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Evangelien vom Mittwoch


Lichtlein

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EVANGELIUM   Mk 9, 38-40

38 Da sagte Johannes zu ihm: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt.

39 Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden.

40 Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.

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Zum Evangelium Außenseiter hat es in der Kirche immer gegeben, schon die Urgemeinde hatte ihre Not mit ihnen. Soll man sie gewähren lassen, diese Menschen, die sich auf Jesus berufen und erstaunliche Dinge tun, ohne jedoch zur Gemeinde zu gehören? Die Antwort Jesu gibt keine eigentliche Lösung des Problems; sie gibt eine praktische Regel, die durch ihre Großzügigkeit überrascht. Wer sich auf den Name Jesu beruft, ist ihm auf jeden Fall irgendwie verbunden und verpflichtet. Im Hintergrund steht vielleicht noch der andere Gedanke: die äußere Zugehörigkeit zur Gemeinde, zur Kirche, soll nicht zu einem allzu starken Selbstbewusstsein führen, als wäre man alleiniger Besitzer des Geistes und der Kraft Jesu. - Lk 9, 49-50; 1 Kor 12, 3; Mt 12, 30.   (Quelle Erzabtei Beuron(

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Mittwoch der 8. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Der Abschnitt 1, 17-25 ist in seinem ersten Teil (V. 17-21) Mahnung zur Gottesfurcht, im zweiten Teil (V. 22-25) Mahnung zur Bruderliebe. - Gott richtet „ohne Ansehen der Person“: er schaut nicht auf die Person, er urteilt nach den Taten (V. 17). Die Furcht vor dem Gericht Gottes wird nicht aufgehoben, wohl aber verchristlicht durch das ehrfürchtige Wissen um das Sühneopfer Christi. Wer um einen so hohen Preis gerettet wurde, trägt größere Verantwortung. Die Erwähnung des Blutes Christi in V. 19 zieht das Christusbekenntnis der Verse 20-21 nach sich; es spannt den Bogen vom ewigen Heilsplan Gottes bis zur Auferweckung und Verherrlichung Jesu. Der richtende Gott ist zuvor der rettende Gott; nicht Furcht soll das Leben der Erlösten bestimmen, sondern Glaube und Hoffnung (V. 21). Die Liebe zum Bruder ergibt sich als notwendige Folgerung für den, den Gottes Wahrheit geheiligt und neu geschaffen hat (vgl. zur 2. Lesung am 3. Ostersonntag, Jahr A). - Jes 52, 3; Mk 10, 45; 1 Kor 6, 20; Offb 5, 9; Eph 4, 17; Joh 17, 24; Gal 4, 4; Röm 8, 11; 12, 9-13; Jak 1, 18; Jes 40, 6-8.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

1 Petr 1, 18-25

 

 

18 Ihr wisst, dass ihr aus eurer sinnlosen, von den Vätern ererbten Lebensweise nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet, nicht um Silber oder Gold,

19 sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel.

20 Er war schon vor der Erschaffung der Welt dazu ausersehen, und euretwegen ist er am Ende der Zeiten erschienen.

21 Durch ihn seid ihr zum Glauben an Gott gekommen, der ihn von den Toten auferweckt und ihm die Herrlichkeit gegeben hat, so dass ihr an Gott glauben und auf ihn hoffen könnt.

22 Der Wahrheit gehorsam, habt ihr euer Herz rein gemacht für eine aufrichtige Bruderliebe; darum hört nicht auf, einander von Herzen zu lieben.

23 Ihr seid neu geboren worden, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen: aus Gottes Wort, das lebt und das bleibt.

24 Denn alles Sterbliche ist wie Gras, und all seine Schönheit ist wie die Blume im Gras. Das Gras verdorrt, und die Blume verwelkt;

25 doch das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit. Dieses Wort ist das Evangelium, das euch verkündet worden ist.

