Jump to content

Wie begeistert man Menschen (wieder) für die Kirche?


Laurentina

Recommended Posts

Mal so aus Neugier, Baumfaeller: Was für Schichten trifft man denn bei Euch bei den Unitariern? Auf dem Treffen, auf dem ich war, war derart lang von der PKV die Rede, dass ich darin einen Hinweis sah, was für Leute man dort haben möchte.

(Ich hoffe, es sind wirklich die Unitarier; es gibt hier eine spirituelle Gruppe, die ganz klar damit wirbt, dass Glauben an Gott keine Voraussetzung für sie ist.)

 

Die paar Leute die ich dort kenne (ich war selber noch nie da) sind ganz normale Silicon-Valley Ingenieure und Wissenschafter. Zum Beispiel: Ein Ehepaar, sie ist E-Technikerin und ziemlich hohe Managerin bei einer grossen Aerospace Firma, er ist Informatiker bei einer grossen Computer-Firma, sie sind beide etwas älter als wir (Mitte 50er Jahre), haben eine 10-jährige adoptierte Tochter (die sehr nett und hübsch ist, und in der Schul-Band Klarinette spielt). Sie suchten nach einer Gemeinschaft der sie sich anschliessen können; sie haben schon eine ganze Menge Hobbys (er ist Renn-Fahrradfahrer, sie läuft Ultra-Marathons), aber sind nicht religiös. Ich kenne noch ein paar ähnliche Fälle, von Leuten die gebildet und analytisch sind, und bei der Suche nach "Freunden" bei den Unitariern gelandet sind.

 

Mit PKV meinst Du Krankenversicherung? Das ist immer ein Gesprächsthema. Weil Versicherung ist teuer und nervraubend.

 

Ihr fragt: Ober-, Mittel- oder Unterschicht? Obere Mittelklasse; gebildete und wohlverdienende Angestellte. Nicht Krösus, aber auch nicht arm. Leute, die in einem teuren Vorort (mit guten Schulen!) ein hübsches Haus haben, aber mit Hypothek; die alle 5 Jahre ein neues Auto kaufen, und regelmäßig in den Urlaub fahren.

bearbeitet von Baumfaeller
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

GoDi - das soll Gottesdienst heißen, ja? Also wenn mich jemand zum "Godi" einladen würden - ich würde ihn oder sie fragen, was ich auf einer Veranstaltung soll, die von den eigenen Leuten nicht ernst genommen wird. Hier im Thread gibt's eine Userin - ich kann mir den Nick nicht merken - die jedesmal, wenn vom Gottesdienst die Rede ist, "Godi" schreibt. Ich habe es mir bisher verkniffen, sie zu fragen, ob sie in ihrem Godi auch zur Euchi geht, weil es da immer die leckeren Hosties gibt.

Alfons

Ich mag diesen Aküfi = Abkürzungsfimmel auch nicht.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ok, ich nehme das "niemand" zurück.

 

Es gibt einen alten Spruch, der da heißt: Der Glaube kommt vom Hören. Ich interpretiere ihn so, dass es Menschen braucht, die den Glauben weitergeben.

 

Meine Erfahrung sagt mir, dass es viele Faktoren gibt, um in die Kirche zu gehen. Und ganz gelegentlich ist da mal die Begeisterung für Jesus der Auslöser.

 

Nummer Eins dürfte die Peergroup sein, denke ich. Und wenn die Gemeinde vor Ort schon so weit ist, dass die Peergroup nur noch Rentner sind, dann wird es echt hart. Das müssen dann schon sehr rockige Rentner sein.

bearbeitet von nannyogg57
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

(...)

Jetzt steigt mir wahrscheinlich der Franciscus auf´s Dach: Was ich wohl meine, auf wessen Kosten die größere Variationsbreite der Musik im GoDi gehen würde.

(...)

 

Stöhn.

Nicht Du auch noch!

