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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 18 Minuten schrieb Moriz:

:facepalm:

Wer hat sich das denn einfallen lassen?

(Blöde Frage, eure Spitzenkandidatin natürlich...)

Wird wohl damit zusammenhängen, dass man eine parallele Beschulung vor Ort und gleichzeitig online nicht hinbekommt (technisch, Datenschutz, usw.) und die Lehrer nicht doppelt arbeiten sollen (eine Gruppe vormittags, eine Gruppe nachmittags).

Ganz egal, was ich davon halte. Aber derlei Argumente gab es zumindest in Bayern zu Hauf seit Schuljahresbeginn 20/21 für bzw. eher gegen div. Vorschläge. 

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Also hat sie in einem Monat 6 Wochen Verdienstausfall reingeholt UND den im Mai üblichen Verdienst gehabt? 

Das halte ich persönlich für ein wirtschaftliches und arbeitszeitmäßiges Wunderwerk. 

Interessanterweise wohl ja.

Ich habe mir echt Sorgen um sie gemacht: Kleiner Salon, eine Angestellte, zum Jahresbeginn 2020 den Salon übernommen, in dem sie vorher angestellt war.

Und als ich sie gefragt habe, sagte sie "Kein Problem".

Fand ich auch erstaunlich...

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vor 19 Minuten schrieb Thofrock:

Die bösartige Unterstellung kommt von dir selbst. Mich hatte der Abschiedstext, der dort ja wahrscheinlich eingestellt ist, interessiert. Und vor allem die Frage, ob es dort einen Nachfolger gibt. Denn dass der Betrieb schließt, obwohl er ja in zwei Wochen wieder öffnen dürfte, wirft einige Fragen auf.

 

 

Das wirft keine Fragen auf, weil 1. irgendwann das Geld einfach alle ist, 2. die Hilfen für November immer noch nicht komplett ausbezahlt sind (von den späteren ganz zu schweigen), 3. nicht jeder Hilfen in vollem Umfang bekommt und 4. die Öffnung ab März wenig mit Normalbetrieb zu tun hat, da es eine Begrenzung von x Kunden pro y Quadratmeter gibt, 5. weswegen es daher sein kann, dass für einige Friseure eine Öffnung nicht rentabel ist. 

 

Was ist hier eigentlich deine Agenda? Es kann nicht sein, was nicht sein darf? Man muss ja nicht immer die gleiche Meinung haben, aber du hinterlässt hier keinen positiven Eindruck. 

 

Ich hoffe für dich, dass du privat nicht genauso boshaft, arrogant und unempathisch auftrittst wie hier. 

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vor 18 Minuten schrieb laura:

Für mich stellt sich die Frage, ob die Hilfszahlungen nicht funktionieren. Es gibt wohl Verzögerungen bei der Auszahlung. Ja.

Aber wieso lässt sich das nicht überbrücken? Warum geben die Banken keine kurzfristigen Kredite, wenn doch klar ist, dass die Gelder kommen werden.

 

Ich habe meine Friseuse im Herbst nach den Konsequenzen des ersten Lockdowns gefragt. Sie sagte interessanterweise, dass sie alles im Mai wieder reingeholt habe, weil da der Ansturm so groß gewesen wäre.

 

Hat die Kunden gehabt, die sich doppelt die Haare schneiden ließen? Selbst wenn die im Mai das aufgeholt hat, was vorher entfiel, entfielen ja dann die, die im Mai schon wieder gekommen wären. (Ich hoffe, man versteht was ich meine.)

Kann natürlich sein, dass die die Preise auch massiv angezogen hat. Dann wäre das was anderes. 

 

Bzgl. Kredite:

Die sind selten unkompliziert und brauchen Sicherheiten. Man hat als Betrieb ja nicht mal die Sicherheit, dass die kommende Öffnung von Dauer ist, auf der anderen Seite stellt Sicht die Frage, welche Sicherheiten denn Kleinbetriebe wie Friseure überhaupt bieten können. Da geht es dann meistens in Richtung private Sicherheiten und da wird es kritisch, weil man ja nicht weiß, ob Corona bald vorbei ist. 

