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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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Warum ist es ein Fluch, wenn man "Kruzifix" sagt? 

Immerhin ist das für Christen das Heiligste. 

Ich kenne einen Freichristen, der wurde durch dieses ambivalente Wort bekehrt. 

Am Kreuz hängt nach allgemeinem heidnischen Verständnis der Verfluchte. 

An ihm, (Jesus) wird man irre. 

Ein absoluter Stein des Anstoßes, an dem man sich abarbeitet... 

bearbeitet von Einsteinchen
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Seitdem sich die Psychiater dem Coronawahn ergeben haben, denn in deren Praxis muss man immer noch Maske tragen, gilt als gefährliche Drohung nicht mehr der gewalttätige Ausspruch - wenn ein witziger Patient unbewaffnet ist -: "Hände hoch, oder ich schieße!" 

Da wird man wegen psychotischem Gedankengut eingewiesen in die Klinik. 

Nein, der Patient muß es wagen, zu sagen: "Hände hoch, oder ich niese!"

Dann wird man auch abgeführt, aber mit Polizei. 

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vor 6 Stunden schrieb Einsteinchen:

Warum ist es ein Fluch, wenn man "Kruzifix" sagt? 

Immerhin ist das für Christen das Heiligste. 

Ich kenne einen Freichristen, der wurde durch dieses ambivalente Wort bekehrt. 

Am Kreuz hängt nach allgemeinem heidnischen Verständnis der Verfluchte. 

An ihm, (Jesus) wird man irre. 

Ein absoluter Stein des Anstoßes, an dem man sich abarbeitet... 

Ich habe noch von keinem Heiden gehört, der Jesus als den Verfluchten bezeichnet hat. Genauer gesagt, habe ich noch von keinem Heiden überhaupt ein Wort über Jesus gehört. Ist aber nur anekdotische Evidenz.

Das Problem für eine Heidin wie mich ist nicht die Verehrung Jesu als Sohn Gottes, sondern der Anspruch, dass ihn auch alle anderen Menschen als Gott anzuerkennen haben. Deswegen muss ich mich nicht an Jesus abarbeiten, die heidnische Mystik richtet sich nicht gegen etwas. Es geht darum, welchen Aspekt der Natur, deren Statthalter die Götter sind, man für besonders beachtenswert erachtet.

 

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vor 23 Stunden schrieb Einsteinchen:

Warum ist es ein Fluch, wenn man "Kruzifix" sagt? 

Immerhin ist das für Christen das Heiligste. 

 

 

Eben deshalb.

Es kommt auf das an, was man hier im Internetforum weder sieht noch hört: Mimik, Gestik, Klang der Stimme. Und auf den Kontext. Wer andächtig eine Kirche betritt, zum Altar schaut und bewundernd "Kruzifix" murmelt, wird wohl kaum des Fluchens geziehen. Wer sich mit dem Hammer auf den Daumen haut und "Kruzifix" brüllt, schon.

Warum Ausrufe wie "Kruzifix" oder "Jesas Mari und Josef" Flüche sind? Flüche dienen dem Aggressionsabbau und sind eine Möglichkeit, auf widrige Situationen emotional zu reagieren. Das lässt sich wissenschaftlich erforschen: Wenn zwei Leute ihre Hände in Eiswasser halten - einer darf fluchen, der andere muss schweigen - hält der Flucher die Kälte deutlich länger aus.

 

Die Stärke der Emotion beim Fluchen stammt aus dem Tabubruch. Je größer das Tabu, desto wirksamer die emotionale Befreiung, also der Aggressionsabbau. Vor allem drei Tabus werden beim Fluchen gebrochen: sexuelle, fäkale und religiöse. "Verfickt nochmal, verdammte Kacke, Zefix nocheins!"

 

Um also deine Frage zu beantworten: Das Wort "Kruzifix" ist, als Fluch ausgerufen, eben deshalb ein Fluch, weil es etwas Heiliges bezeichnet. In der Verwendung des Wortes liegt der Tabubruch und damit der erwünschte Abbau der Aggression. Fluchen ist gesund, verdammt nochmal.