 

GoDi - das soll Gottesdienst heißen, ja? Also wenn mich jemand zum "Godi" einladen würden - ich würde ihn oder sie fragen, was ich auf einer Veranstaltung soll, die von den eigenen Leuten nicht ernst genommen wird. Hier im Thread gibt's eine Userin - ich kann mir den Nick nicht merken - die jedesmal, wenn vom Gottesdienst die Rede ist, "Godi" schreibt. Ich habe es mir bisher verkniffen, sie zu fragen, ob sie in ihrem Godi auch zur Euchi geht, weil es da immer die leckeren Hosties gibt.

Für mich, auch wenn ich ein Ungläubiger bin, hat das Wort Gottesdienst einen feierlichen Klang: Gott dienen. Im Gottesdienst tritt man mit Gott in Verbindung, so habe ich das gelernt. Für andere User in diesem Forum ist der Name Gottes so heilig, so unnennbar, dass sie G'tt schreiben. Das finde ich zwar übertrieben, aber es zeigt eine Ehrerbietung, die mich beeindruckt. Godi hingegen klingt in meinen Ohren wie eine Kindergarten-Belustigung, bei der vorne jemand den Clown macht und hinter hört keiner zu.

 

Alfons

 

Ok, macht Euren Schmarrn allein!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Baumfaeller verdient auf seine Ausführung noch eine Antwort: Ich überlege ernsthaft, mich den Unitariern anzuschließen (hab zuletzt tagelang überlegt, wie die gleich wieder hießen).

 

Hab studiert, wenn auch nicht fertig, bin gesetzlich versichert, aber nicht restlos abhängig von dem, was die Kasse zahlt oder nicht zahlt.

Hab eine Fahrbeteiligung an einem Auto, mit dem man bequem einen Hund transportieren kann (= Hauptzweck eines Wagens IMHO).

Auf meinem Haus war nie eine Hypothek, und die Gegend ist 1 A.

 

Aber was machen all jene, die auch bei den Sunday Assemblies nicht mithalten können (Erinnere ich mich richtig? Philosophische Zirkel?)

 

- Ok, soll mein Problem nicht sein, ihre Kirchensteuer dürften sie demnächst anderen Zwecken zuführen, und Facebook ist ja umsonst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ok, ich nehme das "niemand" zurück.

 

Es gibt einen alten Spruch, der da heißt: Der Glaube kommt vom Hören. Ich interpretiere ihn so, dass es Menschen braucht, die den Glauben weitergeben.

 

Meine Erfahrung sagt mir, dass es viele Faktoren gibt, um in die Kirche zu gehen. Und ganz gelegentlich ist da mal die Begeisterung für Jesus der Auslöser.

 

Nummer Eins dürfte die Peergroup sein, denke ich. Und wenn die Gemeinde vor Ort schon so weit ist, dass die Peergroup nur noch Rentner sind, dann wird es echt hart. Das müssen dann schon sehr rockige Rentner sein.

Da widerspreche ich nicht. Jugend nimmt Jugend mit, Rentner nehmen Rentner mit. Mütter nehmen Mütter mit.

 

Aber was kommt dann? Warum wiederkommen? War die Musik gut? War die Ansprache zündend, witzig? War der Treffpunkt angenehm? Gab es hinterher Kaffee oder Freibier? Gab es eine Botschaft, die mich angesprochen hat? Fühlte ich mich in der Gemeinschaft wohl?

 

Das sind alles wichtige Punkte und Fragen, die nicht jeder so stellt, da gibt es persönliche Schwerpunkte. Und je nach dem, Musik, Gemeinschaft, Freibier, können auch die Assemblys eine zufriedenstellende Antworten geben und entsprechende Bedürfnisse stillen.

 

Aber eine Kirche, die von Jesus nicht begeistert ist, hebt sich, auch wenn sie ansonsten gutes Programm bietet, nicht ab. Und wenn sie begeistert ist, dann ist meistens die Form komplett egal. Dann springt der Funke über, ob tridentinisch, charismatisch oder NOM. Dann ist es völlig wurscht, ob man 'Die Sache Jesu braucht Begeisterte' singt oder gregorianisch intoniert.