Abgesehen davon lassen sich die Banken bzw. die KfW die Kredite auch ordentlich Zinsen kosten. 

 

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vor 9 Minuten schrieb laura:

Interessanterweise wohl ja.

Ich habe mir echt Sorgen um sie gemacht: Kleiner Salon, eine Angestellte, zum Jahresbeginn 2020 den Salon übernommen, in dem sie vorher angestellt war.

Und als ich sie gefragt habe, sagte sie "Kein Problem".

Fand ich auch erstaunlich...

Mein Friseur sagte das genaue Gegenteil. 

 

Der hatte trotz voller Bude im Mai massive Verluste. 

 

Ich brauche da ja nur von mir ausgehen. 

Ich gehe normal jeden Monat zum Friseur. Im März und April war ich nicht. Im Mai war ich wieder. 

 

In einem normalen Jahr hätte der Friseur 3x an mir verdient. So aber nur 1x. Ich bin dann ja nicht auf einmal 3x im Mai gegangen. 

 

Auch so weiß ich, dass er den Rest des Jahres von der Öffnung im Mai bis zur erneuten nicht annähernd so viel Umsatz gemacht hat wie zuvor.

 

Die ganzen Hygienekonzepte haben das verhindert. 

 

Man hätte es natürlich so machen können wie diverse Barbershops und einfach auf alle Konzepte pfeifen... 

bearbeitet von bw83
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vor 4 Minuten schrieb bw83:
vor 27 Minuten schrieb laura:

Warum geben die Banken keine kurzfristigen Kredite, wenn doch klar ist, dass die Gelder kommen werden.

Bzgl. Kredite:

Die sind selten unkompliziert und brauchen Sicherheiten. Man hat als Betrieb ja nicht mal die Sicherheit, dass die kommende Öffnung von Dauer ist, auf der anderen Seite stellt Sicht die Frage, welche Sicherheiten denn Kleinbetriebe wie Friseure überhaupt bieten können. Da geht es dann meistens in Richtung private Sicherheiten und da wird es kritisch, weil man ja nicht weiß, ob Corona bald vorbei ist. 

 

So isses! Banken geben dir nur dann Kredit, wenn sie sicher sind, daß sie ihr Geld auf jeden Fall mit Zins und Zinseszins zurückbekommen. Da das besonders bei kleinen Firmen nun nicht mehr gegeben ist, gibt‘s auch keine Kredite, und damit viele Pleiten, die wir vermutlich erst merken, wenn die Regierung „erlaubt“, die Läden wieder zu öffnen, und sie trotzdem geschlossen bleiben. 

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Mal eine Nachricht ganz aus dem Norden:

ein katholisches Krankenhaus verkündet jetzt schon seine Sorge, in den nächsten Wochen, unter Covid-Patienten abzusaufen. 
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/coronavirus/Flensburg-Mehr-als-die-Haelfte-aller-Faelle-Corona-Mutationen,mutationen108.html

 

In Flensburg dominiert langsam die Mutation B1.1.7 und infolgedessen läßt sich der Ausbruch vermutlich nicht mehr eindämmen.

 

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Ich sage mal ganz grundsätzlich: jegliche Behauptung einer Tatsache, die hier, egal von wem, getätigt wird und die nicht belegt wird oder sich nicht belegen lässt, betrachte ich persönlich mit Skepsis. Hängt mit meiner Profession, aber auch meinem Menschenbild zusammen. "Pics or it didn't happen" ... alternativ akzeptiere ich auch andere Formen eines Belegs, etwa die Verlinkung auf einen Artikel, eine Webseite etc. 

 

Wobei ich aber keinesfalls in Zweifel ziehe, dass Corona eine große Pleitewelle nach sich zieht bzw. ziehen wird und zwar vor allem im Bereich der Ein-Personen- und Kleinstunternehmen. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Gerade eben schrieb Shubashi:

In Flensburg dominiert langsam die Mutation B1.1.7 und infolgedessen läßt sich der Ausbruch vermutlich nicht mehr eindämmen.

 

War das nicht von vornherein klar? 