 

Alfons

 

PS: Der Fluch im Sinn von Verfluchung oder Verwünschung ist etwas anderes als das Fluchen zum Aggressionsabbau.

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Heute ist das 45. Bischofsjubiläum vom ehemaligen Wiener Weihbischof Helmut Krätzl. Ein kleines Detail zu seiner Biographie: Er war bei der allerersten Konzilssitzung dabei als Stenograph. Es wurde Latein gesprochen, er war lateinischer Stenograph. Bei diesen Sitzungen wurde jedes Wort aufgezeichnet, und die Sitzungen findet man in Buchform. Es dürften viele Bände sein, und die Bücher sind wohl noch gar nicht herausgegeben.

Es ist wie bei Grimms Wörterbücher: Sind die übrigens schon vollständig herausgekommen, bis zum Buchstaben Z?

Es sind das Projekte, die Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern. 

In den Stiftsbibliotheken werden solche Bücher gesammelt. 

 

Die Kirche denkt in Jahrhunderten, aber auch die säkularen Brüder Grimm dachten in Jahrhunderten. 

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vor 32 Minuten schrieb Einsteinchen:

Es ist wie bei Grimms Wörterbücher: Sind die übrigens schon vollständig herausgekommen, bis zum Buchstaben Z?

Ja! Du findest es hier.

Es geht bis zum "in der verwichenen nacht warf ... der traumgott mir statt der blüthenkränze ... einen zypressenzweig zu Gaudy s. w. (1844) 10, 48."

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Einstein quälte die Frage: Würfelt Gott? Mich, als sein Namensvetter, quält sie ebenfalls. Ich spiele Rubbellose um 2 Euro. Das kann man als Würfeln betrachten. Mit dem Kauf eines Loses geht mein Gebet an den hypothetischen Gott einher: "Gott, du bist allwissend, du weißt, ob das Los eine Niete ist, oder, ob das Los 300 Euro wert ist...Gib dass ich gewinne!"

Aber ich gewinne niemals. Das hat die Folge, dass ich den hypothetischen Gott als nicht existierend betrachten muss.

Mit anderen Worten: Gott gibt es nicht! Da es nun diesen Gott nicht gibt, gibt es über mir keinen Gott, und ich kann diese Leerstelle selbst einnehmen und ich bin quasi Gott.

Aber wie ich schon gesagt habe: Ich würfle.

Ergo hatte Einstein unrecht, als er sagte, dass Gott nicht würfelt, denn ich würfle doch! 😉🤔👽👊🙏

bearbeitet von Einsteinchen
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Worin ich allerdings Einstein zustimme in seinem Appell an Gott, ist: "Du darfst nicht würfeln und etwas dem Zufall überlassen, denn das widerspricht deiner Allwissendheit."

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vor 2 Stunden schrieb Einsteinchen:

Mit anderen Worten: Gott gibt es nicht! Da es nun diesen Gott nicht gibt, gibt es über mir keinen Gott, und ich kann diese Leerstelle selbst einnehmen und ich bin quasi Gott.

 

Das ist ein beliebter Trugschluss! Wenn es keine Götter gibt, gibt es da auch keine Leerstelle, die irgend jemand einnehmen könnte. Was allerdings viele nicht daran hindert, es zu versuchen. Mit entsprechend desaströsen Ergebnissen.

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vor 6 Stunden schrieb Einsteinchen:

Einstein quälte die Frage: Würfelt Gott? Mich, als sein Namensvetter, quält sie ebenfalls. Ich spiele Rubbellose um 2 Euro. Das kann man als Würfeln betrachten. Mit dem Kauf eines Loses geht mein Gebet an den hypothetischen Gott einher: "Gott, du bist allwissend, du weißt, ob das Los eine Niete ist, oder, ob das Los 300 Euro wert ist...Gib dass ich gewinne!"

Aber ich gewinne niemals. Das hat die Folge, dass ich den hypothetischen Gott als nicht existierend betrachten muss.

Mit anderen Worten: Gott gibt es nicht! Da es nun diesen Gott nicht gibt, gibt es über mir keinen Gott, und ich kann diese Leerstelle selbst einnehmen und ich bin quasi Gott.