 

Ich kann beides.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dank der Offenbarung ist "lau" ein negatives Wort zur Einschätzung christlicher Gemeinden.

 

Aber so ganz eindeutig ist die Sache nicht, denn es gibt, biblisch, eine Menge unterschiedlicher Kriterien, eine Gemeinde zu bewerten.

Wenn man das Aufgabenfeld christlicher Gemeinden als Matrix nimmt, dann hat man deren drei oder vier:

Diakonie, Martyria, Liturgia und Koinonia.

 

Meine Gemeinde ist zum Beispiel im Sektor "Diakonia" eher Durchschnitt (das Problem wurde auch schon mehr oder weniger erkannt).

 

Die Engführung von Gemeinde auf Liturgia ist der falsche Weg. Wir haben Leute in der Gemeinde, die sich engagieren, aber nur selten sonntags den Weg aus dem Bett finden. Die größte Leistung meiner Gemeinde in den letzten Jahren war, dass die unterschiedlichen Gruppen lernten, sich gegenseitig zu akzeptieren: Nicht jeder Kirchgänger ist heuchlerisch, nicht jeder, der das Taizegebet dem Sonntagsgottesdienst vorzieht, ist ein Taufscheinchrist usw.

 

Ich persönlich würde lau als unreflektiert definieren. Man wurstelt vor sich hin, verschließt die Augen vor dem, was schief läuft, weicht Auseinandersetzungen um des lieben Friedens willen aus, man pflegt die grauen Eminenzen, die im Hintergrund alles blockieren (Pfarrsekretärin, Hausmeister, Mesner, Organist ...) und beschwert sich über das Desinteresse der Ungläubigen.

 

Dazu gehört auch unreflektierter Glaube. Weiß Gott, ich rede mich leicht, ich bin Theologin, aber ich habe nicht studiert oder lese noch immer theologische Bücher um dann mit dem Höhepunkt religiöser Erkenntnis seitens von Laien konfrontiert zu werden: Das ist doch eigentlich wurst.

 

Ich kann damit leben, wenn jemand sagt, gewisse soteriologischen Reflexionen seien unwichtig und zu kompliziert. Aber niemals ist etwas wurst.

 

Eine Gemeinde, die theologisch auf dem Wurstniveau glaubt, ist vermutlich selbst Wurst.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Begeistern kann man nur, wenn man selbst begeistert ist. Was manchmal für so einen Hauptamtlichen schwer ist, zugegebenermaßen. Gelegentlich hängt mir das eine oder andere Projekt zum Hals raus, gilt auch für manche Unterrichtsstunde, die der Lehrplan so vorsieht.

 

Bei der Erstkommunion hat uns geholfen, dass wir letztes Jahr recht spontan das ganze Konzept neu gemacht haben. War zwar ein Stück Mehrarbeit, hat aber trotz Skepsis mancher Ehrenamtlicher wieder Schwung in die Sache gebracht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

(...)

Jetzt steigt mir wahrscheinlich der Franciscus auf´s Dach: Was ich wohl meine, auf wessen Kosten die größere Variationsbreite der Musik im GoDi gehen würde.

(...)

 

Stöhn.

Nicht Du auch noch!

 

GoDi - das soll Gottesdienst heißen, ja? Also wenn mich jemand zum "Godi" einladen würden - ich würde ihn oder sie fragen, was ich auf einer Veranstaltung soll, die von den eigenen Leuten nicht ernst genommen wird. Hier im Thread gibt's eine Userin - ich kann mir den Nick nicht merken - die jedesmal, wenn vom Gottesdienst die Rede ist, "Godi" schreibt. Ich habe es mir bisher verkniffen, sie zu fragen, ob sie in ihrem Godi auch zur Euchi geht, weil es da immer die leckeren Hosties gibt.

