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Stefan Oster


Rollin

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"Meine grundsätzliche Zustimmung zu dieser Überlieferung und Beurteilung sexueller Praxis hat jedoch andererseits gar nichts mit der Frage nach Diskriminierung oder gar Bejahung von Verfolgung zu tun. Ich bin vielmehr jederzeit bereit, für Menschen einzutreten und sie in ihrer Personwürde zu schützen, wo diese gefährdet ist. Und zwar ohne mich dabei zu kümmern, welche sexuelle Praxis oder Präferenz sie leben. Jeder Mensch hat hier ein Recht auf unbedingte Anerkennung! (Schwieriger wird die Frage freilich bei Menschen, die in ihrem sexuellen Antrieb zu Straftaten neigen; dennoch haben auch diese als Personen immer noch eine unbedingt zu schützende Würde) " sagt Oster wörtlich auf Facebook. ( mit Überlieferung meint er die Regelungen der kath. Sexualmoral, die er vorher noch einmal wiederholt hat)

 

Ähm, wie schön ... er tritt also gegen Verfolgung ein. Aber was hat er einem Nichtverfolgten zu sagen, der nicht Oster's moralischen Überzeugungen folgt? Ausser Moralpredigten sehe ich da nichts. Der bischöfliche Hirte Oster lässt sie am ausgestreckten Arm verhungern.

 

Vieles! Er sagt nur eins nicht: Die Kirche muss sich nach allen Strömungen der Gesellschaft richten. Er ist letztendlich einer, der den konservativen (1) Standpunkt lautstark vertritt. Oster ist und bleibt eben Dogmatiker. Soll er sich jetzt, sofort um 180° drehen? Nein, er macht das weiter, was bisher war: Dogmatik Professor - Lehrer in Sachen Kirchenlehre.

Dass ihm aber vieles Sorgen bereitet - und er eben nicht leichtfertig damit umgeht, kommt aus dem, was er sagt sehr gut zum Vorschein. Hier doch noch sein erstes Statement - geschrieben vor der Bischofskonferenz. Lies mal die ersten Seiten!

 

(1) konservativ definiert er als bewahrend im Sinne Lehre Jesu und Auslegung durch die Kirche. Er weist es aber strikt von sich, dass diese Lehre herzlos und kalt ist.

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"Meine grundsätzliche Zustimmung zu dieser Überlieferung und Beurteilung sexueller Praxis hat jedoch andererseits gar nichts mit der Frage nach Diskriminierung oder gar Bejahung von Verfolgung zu tun. Ich bin vielmehr jederzeit bereit, für Menschen einzutreten und sie in ihrer Personwürde zu schützen, wo diese gefährdet ist. Und zwar ohne mich dabei zu kümmern, welche sexuelle Praxis oder Präferenz sie leben. Jeder Mensch hat hier ein Recht auf unbedingte Anerkennung! (Schwieriger wird die Frage freilich bei Menschen, die in ihrem sexuellen Antrieb zu Straftaten neigen; dennoch haben auch diese als Personen immer noch eine unbedingt zu schützende Würde) " sagt Oster wörtlich auf Facebook. ( mit Überlieferung meint er die Regelungen der kath. Sexualmoral, die er vorher noch einmal wiederholt hat)

 

Ähm, wie schön ... er tritt also gegen Verfolgung ein. Aber was hat er einem Nichtverfolgten zu sagen, der nicht Oster's moralischen Überzeugungen folgt? Ausser Moralpredigten sehe ich da nichts. Der bischöfliche Hirte Oster lässt sie am ausgestreckten Arm verhungern.

 

Vieles! Er sagt nur eins nicht: Die Kirche muss sich nach allen Strömungen der Gesellschaft richten. Er ist letztendlich einer, der den konservativen (1) Standpunkt lautstark vertritt. Oster ist und bleibt eben Dogmatiker. Soll er sich jetzt, sofort um 180° drehen? Nein, er macht das weiter, was bisher war: Dogmatik Professor - Lehrer in Sachen Kirchenlehre.