Aber wie ich schon gesagt habe: Ich würfle.

Ergo hatte Einstein unrecht, als er sagte, dass Gott nicht würfelt, denn ich würfle doch! 😉🤔👽👊🙏

Es gibt auch noch viele weitere Möglichkeiten, u.a.:

• Gott existiert, und ist allwissend aber

  a) er ist nicht allmächtig, kann also nichts daran ändern, welches Los Du ziehst. 

  b) er ist auch allmächtig,

     b1) findet aber, dass Du den Gewinn nicht verdient hast.

     b2) weiß aber, dass Dir der Gewinn nicht gut tun würde.

     b3) ist mit wichtigeren Dingen als Deinen Einzellosen beschäftigt. 

 

Du hast mit Deiner Versuchsanordnung also höchstens bewiesen, dass Deine Hypothese falsch ist. Und dass es DIESEN Gott nicht gibt, sagt nichts darüber aus, ob es nicht doch ein Gott gibt, der halt bloß anders handelt als gewünscht oder: erbetet. 

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Ich sage gut heidnisch: Ein Gott, der zu nichts gut ist, ist für die Katz. Dieser unnütze Gott ist der Gott des Aristoteles, der so derartig jenseitig ist, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist.

Das habe ich mir jetzt nicht aus den Fingern gesogen, der Gottesbegriff des Aristoteles ist tatsächlich so abgehoben.

Weiß ich aus dem Philosophieunterricht während des Theologiestudiums.

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 40 Minuten schrieb Einsteinchen:

Weiß ich aus dem Philosophieunterricht während des Theologiestudiums.

Was für ein Urteil über einen heidnischen Gottesbegriff hattest du von einem christlichen Theologiestudium erwartet?

bearbeitet von Marcellinus
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vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

Was für ein Urteil hattest du von einem christlichen Theologie Studium über einen heidnischen Gottes Begriff erwartet

Eigentlich bestätigte der aristotelische Gottesbegriff den christlichen Gottesbegriff. Nicht bei jedem Christen, ich als Christ ärgerte mich immer, wenn Priester über Gott folgendermaßen redeten: "Gott ist absolut unverfügbar." Das heißt, man kann sich seiner nicht bedienen. Bei den Heiden hieß es wenigstens: Do ut des, Ich gebe, damit du gibst.

Aber diese gewissen theologisierenden Priester schleimten in Bezug auf Gott, dass man ihn um seiner selbst willen verehren und lieben soll, ohne etwas von ihm zu wollen. Sie waren so "fortschrittlich", dass sie ihn nicht gebrauchen und sich seiner nicht bedienen...

Das hat mir nie gefallen.

bearbeitet von Einsteinchen
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Moses, Abraham, Saul, usw... werden alle als legendäre Gestalten betrachtet, oder, wie man dann mitdenkt: Es hat sie nicht gegeben.

Ok. Akzeptiert.

Warten wir nur 2000 Jahre, dann hat es uns auch nicht gegeben.

 

Egon Friedell berichtet von einem Schulmädchen, das im 20. Jahrhundert den Lehrer gefragt hat: "Bitte, Herr Lehrer, haben die Klassiker wirklich gelebt?" (Goethe, Schiller)

 

Die Großen, desto größer sie sind, werden umso leichter auf nicht existiert habend gesetzt.

Und wir Kleinen, die nichts Epochemachendes leisten, wir werden ja nicht einmal einer Biographie gewürdigt.

 

 

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Wir sind alle transzendent. Denn wir können uns ein Modell vom Universum machen, von allem was überhaupt existiert. Und wenn wir mit dem Begriff "Universum" nichts mehr anfangen können, was eigentlich ALLES oder so ähnlich bezeichnet, machen wir uns ein Modell vom Multiversum oder vom Omniversum.

Aber immer sind wir mit einem Teil unseres Geistes oder der Seele oder dem Bewusstsein außerhalb von allem.

Dies ist eine Eigenschaft Gottes, diese Transzendenz.