 

 

 

 

Zum Evangelium Mit Mk 10,32 tritt Jerusalem in das Blickfeld. Jesus geht entschlossen voraus, die Jünger folgen ihm, aber sie haben Angst; sie spüren, dass es der Entscheidung entgegengeht. Hier fügt Markus die dritte und ausführlichste Leidensweissagung ein (V. 32-34). Man kann annehmen, dass der Evangelist die Leidensansage in der erweiterten Form wiedergibt, die sie in der nachösterlichen Gemeinde bekommen hat. Das Kreuz wird nicht ausdrücklich genannt (vgl. Mt 20, 19); für den nachösterlichen Leser versteht sich das von selbst. Zum ersten Mal werden die Heiden genannt, an die Jesus ausgeliefert wird. - Wieder folgt auf die Leidensansage die Einladung zur Nachfolge (V. 35-40). Zum Dienen, nicht zum Herrschen wird der Jünger berufen. Jesus selbst hat seinen Weg in den Tod so verstanden: als Dienst bis zur Hingabe des Lebens „für viele“, d. h. zur Sühne und Rettung für alle. - Mt 20, 17-28, Lk 18, 31-33; 22, 24-27; Joh 11, 16; Jes 50, 6; Lk 12, 50.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium

 

Mk 10, 32-45

 

 

32 Während sie auf dem Weg hinauf nach Jerusalem waren, ging Jesus voraus. Die Leute wunderten sich über ihn, die Jünger aber hatten Angst. Da versammelte er die Zwölf wieder um sich und kündigte ihnen an, was ihm bevorstand.

33 Er sagte: Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf; dort wird der Menschensohn den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert; sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Heiden übergeben;

34 sie werden ihn verspotten, anspucken, geißeln und töten. Aber nach drei Tagen wird er auferstehen.

35 Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst.

36 Er antwortete: Was soll ich für euch tun?

37 Sie sagten zu ihm: Lass in deinem Reich einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen.

38 Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde?

39 Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde.

40 Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die diese Plätze bestimmt sind.

41 Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.

42 Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen.

43 Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,

44 und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.

45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

 

 

 

 

 

Fürbitten

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Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen

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Der Wahrheit gehorsam, habt ihr euer Herz rein gemacht für eine aufrichtige Bruderliebe; darum hört nicht auf, einander von Herzen zu lieben.

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Ihr seid neu geboren worden, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen: aus Gottes Wort, das lebt und das bleibt.

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sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Heiden übergeben;

34 sie werden ihn verspotten, anspucken, geißeln und töten.

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Mittwoch, 5. Juni

 

Hl. Bonifatius

Bischof, Glaubensbote, Märtyrer

 

 

Bonifatius, ursprünglich Winfrid, um 673 im Königreich Wessex in England geboren, wurde in den Klöstern Exeter und Nursling erzogen. Mit dreißig Jahren wurde er zum Priester geweiht, mit vierzig reiste er zum ersten Mal als Missionar nach Germanien. Dreimal machte er die Reise nach Rom. Von Papst Gregor II. erhielt er 719 den Missionsauftrag und den Namen Bonifatius. 722 die Bischofsweihe. Von Gregor III. wurde er 732 zum Erzbischof ernannt. Er organisierte die Kirche in Bayern, Hessen und Thüringen durch Gründung von Bistümern und versuchte, die fränkische Kirche durch Synoden zu reformieren. Wo er missionierte, errichtete er auch Klöster als Mittelpunkte der Missionsarbeit, Orte des Gebets und Pflanzstätten der Kultur. Seine Lieblingsgründung war das Kloster Fulda (744), wo er auch begraben ist und wo sich seit 1869 die deutschen Bischöfe zu ihren jährlichen Konferenzen versammeln. Am 5. Juni 754 wurde Bonifatius mit 52 Begleitern bei Dokkum von den Friesen erschlagen. Er wird der Apostel Deutschlands und auch der Apostel der abendländischen Kultur genannt.

 

 

 

 

Zur Lesung Paulus, im palästinensischen Cäsarea gefangen gehalten, verteidigt sich vor dem König Agrippa gegen die Anschuldigungen seiner jüdischen Gegner. Er sagt, was ihn zu seiner rastlosen Missionstätigkeit angetrieben hat; er erklärt, welches der Inhalt und das Ziel seiner Predigt ist. Getrieben hat ihn ganz einfach der Gehorsam; es war ihm unmöglich, dem Befehl der himmlischen Stimme Widerstand zu leisten (Apg 26, 19). Als Inhalt seiner Predigt nennt Paulus in 26, 6-7 die „Hoffnung“ Israels, dass Gott seine alte Verheißung erfüllen und den Messias senden wird, „nach dem Wort der Propheten und des Mose“ (26, 22). Jetzt geht die Hoffnung in Erfüllung (26, 23): Jesus, der Christus, hat den Tod erlitten, er ist von den Toten auferstanden, und er bringt dem Volk Israel und allen Völkern das „Licht“: die rettende Wahrheit Gottes. In seinem Dienst steht der Apostel. - Zu 26, 19-21: Gal 1, 15-16; Lk 3, 8; Apg 2, 38; 9, 19-20.28-29; 22, 17-21. - Zu 26, 23: Lk 24, 26; Apg 13, 47; Lk 2, 32.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

Apg 26, 19-23

 

 

19 Daher, König Agrippa, habe ich mich der himmlischen Erscheinung nicht widersetzt,

20 sondern zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem, dann im ganzen Land Judäa und bei den Heiden verkündet, sie sollten umkehren, sich Gott zuwenden und der Umkehr entsprechend handeln.