Für mich, auch wenn ich ein Ungläubiger bin, hat das Wort Gottesdienst einen feierlichen Klang: Gott dienen. Im Gottesdienst tritt man mit Gott in Verbindung, so habe ich das gelernt. Für andere User in diesem Forum ist der Name Gottes so heilig, so unnennbar, dass sie G'tt schreiben. Das finde ich zwar übertrieben, aber es zeigt eine Ehrerbietung, die mich beeindruckt. Godi hingegen klingt in meinen Ohren wie eine Kindergarten-Belustigung, bei der vorne jemand den Clown macht und hinter hört keiner zu.

 

Alfons

 

Godi oder GoDi ist eine ganz normale Abkürzung und wird für Alltagstexte verwendet, wie auch bzw., etc,, u.a. usw. Beim Sprechen oder Lesen sagt man dann nicht "Godi" genau so wenig wie "be-zett-we" oder "e - te - ce" sondern Gottesdienst und beziehungsweise. Vielleicht gibt es Leute, die das anders handhaben, ich kenne allerdings keine.

 

Ein Godi sorry ein Gottesdienst ist ein Ausdruck für alle Treffs in der Kirche, die mit Beten zu tun haben, z.B. ... ähm ... zum Beispiel Messe, Vesper, Kreuzweg, Rosenkranz, Wortgottesfeiern (Da kenne ich keine Abkürzung, gibt es eine?) und so weiter.

bearbeitet von lara
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Godi oder GoDi ist eine ganz normale Abkürzung und wird für Alltagstexte im Alltag verwendet, wie auch bzw., etc,, u.a. usw. Beim Sprechen oder Lesen sagt man dann nicht "Godi" genau so wenig wie "be-zett-we" oder "e - te - ce" sondern Gottesdienst und beziehungsweise. Vielleicht gibt es Leute, die das anders handhaben, ich kenne allerdings keine.

 

Ein Godi sorry ein Gottesdienst ist ein Ausdruck für alle Treffs in der Kirche, die mit Beten zu tun haben, z.B. ... ähm ... zum Beispiel Messe, Vesper, Kreuzweg, Rosenkranz, Wortgottesfeiern (Da kenne ich keine Abkürzung, gibt es eine?) und so weiter.

 

 

Nö, das ist keine "ganz normale" oder auch nur "normale" Abkürzung, das ist Schreibfaulheit und eine Unsitte. "Normale" Abkürzungen pflegen sich im Duden zu finden.

Bei Wortgottesfeiern lauten die schreibfaulen Abkürzungen übrigens WoGo, den "Leiter" und die "Leiterin" darf "man" dann wieder ausschreiben: "WoGo-LeiterIn".

:a050:

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Godi oder GoDi ist eine ganz normale Abkürzung und wird für Alltagstexte im Alltag verwendet, wie auch bzw., etc,, u.a. usw. Beim Sprechen oder Lesen sagt man dann nicht "Godi" genau so wenig wie "be-zett-we" oder "e - te - ce" sondern Gottesdienst und beziehungsweise. Vielleicht gibt es Leute, die das anders handhaben, ich kenne allerdings keine.

 

Ein Godi sorry ein Gottesdienst ist ein Ausdruck für alle Treffs in der Kirche, die mit Beten zu tun haben, z.B. ... ähm ... zum Beispiel Messe, Vesper, Kreuzweg, Rosenkranz, Wortgottesfeiern (Da kenne ich keine Abkürzung, gibt es eine?) und so weiter.

 

Nö, das ist keine "ganz normale" oder auch nur "normale" Abkürzung, das ist Schreibfaulheit und eine Unsitte. "Normale" Abkürzungen pflegen sich im Duden zu finden.

Bei Wortgottesfeiern lauten die schreibfaulen Abkürzungen übrigens WoGo, den "Leiter" und die "Leiterin" darf "man" dann wieder ausschreiben: "WoGo-LeiterIn".

