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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 12 Minuten schrieb laura:

 

Äh...

Normale Woche:

Montag: nach der Schule essen holen beim Restaurant

Dienstag: nachmittags Spaziergang, Wald relativ voll, auf Parkplatz mit Unbekannten kurz geredet, auf dem Rückweg im Supermarkt eingekauft

Mittwoch: mit der S-Bahn zur Oma gefahren, S-Bahn nicht leer, aber auch nicht voll. Vorher Blumen geholt, im Café Kuchen geholt zum Mitbringen

Donnerstag: nach der Schule kurz im Gartencenter vorbei, Rad zur Werkstatt gebracht

Freitag: Auto zum Reifenwechsel, heim mit dem Bus

Samstag: Radtour, Kaffee to go geholt, öffentliche Toilette benutzt (kleine Schlange davor)

Sonntag: Kirche, dabei Lektorendienst (also small-talk in der Sakristei), danach mit Bekannten auf dem Markt ein Eis gegessen

 

Wenn man nun davon ausgeht, dass auch kurze Begegnungen problematisch sein können  (bin ich mir nicht sicher, gehe ich nicht von aus), wären das in dieser Woche ziemlich viele.

Auch Äh ...

War das eine reale Woche von Dir oder hast Du eine Woche mit vielen Kontakten konstruiert?

In jedem Fall sollte derjenige mal ganz stark überlegen, ob der Besuch bei der ungeimpften Oma wirklich in so einer Woche sein muß und ob manch anderes einfach durch Hause-sein oder Hause-vorbereiten oder durch strategisches Einkaufen ersetzt wird.

Wobei ich den Waldparkplatz als unrealistischen Infektionsort einstufen würde - generell und im Allgemeinen hält sich Geknutsche mit fremden Leute auch dort in Grenzen.

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vor 7 Minuten schrieb UHU:

Auch Äh ...

War das eine reale Woche von Dir oder hast Du eine Woche mit vielen Kontakten konstruiert?

 

 

Keine Angst, es ist keine reale Woche von mir.

 

Das Interessante ist: Es ist eine Woche, in der die fiktive Person sich wirklich an die Coronabestimmungen gehalten hat und - außer den wirklich wichtigen Sachen (Auto und Rad kaputt, Einkaufen) nichts Problematisches (also keine unerlaubten Treffen, nur die Oma besucht, die wirklich Hilfe braucht) gemacht hat - meiner Meinung war der Gottesdienst das größte Problem und das einzige, auf das sie wirklich hätte verzichten können.

Sie würde bei einer Infektion sagen: "ich habe doch nichts gemacht..."

 

Ob die Oma dann geimpft ist oder nicht, ist - außer für Oma selbst - weitestgehend irrelevant. Es ging mir um die Menge der Kontakte, die man auch in einer Woche, in der man sich an die Coronabestimmungen hält, noch hat. Und eben darum, dass sie kaum nachzuverfolgen sein dürften.

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vor 23 Minuten schrieb laura:

 

Äh...

Normale Woche:

Montag: nach der Schule essen holen beim Restaurant

Dienstag: nachmittags Spaziergang, Wald relativ voll, auf Parkplatz mit Unbekannten kurz geredet, auf dem Rückweg im Supermarkt eingekauft

Mittwoch: mit der S-Bahn zur Oma gefahren, S-Bahn nicht leer, aber auch nicht voll. Vorher Blumen geholt, im Café Kuchen geholt zum Mitbringen

Donnerstag: nach der Schule kurz im Gartencenter vorbei, Rad zur Werkstatt gebracht

Freitag: Auto zum Reifenwechsel, heim mit dem Bus

Samstag: Radtour, Kaffee to go geholt, öffentliche Toilette benutzt (kleine Schlange davor)

Sonntag: Kirche, dabei Lektorendienst (also small-talk in der Sakristei), danach mit Bekannten auf dem Markt ein Eis gegessen

 

Wenn man nun davon ausgeht, dass auch kurze Begegnungen problematisch sein können  (bin ich mir nicht sicher, gehe ich nicht von aus), wären das in dieser Woche ziemlich viele.

 

Ja und?

