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Schiffsmeldungen


teofilos

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"Man kann Schiffe mit mehr als 1000 Passagieren nicht sinnvoll in kurzer Zeit evakuieren"

 

Sorry für die dumme Frage, aber was ist denn "sinnvoll evakuieren"?

Gibt es auch sinnloses Evakuieren?

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Ein Faktor ist z.B. die zu erwartende Zahl von Verletzten oder Toten durch die Evakuierung.

 

Bei Flugzeugen ueberlegt sich ein Captain auch genau, ob er die Passagiere ueber Notrutschen aussteigen lassen will, denn es gibt dabei fast immer Verletzte.

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"Man kann Schiffe mit mehr als 1000 Passagieren nicht sinnvoll in kurzer Zeit evakuieren"

 

Sorry für die dumme Frage, aber was ist denn "sinnvoll evakuieren"?

Gibt es auch sinnloses Evakuieren?

Ja, wenn nach Einschätzung der Lage evakuiert wird obwohl durch die Evakuierung das Risiko größer wird. Auf der COSTA CONCORDIA gab es in Teilen solche Fälle, bei denen es besser gewesen wäre den Anweisungen des ungeübten Personals nicht folge zu leisten.

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Wenn Zypern "gegessen" ist ... kommt "schweres Fahrwasser"

Dann geht es um 100 Milliarden.

 

Frei nach Moody's:

Die möglichen Auswirkungen und Folgen dieser Krise sind gigantisch, dass Ausmaß kaum abschätzbar. Internationale Ratingagenturen sehen dadurch inzwischen die Bonität deutscher Banken gefährdet.

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Wenn Zypern "gegessen" ist ... kommt "schweres Fahrwasser"

Dann geht es um 100 Milliarden.

 

Frei nach Moody's:

Die möglichen Auswirkungen und Folgen dieser Krise sind gigantisch, dass Ausmaß kaum abschätzbar. Internationale Ratingagenturen sehen dadurch inzwischen die Bonität deutscher Banken gefährdet.

 

Wenn alle gleich schlecht sind, ist es auch wieder ok. Wo soll das Geld den hin?

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[Abteilung Ortungstechnik]

 

Auch wenn die Reizvokabel 'Überwachung' vorkommt, ich drücke für das Gelingen die Daumen. Wirklich mal eine sinnvolle und kostensparende "Anwendung", die eine drohende (teure) Umrüstung überflüssig machen kann: der AISat.

 

Übrigens ein Beispiel dafür, was alle schon dachten aber keiner es auszuprechen wagte, gar sich zu machen traute. Man könnte sich ja blamieren. ;)

bearbeitet von teofilos
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[Auf's falsche Perd, äh, Schiff gesetzt]

 

Nicht ganz so spektakulär wie Zypern. Nur schlappe drei Milliarden: EU soll höhere Garantien für HSH Nordbank genehmigen

 

Ja, diese Blasen. Im obigen Fall war es die Schiffsfondblase. Aber was bedeutet schon die Meldung einer Lokalpostille:

 

Offen bleibt, ob und in welcher Höhe die Steuerzahler in Hamburg und Schleswig-Holstein an der Rettung der Bank beteiligt werden. Von 2009 bis 2015 muss die Bank für die Garantien insgesamt mehr als 2,5 Milliarden Euro an die Länder zahlen.
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Ein Flugzeugabsturz in Afghanistan. Die Maschine ist diese hier

 

http://www.flugzeugbilder.de/search4.cgi?srch=N949CA&stype=reg&srng=2

 

Hier der Bericht

 

http://avherald.com/h?article=46183bb4

 

Die sind wohl sehr steil gestartet, um potentiellen Boden-Luft-Raketen zu entgehen und dabei ist die Ladung verrutscht.

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Ich bin an der Luftfahrt "familiär bedingt" recht nah dran und ich muss sagen, dieses Video nimmt mich echt mit! Binnen Sekunden stallt der Flieger und das war's. Da machst Du nix mehr.... Sch...

 

Laut den METAR Daten war light Thunderstorm Rain. Evtl. hat eine Abwärts-Böe das noch verstärkt.