Dass ihm aber vieles Sorgen bereitet - und er eben nicht leichtfertig damit umgeht, kommt aus dem, was er sagt sehr gut zum Vorschein. Hier doch noch sein erstes Statement - geschrieben vor der Bischofskonferenz. Lies mal die ersten Seiten!

 

(1) konservativ definiert er als bewahrend im Sinne Lehre Jesu und Auslegung durch die Kirche. Er weist es aber strikt von sich, dass diese Lehre herzlos und kalt ist.

 

 

Ich habe die ersten Seiten gelesen und festgestellt, dass ich dann lieber niemals heiraten wuerde.

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Dass ihm aber vieles Sorgen bereitet - und er eben nicht leichtfertig damit umgeht, kommt aus dem, was er sagt sehr gut zum Vorschein. Hier doch noch sein erstes Statement - geschrieben vor der Bischofskonferenz. Lies mal die ersten Seiten!

 

(1) konservativ definiert er als bewahrend im Sinne Lehre Jesu und Auslegung durch die Kirche. Er weist es aber strikt von sich, dass diese Lehre herzlos und kalt ist.

 

 

Deine Oster-Verehrung in allen Ehren! Aber spare Dir bitte den Befehlston: "Lies mal die ersten Seiten!" Du darfst davon ausgehen, dass ich die schon gelesen habe und aufgrund auch dieser ersten Seiten zu meiner Meinung gekommen bin, dass der werte Herr Bischof Oster mit einem ziemlich laukalten, abgestandenen Wässerchen kocht und die Hoffnungen, die manche in ihn als eine Art aufgehenden Stern am Bischofshimmel setzen mögen, nicht rechtfertigen wird. Durchschnittlich der Mann, höchstens Durchschnittf, und zudem noch Durchschnitt, der sich überlebt hat. Du wirst es nicht schaffen, mich mit Deiner schon backfischhaft anmutenden Schwärmerei für den schnieken Oster vom Gegenteil zu überzeugen.

 

Leer gedroschenes Stroh, kalter Kaffee! Mensch, ich bin über 70, solches Zeugs habe ich in meinen jungen Jahren bis zum Überdruss hören müssen. Und jetzt soll ich diesem sich jugendlich gebenden Abklatsch vertrockneter klerikaler Moralprediger Geschmack abgewinnen können? Nö ...

bearbeitet von Julius
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Ich fuehle mich irgendwie bei diesen Ausfuehrungen von Oster auf gewisse Weise an das "Gott sieht alles" erinnert, an die Gottesvergiftung, die so viele protestantische Menschen den Glauben gekostet hat. Das wird hier zwar huebscher verpackt, aber irgendwie - ja, gruselt es mich bei der Vorstellung, so glauben zu sollen oder zu muessen, wie er das skizziert. Klingt fuer mich wie das genaue Gegenteil von Freiheit und Atmen koennen

 

Gegenfrage: Wie würde Freiheit und Atmen können dann aus Ihrer Sicht aussehen?

 

das zwei menschen ihre zuneigung und liebe und ihre sexualität gefördert leben können und in diese liebe kinder einbeziehen.

 

Wer soll da "fördern"? - Es fehlt das Element der lebenslangen Dauer und die Kinder fallen nicht vom Himmel. Aber sonst hast du es schon einigermaßen begriffen.

 

die lebenslange dauer ist erreichbar durch 60 jahre prügel, hass, hartherzigkeit, gleichgültigkeit, verachtung und wenn man doch den partner zum teufel jagt, opfert man seine sehnsucht nach liebe, wärme, zuneigung, verläßlichkeit dem herrn jesus für den rest des lebens auf.

 

ich habe mehr verständnis für einen mord als für diese lebensweise.

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konservativ definiert er als bewahrend im Sinne Lehre Jesu und Auslegung durch die Kirche. Er weist es aber strikt von sich, dass diese Lehre herzlos und kalt ist.
was meinst du wie konservativ und bewahrend ich bin. die dogmen lese und deute ich im licht der mir verständlichen offenbarung.

 

wie ich die offenbarung verstehe ist sie nicht herzlos und kalt. aber wir lesen auch von anderen deutungen die sich als lehre gerieren. diese sind herzlos und kalt. sie sind der tod der liebe.

deswegen, um der liebe willen, weise ich herrn osters deutungen strikt von mir.