21 Aus diesem Grund haben mich einige Juden im Tempel ergriffen und versucht, mich umzubringen.

22 Doch ich habe Gottes Hilfe erfahren bis zum heutigen Tag; so stehe ich da als Zeuge für Groß und Klein und sage nichts anderes als das, was nach dem Wort der Propheten und des Mose geschehen soll:

23 dass der Christus leiden müsse und dass er, als Erster von den Toten auferstanden, dem Volk und den Heiden ein Licht verkünden werde.

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus ist der wahre Weinstock (Joh 15, 1-8), er ist auch der wahre Freund. Seine Jünger sollen ihn zwar als ihren Herrn, nicht aber als ihren Vorgesetzten ansehen. Er hat sie in seine Nähe gerufen, er hat zu ihnen von sich und vom Vater und vom ewigen Leben gesprochen. Durch sie will er von jetzt an zu den Menschen sprechen. Die „Welt“, zu der Jesus die Jünger sendet, will den ganzen Menschen beherrschen; sie wird die Jünger Jesu ablehnen. Der Hass der Welt gilt nicht so sehr dem einzelnen Jünger (den man „als Menschen“ vielleicht ganz annehmbar findet); er gilt der geheimen Wirklichkeit, der unkontrollierbaren Kraft, die den Jünger aus der Welt herausnimmt; er gilt Christus, dem Herrn, selbst und seinem Geist, der in den Jüngern am Werk ist. - Zu 15, 14-16a: Lk 12, 4; Gen 18, 17; Ex 33, 11; Joh 15, 2; Mt 18, 19. - Zu 15, 18-20: Mt 10, 22; 1 Joh 3, 11-18; Joh 13, 16; Mt 10, 24-25.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                    Joh 15, 14-16a.18-20

 

 

14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

16a Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.

18 Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.

19 Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

20 Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

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Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

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Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

 

 

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Mittwoch der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung  Der Berg Karmel mit seinen zwei Altären, einem für Baal und einem für Jahwe, macht die religiöse Situation des Volkes sichtbar, das nach beiden Seiten schwankt (V. 21). Wie lange noch? fragt der ungeduldige Prophet und zwingt die Entscheidung herbei. Für das Volk mag die Frage gelautet haben: Welches ist der mächtigere Gott, Baal oder Jahwe? Für Elija kann die Frage nur sein: Wer ist der wahre Gott, der einzige Gott? Antwort: Der Gott, der mit Feuer antwortet. Der Blitz. der auf das Opfer Elijas herabfährt, ist aber nur ein Teil der Antwort; das größere, göttlichere Wunder besteht darin, dass er das Herz des Volkes „zur Umkehr wendet“ (V. 37). - Hos 11, 7; Dan 9, 21; Gen 32, 29; Sir 48, 3; Lev 9, 24; Num 11, 1; 16, 35; Ri 6, 21.  (Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

1 Kön 18, 20-39

 

 

20 Ahab schickte in ganz Israel umher und ließ die Propheten auf dem Karmel zusammenkommen.

21 Und Elija trat vor das ganze Volk und rief: Wie lange noch schwankt ihr nach zwei Seiten? Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm! Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem! Doch das Volk gab ihm keine Antwort.

22 Da sagte Elija zum Volk: Ich allein bin als Prophet des Herrn übrig geblieben; die Propheten des Baal aber sind vierhundertfünfzig.

23 Man gebe uns zwei Stiere. Sie sollen sich einen auswählen, ihn zerteilen und auf das Holz legen, aber kein Feuer anzünden. Ich werde den andern zubereiten, auf das Holz legen und kein Feuer anzünden.

24 Dann sollt ihr den Namen eures Gottes anrufen, und ich werde den Namen des Herrn anrufen. Der Gott, der mit Feuer antwortet, ist der wahre Gott. Da rief das ganze Volk: Der Vorschlag ist gut.

25 Nun sagte Elija zu den Propheten des Baal: Wählt ihr zuerst den einen Stier aus, und bereitet ihn zu; denn ihr seid die Mehrheit. Ruft dann den Namen eures Gottes an, entzündet aber kein Feuer!