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Kann man so eine Situation in den Griff bekommen wenn man hoeher als 1200ft ist und mehr Raum und Zeit hat? Oder bekommt man, sobald die Ladung verrutscht ist (was man vermutlich im Flug nicht mehr korrigieren kann?), die Nase einfach nicht mehr runter und stallt, weil die Triebwerksleistung endlich ist?

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Kann man so eine Situation in den Griff bekommen wenn man hoeher als 1200ft ist und mehr Raum und Zeit hat? Oder bekommt man, sobald die Ladung verrutscht ist (was man vermutlich im Flug nicht mehr korrigieren kann?), die Nase einfach nicht mehr runter und stallt, weil die Triebwerksleistung endlich ist?

In so einer Stall-Situation würde das Triebwerk eher auf Idle gestellt um es leichter zu trimmen. Zeit bis zur stabilen Lage 10-20 Sekunden. Die hatten die Piloten nicht mehr und 1200 ft wäre auch noch zu knapp.

Eigentlich darf eine Ladung auch in extremen Situationen nicht verutschen. Was ist da nur schief gelaufen.

Das Video nimmt einen ziemlich mit.

 

________________________

 

Deep stall bedingt ein T-Tail, da hierbei die Strömung am Höhenruder durch die Flächen "geblanked" wird und den Stall unrecoverable macht - keine HR-wirkung mehr (Staines/Heathrow/BAC 1-11 in 71/the PI tragedy)

Die 747 hat keinen Pusher wie viele T-Tailer, der ja ein eintreten des Deep Stalls verhindern soll.

 

Alles klar?

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Pusher heisst, dass die Maschine den Stick selbst wieder nach vorne drueckt, wenn der Pilot nicht reagiert, oder? Was zur Frage zurueckfuehrt, ob man mit "Alles Gewicht im Heck" so ein Manoever ueberhaupt noch machen kann.

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Pusher heisst, dass die Maschine den Stick selbst wieder nach vorne drueckt, wenn der Pilot nicht reagiert, oder? Was zur Frage zurueckfuehrt, ob man mit "Alles Gewicht im Heck" so ein Manoever ueberhaupt noch machen kann.

Ich glaube, der Link von teofilos ist ohnehin irreführend. Er spricht nämlich vom "deep stall", das ist der Abriss der Strömung am Höhenleitwerk. Ein solcher führt zum Verlust der Steuerungsfähigkeit. (Was da ein "push" helfen soll, erschließt sich mir nicht). Hier aber hatten wir, wie man am Virdeo sehen kann, einen Abriss an den Tragflügeln. Das führt dazu, dass der Flieger die Flugeigenschaften eines Backsteins annimmt und ballistsich zu Boden fällt.

 

Zu deiner ersten frage gibt es keine "allgemeine" Antwort. Es ist so, dass man den Schwerpunkt innerhalb gewisser margen nach vorne und nach hinten verschieben kann, und das kann man dann durch Trimmung (das ist letztlich eine andere Anstellung der Leitwerke) ausgleichen. Wenn die ladung also innerhalb des prinzipiellen verschiebebereichs verrutscht ist, dann kann man das im Prinzip mit Trimmen ausgleichen - vorausgesetzt, der pilot schafft es, die maschine abzufangen, was er primär dadurch machen würde, dass er versucht, in einen kontrollierten und relativ schnellen Sinkflug überzugehen. auch zu denken wätre an eine kontrollierte Notlandung aus einem solchen Sinkflug heraus, wenn die Verrutschung zu groß ist, ob die maschine durch Ruderbewegungen wieder in einen Normalflug bringen zu können. Auf die Triebwerksleistung kommt es dabei nicht so sehr an, weil die geschwindigkeit im sinkflug von der Lageenergie gespeist wird, nicht vom Schub.

 

So oder so: Verrutschte Ladung ist hochkritisch (und wenn es sich wie hier um Fahrzeuge handelt, die sich losgerissen haben, kann die Ladung ja beim Sinkflug wieder in die andere Richtung verrutschen, was dann auch fatal wäre, weil es den Sinkflug in einen Sturzflug verwandelt, und dafür ist die Maschine natürlich auch nicht gebaut).