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Er weist es aber strikt von sich, dass diese Lehre herzlos und kalt ist.

Das versteht sich von selbst. Alle "Weltverbesserer" halten immer ihre jeweiligen Heilslehren für richtig und gut und sind bereit, über Leichen zu gehen (oft genug sogar im wörtlichen Sinn), um möglichst viele Menschen mit ihrer Freiheit und Erlösung bringenden Lehre zu beglücken.

Von außen und objektiv betrachtet ist es dann aber trotzdem oft herzlos und kalt.

 

Werner

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Hier doch noch sein erstes Statement - geschrieben vor der Bischofskonferenz. Lies mal die ersten Seiten!


Aus dem Text spricht eine Unbarmherzigkeit, die sich als Barmherzigkeit und als Gottes Wille ausgibt. Wenn es noch etwas gebraucht hätte, um meine Ansicht zu bestätigen, dass Herr Oster besser Zeitungsschreiber einer Provinzzeitung geblieben wäre, dann dieser Text.
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Ich fuehle mich irgendwie bei diesen Ausfuehrungen von Oster auf gewisse Weise an das "Gott sieht alles" erinnert, an die Gottesvergiftung, die so viele protestantische Menschen den Glauben gekostet hat. Das wird hier zwar huebscher verpackt, aber irgendwie - ja, gruselt es mich bei der Vorstellung, so glauben zu sollen oder zu muessen, wie er das skizziert. Klingt fuer mich wie das genaue Gegenteil von Freiheit und Atmen koennen

 

Gegenfrage: Wie würde Freiheit und Atmen können dann aus Ihrer Sicht aussehen?

 

das zwei menschen ihre zuneigung und liebe und ihre sexualität gefördert leben können und in diese liebe kinder einbeziehen.

 

Wer soll da "fördern"? - Es fehlt das Element der lebenslangen Dauer und die Kinder fallen nicht vom Himmel. Aber sonst hast du es schon einigermaßen begriffen.

 

die lebenslange dauer ist erreichbar durch 60 jahre prügel, hass, hartherzigkeit, gleichgültigkeit, verachtung und wenn man doch den partner zum teufel jagt, opfert man seine sehnsucht nach liebe, wärme, zuneigung, verläßlichkeit dem herrn jesus für den rest des lebens auf.

 

ich habe mehr verständnis für einen mord als für diese lebensweise.

 

Schon ein sehr seltsames Eheverständnis, das du da präsentierst, genauer gesagt ein ganz gruseliges Menschenbild, das dahinter steht.

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Wundert es Dich nicht, wieviel Papier dieser Mann in nichtmal einem Dreivierteljahr verbraucht hat, um die Leute zu ihrem Kinderglauben zurückzuführen? Ob dem jemals dämmert, was da nicht stimmt?

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@ alle, die hier urteilen

 

Ich lese hier schon lange mit und habe mich nur deshalb zu Wort gemeldet, weil ich es einfach nicht mehr mit ansehen konnte, wie hier über eine bestimmte Person hergezogen und somit vieles verfälscht wird.

 

Dass die Texte, die Bischof Oster verfasst, vielfach nicht auf Gegenliebe stoßen, ist mir auch klar. Auch ich habe beim ersten Lesen vielfach geschluckt. Vieles passt mir auch nicht, was er schreibt. Aber ich habe dann versucht, zu ergründen, warum er sich so äußert und festgestellt, dass sich letztendlich sehr viel Wahrheit dahinter verbirgt. Nur muss man bereit sein, über so manche verstaubte Formulierung hinweg zu sehen.

 

Jeder der ihm gegenüber Kritik äußern möchte, kann dies über Facebook oder persönlich gerne machen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass er einer solchen sehr aufgeschlossen gegenüber steht, sofern sie sachlich und nicht beleidigend ist.

 

Ich selbst werde mich bis auf weiteres hier wieder raus halten, denn ich habe keine Lust mehr, mich persönlich von einem bestimmten User auf diese Weise behandeln zu lassen.

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Warum muss man bei einem

- hochbegabten

- Dogmatik-Professor

"über so manche verstaubte Formulierung hinwegsehen"?

