Jump to content

Politik für Alle


mn1217

Recommended Posts

vor 5 Stunden schrieb rince:

Du hast doch erneut versucht abzulenken. Diesmal hast du versucht, die extremistischen Krawallmacher vom schwarzen Block in Deutschland mit Widerstandskämpfern in Diktaturen (erst Belarus, dann sogar Nazideutschland) gleichzusetzen.

 

Es wird immer peinlicher.

Ich tippe darauf, dass der schwarze Block und Stauffenberg nicht viele Sympathien füreinander gehabt hätten.

 

Gruss, Martin 

bearbeitet von Soulman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn es nicht ein Jude sagen würde, könnte man ihn canceln:

 

Zitat

Die grosse Errungenschaft des Antirassismus besteht also darin, dass er sich den Antisemitismus einverleibt und die Shoah gegen die Juden gerichtet hat. Ihnen wird vorgeworfen, sie würden die Shoah instrumentalisieren, um ihre Aggression zu rechtfertigen oder sogar die Shoah auf die Palästinenser umzuschreiben. Zu diesem Antirassismus gesellt sich der Islam. Es stimmt, er ist eine Religion. Aber diese Religion ist ein Problem. Sie ist mit der europäischen Zivilisation nicht vereinbar. Muslime können sich natürlich integrieren. Mit dem Islam als solchem ist es aber schwieriger. Wenn Sie das sagen, werden Sie der Islamophobie bezichtigt. Was ist Antirassismus also geworden? Ein Verbot, der Realität ins Auge zu sehen. Ich wurde viel häufiger beschuldigt, ein dreckiger Rassist zu sein als ein dreckiger Jude.

 

und das ist ein Problem unserer Zeit. Am momentan rassistischsten (noch!) ist die These, dass es Rassismus gegen Weiße nicht geben kann. Ab da bin ich raus. Sollte das zu einem Common Sense werden, bleibt Rassismus nur als spieltheoretische Konstante übrig und dementsprechend muss ich mich verhalten.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

11 minutes ago, Soulman said:

Wenn es nicht ein Jude sagen würde, könnte man ihn canceln:


Ich befürchte, lange schützt das auch nicht mehr.

Mich macht dieser Bericht besorgt:

Quote

Hand aufs Herz: Wer Vielfalt wirklich schätzt, muss auch die Herausforderung einer vielfältigen Gesellschaft ernst nehmen. Zum Beispiel den immer stärker werdenden Judenhass, der sich gern als »Israelkritik« ausgibt. Eine »Israelkritik«, wie die von Ayhan, die von der Vernichtung Israels träumt und vor dem weltweiten Einfluss »der Zionisten« warnt, ist jedoch nur schlecht verkleideter Judenhass. Ihn zu übersehen, ist schwieriger, als ihn zu sehen. Zumindest hier drängt sich der Eindruck auf, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk den Hass auf Juden weniger schlimm findet, wenn er von einer freundlich auftretenden Migrantin kommt.

....

https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/was-ist-eigentlich-bei-den-oeffentlich-rechtlichen-los/

Es ist, als ob man irgendwie nach einer Form des Antisemitismus sucht, die endlich auch wieder im Mainstream der Gesellschaft auftreten kann.

 

 

  • Sad 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 27 Minuten schrieb Shubashi:

Es ist, als ob man irgendwie nach einer Form des Antisemitismus sucht, die endlich auch wieder im Mainstream der Gesellschaft auftreten kann.

 

Als Anti-Zionismus gibt‘s das schon lange.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist halt bunter, moderner und linker Judenhass. Der ist natürlich toll. Auch Greta und FFF haben sich da ja schon eingereiht. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb Soulman:

Ich tippe darauf, dass der schwarze Block und Stauffenberg nicht viele Sympathien füreinander gehabt hätten.

 

Gruss, Martin 

Nicht immer, nach seiner Landung in Rangsdorf wäre er aber für einen schwarzen Block sicher sehr dankbar gewesen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Als Anti-Zionismus gibt‘s das schon lange.

Das stimmt bis zu einem gewissen Grad, aber gerade hier muss man unterscheiden: Nicht jede Kritik an Israel ist per se antisemitisch. Nicht jede Kritik an Israel verbietet sich aufgrund der Shoah.

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Ja, das höre ich immer wieder, aber es überzeugt mich nicht. Es überzeugt mich nicht, weil diese Kritik an Israel völlig losgelöst von dessen Bedeutung erfolgt. Der ganze Nahe Osten ist voll von Staaten, die man kritisieren müßte, ganz egal, welche politischen oder moralische Maßstäbe man anlegt aber kritisiert wird nur Israel. Das entlarvt den Antizionismus als das, was er ist: Antisemitismus in Verkleidung. 

Wenn es so ist - was sicher bei vielen stimmt - dann hast du Recht.