26 Sie nahmen den Stier, den er ihnen überließ, und bereiteten ihn zu. Dann riefen sie vom Morgen bis zum Mittag den Namen des Baal an und schrien: Baal, erhöre uns! Doch es kam kein Laut, und niemand gab Antwort. Sie tanzten hüpfend um den Altar, den sie gebaut hatten.

27 Um die Mittagszeit verspottete sie Elija und sagte: Ruft lauter! Er ist doch Gott. Er könnte beschäftigt sein, könnte beiseite gegangen oder verreist sein. Vielleicht schläft er und wacht dann auf.

28 Sie schrien nun mit lauter Stimme. Nach ihrem Brauch ritzten sie sich mit Schwertern und Lanzen wund, bis das Blut an ihnen herabfloss.

29 Als der Mittag vorüber war, verfielen sie in Raserei, und das dauerte bis zu der Zeit, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt. Doch es kam kein Laut, keine Antwort, keine Erhörung.

30 Nun forderte Elija das ganze Volk auf: Tretet her zu mir! Sie kamen, und Elija baute den zerstörten Altar Jahwes wieder auf.

31 Er nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, zu dem der Herr gesagt hatte: Israel soll dein Name sein.

32 Er fügte die Steine zu einem Altar für den Namen des Herrn, zog rings um den Altar einen Graben und grenzte eine Fläche ab, die zwei Sea Saat hätte aufnehmen können.

33 Sodann schichtete er das Holz auf, zerteilte den Stier und legte ihn auf das Holz.

34 Nun befahl er: Füllt vier Krüge mit Wasser, und gießt es über das Brandopfer und das Holz! Hierauf sagte er: Tut es noch einmal! Und sie wiederholten es. Dann sagte er: Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal.

35 Das Wasser lief rings um den Altar. Auch den Graben füllte er mit Wasser.

36 Zu der Zeit nun, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt, trat der Prophet Elija an den Altar und rief: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, heute soll man erkennen, dass du Gott bist in Israel, dass ich dein Knecht bin und all das in deinem Auftrag tue.

37 Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Dieses Volk soll erkennen, dass du, Herr, der wahre Gott bist und dass du sein Herz zur Umkehr wendest.

38 Da kam das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz, die Steine und die Erde. Auch das Wasser im Graben leckte es auf.

39 Das ganze Volk sah es, warf sich auf das Angesicht nieder und rief: Jahwe ist Gott, Jahwe ist Gott!

 

 

 

 

Zum Evangelium  Unter „Gesetz und Propheten“ versteht Jesus die eine, einheitliche „Äußerung des Gotteswillens, wie sie im Alten Testament vorliegt. Von diesem Gesetz versichert Jesus feierlich: Es bleibt bestehen und muss verwirklicht werden. Dieser „jüdischste“ aller Sätze im Neuen Testament (V. 18) steht nicht zufällig an dieser Stelle der Bergpredigt; im nachfolgenden Abschnitt (V. 21-48) spricht Jesus in sechsmaliger Gegenüberstellung („... ich aber sage euch“) von der neuen „Gerechtigkeit“, die im Gegensatz steht zu dem, was „den Alten“ gesagt wurde. Wenn das alles nicht Aufhebung, sondern Erfüllung des alttestamentlichen Gesetzes ist, dann wird von uns ein Verständnis des Alten Testamentes gefordert, das weit über das hinausgeht, was jüdische Gesetzesgelehrsamkeit zu sagen wusste. Jesus ist mehr als Mose; er verkündet des Gotteswillen neu und in Vollmacht; er selbst bringt durch sein Wort und seine Tat das Alte Testament zu seinem vollen Maß und gibt ihm seinen endgültigen Sinn. - Röm 3, 31; 10, 4; Lk 16, 17; Jak 2, 10.  (Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium

 

Mt 5, 17-19

 

 

17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

18 Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

19 Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

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>Der Blitz, der auf das Opfer Elijas herabfährt, ist aber nur ein Teil der Antwort; das größere, göttlichere Wunder besteht darin, dass er das Herz des Volkes „zur Umkehr wendet“<

 

Aber dennoch verliert es ihn immer wieder aus der Erinnerung, aus dem Herzen. Daran erkennt man, wie wichtig es ist, nicht nur das Gesetz zu befolgen, sondern es zu verwirklichen. Verwirklichen, in dem man ihm entspricht. Ein Abtauchen in die Erniedrigung des Jochs, um die Sünde zu überwinden, dass mit einem Aufatmen endet und ist.

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