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vor 15 Minuten schrieb Einsteinchen:

Denn wir können uns ein Modell vom Universum machen, von allem was überhaupt existiert.

 

Nein, können wir nicht. Manche reden es sich nur ein. 

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Am 2.12.2022 um 13:03 schrieb Marcellinus:

 

Nein, können wir nicht. Manche reden es sich nur ein. 

Das Modell muss ja nicht richtig sein. Aber man macht sich ein Modell. Und außerdem gibt es keine Instanz im absoluten Sinne, der zu einem Modell sagen kann: "Dies ist objektiv richtig".

Nehmen wir das Urknall-Modell: Es ist ein Modell, ob richtig, oder falsch, und ich, der ich mir dieses Modell mache, sehe das Universum als Punkt, eigentlich ein bisschen mehr, als ein Punkt, wegen der Materie, und dieses Micro-Ding dehnt sich aus....

Ich weiß, dass ich mich eigentlich samt Haut und Haaren in diesen Fast-Punkt hineindenken muss zur Zeit des Urknalls, das schaffen wir aber nicht, insofern gebe ich zu, dass wir uns kein Modell, das richtig ist, denken können.

Aber ich wollte nur sagen, dass wir transzendent sind, weil wir uns ausserhalb vom (falschen) Modell befinden. Ob richtig oder falsch, es gibt ja keine Instanz, die wie ein Professor Allwissend sagt: Du hast es erfasst. Das wäre Gott. Und wenn es ihn doch gibt, lässt er es sein, uns zu unterrichten und uns zu sagen: "So musst du es betrachten"

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vor 2 Stunden schrieb Einsteinchen:

Aber ich wollte nur sagen, dass wir transzendent sind, weil wir uns ausserhalb vom (falschen) Modell befinden.

 

Nein, anders herum, die Modelle sind Teil von uns. 

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In Karl Kraus' "Die letzten Tage der Menschheit" gab es eine seltsame Art der Toleranz, nämlich den "starken" und den "schwachen" Esser, so wie bei uns Toleranz herrscht bezüglich Gendern usw...

12. Szene

Kärntnerstraße. Ein starker Esser und ein normaler Esser treffen sich.

Der normale Esser: Na wie gehts, wie überstehn Sie den Weltkrieg?

Der starke Esser: Ich bitt Sie, fragen Sie nicht, geben Sie mir lieber ein paar Brotkarten von sich, ich sammel wo ich kann.

Der normale Esser: Was fällt Ihnen ein, ich komm selber nicht aus. Und dabei bin ich doch nur ein normaler Esser! Aber ich kann mir denken, wie wütend Sie sein müssen. Erst gestern hab ich zu meiner Frau gesagt, das is nichts für Tugendhat, Tugendhat is bekanntlich ein starker Esser. Wir haben nämlich grad in der Presse gelesen, wie sie interessant auseinandergesetzt hat, wie die starken Esser mehr brauchen wern wie die normalen Esser, wo doch schon die normalen Esser mehr brauchen wie die schwachen Esser.

Der starke Esser: Sind Sie ein schwacher Esser?

Der normale Esser: Das kann ich gerade nicht sagen, mittel, ich bin ein normaler Esser. Aber ich komm auch nicht aus. Wenn das so weiter geht, kann mir der ganze Krieg gestohlen wern.

Der starke Esser: Das kann sich auch unmöglich halten. Ich bin bekanntlich ein starker Esser, ich hätt der Statthalterei Auskunft geben können, was man so im Tag braucht.

Der normale Esser: Aber das muß man zugeben, eine Sensation war dieser erste Tag der Brotkarte. Selbst kann man ja nur von sich selbst schließen, aber nach der Presse hat man einen Begriff, was sich da getan hat.

