar. Der Heilige wird- auch wenn er den Frieden in Gott in sich hat- Schmerz darüber empfinden, dass er selbst Gott nicht genug liebt, dass die Menschen Gott nicht lieben und durch die Sünde sich zerstören.

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Genau mein Reden. Die Liebe des Heiligen erweist sich im Annehmen aller Widrigkeiten.

Das ist unpräzise. Die Liebe zeigt sich in der Hingabe an Gottes, an Gotts Willen. Und das kann bedeuten, dass man bestimmte Widrigkeiten keinesfalls annimmt, sondern sogar dagegen kämpft, kämpen muss. Das Leben des Heiligen ist Leben im Heiligen Geist. Und das bedeutet darauf zu hören, was der Geist Gottes will. Und Passivität und Annehmen aller Widrigkeiten ist da nicht immer angesagt.

Die Freude des Heiligen liegt in Gott. Man kann ihm nichts Gutes tun, außer ihm mehr Widrigkeiten zu verschaffen. Man kann ihm nichts Schlechtes tun, man kann ihm nichts nehmen, er hat Gott. Der Heilige kann zu allem Lächeln, denn er ist unverwundbar.

Verzerrend dargestellt und schlichtweg falsch. Die Freude des Heiligen wird dadurch vermehrt, dass Gott geehrt wird- und wenn man dem Heiligen keine Widrigkeiten verschafft, dann wird mehr Liebe geübt, und Das freut den Heiligen. Es ist daher ein Unding zu behaupten, das Verschaffen von Widrigkeiten würde bedeuten ihm Gutes zu tun. Und dass kein Heiliger lächeln wird, wenn Gott und die Menschen entehrt werden - sollte auch klar sein. Kein Heiliger wird zur Sünde lächeln - denn die Liebe macht verwundbar. Der Heilige wird- auch wenn er den Frieden in Gott in sich hat- Schmerz darüber empfinden, dass er selbst Gott nicht genug liebt, dass die Menschen Gott nicht lieben und durch die Sünde sich zerstören.

Ich habe nun die die Beiträge so der Reihe nach gelesen und mir kam dabei der Gedanke, daß da doch sehr viel menschliche Spinnereien und Fantasieen geäußert werden. Sollten wir nicht wider auf den Boden kommen und erkennen, daß Gott ganz allein über Sünden oder nicht Sünde entscheiden dürfte und daß so Manches, was hier so geäußert wird, nur ein mitleideiges Lächeln bei ihm hervorrufen dürfte.

 

Gott hat den Menchen so geschaffen wie er eben ist um sein einmaliges Leben auf dieser Erde auch zu leben. Die meisten Menschen, versuchen auch gottgefällig zu leben, was ihnen auch gelingen dürfte.

 

So sollte man sich sein menschliches Dasein auch nicht mit unsinnigen menschlich erfundenen, fraglichen Sünden die von Gott vielleicht nur als menschliche Spinnereien und nicht mehr gesehen werden könnten, nicht unsinnig vermiesen lassen.

 

Wer eben Selbstkasteiung braucht, sollte sie für sich leben aber nicht versuchen, derartigen Unsinn auch der Menschenheit aufzudrängen versuchen.

 

Josef Berens

(als einfacher, selbst denkender Katholik)

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Ich habe nun die die Beiträge so der Reihe nach gelesen und mir kam dabei der Gedanke, daß da doch sehr viel menschliche Spinnereien und Fantasieen geäußert werden.

 

Sollte dies deine eigenen Beiträge betreffen, so kannst du dieses Urtel (welche weise Selbsterkenntnis) beibehalten. Solltest du die Aussagen anderer so abqualifizieren, so würde ich darin 'Arroganz und Überheblichkeit feststellen.

 

Sollten wir nicht wider auf den Boden kommen und erkennen, daß Gott ganz allein über Sünden oder nicht Sünde entscheiden dürfte und daß so Manches, was hier so geäußert wird, nur ein mitleideiges Lächeln bei ihm hervorrufen dürfte.

 

Wenn manche über deine Äußerungen mitleidig lächeln oder sich dagegen verbal wehren- so mag dies zutreffen. Dass Sünde, Vergebung, Sakramente, Vollmachten die Gott Menschen gibt nicht zu "belächeln" sind - das darf doch angemerkt werden. Wie dir sicher bekannt, wirkt Gott durch Menschen. Im Alten Bund sind es z.B. die Propheten - im NT sind es die Apostel und die Evangelisten. So gesehen ist auch die Bibel Wort Gottes durch Menschenwort. Wenn du dich erfrechst, das als "Fantasien"oder "Spinnereien" zu sehen, so ist es wohl diese Geringschätzung des göttlichen Wirkens durch Menschen, die dir den Blick verstellt und dich kostand und konsistent unverständlich bleiben läßt. Auch beim Sakrament der Berichte wirkt Gott durch Menschen.

 

Gott hat den Menchen so geschaffen wie er eben ist um sein einmaliges Leben auf dieser Erde auch zu leben. Die meisten Menschen, versuchen auch gottgefällig zu leben, was ihnen auch gelingen dürfte.