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

Banken geben dir nur dann Kredit, wenn sie sicher sind, daß sie ihr Geld auf jeden Fall mit Zins und Zinseszins zurückbekommen. Da das besonders bei kleinen Firmen nun nicht mehr gegeben ist, gibt‘s auch keine Kredite, und damit viele Pleiten, die wir vermutlich erst merken, wenn die Regierung „erlaubt“, die Läden wieder zu öffnen, und sie trotzdem geschlossen bleiben. 

Genau hier müssten die Coronamaßnahmen dann aber einsetzen.

70% Hilfen vom Staat und für den Rest Kredite bzw. Übernahme der Garantie für die Kredite.

 

Stattdessen zahlt man irgendwelche Coronaboni an alle möglichen Berufe aus. In der Pflege ja. Alles andere: nein.

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Gerade eben schrieb laura:

Genau hier müssten die Coronamaßnahmen dann aber einsetzen.

70% Hilfen vom Staat und für den Rest Kredite bzw. Übernahme der Garantie für die Kredite.

 

Stattdessen zahlt man irgendwelche Coronaboni an alle möglichen Berufe aus. In der Pflege ja. Alles andere: nein.

 

Ja, das wäre ja vielleicht nett, aber wenn ich ein Selbständiger wäre (was ich bin) und mein Geschäft würde seit über einem Jahr quasi stillstehen (was es zum Glück nicht tut), dann würde ich keinen Kredit aufnehmen. Du wirfst dem schlechten Geld nur gutes hinterher. Für die meisten kleinen Betriebe ist der Verlust nicht wieder aufzuholen, und wie es danach weitergeht (wann immer „danach“ ist), weiß auch keiner. Wer garantiert, daß nicht irgendeine Regierung aus irgendeinem Grund wieder auf die Idee kommt, diese oder jene Geschäfte zu untersagen? Und wer garantiert, daß die Kundschaft wiederkommt, nachdem sie sich ein Jahr lang daran gewöhnt hat, im Netz zu kaufen, oder im örtlichen Supermarkt? Hier ist grundsätzlich etwas zerstört worden, an dem wir noch viel „Freude“ haben werden.

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vor 10 Minuten schrieb bw83:

Man verschiebt das Sterben einfach auf Ende 2021 bzw. 2022. Was findet im September nochmal statt? 

 

Ja, so war das gedacht. Scheint aber nicht ganz zu funktionieren. Da kein Geld kommt, obwohl versprochen, und die Banken auch nicht mitspielen, rollt die Pleitewelle jetzt schon, und wird wohl bis zum Herbst ziemlich heftig werden. Da ist wohl nicht nur einiges schiefgelaufen. 

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vor 27 Minuten schrieb bw83:

Der Staat zahlt seltenst die im Spätherbst für den November postulierten 70% oder 75%. Einerseits wurde das Instrument von der Ankündigung bis zur Inbetriebnahme noch verändert (weniger Geld). Andererseits werden/wurden andere Unterstützungen angerechnet und wenn man bspw. noch andere Einnahmequellen hat. Mag auf den ersten Blick sinnvoll klingen. In der Praxis heißt das aber bspw, dass das fränkische Brauereiwirtshaus, das ja eben an der Brauerei hängt, nix bekommt, weil die Brauerei noch produziert. Dass die aber selbst Verluste hat, weil eh keine Wirtshäuser offen haben, nicht nur das eigene und außerdem ja auch keine Feste und Veranstaltungen stattfinden, bedenkt da halt scheinbar kaum jemand. 

 

Da gibt es noch einige andere Beispiele. Im Radio kam ein Süßwaren-Großhändler, dem das Karnevalsgeschäft weggebrochen ist. Dem seine Lager sind jetzt voll und ein Drittel des Jahresumsatzes fehlt. Aber er bekommt keinerlei staatliche Hilfen, weil er als Grossist nicht von den Schließungen betroffen ist...