Gibt das Fach vielleicht nichts anderes mehr her?

bearbeitet von Claudia-Jutta
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@ alle, die hier urteilen

 

Ich lese hier schon lange mit und habe mich nur deshalb zu Wort gemeldet, weil ich es einfach nicht mehr mit ansehen konnte, wie hier über eine bestimmte Person hergezogen und somit vieles verfälscht wird.

 

Dass die Texte, die Bischof Oster verfasst, vielfach nicht auf Gegenliebe stoßen, ist mir auch klar. Auch ich habe beim ersten Lesen vielfach geschluckt. Vieles passt mir auch nicht, was er schreibt. Aber ich habe dann versucht, zu ergründen, warum er sich so äußert und festgestellt, dass sich letztendlich sehr viel Wahrheit dahinter verbirgt. Nur muss man bereit sein, über so manche verstaubte Formulierung hinweg zu sehen.

 

Jeder der ihm gegenüber Kritik äußern möchte, kann dies über Facebook oder persönlich gerne machen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass er einer solchen sehr aufgeschlossen gegenüber steht, sofern sie sachlich und nicht beleidigend ist.

 

Ich selbst werde mich bis auf weiteres hier wieder raus halten, denn ich habe keine Lust mehr, mich persönlich von einem bestimmten User auf diese Weise behandeln zu lassen.

 

Ich hatte nicht den Eindruck, dass bis zu Deinem Erscheinen hier über die Maßen "geurteilt" , über die Person Oster "hergezogen", und irgendwas, was er zum besten gegeben hatte, "verfälscht" worden wäre. Es muss nicht gleich "verfälscht" sein, was Du anders verstehst oder verstehen willst. Und es ist nicht über ihn "hergezogen", wenn ein User die trockene Feststellung trifft, dass der neue Passauer Bischof wenig oder nichts (neues) zu sagen habe.

Vielmehr hatte ich den Eindruck gewonnen, dass das Interesse an Oster hier weitestgehend erlahmt war, als Du als Osterversteherin und Osterinterpretin auf der Bildfläche erschienen bist.

 

Du darfst gerne als Dein Geheimnis behalten, warum Du so genervt darauf reagierst, dass andere hier Deine Schwärmerei für Oster nicht teilen. Und Du kannst gewiss sein, dass alle hier, sofern sie das Bedürfnis verspüren sollten, Herrn Oster ihre Kritik persönlich mitzuteilen, dies auch zu bewerkstelligen wissen.

bearbeitet von Julius
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Oster wurde auf der Herbst-Vollversammlung 2014 der Deutschen Bischofskonferenz zum Mitglied der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste sowie der Publizistischen Kommission berufen.

(Wiki)

 

Für ein Mitglied der Publizistischen Kommission macht es sich gar nicht gut, wenn man bei ihm erst "ergründen" muss, "warum er sich so äußert".

Da müssen sich seine Facebook-Freunde noch kräftig in´s Zeug legen - zu denen ich nie gehören werde, weil ich keine Freundin von Facebook bin.

 

Doch wahrscheinlich wollte Stefan-Oster-Fan nur die Frohe Botschaft vom Mitmach-Bischof verkünden - die bei den Bewohnern des Speckgürtels Münchens (wie ich eine bin) allerdings ziemlich ungehört verpuffen dürfte: Bischof von - wo?

 

Nun warte ich darauf, dass er sich über geistliche Berufe in ähnlicher Weise äußert

(Stell dir vor, es ist das Jahr der geistlichen Berufe, und keiner äußert sich).

bearbeitet von Claudia-Jutta
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Ich fuehle mich irgendwie bei diesen Ausfuehrungen von Oster auf gewisse Weise an das "Gott sieht alles" erinnert, an die Gottesvergiftung, die so viele protestantische Menschen den Glauben gekostet hat. Das wird hier zwar huebscher verpackt, aber irgendwie - ja, gruselt es mich bei der Vorstellung, so glauben zu sollen oder zu muessen, wie er das skizziert. Klingt fuer mich wie das genaue Gegenteil von Freiheit und Atmen koennen

 

Gegenfrage: Wie würde Freiheit und Atmen können dann aus Ihrer Sicht aussehen?

