Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 35 Minuten schrieb laura:

Und warum rühmst du dich dann hier, wie "cool" du mit deiner Familie an der Teststation vorbeigegangen bist?

 

Weil die Inzidenz von Ärzten geringer ist als von Corona. Weil das einmal mehr das staatliche Versagen dokumentiert. Ist ja nur ein Puzzlestück mehr in diesem Desaster.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb rorro:

Ich weiß nicht, ob jemand diesen Beschluß gelesen hat:

 

https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/1872054/66dba48b5b63d8817615d11edaaed849/2021-03-03-mpk-data.pdf?download=1

 

Eine Offenbarung des Schreckens, nur ein kleiner Absatz:

 

 

Erst werden so extrem wenige Impfzentren aufgebaut, Testzentren ebensowenig (Düsseldorf hat ein bis zwei), dann wird so ein Beschluß gefaßt.

 

Wie bescheuert sind die? Ganz ehrlich!

 

Sollen jetzt 630.000 Düsseldorfer zu 2 Zentren mindestens einmal pro Woche gehen dürfen, dort den Test machen und dann 15 Minuten warten und danach eine Bescheinigung bekommen (die nutzt zwar nichts, ist aber anscheinend extrem wichtig)?

 

:lol:

 

Die machen sich so lächerlich, die merken es nicht einmal!

Zustimmung.

Wir haben weniger Leute dafür mehr Fläche - und es fährt keiner 50 km hin ins Impfzentrum/Testzentrum und wieder zurück.

 

Ich bin mal gespannt, wie vor Ort und dezentral hier aussehen wird. Ich ahne schlimmes.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ansonsten habe ich seit gestern Nacht gänzlich die Übersicht verloren. Total und Komplett.

Wer was wann wie und welcher Form machen kann/darf/soll/muß ... keinen blassen Schimmer mehr.

Wahrscheinlich ist das der Plan oder gar Strategie?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb rince:

Klar hab ich Ideen, aber die sind rassistisch... 

 

Rassistische Ideen darfst du sehr gerne für dich behalten.

 

Solltest du aber gut begründete Vermutungen haben und in der Lage sein, die ohne beleidigendes oder ausgrenzendes Vokabular zu formulieren, wäre ich sehr interessiert.

(Wenn du lernen willst, wie das geht: Lies den Post von @bw83 zum Thema.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Studiosus:

a ne Abmahnung, dort den Daumen drauf, da gnadenlos ahnden. Da zeigt sich der autoritäre Charakter. 

 

Wir sind halt waschechte Katholiken, nicht wahr? :wuschundweg:

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb Moriz:

Du meinst, in dem Moment, in dem wir es endlich geschafft haben, die u65-er der zweiten Gruppe vorzuziehen, ist alles wieder hinfällig?

Ja, sonst wäre es viel zu einfach.

 

vor 5 Minuten schrieb rorro:

Die Zulassung war übrigens immer für Ü65, darüber entscheidet die STIKO nicht. Sie gibt Empfehlungen raus, die haftungsrelevant ist.

Aha - danke für die Aufklärung.

Für mich als Laie ist - wenn überhaupt - nur wichtig, daß es AstraZeneca zeitnah für Ältere gibt und hoffentlich bald weniger Impfdosen unnütz rumliegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb rorro:

Die Reisebranche ist klug: Impfreisen im Angebot

 

In Russland können sich auch Touristen eine Impfung abholen:  Auch Touristen bekommen Sputnik V in Moskau und müssen etwa in der GMS-Klinik nur den Reisepass vorlegen.

 

Das Problem dürfte eher sein nach Russland zu kommen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann mir jemand den Gedankengang der US-Bischofskonferenz erklären?

 

https://www.domradio.de/themen/corona/2021-03-04/moralisch-kompromittiert-us-bischoefe-raten-von-johnson-johnson-impfstoff-ab

 

Die Stamzelllinie stammt von einem vor knapp 40 Jahren abgetriebenen  Fötus.

Wenn diese Stammzelllinie einmal da ist, macht es keinen Unterschied mehr, wieviel davon gebraucht wird.

 

Nun könnte man ja argumentieren, alle Corona-Impfungen, bei denen Stammzellen aus einer Abtreibung in irgendeiner Weise verwendet wurden, seien für Katholiken moralisch bedenklich.

Tut man ausdrücklich nicht.