:a050:

 

Das erinnert mich an den Fakigovo meiner Eltern. Gerade bin ich sehr erschrocken, ich habe das Wort noch NIE geschrieben gesehen, es wurde nur gesprochen.

 

Und bedeutete: Familien und Kindergottesdienstvorbereitung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver

Begeistern kann man nur, wenn man selbst begeistert ist. Was manchmal für so einen Hauptamtlichen schwer ist, zugegebenermaßen. Gelegentlich hängt mir das eine oder andere Projekt zum Hals raus, gilt auch für manche Unterrichtsstunde, die der Lehrplan so vorsieht.

 

Bei der Erstkommunion hat uns geholfen, dass wir letztes Jahr recht spontan das ganze Konzept neu gemacht haben. War zwar ein Stück Mehrarbeit, hat aber trotz Skepsis mancher Ehrenamtlicher wieder Schwung in die Sache gebracht.

 

Vielleicht sollte man in diesem Thread mal erwaehnen, dass es Gott allein ist, der Heilige Geist, der die Menschen mit Begeisterung erfuellt. Und dass es Gnade ist, wenn ein Mensch davon erfuellt ist. Und ebenso, wenn er eventuell weiter vermitteln kann, was ihn dermassen erfuellt.

 

Letzlich ist es nicht die Frage, ob Kirche oder Gemeinde die Menschen begeistern kann, sondern ob wir selbst (noch) so begeistert sind, dass wir das anderen mitteilen wollen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Vielleicht sollte man in diesem Thread mal erwaehnen, dass es Gott allein ist, der Heilige Geist, der die Menschen mit Begeisterung erfuellt. Und dass es Gnade ist, wenn ein Mensch davon erfuellt ist.

Hm, dann ist Gott schuld, wenn unsere Kirchen leer sind?

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist schwierig. Die Frage nach Gnade und Prädestination oder nach der Freiheit des Menschen, selbstbestimmt zu handeln, ist immer noch nicht innerhalb der Christenheit eindeutig gelöst.

 

Iirgendwie haben Pelagius, Augustinus und später Calvin damit was zu schaffen, einschließlich manch anderer.

 

In unserer Zeit ist man im säkularen Bereich gerne bereit, die Verantwortung für das, was ein Mensch tut oder nicht tut, nicht beim heiligen Geist sondern in den Genen oder bei der Kindheit zu suchen.

 

So bestechend diese Gedanken sein mögen, alltagstauglich sind sie nur bedingt.

 

Ich wünschte auch gelegentlich, der heilige Geist möge sich statt meiner engagieren, dann müsste ich mir nicht ständig einen Kopf machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da kommen wir an einen grundsätzlichen Punkt: Warum sind Menschen religiös, oder eben auch nicht.

Irgendein derartiges Grundbedürfnis scheinen sehr viele Menschen zu haben, denn wirklich völlig unspirituell sind nur sehr wenige.

Mit dem Rückgang der etablierten Religionen wachsen Esoterik und ähnliches, also scheint es da etwas zu geben.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass die Kirchen heute nicht mehr so gut besucht sind liegt sicherlich an einer beidseitigen Entfremdung. Man wächst heute einerseits nicht mehr in eine Religion hinein und kann daher mit traditionellen religiösen Ausdrucksformen nicht viel anfangen. Die Großkirchen scheinen andererseits immer noch an ihren heute langsam obsolet werdenden Konzepten aus der Zeit, als die Kirchen noch voll waren, festzuhalten. Am ehesten können noch Großveranstaltungen (Kirchentag usw.) und Programme für Jugendliche punkten. Für den normalen Sonntagsgottesdienst in der Provinz sehen die Aussichten wohl weiterhin eher schlecht aus.

bearbeitet von Merkur
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Vielleicht sollte man in diesem Thread mal erwaehnen, dass es Gott allein ist, der Heilige Geist, der die Menschen mit Begeisterung erfuellt. Und dass es Gnade ist, wenn ein Mensch davon erfuellt ist.