Auf der einen Seite fantasierst du über die Motive anderer, qualifizierst als menschliche Spinnereien ab- und auf der anderen Seite phantasierst du dir etwas zurecht, das in der Realität keinen Anhaltspunkt hat. Wenn es den "meisten Menschen" gelingt, gottgefällig zu leben- woher bitte kommen die Verbrechen, die Skandale, die Kriege, der Terror? Das auf eine solche wegwischende Art und Weise zu übersehen wie du es hier praktizikerst- um deinen Manipulationen Recht auf Geltung zu verschaffen- ist schon Phantasie und Märchenbildung sondergleichen.Lustig wirst du dann, wenn du z.B. mir eine unrealistische Sichtweise vorwirfst- und selbst unrealistische Phantasien von dir gibst die meinen machen, du lebst in einer anderen Welt.

 

So sollte man sich sein menschliches Dasein auch nicht mit unsinnigen menschlich erfundenen, fraglichen Sünden die von Gott vielleicht nur als menschliche Spinnereien und nicht mehr gesehen werden könnten, nicht unsinnig vermiesen lassen.
eben so sollte man sich das Dasein im Forum nicht durch deine unsinnigen, menschlilchen, erfundene, fragwürdigen Ausführungen unsinnig vermiesen lassen- denn es scheint, als würdest du deine Phantasien mit der Realität verwechseln und uns einreden, deine Sicht der Welt wäre wahre Sicht, alle anderen kämen aus Denkunfähigkeit, Spinnerei und fragwürdiger Erfindungslust zusammen.

 

Wer eben Selbstkasteiung braucht, sollte sie für sich leben aber nicht versuchen, derartigen Unsinn auch der Menschenheit aufzudrängen versuchen.

Bemerkt muss werden, dass deine Menschbeschneidungsversuche auch eine Art "Kasteiung" sind- wenn du z.B. indirekt unterstellst, Menschen, die Sex nicht so leben wie du es vorstellst, wären nicht ganz normal. Eine solche Beschneidung der menschlichen Freiheit wie du sie vornimmst- auch dadurch, dass du anderen Spinnerei unterstellst, wenn sie eine andere Sichtweise als du wagen- ist eine Menschscheinsbeschneidung besonderer Art, von der wir uns keinesfalls beeinflussen lassen sollten.

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...

Ich habe nun die die Beiträge so der Reihe nach gelesen und mir kam dabei der Gedanke, daß da doch sehr viel menschliche Spinnereien und Fantasieen geäußert werden. Sollten wir nicht wider auf den Boden kommen und erkennen, daß Gott ganz allein über Sünden oder nicht Sünde entscheiden dürfte und daß so Manches, was hier so geäußert wird, nur ein mitleideiges Lächeln bei ihm hervorrufen dürfte.

Mein lieber josberens, die Beichte dient nicht dazu, über Sünde und Nicht-Sünde zu entscheiden, sondern denjenigen Menschen, die ihre Fehler bereuen, die Last der Reue zu erleichtern.

Gott hat den Menchen so geschaffen wie er eben ist um sein einmaliges Leben auf dieser Erde auch zu leben. Die meisten Menschen, versuchen auch gottgefällig zu leben, was ihnen auch gelingen dürfte.

Tatsächlich, so weit das Auge blicket, nichts als Gottgefälliges. Die Armen sind pappsatt, Geld spielt quasi keine Rolle, der Wert eines jeden Menschen beruht allein auf der Tatsache seiner bloßen Existenz, Witwen und Waisen sind aller Sorgen ledig, Krieg, Mord, Totschlag, Raub, Diebstahl, Vergewaltigung und Unterdrückung kaum mehr in Ansätzen vorhanden, Fürsorge und Trost für die Kranken, Hilflosen, Verzweifelten und Traurigen ist jedermann schiere Selbstverstädlichkeit, die Herrscher sind weise und die Untertanen dankbar, Treue und Respekt sind für die Eheleute derart selbstverständlich, dass sie keiner Erwähnung mehr bedürfen. Jeder dritte ist faktisch schon ein Heiliger, ist doch jeder nach Kräften bemüht, seine Mitmenschen in ihrem gottgefälligen Leben zu unterstützen. Wie gut, dass du mich darauf hingewiesen hast, wie gottgefällig es in der Welt zugeht, am Ende hätt ich's garnicht gemerkt.

So sollte man sich sein menschliches Dasein auch nicht mit unsinnigen menschlich erfundenen, fraglichen Sünden die von Gott vielleicht nur als menschliche Spinnereien und nicht mehr gesehen werden könnten, nicht unsinnig vermiesen lassen.

Erfundene Sünden? Lass hören! Kann man die eigentlich zum Patent anmelden?

Wer eben Selbstkasteiung braucht, sollte sie für sich leben aber nicht versuchen, derartigen Unsinn auch der Menschenheit aufzudrängen versuchen.

Erzähl das mal den Gesundheitsaposteln. Doch, doch, unbedingt. Die sind sogar päpstlicher als der Papst.

bearbeitet von AndreasB
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