Normalerweise schreibe ich hier ja auch eher pro Israel. Israel ist die einzige Demokratie der Region und seit 1948 existenzgefährdet. Dies entschuldigt vieles, was Israel tut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Stunden schrieb Shubashi:

 

Nun, Dr. Himmler hat gesagt, das ZDF sei für alle da. Also auch die armen unterdrückten Judenhasser mit Migrationshintergrund. Denen muß man schon eine Plattform bieten, sonst ist man irgendwasphob.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb MartinO:

Wenn es so ist - was sicher bei vielen stimmt - dann hast du Recht.

Normalerweise schreibe ich hier ja auch eher pro Israel. Israel ist die einzige Demokratie der Region und seit 1948 existenzgefährdet. Dies entschuldigt vieles, was Israel tut.

Es erklärt vieles. Zumindestens bei uns muss sich Israel für nichts entschuldigen. Bei den umliegenden Staaten? Nicht, wenn man zweimal angegriffen wird und überlebt.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Israel-Kritik: Israel kritisiere ich - wenn ich es kritisiere - weil ich Israel für ein westlich-europäisches Land halte und entsprechende Maßstäbe anlege. Das tue ich bei keinem anderen Land in der Region. Von den anderen Staaten dieser Region erwarte ich sozusagen nichts Besseres, also bin ich auch nicht negativ überrascht wenn von ihnen aus etwas ausgeht, das ich als abstoßend, grausam, menschenunwürdig etc. empfinde. Wenn ich also persönlich Israel mehr kritisiere, dann weil ich von Israel mehr erwarte. Das ist, so seltsam es auch klingen mag, ein Kompliment für das Land.

 

Abgesehen davon: mich hat noch nie gekümmert, ob jemand Jude ist oder nicht. Es würde auch für mich keinen Unterschied machen. Ich sehe zwischen Judentum und Israel keine Notwendigkeit einer Gleichsetzung. Israel ist für mich ein europäisches Land, Jude sein hingegen ist für mich ein kultureller und religiöser Herkunftsbegriff, das eine hat nicht notwendig etwas mit dem anderen zu tun, auch wenn in Israel viele Juden leben. 

 

Ich glaube nicht, dass ich Antisemit bin, auch wenn ich die Politik Israels in der Region für falsch und gefährlich halte, letzten Endes vor allem für Israel selbst. 

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

8 minutes ago, Mistah Kurtz said:

Zur Israel-Kritik: Israel kritisiere ich - wenn ich es kritisiere - weil ich Israel für ein westlich-europäisches Land halte und entsprechende Maßstäbe anlege. Das tue ich bei keinem anderen Land in der Region. Von den anderen Staaten dieser Region erwarte ich sozusagen nichts Besseres, also bin ich auch nicht negativ überrascht wenn von ihnen aus etwas ausgeht, das ich als abstoßend, grausam, menschenunwürdig etc. empfinde.

Erinnert mich an eine Diskussion mit einer islamischen "Feministin" vor Jahren: Frankreich, Belgien, Schweiz - und wer sonst noch alles Burkas verbietet - sind den Menschenrechten verpflichtet. Saudi-Arabien, Iran und ähnliche Verbrecher-Regimes hingegen nicht. Also soll man erstere sehr wohl kritisieren, bei letzteren erübrigt es sich weil Missbräuche, Zwänge, Folter usw. der Normalzustand sind. Ich daraufhin: Kritik wäre also dann angemessen wenn sie - durch Reformen etwa - von ihrem Normalzustand abweichen? Ich hoff(t)e dies zeigt die Absurdität dieses Arguments auf. Zudem stellt sich die Frage welche Kritik besser geeignet ist etwas zum besseren zu wenden.

 

Assad wurde nicht nur kritisiert sondern in Bausch und Bogen verdammt weil er mit Aufständischen, darunter Islamisten noch und nöcher, nicht sehr zimperlich umging. Wenns in ihr Schema passt ereifern sich die Uebermoralisten immer und über alles. Logo bist du damit jetzt nicht gemeint. Aber unter diesem Aspekt trifft Marcellinus Aussage mmn voll den Daumen auf dem Nagel.

  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich gehe immer davon aus, dass Kritik einen Zweck erfüllt. In dem Fall: auf eine Besserung bzw. Änderung abzielt. Mein Problem: der einzigen Staat in der Region, von dem ich glaube, dass die Kritik etwas bewirkt, ist Israel. Saudi-Arabien, um mein Beispiel von vorher nochmals aufzugreifen, zu kritisieren ist imo vergebliche Liebesmüh, weil es die Kritik, wir wir in Bayern sagen, no net amoi ignoriert. Hier bewirkt Kritik nichts, wohl aber konkrete Handlungen. Ich bin zum Beispiel der Ansicht, dass es ein Verbot für den Export von Rüstungsgüster nach S-A geben sollte, ich bin weiter der Meinung, dass Länder wie S-A von diversen Unterausschüssen der UNO (wie beispielsweise den UN-Menschenrechtsausschuss) ausgeschlossen werden müsste. Es ist ein Hohn für auf auf alle jene, die geköpft, gesteinigt oder der Bastonade unterzogen wurden, dass es 2015 sogar den Vorsitz den Menschenrechtsauschuss zugesprochen bekam. Als Jamal Khashoggi in der saudischen Botschaft ermordet und zerstückelt wurde, kritisierte man S-A. Die Kritik ging dem Land und dem wohl Hauptverantwortlichen, dem Kronprinz Mohammed bin Salman, sonst wo vorbei und konkret Taten hat kein Staat der Welt gesetzt. Wer nicht (auf Kritik) hören will, den sollte man nicht kritisieren, sondern in irgend einer Weise sanktionieren. Und zwar so, dass es diese Staaten auch tatsächlich fühlen. 