Hm, dann ist Gott schuld, wenn unsere Kirchen leer sind?

 

Werner

 

Nö. Klassisches Feld von Gnade und Freiheit.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Vielleicht sollte man in diesem Thread mal erwaehnen, dass es Gott allein ist, der Heilige Geist, der die Menschen mit Begeisterung erfuellt. Und dass es Gnade ist, wenn ein Mensch davon erfuellt ist.

Hm, dann ist Gott schuld, wenn unsere Kirchen leer sind?

 

Werner

 

Nö. Klassisches Feld von Gnade und Freiheit.

 

Das erfordert Erklärung. Jedenfalls für mich.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

Vielleicht sollte man in diesem Thread mal erwaehnen, dass es Gott allein ist, der Heilige Geist, der die Menschen mit Begeisterung erfuellt. Und dass es Gnade ist, wenn ein Mensch davon erfuellt ist.

 

Hm, dann ist Gott schuld, wenn unsere Kirchen leer sind?

 

Werner

Nö. Klassisches Feld von Gnade und Freiheit.

Das erfordert Erklärung. Jedenfalls für mich.

 

Werner

Das ist ein Minenfeld.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

 

Vielleicht sollte man in diesem Thread mal erwaehnen, dass es Gott allein ist, der Heilige Geist, der die Menschen mit Begeisterung erfuellt. Und dass es Gnade ist, wenn ein Mensch davon erfuellt ist.

Hm, dann ist Gott schuld, wenn unsere Kirchen leer sind?

 

Werner

Nö. Klassisches Feld von Gnade und Freiheit.
Das erfordert Erklärung. Jedenfalls für mich.

 

Werner

Das ist ein Minenfeld.

 

Falls es nicht auf das klassisch-dualistische "alles Gute schenkt uns die Gnade des lieben Herrgotts, alles Schlechte kommt aus dem Freiheitsmissbrauch des bösen Menschen" hinausläuft, interessiert mich die Erklärung aber schon.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver

 

Vielleicht sollte man in diesem Thread mal erwaehnen, dass es Gott allein ist, der Heilige Geist, der die Menschen mit Begeisterung erfuellt. Und dass es Gnade ist, wenn ein Mensch davon erfuellt ist.

Hm, dann ist Gott schuld, wenn unsere Kirchen leer sind?

 

Werner

 

 

Was ich damit meinte: sind wir denn noch so "durchlaessig" fuer diese Gnade, dass sie uns wirklich treibt? Ich lese hier sehr viel von Plaenen, Strategien, Neuerungen, Konzepten etc. ... auch von Aktivismus und von ins Leere laufen von Konzepten.

 

Ich fragte mich deshalb - wo ist eigentlich Gott bei dieser Frage abgeblieben? Wurde der ausgespart?

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Ich fragte mich deshalb - wo ist eigentlich Gott bei dieser Frage abgeblieben? Wurde der ausgespart?

Diese Frage habe ich allerdings auch schon gestellt.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wo ist Gott?

 

Letztes Jahr hatten wir definitiv nicht genug Kommunionsmütter. Bis dahin war das kein Problem und wir dachten, dieses Problem gäbe es für uns nicht.

 

Ziemlich knapp vor der heißen Phase - das heißt 24 Stunden vorher - registrierten wir das Problem bewusst. Wir hatten exakt eine Stunde Zeit, bevor ein nächster Termin anfing.

 

In dieser Stunde haben wir das gesamte heilige Konzept gecancelt, ein Neues entwickelt, die Termine dafür im schon vollen Terminplan der Pfarrei untergebracht, noch ein paar heilige Kühe geschlachtet um dann 24 Stunden später das neue Konzept vorzustellen. Zu dem Zeitpunkt war uns auch schon klar, dass das neue Konzept besser und zeitgemäßer sein würde und die Möglichkeit brachte, dass jeder plötzlich eingeladen war, sich bei der Erstkommunionsvorbereitung nach seinen zeitlichen Ressourcen einzubringen mit der Folge, dass die Hälfte der Elternschaft als " Teilzeitkommunionsmütter bzw. - väter" sich irgendwie engagierte und die Kinder mit der Vorbereitung komplett glücklich waren und wir das Problem gelöst hatten, wenn es mal in einer Kleingruppe schlecht läuft.