 

Wenn ich das Video ansehe, dann sieht es so aus, als habe sich das Flugzeug im Prinzip schon wieder in die richtige lage gedreht gehabt. In 10 Kilometer Höhe hatte es also sein können, dass nach einem Sturz von ein paar kilometer die Tragflächen wieder genügend angeströmt worden wären, dass wieder ein Flug möglich gewesen wäre. aber das weiß man natürlich nicht. Der Pilot scheint super reagiert zu haben, ahtte aber in der geringen Höhe keine Chance.

bearbeitet von Sokrates
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Pusher heisst, dass die Maschine den Stick selbst wieder nach vorne drueckt, wenn der Pilot nicht reagiert, oder? Was zur Frage zurueckfuehrt, ob man mit "Alles Gewicht im Heck" so ein Manoever ueberhaupt noch machen kann.

Na da ist man sich in den einschlägigen Berufsforen genauso einig, wie hier. Die einen sagen ja, die anderen nein. Einig ist man sich nur über die minima notwendig Flughöhe von 6000 ft für's Abfangen. Es ist übrigens auch noch nicht geklärt, ob es die Ladung war. Wenn ja, dann hat der Lademeister Mist gebaut oder die Stallspeed wurde falsch berechnet. Es gilt als wahrscheinlich aber ein Höhenruderdefekt käme auch in Frage.

Einen Untersuchungsbericht werden wir beide sicherlich finden und hier veröffentlichen ;)

bearbeitet von teofilos
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Pusher heisst, dass die Maschine den Stick selbst wieder nach vorne drueckt, wenn der Pilot nicht reagiert, oder? Was zur Frage zurueckfuehrt, ob man mit "Alles Gewicht im Heck" so ein Manoever ueberhaupt noch machen kann.

Ich glaube, der Link von teofilos ist ohnehin irreführend. Er spricht nämlich vom "deep stall", das ist der Abriss der Strömung am Höhenleitwerk. Ein solcher führt zum Verlust der Steuerungsfähigkeit. (Was da ein "push" helfen soll, erschließt sich mir nicht). Hier aber hatten wir, wie man am Virdeo sehen kann, einen Abriss an den Tragflügeln. Das führt dazu, dass der Flieger die Flugeigenschaften eines Backsteins annimmt und ballistsich zu Boden fällt.

 

Zu deiner ersten frage gibt es keine "allgemeine" Antwort. Es ist so, dass man den Schwerpunkt innerhalb gewisser margen nach vorne und nach hinten verschieben kann, und das kann man dann durch Trimmung (das ist letztlich eine andere Anstellung der Leitwerke) ausgleichen. Wenn die ladung also innerhalb des prinzipiellen verschiebebereichs verrutscht ist, dann kann man das im Prinzip mit Trimmen ausgleichen - vorausgesetzt, der pilot schafft es, die maschine abzufangen, was er primär dadurch machen würde, dass er versucht, in einen kontrollierten und relativ schnellen Sinkflug überzugehen. auch zu denken wätre an eine kontrollierte Notlandung aus einem solchen Sinkflug heraus, wenn die Verrutschung zu groß ist, ob die maschine durch Ruderbewegungen wieder in einen Normalflug bringen zu können. Auf die Triebwerksleistung kommt es dabei nicht so sehr an, weil die geschwindigkeit im sinkflug von der Lageenergie gespeist wird, nicht vom Schub.

 

So oder so: Verrutschte Ladung ist hochkritisch (und wenn es sich wie hier um Fahrzeuge handelt, die sich losgerissen haben, kann die Ladung ja beim Sinkflug wieder in die andere Richtung verrutschen, was dann auch fatal wäre, weil es den Sinkflug in einen Sturzflug verwandelt, und dafür ist die Maschine natürlich auch nicht gebaut).

 

Wenn ich das Video ansehe, dann sieht es so aus, als habe sich das Flugzeug im Prinzip schon wieder in die richtige lage gedreht gehabt. In 10 Kilometer Höhe hatte es also sein können, dass nach einem Sturz von ein paar kilometer die Tragflächen wieder genügend angeströmt worden wären, dass wieder ein Flug möglich gewesen wäre. aber das weiß man natürlich nicht. Der Pilot scheint super reagiert zu haben, ahtte aber in der geringen Höhe keine Chance.