 

das zwei menschen ihre zuneigung und liebe und ihre sexualität gefördert leben können und in diese liebe kinder einbeziehen.

 

Wer soll da "fördern"? - Es fehlt das Element der lebenslangen Dauer und die Kinder fallen nicht vom Himmel. Aber sonst hast du es schon einigermaßen begriffen.

 

die lebenslange dauer ist erreichbar durch 60 jahre prügel, hass, hartherzigkeit, gleichgültigkeit, verachtung und wenn man doch den partner zum teufel jagt, opfert man seine sehnsucht nach liebe, wärme, zuneigung, verläßlichkeit dem herrn jesus für den rest des lebens auf.

 

ich habe mehr verständnis für einen mord als für diese lebensweise.

 

Schon ein sehr seltsames Eheverständnis, das du da präsentierst, genauer gesagt ein ganz gruseliges Menschenbild, das dahinter steht.

 

es ist das eheleben der später geschiedenen. aber es läßt sich durch fromme worte kaschieren.

 

mein menschenbild heißt: zur liebe geboren, trotz aller unvollkommenheit.

 

das ist die zentrale botschaft, mein verständnis der offenbarung. alles weitere ist nach meinem verständnis diesem untergeordnet.

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@ alle, die hier urteilen

 

Ich lese hier schon lange mit und habe mich nur deshalb zu Wort gemeldet, weil ich es einfach nicht mehr mit ansehen konnte, wie hier über eine bestimmte Person hergezogen und somit vieles verfälscht wird.

 

Dass die Texte, die Bischof Oster verfasst, vielfach nicht auf Gegenliebe stoßen, ist mir auch klar. Auch ich habe beim ersten Lesen vielfach geschluckt. Vieles passt mir auch nicht, was er schreibt. Aber ich habe dann versucht, zu ergründen, warum er sich so äußert und festgestellt, dass sich letztendlich sehr viel Wahrheit dahinter verbirgt. Nur muss man bereit sein, über so manche verstaubte Formulierung hinweg zu sehen.

 

Jeder der ihm gegenüber Kritik äußern möchte, kann dies über Facebook oder persönlich gerne machen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass er einer solchen sehr aufgeschlossen gegenüber steht, sofern sie sachlich und nicht beleidigend ist.

 

Ich selbst werde mich bis auf weiteres hier wieder raus halten, denn ich habe keine Lust mehr, mich persönlich von einem bestimmten User auf diese Weise behandeln zu lassen.

 

Natuerlich ist es zu akzeptieren, wenn du dich wieder aufs "nur-mitlesen"- Position begibst. Wir sind ein Diskussionsforum. Dass Auffassungen wie die von Bischof Oster und die Art, wie er sie aeussert, auf Gegenwind stossen, ist eigentlich verstaendlich, sieht man auf die Lebensrealitaet von Menschen. Die Kritik an ihm entsteht aus Lebenserfahrungen und das Empfinden, dass er sowohl weltfremd wie auch sehr enggefuehrt denkt, kommt schliesslich nicht aus irgendeiner "der gefaellt mir nicht und was er schreibt, ist Mist"- Ecke.

 

Es lohnt sich immer, Texte zu ergruenden, auch wenn sie zunaechst sperrig erscheinen, aber hinter diesen Texten steht ein Weltbild und ein Blick auf andere Menschen und ein Anspruch an andere Menschen, der mich tatsaechlich gruselt. Ob er es gut meint oder nicht, steht nicht zur Debatte. Welches Gottesbild er damit favorisiert, allerdings.

 

Und wenn ich schreibe, das ganze erinnert mich an Gottesvergiftung und ich befuerchte, man kann damit Leuten eher den Glauben austreiben oder, wenn sie labil sind, in eine Neurose stuerzen, dann meine ich das ernst. Und es graust mir noch mehr davor, dass Menschen mit solchen Auffassungen noch mehr Macht bekaemen und Einfluss auf andere Menschen. Die Moeglichkeit ist zum Glueck heute sehr viel geringer als frueher.