 

Werden sie aber nicht in der Entwicklung, sondern bei der Produktion eingesetzt, ist das plötzlich anders?

Was macht denn da den Unterschied in der moralischen Bewertung?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb UHU:

Ich bin mal gespannt, wie vor Ort und dezentral hier aussehen wird. Ich ahne schlimmes.


Och, bei uns ist der Impftourismus über die Kreisgrenze mit AstraZeneca nun voll in Gang gekommen (ist aber zwar in dem Umfang nicht unbedingt eingeplant gewesen, aber auch nicht ganz unerwartet oder unkalkuliert, bis jetzt stemmen sie's in Tuttlingen noch ganz gut).
Die Hälfte des seit vergangenen Montag verimpften AstraZeneca-Impfstoffes ging bisher an "Grenzgänger", die meisten von ihnen Erzieher und Lehrkräfte aus dem angrenzenden Landkreis Konstanz, die auch sonst schon lieber nach Tuttlingen zum Shoppen als nach Singen gefahren sind, wo sich das Konstanzer KIZ befindet.
„Wir handeln im KIZ im Auftrag des Landes. Dessen Philosophie ist es, dass es im Grunde egal ist, wo sich die Landesbürger impfen lassen.“ (Leiter KIZ Tuttlingen, Schwäbische Zeitung).


In Ulm wird seit heute auch AstraZeneca an über 80-Jährige

im Rahmen eines Pilot-Projektes verimpft, "das künftig landesweit den Kommunen ermöglichen möchte, die Wege zur Impfung für Gehbehinderte und anderweitig eingeschränkte Ältere zu verkürzen."

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Julius:


Och, bei uns ist der Impftourismus über die Kreisgrenze mit AstraZeneca nun voll in Gang gekommen (ist aber zwar in dem Umfang nicht unbedingt eingeplant gewesen, aber auch nicht ganz unerwartet oder unkalkuliert, bis jetzt stemmen sie's in Tuttlingen noch ganz gut).
Die Hälfte des seit vergangenen Montag verimpften AstraZeneca-Impfstoffes ging bisher an "Grenzgänger", die meisten von ihnen Erzieher und Lehrkräfte aus dem angrenzenden Landkreis Konstanz, die auch sonst schon lieber nach Tuttlingen zum Shoppen als nach Singen gefahren sind, wo sich das Konstanzer KIZ befindet.
„Wir handeln im KIZ im Auftrag des Landes. Dessen Philosophie ist es, dass es im Grunde egal ist, wo sich die Landesbürger impfen lassen.“ (Leiter KIZ Tuttlingen, Schwäbische Zeitung).

 

Super, wenn das so wunderbar funktioniert. Auch der Pragmatismus vom KIZ-Leiter gefällt mir.

Kannste die mal herschicken, damit sie dies unserer Landes- und Kreisregierung einhämmern? (Hier darfste nämlich nur im eigenen Landkreis mit vorheriger schriftlicher Einladung. Wir sind z. Z. zwischen K und S bei den Ü80.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb rince:

Ich hab mich jetzt online registriert für eine Impfung. Bin mal gespannt, wie lange das dauert...

Fremdarbeiter kommen bestimmt zum Schluss. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb UHU:

Kannste die mal herschicken, ...


Nee, die brauchen wir gerade selber dringend. Fast alles Rentner ... der KIZ-Leiter in Tuttlingen langjähriger (25 Jahre) ehemaliger Dorfbürgermeister und DRK-Kreisverbandsvorsitzender, für's medizinische ein pensionierter Anästhesie-Chefarzt, dazu noch den stellvertretenden Kreisbrandmeister (für den Fall, dass es brennt, ist ja der Kreisbrandmeister noch da).
Die machen einen richtig guten Job zusammen, und denen macht das sogar Spaß.
Bei den Nachbarn ist's umgekehrt: die haben den Kreisbrandmeister für's KIZ abgestellt, zu Bränden schicken sie den Stellvertreter. Für's medizinische wirbelt ein gerade pensionierter Allgemeinarzt durch die Gegend, und den Rest erledigt ebenfalls das DRK.
Nenene, die bleiben hier ...


 

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 59 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

In Russland können sich auch Touristen eine Impfung abholen:  Auch Touristen bekommen Sputnik V in Moskau und müssen etwa in der GMS-Klinik nur den Reisepass vorlegen.