Der starke Esser: Ja, sie is ins Detail gegangen. Hundert Berichterstatter hat sie in alle Lokale geschickt. In jedem war's aber auch anders. Während sich zum Beispiel beim »Leber« die Stammgäste mit der neuen Einrichtung befreundeten –

Der normale Esser: – hatten die Kellner im »Weingartl« alle Hände voll zu tun –

Der starke Esser: – die Fragen der Neugierigen zu beantworten. In sämtlichen Lokalen soll aber eines gleich gewesen sein, nämlich, daß sich um den Zahlkellner, so oft er die Schere aus der Tasche zog –

Der normale Esser: – Gruppen gebildet haben. Kein Wunder, kann es denn eine größere Umwälzung geben?

Der starke Esser: Ja, es ist entsetzlich, was wir hier durchzumachen haben.

Der normale Esser: Na, wenigstens haben uns die im Schützengraben nicht zu beneiden.

Der starke Esser: Ich muß faktisch zugeben, am ersten Tag der Brotkarte – da hatte ich das Gefühl wie bei der Feuertaufe. Nur mit dem Unterschied, bei der Feuertaufe, da kann man sich's richten. Aber bei der Brotkarte? Sind Sie eigentlich ein starker Esser –?

Der normale Esser: Mittel. Ich bin ein normaler Esser.

Der starke Esser: Ja aber ich, der ich bekanntlich ein starker Esser bin, da muß ich denn doch sagen – wissen Sie – jeder Mensch in Wien fragt mich, alle sind neugierig, was ich tun wer'-

Der normale Esser: Das kann ich Ihnen nachfühlen, ein starker Esser wie Sie, wo doch selbst ich als normaler Esser –

Ein Hungernder (nähert sich ihnen, streckt die Hand aus): Bitt schön, hab nichts zu essen –

Der starke Esser: – und da ich bekanntlich ein starker Esser bin – (sie gehen im Gespräch ab.)

(Verwandlung.)

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Selbstverständlich schüttelte Karl Kraus darüber den Kopf, falls jemand die Satire nicht wahrnehmen kann. Es gibt zwar den starken Esser und den schwachen, aber... 

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Sprachlehre

Es heisst zwar im Englischen:

 

You must not do this. 

Die deutsche Oberflächenübersetzung wäre

Du musst das nicht tun. (Du brauchst das nicht tun). 

 

Aber das ist falsch. Korrekt ist: Du darfst das nicht tun. 

 

Hier steckt eine Weltanschauung dahinter. 

Der Engländer dekodiert nämlich: "Du musst (folgendes): nämlich das nicht tun." 

bearbeitet von Einsteinchen
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Wo es sich geografisch-politisch bei mir die Haare fast aufstellt:

Was ich in Sachbüchern über berühmte Menschen lese:

 

Der tschechisch-amerikanische Mathematiker Kurt Gödel

 

Der tschechische Dichter Franz Werfel. 

 

Fehlt nur noch, dass jemand schreibt: der große russische Philosoph Immanuel Kant. Weil der wohnte in Königsberg. 

 

Oder: die beiden italienischen Berghelden Luis Trenker und Reinhold Messner. 

bearbeitet von Einsteinchen
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Für die 20-bändige American Peoples Encyclopedia ist Thomas Mann auch ein US-amerikanischer Nobelpreisträger. Immerhin lassen sie ihn noch in Lübeck geboren sein.

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On 12/14/2022 at 2:41 AM, Einsteinchen said:

Sprachlehre

Es heisst zwar im Englischen:

 

You must not do this. 

Die deutsche Oberflächenübersetzung wäre

Du musst das nicht tun. (Du brauchst das nicht tun). 

 

Aber das ist falsch. Korrekt ist: Du darfst das nicht tun. 

 

Hier steckt eine Weltanschauung dahinter. 

Der Engländer dekodiert nämlich: "Du musst (folgendes): nämlich das nicht tun." 

versteh ich nicht, vielmehr denke ich die englische Sprache ist hier logischer als die deutsche.

Englisch: You must do something (Zwang) - you must not do something (auch Zwang)

Deutsch: Du musst das tun (Zwang) - Du musst das nicht tun (fakultativ)

 

und andersrum:

Englisch: You may do this (fakultativ) - you  may not do this (ist eigentlich Zwang, aber freundlicher ausgedrückt)

Deutsch: Du darfst das machen (fakultativ ) - du darfst das nicht machen (Zwang)

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