 

Ich würde ja vorschlagen: Alle Unternehmen, die wegen staatlicher Anordnungen weniger Gewinn als im letzten Jahr gemacht haben klagen genau diesen vom Staat ein. Das würde zwar verdammt viel kosten und letztlich zu Steuererhöhungen führen, aber dann würden wir alle mehr oder weniger belasten. Derzeit sind die Corona-Lasten doch extrem ungleich verteilt: Kleinunternehmer müssen ihre Altersrückstellungen verfrühstücken und gehen trotzdem pleite (was in den kommenden zwei Jahrzehnten noch zu erheblichen Problemen der Altersarmut führen wird), etliche Arbeitnehmer sind in Kurzarbeit (mehr Freizeit ist ja was feines, aber weniger Geld nicht unbedingt) während andere finanziell nix merken (z.B. Beschäftigte im öffentlichen Dienst - und in systemrelevanten Berufen) und es mit Sicherheit auch ein paar Krisengewinnler gibt.

 

PS.: Ich gönne den Pflegekräften ihren Bonus von Herzen!

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

Hier kann man übrigens schön sehen, was passiert, wenn ein Land ganz unideologisch bei allen möglichen Ländern Impfstoffe bestellt (inkl. China und Rußland):

 

https://ourworldindata.org/covid-vaccinations?country=CHL~DEU

Von der Leyen hat in einem Interview mit "Die Zeit" zugegeben, dass der EU bzw. Politik i. A. nicht bewusst war, dass man die millionenfache Produktion von Impfstoffen nicht einfach so hochfahren könne. 

 

Das konnte auch wirklich keiner ahnen. 

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vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:

jegliche Behauptung einer Tatsache, die hier, egal von wem, getätigt wird und die nicht belegt wird oder sich nicht belegen lässt, betrachte ich persönlich mit Skepsis.

 

Das ist schon mal ein guter Anfang. Man sollte sich klar sein, daß es Tatsachen an sich zwar gibt, aber alles, was wir zu hören bekommen, nur Tatsachenbehauptungen sind, bis man sie empirisch belegt, was auch nicht mehr heißt, als daß bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt mehr dafür spricht als dagegen. Tatsachenbeobachtungen sind immer eine Mischung aus Beobachtung und Meinung sind, die dazu, wie alle gedanklichen Bemühungen von Menschen, unter einem grundsätzlichen Mangel an Zeit, Information und kognitiven Fähigkeiten leiden. Skepsis ist also immer angebracht, gegenüber fremden wie eigenen Gedanken. Alles Wissen ist vorläufig und unvollständig, und wenn es überhaupt so etwas wie sicheres Wissen gibt, dann ist es das Wissen, war nicht stimmt. 

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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Von der Leyen hat in einem Interview mit "Die Zeit" zugegeben, dass der EU bzw. Politik i. A. nicht bewusst war, dass man die millionenfache Produktion von Impfstoffen nicht einfach so hochfahren könne. 

 

Das konnte auch wirklich keiner ahnen. 

 

Bei einer Politik, die im wesentlichen auf dem Wissen um Ränkespiele und zugekauften Experten beruht, ist das kein Wunder. Politiker werden heute nach allen möglichen Kriterien ausgewählt, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Herkunft, Konfession, usw. Qualifikation ist nicht darunter. 

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vor 15 Minuten schrieb rorro:

Hier kann man übrigens schön sehen, was passiert, wenn ein Land ganz unideologisch bei allen möglichen Ländern Impfstoffe bestellt (inkl. China und Rußland):

Ganz unideologisch bestehe ich weiterhin auf einer sorgfältigen Prüfung vor Zulassung.

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vor 27 Minuten schrieb Moriz:

Ganz unideologisch bestehe ich weiterhin auf einer sorgfältigen Prüfung vor Zulassung.

 

Glaubst du die Chilenen haben das nicht getan? Sie haben schließlich später angefangen zu impfen - nur eben mit mehr Auswahl, weil die Politik außen vor blieb (das wohlgemerkt bei einem konservativen Präsidenten dort).

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vor 57 Minuten schrieb bw83:

Von der Leyen hat in einem Interview mit "Die Zeit" zugegeben, dass der EU bzw. Politik i. A. nicht bewusst war, dass man die millionenfache Produktion von Impfstoffen nicht einfach so hochfahren könne. 

 

Das konnte auch wirklich keiner ahnen. 


Von der Laien-Mannschaft hat es wohl tatsächlich keiner geahnt...was aber eben dazu führt, dass solche Eigentore selbst den EU-Fans das Team madig machen.

 

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