 

Das Problem dürfte eher sein nach Russland zu kommen. 

 

Ich warte täglich auf die Öffnung Russlands. Das Problem ist, dass nur die hindürfen, die einen verdammt guten Grund haben. Touristen kommen nicht ins Land, nicht mal aus den Ländern, deren Staatsbürger kein Visum für die Russische Föderation benötigen. Man braucht einen Propusk. Das hat Tradition in diesem Land. Und alle anderen Ausländer in Russland haben mindestens einen Aufenthaltstitel für 3 Monate. Und da ist es so wie in Deutschland: Wer einen Aufenthaltstitel und nicht nur ein Visum hat, hat schon ziemlich viele Rechte mit den Einheimischen gemeinsam. Und die wenigen, die z.B. als Notmonteure ins Land kommen (von denen übrigens eine gewisse Anzahl Doppelstaatler sind und die Staatsbürgerschaft Russlands ebenfalls haben), die impft man halt einfach mit. Sind ein paar Tausend - wenn überhaupt - im ganzen Land. Das reißt es dann nicht mehr raus.

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 39 Minuten schrieb Thofrock:

Fremdarbeiter kommen bestimmt zum Schluss. 

 

Wenn sie das System in Bayern abschauen, dann nicht. Hier zählt lediglich das Geburtsdatum und die Flags für gesundheitliche Probleme bzw. bestimmte Berufe. Das wird recht automatisiert ausgewertet, bei meiner Registrierung wurden nicht mal Staatsbürgerschaft oder der Aufenthaltsstatus abgefragt.

 

Es wäre auch doof, gerade diejenigen, die möglicherweise öfters reisen, auszuschließen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb Julius:


Nee, die brauchen wir gerade selber dringend. Fast alles Rentner ... 

 

Ist bei uns in Bayern auch so. Die Ärzte des Impfteams sind fast alle Pensionäre, das sonstige medizinische Personal ebenfalls. Die Injektionen selbst werden von MTA oder medizinischen Fachangestellten durchgeführt, diese sind von den Ärzten beauftragt. Und auch meistens bereits in Rente.

 

Und natürlich brauchen wir die selber. Die wuseln derzeit ziemlich aktiv durch den Freistaat und verimpfen, was ihnen in die Spritze kommt. Derzeit ist es der Impfstoff von Astra Zeneca.

 

Meine Frau war berufsbedingt vorgestern dran. Nach 6 Stunden Beginn Kopfweh und 39,5 Fieber, fast einen Tag lang. Der Impfstoff scheint eine gewisse Derbheit zu haben, ähnlich wie damals Pandemrix. Eine befreundete Ärztin meinte "je heftiger die Reaktion, desto besser. Die halbe Station ist krank. Ja, man soll nicht ganze Stationen durchimpfen, aber man hat keinen Einfluss auf die Termine. Die kommen, und dann geht es in Windeseile los. 

Na ja, heute geht es wieder.

 

  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb Julius:


Nee, die brauchen wir gerade selber dringend. Fast alles Rentner ... der KIZ-Leiter in Tuttlingen langjähriger (25 Jahre) ehemaliger Dorfbürgermeister und DRK-Kreisverbandsvorsitzender, für's medizinische ein pensionierter Anästhesie-Chefarzt, dazu noch den stellvertretenden Kreisbrandmeister (für den Fall, dass es brennt, ist ja der Kreisbrandmeister noch da).
Die machen einen richtig guten Job zusammen, und denen macht das sogar Spaß.
Bei den Nachbarn ist's umgekehrt: die haben den Kreisbrandmeister für's KIZ abgestellt, für Brände hat der ja auch nen Stellvertreter. Für's medizinische wirbelt ein gerade pensionierter Allgemeinarzt durch die Gegend, und den Rest erledigt ebenfalls das DRK.
Nenene, die bleiben hier ...
 

Schade, wirklich schade und sehr verständlich ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Lothar1962:

 

Ist bei uns in Bayern auch so. Die Ärzte des Impfteams sind fast alle Pensionäre, das sonstige medizinische Personal ebenfalls. Die Injektionen selbst werden von MTA oder medizinischen Fachangestellten durchgeführt, diese sind von den Ärzten beauftragt. Und auch meistens bereits in Rente.

 

Und natürlich brauchen wir die selber. Die wuseln derzeit ziemlich aktiv durch den Freistaat und verimpfen, was ihnen in die Spritze kommt. Derzeit ist es der Impfstoff von Astra Zeneca.