 

Es ist vielleicht frustrierend zu erfahren wie du jetzt, wo du dich so engagierst fuer eine Person, dass es solche harsche Kritik an dieser Person gibt. Dieser Oster kann seine Unbarmherzigkeit und die Engfuehrung seines Denkens sehr wortgewandt und geschmeidig verpacken.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich selbst werde mich bis auf weiteres hier wieder raus halten

 

 

kann ich gut verstehen. Wenn Dir dann soviel "vor den Latz geknallt" wird.

 

Bleib da.

 

wenn nicht in diesem Thread, dann wenigstens im Forum.

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Es ist schön, wenn er in jedem Fall Menschen in ihrer Personenwürde schützen will - Faktum ist, dass er es berechtigt und richtig findet, ständig in das Fleisch dieser Menschen zu stechen.

Ich fühle mich dann als Person gewürdigt, wenn ich vermittelt bekomme und darin bekräftigt werde, dass es gut ist, wie ich bin. Ohne wenn und aber,

wenn mir meine Liebe geglaubt wird und mein Bemühen.

 

 

Bischof Oster beurteilt an keiner Stelle, wie Menschen sind. Lediglich das, was sie tun.

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Bischof Oster beurteilt an keiner Stelle, wie Menschen sind. Lediglich das, was sie tun.

Menschen sind nicht zu trennen von dem, was sie tun. Und wenn dieser Bischof nur einen Funken von Geist und eine Spur von Gefühl hat, weiß er das auch. Also redet er über ihr Tun, aber er meint sie selbst. Ich würde diese Unterscheidung perfide nennen, wenn es mich etwas anginge. bearbeitet von Marcellinus
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Ich wünschte, er würde aufhören, alle würden aufhören, die eheliche Verbindung und ihre Unauflöslichkeit mit dem Jesus und der Kirche zu begründen. Das ist Unfug.

 

Die Analogie wäre die Verbindung zwischen Blutsverwandten. Man kann sie nicht rückgängig machen, nicht annullieren. Sie existiert, weil sie Realität ist.

 

Eine Verbindung in der Intensität einer Ehe hat Realität und sie lässt sich nicht einfach durch eine Scheidung rückgängig machen. Mir tut es schon weh, wenn ich immer wieder aufs Neue damit konfrontiert werde, dass meine Söhne mir ein nettes Mädchen als Freundin vorstellen und ich nach wenigen Wochen oder Monaten erleben muss, dass es doch nicht die Richtige war.

 

Aber da war doch was? Wie soll ich mich jetzt diesem Mädchen gegenüber verhalten, die ich geschätzt habe und noch immer schätze? Den Kontakt abbrechen?

 

Beziehungen, besonders in diesem Bereich, haben Realität, und das ist es, wo die Frage nach Treue und Unauflöslichkeit ihren Sitz haben.

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Ich fuehle mich irgendwie bei diesen Ausfuehrungen von Oster auf gewisse Weise an das "Gott sieht alles" erinnert, an die Gottesvergiftung, die so viele protestantische Menschen den Glauben gekostet hat. Das wird hier zwar huebscher verpackt, aber irgendwie - ja, gruselt es mich bei der Vorstellung, so glauben zu sollen oder zu muessen, wie er das skizziert. Klingt fuer mich wie das genaue Gegenteil von Freiheit und Atmen koennen

 

Gegenfrage: Wie würde Freiheit und Atmen können dann aus Ihrer Sicht aussehen?

 

das zwei menschen ihre zuneigung und liebe und ihre sexualität gefördert leben können und in diese liebe kinder einbeziehen.

 

Wer soll da "fördern"? - Es fehlt das Element der lebenslangen Dauer und die Kinder fallen nicht vom Himmel. Aber sonst hast du es schon einigermaßen begriffen.

 

die lebenslange dauer ist erreichbar durch 60 jahre prügel, hass, hartherzigkeit, gleichgültigkeit, verachtung und wenn man doch den partner zum teufel jagt, opfert man seine sehnsucht nach liebe, wärme, zuneigung, verläßlichkeit dem herrn jesus für den rest des lebens auf.

 

ich habe mehr verständnis für einen mord als für diese lebensweise.