Es ist kein Link. Es ist ein Zitat. Eine Verlinkung auf ein Berufspilotenforum ist lt. Statut verboten. Ob eine verrutschte Ladung so gravierende Folgen haben kann, da ist man sich dort noch uneins. U.a. deshalb, weil noch keiner der Poster eine 747 geflogen ist (was immer ausdrücklich betont wird). Ich werde eine Link (dort) nach mykath anbringen. Ist für die Flieger vielleicht ganz hilfreich ;)

bearbeitet von teofilos
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Die sind wohl sehr steil gestartet, um potentiellen Boden-Luft-Raketen zu entgehen und dabei ist die Ladung verrutscht.

Hi,

 

die CH53 fliegen immer so tief wie möglich, damit abgeschossene Boden Luft Raketen (die aus dem Abschussrohr rauspoppen) auf dem Boden aufklatschen, bevor die Treibladung zündet. Möglichst schnell, möglichst hoch empfiehlt sich nur für alles Ungelenkte.

 

Gruss, Martin

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Die sind wohl sehr steil gestartet, um potentiellen Boden-Luft-Raketen zu entgehen und dabei ist die Ladung verrutscht.

Hi,

 

die CH53 fliegen immer so tief wie möglich, damit abgeschossene Boden Luft Raketen (die aus dem Abschussrohr rauspoppen) auf dem Boden aufklatschen, bevor die Treibladung zündet. Möglichst schnell, möglichst hoch empfiehlt sich nur für alles Ungelenkte.

 

Gruss, Martin

Es müssen ja nicht gleich Raketen sein. Was macht man so an einem langweiligen Tag?

Zugegeben, die Wirkung ist Glücksache ...

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Kann man so eine Situation in den Griff bekommen wenn man hoeher als 1200ft ist und mehr Raum und Zeit hat? Oder bekommt man, sobald die Ladung verrutscht ist (was man vermutlich im Flug nicht mehr korrigieren kann?), die Nase einfach nicht mehr runter und stallt, weil die Triebwerksleistung endlich ist?

Sollte es wirklich verrutschte Ladung sein, so ist dies, wie Sokraes schon schrieb, schon ziemlich übel... Bei einem (drohenden) Stall in größerer Höhe hat man mehr Zeit und Möglichkeiten die Maschine zu stabilisieren. Um die Nase wieder nach unten zu bekommen, kann man u.a. den Flieger über die Seite abkippen.

 

In Bodennähe ist dies natürlich arg beschränkt, was nicht heißt, dass es unmöglich ist, einem Stall zu entgehen.. Piloten trainieren üblicherweise solche Verfahren im Simulator für plötzlich auftretende Windböen während Start und Landung. Die Krux ist, dass es um so schwieriger ist, die Nase nach unten zu drücken, je steiler der Winkel des Fliegers ist. Wenn einem dazu dann noch Ladung in den hier spekulierten Größenordnungen ins Heck rutscht hat man vmtl. keine Chance.

 

Allerdings würde ich das Wetter als potentielle Ursache oder zumindest verstärkende Ursache nicht völlig aus dem Blick verlieren. Laut den METAR Daten fällt die Temperatur kurz vor dem Absturz (11:00 Z) massiv ab. Um 10:55 Z sind des 18° C, 10:58 Z sind es nur noch 14°. Anzeichen eines heranziehend Gewitters. Es wurden auch Blitze über METAR gemeldet.

bearbeitet von mbo
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Die sind wohl sehr steil gestartet, um potentiellen Boden-Luft-Raketen zu entgehen und dabei ist die Ladung verrutscht.

Hi,

 

die CH53 fliegen immer so tief wie möglich, damit abgeschossene Boden Luft Raketen (die aus dem Abschussrohr rauspoppen) auf dem Boden aufklatschen, bevor die Treibladung zündet. Möglichst schnell, möglichst hoch empfiehlt sich nur für alles Ungelenkte.

 

Gruss, Martin

Es müssen ja nicht gleich Raketen sein. Was macht man so an einem langweiligen Tag?

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