 

Bei Israel weiß ich, dass Worte der Kritik Sinn machen. Bei Staaten wie S-A kann man sie sich ebenso gut sparen, statt dessen lieber handeln. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb GermanHeretic:

 

Nun, Dr. Himmler hat gesagt, das ZDF sei für alle da. Also auch die armen unterdrückten Judenhasser mit Migrationshintergrund. Denen muß man schon eine Plattform bieten, sonst ist man irgendwasphob.

Hoffentlich bist du mit der Plattform für die Werteunion auch zufrieden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Thofrock:

Hoffentlich bist du mit der Plattform für die Werteunion auch zufrieden.

Aber rumklagen, wenn andere dir gegenüber persönlich werden... :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb rince:

Aber rumklagen, wenn andere dir gegenüber persönlich werden... :lol:

Geh mal zurück in deine kleine Welt der Amazon Serien. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2 hours ago, Mistah Kurtz said:

....Bei Israel weiß ich, dass Worte der Kritik Sinn machen. Bei Staaten wie S-A kann man sie sich ebenso gut sparen, statt dessen lieber handeln. 


Mir macht beim Vorgehen von WDR und ZDF etwas anderes Sorgen: es geht hier ja gar nicht primär um Kritik an Staaten, sondern meiner Meinung soll hier eine Haltung gegenüber Israel und auch israelfreundlichen Juden normalisiert werden, die es ganz schleichend möglich macht, BDS als legitime Handlungsoption gegenüber dem jüdischen Staat zu etablieren. 
Der Verweis auf „linke Israeli“, die vorgeblich ähnliche Haltungen wie diverse antisemitische Kritikerinnen Israels einnähmen, scheint mir dabei besonders perfide: der innerisraelische und innerjüdische Diskurs ist einfach ganz anders zu bewerten als die Haltung, welche die bundesrepublikanische Gegenwartsgesellschaft gegenüber Israel einnimmt.

Israel ist nun einmal die einzig wirklich „harte“ und verläßliche Zuflucht  für Juden weltweit, die deutsche Zusage, wirklich alles zu tun, diese Zuflucht nicht zu gefährden, enthält deshalb für mich dann auch eine „harte“ Verpflichtung. Für die Sonntagsreden irgendwelcher deutscher TV-Intendanten kann man sich augenscheinlich nämlich gar nichts kaufen. Und leider hat ja auch die öffentliche Stellungnahme zahlreicher Kulturverantwortlicher gegen die BDS-Distanzierung des Bundestags gezeigt, dass dort Israel wenig Goodwill erwarten darf.

bearbeitet von Shubashi
  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb phyllis:

Aber unter diesem Aspekt trifft Marcellinus Aussage mmn voll den Daumen auf dem Nagel.


Oder um es mit den Worten von Egon Bahr zu sagen, die er vor Schülern von sich gab: „In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Thofrock:

Hoffentlich bist du mit der Plattform für die Werteunion auch zufrieden.

 

Aber klar, die kann ich ja ignorieren, ohne sie bezahlen zu müssen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die ganze Argumentation in der Causa „El-Hassan et al.“ erscheint mir merkwürdig:

Quote

„Der WDR hat sich - in der Hoffnung, sich selbst aus der Schusslinie zu ziehen - allen Argumenten der ›Bild‹-Zeitung angeschlossen und somit auch zukünftigen Kampagnen Tür und Tor geöffnet«, schreibt El-Hassan. In der öffentlichen Debatte über ihren Fall seien Stimmen »gezielt ignoriert« worden. Zudem habe es »keinen ehrlichen Diskurs darüber« gegeben, wie sich Antisemitismus von »israelkritischen« Positionen abgrenzen lasse.


Es hat eine ganze Reihe von Fürsprechern für Frau El-Hassan gegeben, nur muss das ja nicht bedeuten, dass sich diese Linie durchsetzen muss. Und das sie weiterhin ihre Art der „Israelkritik“ fortführen möchte, scheint mir auch naheliegend.

Die steht aber in meinen Augen nun mal BDS und PLO nahe, und da gibt es gute Gründe, dass sich der ÖR nicht gemein macht.

Mir scheint die Möglichkeit der weiteren Mitarbeit im Sender daher ein sehr faires Angebot und guter Kompromiss.

https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/antisemitismusvorwuerfe-el-hassan-wirft-bild-zeitung-kampagne-vor/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Aber klar, die kann ich ja ignorieren, ohne sie bezahlen zu müssen.

Ich meinte die Plattform, die das ZDF der Werteunion gibt. Du hattest doch zitiert, dass das ZDF für alle da ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...