 

Meine Frau war berufsbedingt vorgestern dran. Nach 6 Stunden Beginn Kopfweh und 39,5 Fieber, fast einen Tag lang. Der Impfstoff scheint eine gewisse Derbheit zu haben, ähnlich wie damals Pandemrix. Eine befreundete Ärztin meinte "je heftiger die Reaktion, desto besser. Die halbe Station ist krank. Ja, man soll nicht ganze Stationen durchimpfen, aber man hat keinen Einfluss auf die Termine. Die kommen, und dann geht es in Windeseile los. 

Na ja, heute geht es wieder.

 

  

Nee, nee - Eure fleißige Bienchen sollt Ihr behalten. Mir ging es um den Import der Denke.

 

Danke für den Erfahrungsbericht bei Deiner Frau.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir haben hier zwei Kreisstädte, die fast direkt aneinander grenzen, und den Termin bekommt man, wo gerade einer frei ist.

Sogar meine Schwiegermutter hat jetzt endlich einen Termin bekommen, in der “anderen” Kreisstadt 

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Die EMA hat sich nun doch endlich einmal dazu aufgerafft von sich aus proaktiv zu werden und unterzieht jetzt den russischen Impfstoff des Gamaleya-Instituts einer Prüfung. Wobei ... von sich aus glaube ich gar nicht. Nachdem jetzt mit Tschechien ein weiteres Land aus der EU-Einheitsphalanx ausscherte und selber direkt in Russland und in China  Impfstoff bestellte, versucht man nun wohl quasi Schadensbegrenzung bzw. andere Mitgliedsstaaten davon abzuhalten es Ungarn und Tschechien gleich zu tun.

 

Die Impfstoffstrategie der EU war und ist schlicht ein einziges Desaster. 

 

Nachtrag: las gerade, dass Kroatien auch nicht mehr auf die EMA wartet, sondern ebenfalls direkt in Russland bestellen will.

 

So obwohl dieser Beitrag bereits schön hervorgehoben ist per Likes, möchte ich ihn jetzt ach nochmal eigens hervorheben.

Hier wurde immer wieder darüber raisonniert, dass die Regierung ja verpflichtet sei, sich um ihre Bürger:innen zu kümmern, für sie zu sorgen, sie im Auge zu halten.

Das alles wurde, als es um die EU ging, umgehend vom Tisch gewischt. Man müsse als EU solidarisch und einheitlich handeln.

Nur, das haben wir schon bei der sog. Flüchtlingskrise gesehen, dass da auch nicht einheitlich und solidarisch gedacht wurde.

Die einzigen *biep*, die das vermutlich bis zum Ende durchhalten würden, auch auf Kosten ihrer eigenen Bürger:innen, würde vermutlich die deutsche Regierung sein.

Ich nenne das mittlerweile Prinzipienreiterei auf Kosten des eigenen Landes, selbst wenn es um das Leben der eigenen Bürger:innen geht.

Nein, ich bin nicht mal mehr empört, ich eigne mich nicht zum Wutbürger. Aber ich bin mehr als müde, ich bin erschöpft, ich sehe der Regierung das alles nicht mehr nach und ich grolle. Und ich habe den Eindruck, dass ich nicht die einzige bin. Die Opposition ist so ziemlich abgetaucht, bis auf die LInke, oder? Wen soll man da noch wählen?

 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb bw83:

Keine Ahnung, ob hier jemand ist, der gehäuft, regelmäßig oder wie auch immer Kontakt zu Migranten hat.

 

Ich arbeite bei einem Bildungsträger, koordiniere zwar seit einiger Zeit hauptsächlich Projekte (bspw. mit Schulen oder im Bereich E-Learning), ich besitze allerdings auch die Zulassung als Lehrkraft für Integrationskurse und habe einige Jahre als Sprachlehrer gearbeitet. Wenn mal Not am Mann ist, kann ich auch nach wie vor aushelfen, bspw. wenn ein Dozent kurzfristig erkrankt. Wer mich kennt, wird mich als des Rassismus unverdächtig einstufen bzw. bezeichnen. Sonst hätte ich es als Sprachlehrer wohl auch nicht lange ausgehalten. 😁

 

Ich bin ein Freund der klaren Worte, was in diesem beruflichen Bereich selten genug ist. Im Nov./Dez. habe ich ein paar Mal in einem unserer Sprachkurse ausgeholfen und es war einfach das gleiche Bild wie ich es von vorher gekannt habe. Sobald es um Regeln geht, haben bestimmte Gruppen Probleme damit, diese anzuerkennen und einzuhalten. Es hilft zwar, wenn vorne ein Mann steht. Aber das ist eben nicht immer ausreichend.