 

Und hier muss ich in aller Bescheidenheit sagen: Da muss der heilige Geist irgendwie seine Finger im Spiel gehabt haben.

 

War eine Menge Mehrarbeit, denn Vieles musste neu konzipiert werden, aber das Gefühl: OMG, muss ich wieder von vorne anfangen?, das mich schon beschlichen hatte, war gebannt.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

Vielleicht sollte man in diesem Thread mal erwaehnen, dass es Gott allein ist, der Heilige Geist, der die Menschen mit Begeisterung erfuellt. Und dass es Gnade ist, wenn ein Mensch davon erfuellt ist.

Hm, dann ist Gott schuld, wenn unsere Kirchen leer sind?

 

Werner

 

Nö. Klassisches Feld von Gnade und Freiheit.

 

Das erfordert Erklärung. Jedenfalls für mich.

 

Werner

 

Immer, wenn ich früher in den Gottesdienst musste, dachte ich: "Gnade!"

 

Heute geniesse ich die Freiheit, besagte Veranstaltung nicht mehr besuchen zu müssen :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Mactafledis

Wo ist Gott?

 

Letztes Jahr hatten wir definitiv nicht genug Kommunionsmütter. Bis dahin war das kein Problem und wir dachten, dieses Problem gäbe es für uns nicht.

 

Ziemlich knapp vor der heißen Phase - das heißt 24 Stunden vorher - registrierten wir das Problem bewusst. Wir hatten exakt eine Stunde Zeit, bevor ein nächster Termin anfing.

 

In dieser Stunde haben wir das gesamte heilige Konzept gecancelt, ein Neues entwickelt, die Termine dafür im schon vollen Terminplan der Pfarrei untergebracht, noch ein paar heilige Kühe geschlachtet um dann 24 Stunden später das neue Konzept vorzustellen. Zu dem Zeitpunkt war uns auch schon klar, dass das neue Konzept besser und zeitgemäßer sein würde und die Möglichkeit brachte, dass jeder plötzlich eingeladen war, sich bei der Erstkommunionsvorbereitung nach seinen zeitlichen Ressourcen einzubringen mit der Folge, dass die Hälfte der Elternschaft als " Teilzeitkommunionsmütter bzw. - väter" sich irgendwie engagierte und die Kinder mit der Vorbereitung komplett glücklich waren und wir das Problem gelöst hatten, wenn es mal in einer Kleingruppe schlecht läuft.

 

Und hier muss ich in aller Bescheidenheit sagen: Da muss der heilige Geist irgendwie seine Finger im Spiel gehabt haben.

 

War eine Menge Mehrarbeit, denn Vieles musste neu konzipiert werden, aber das Gefühl: OMG, muss ich wieder von vorne anfangen?, das mich schon beschlichen hatte, war gebannt.

Falls es noch mal so knapp mit Zeit und Freiwilligen wird bei Euch, könnte ich bei unserem engagierten Team junger Erwachsener nachfragen, ob sie nicht ein paar Tage bei Euch aushelfen wollen. Bisher haben sie unsere Firmanden monatelang vorbereitet, aber wir wurden zentralisiert, nun durften sie nicht mehr.

 

Eigentlich war ich schon etwas unruhig, wann denn die Vorbereitung in diesem Jahr endlich beginnt und habe auch schon mehrfach nachgefragt. Aber wenn ich Deinen Beitrag so lese, weiß ich, das ist Jammern auf ganz hohem Niveau. Immerhin sind es bei uns noch vier Wochen bis zur Firmung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...