 

Schon ein sehr seltsames Eheverständnis, das du da präsentierst, genauer gesagt ein ganz gruseliges Menschenbild, das dahinter steht.

 

es ist das eheleben der später geschiedenen. aber es läßt sich durch fromme worte kaschieren.

 

mein menschenbild heißt: zur liebe geboren, trotz aller unvollkommenheit.

 

das ist die zentrale botschaft, mein verständnis der offenbarung. alles weitere ist nach meinem verständnis diesem untergeordnet.

 

Schau mal hier, wie das geht, und in der großen Mehrzahl aller Fälle ist das so: http://www.faz.net/aktuell/stil/leib-seele/was-ist-das-geheimnis-langer-ehen-13333143.html

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Bischof Oster beurteilt an keiner Stelle, wie Menschen sind. Lediglich das, was sie tun.

 

 

Das ist eine inhaltsleere Floskel.

Um sie mit Inhalt zu füllen, müsste man dazu sagen, was der Maßstab, der Wert ist, nach dem geurteilt wird.

Bischof Oster ist - nach allem, was ich bis jetzt von ihm gelesen habe, jemand, der eigentlich recht genau spüren und wissen würde, was dieser Maßstab sein könnte/sollte: nämlich das Maß der Liebe, das in einem Tun steckt.

Das Problem seiner Texte (und sein Unrecht) ist aus meiner Sicht, dass sein primäres Anliegen nicht ist, Menschen und ihrer Wirklichkeit gerecht zu werden, sondern dass er verkrampft versucht, einen (in der Form wie er ihn verteidigt) längst als untauglich erwiesenen Teil der kirchlichen Lehre zu rechtfertigen und zu retten.

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Bischof Oster beurteilt an keiner Stelle, wie Menschen sind. Lediglich das, was sie tun.

 

 

So? Ich beurteile auch nicht, wie Du bist. Ich beurteile nur, was Du hier schreibst. Und dann fällt es mir oft schwer, aus dem was Du schreibst, nicht auch darauf zu schließen, wie Du bist.

Bei Oster geht es mir ähnlich. :a050:

bearbeitet von Julius
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Bischof Oster beurteilt an keiner Stelle, wie Menschen sind. Lediglich das, was sie tun.

Menschen sind nicht zu trennen von dem, was sie tun. Und wenn dieser Bischof nur einen Funken von Geist und eine Spur von Gefühl hat, weiß er das auch. Also redet er über ihr Tun, aber er meint sie selbst. Ich würde diese Unterscheidung perfide nennen, wenn es mich etwas anginge.

 

 

Natürlich hängt das, was Menschen tun, sehr eng mit dem zusammen, was sie tun.

Dennoch ist die Unterscheidung wichtig.

Banküberfälle sind grundsätzlich zu verurteilen.

Menschen, die Banküberfälle begehen, sind bisweilen sehr verzweifelt.

Da sollte man im Urteil vorsichtig sein.

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Ich wünschte, er würde aufhören, alle würden aufhören, die eheliche Verbindung und ihre Unauflöslichkeit mit dem Jesus und der Kirche zu begründen. Das ist Unfug.

 

Nein. Unfug wäre es, die Aussagen von Jesus und der Kirche darüber zu ignorieren.

 

Die Analogie wäre die Verbindung zwischen Blutsverwandten. Man kann sie nicht rückgängig machen, nicht annullieren. Sie existiert, weil sie Realität ist.

 

Ich finde das eine sehr gute und zutreffende Analogie.

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Das Problem seiner Texte (und sein Unrecht) ist aus meiner Sicht, dass sein primäres Anliegen nicht ist, Menschen und ihrer Wirklichkeit gerecht zu werden, sondern dass er verkrampft versucht, einen (in der Form wie er ihn verteidigt) längst als untauglich erwiesenen Teil der kirchlichen Lehre zu rechtfertigen und zu retten.

 

Ich denke, über die vermeintliche "Untauglichkeit" herrscht ein nicht zu übersehender Dissens zwischen dir und Bischof Oster.

Wenn man - wie Bischof Oster - der Auffassung ist, dass die Lehre letztlich gut ist für den Menschen, ist sein Reden konsequent.

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