 

Wer behauptet, dass die überproportional hohen Infektionszahlen bei Migranten in erster Linie an den prekären Wohn- oder Arbeitsverhältnissen liegt, der müsste vielleicht mal LIVE sehen oder hören, was bestimmte Gruppen von Migranten in nicht geringer Zahl von Corona halten. Dann wäre die Vermutung, es würde zuvörderst daran liegen, wie man wohnt oder arbeitet, schnell weggewischt. Das ist zweifellos auch problematisch. Aber nachgelagert.

 

Afrikaner oder bspw. Westeuropäer sind da wohl in der Regel eher unverdächtig. Die halten sich zum großen Teil an die Regeln. Das Problem findet man eher im Verhalten von Migranten vom Balkan, aus Osteuropa, der Türkei oder aus den arabischsprachigen Ländern. Und dort sind es v.a. die Männer, bei den Frauen ist das weniger arg, die negativ auffallen.

 

Von anderen Standorten und Bildungsträgern hört man das gleiche. Es hat auch, solange noch Präsenzunterricht möglich war, einige Sanktionen in den Kursen gegeben, weil sich manche Teilnehmer partout nicht an die Regeln halten wollten, das ging sogar bis hin zum Rauswurf aus dem Kurs. In den "normalen" Umschulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen mussten wir von September bis Dezember, als in Bayern der Präsenzbetrieb wieder ausgesetzt wurde, keine einzige Corona-bedingte Sanktion aussprechen. Und das, obwohl Sprachkurse bei uns sicher nicht zum Hauptgeschäft gehören...

 

Wir haben unseren Hauptstandort neben einer Berufsschule, dort ist es das gleiche, am problematischsten ist es da in den Berufsintegrationsklassen und den Vorklassen dazu.

 

Auf Basis meiner Erfahrung ist das auch kein  Zufall, es ist/war sogar erwartbar. Das liegt m.E. einerseits an der kulturellen Prägung (der Mann muss stark sein, was soll denn da Corona...) und andererseits daran, dass diese Menschen aus Regionen kommen, in denen ein tiefes Misstrauen gegenüber allen Regeln gilt, die von Seiten des Staats kommen. Das sitzt bei ihnen, teilweise absolut verständlich, ganz tief drin und das bekommst du auch nicht raus. Die Vorbildung ist da auch wurscht. Mit Akademikern gibt es da nicht weniger Probleme als mit den Leuten, die nach vier Jahren die Schule verlassen haben. Ich mache den Leuten da nicht mal unbedingt einen Vorwurf, ob ich in deren Situation anders denken oder handeln würde? Ich weiß es nicht.

 

Das sieht man doch aber alles i.Ü. nicht nur in Sprachkursen o.ä.- ich gehe auch jede Wette ein, dass aufgrund der (nicht vorhandenen) Einsicht bzgl. der Regeln  tendenziell der Barber-Shop eher zum Infektionsherd wird als der normale Friseurladen von Otto Müller. Oder dass es in gewissen "Imbiss-Buden" eher Infektionen geben könnte als am Bratwurst-Stand von Gisela Baier.

 

Es infizieren sich dann zwar in den Kursen oder in den Schulen oder in der Arbeit eher die Jüngeren und die werden das gesundheitlich schon packen. Aber die tragen das eben nach Hause und DA sind dann erst die beengten Wohn- und die engeren Familienverhältnisse das Problem. Es ist auch ganz schwierig, mit den Migranten über die Sache zu sprechen. Da beißt man regelrecht auf Granit.

 

Mir ist herzlich egal, ob ich für solche Aussagen als Rassist bezeichnet werde. Es ist einfach das, was ich wahrnehme und was auch  seit Jahren bekannt ist. Man kann sich dem natürlich verweigern, aber gesellschaftlich wird man so sicher nicht weit kommen.

 

Gleicher beruflicher Hintergrund, die gleichen Erfahrungen, den Beitrag hätte ich (leider) grad so auch schreiben können

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...