Wenn Betriebe geschlossen werden sollen, dann wird man sich wohl als Minimalzeichen von Solidarität auch noch die Mühe machen können, das in ein Kontakttagebuch einzutragen oder aber seine Kontakte ein klein wenig zu beschränken

Vorschläge:

- anstelle Essen im Retsaurant zu holen, selber was machen

- Auf dem Parkplatz nicht mit Unbekannten reden

- auf den Besuch bei der Oma verzichten, wodurch zwei weitere Kontaktmöglichkeiten (Blumen- sowie Kuchenkauf sich erledigen)

- Gartencenter kann auch warten, bis die Pandemie besser unter Kontrolle ist. Das ist Luxus.

- Rad selber reparieren, es gibt hinreichend Anleitungen auf youtube

- anstelle nach Autoabgabe mit dem Bus heimzufahren warten. Ein Reifenwechsel dauert gerade mal 30 Minuten, gute Werkstätten machen das zuverlässig, kostet halt vielleicht ein bisserl mehr, alternativ Reifen selber wechseln, spart noch mehr Kontakte.

- Kaffee to go ist in Pandemiezeiten auch ein absoutes No Go, umwelttechnisch außerdem auch (Es sei denn du hast deinen eigenen Becher dabei)

- Verzicht auf Lektorendienst oder wenigstens den Small Talk (das wird man ja wohl noch erwarten können, wenn andererseits Menschen auf ihr geregeltes Einkommen verzichten müssen)

_ Eis essen auf dem Markt mit irgendwelchen Bekannten ist eh eine öffentliche Provokation, wo es doch darum geht, Leben zu retten

 

Disclaimer:

Nein, das meine ich nicht ernst. Ich übe mich nur gerade in Eindenkungsvermögen in Andersdenkende.

 

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vor 2 Minuten schrieb UHU:

@lauraUnd genau deswegen ist der Grundsatz so richtig: Nicht alles, was erlaubt ist, muß man auch tun.

Exakt.

Und für alle die, die das nicht kapieren, meiner Meinung nach auch härtere Regelungen. Traurig, aber wahr.

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Gerade eben schrieb Die Angelika:

 

Ja und?

Wenn Betriebe geschlossen werden sollen, dann wird man sich wohl als Minimalzeichen von Solidarität auch noch die Mühe machen können, das in ein Kontakttagebuch einzutragen oder aber seine Kontakte ein klein wenig zu beschränken

Vorschläge:

- anstelle Essen im Retsaurant zu holen, selber was machen

- Auf dem Parkplatz nicht mit Unbekannten reden

- auf den Besuch bei der Oma verzichten, wodurch zwei weitere Kontaktmöglichkeiten (Blumen- sowie Kuchenkauf sich erledigen)

- Gartencenter kann auch warten, bis die Pandemie besser unter Kontrolle ist. Das ist Luxus.

- Rad selber reparieren, es gibt hinreichend Anleitungen auf youtube

- anstelle nach Autoabgabe mit dem Bus heimzufahren warten. Ein Reifenwechsel dauert gerade mal 30 Minuten, gute Werkstätten machen das zuverlässig, kostet halt vielleicht ein bisserl mehr, alternativ Reifen selber wechseln, spart noch mehr Kontakte.

- Kaffee to go ist in Pandemiezeiten auch ein absoutes No Go, umwelttechnisch außerdem auch (Es sei denn du hast deinen eigenen Becher dabei)

- Verzicht auf Lektorendienst oder wenigstens den Small Talk (das wird man ja wohl noch erwarten können, wenn andererseits Menschen auf ihr geregeltes Einkommen verzichten müssen)

_ Eis essen auf dem Markt mit irgendwelchen Bekannten ist eh eine öffentliche Provokation, wo es doch darum geht, Leben zu retten

 

Völlig richtig. Ich stimme deinen Vorschlägen völlig zu.

Und meine Wahrnehmung ist, dass genau die Haltung, die du zurecht forderst, eben - im Vergleich zum Vorjahr - nicht mehr da ist. Damals war das Motto: "Stay at home. Ich meide alle Kontakte, bis auf die, die unbedingt nötig sind.". Heute lautet es: "Ich gehe so viel unter Leute, wie die Coronamaßnahmen es mir gerade noch erlauben. Und zur Not dehne ich sie auch ein bisschen und hoffe, nicht erwischt zu werden."

Und dann wundern wir uns, dass die Zahlen nicht runtergehen.

 

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ja und?

Wenn Betriebe geschlossen werden sollen, dann wird man sich wohl als Minimalzeichen von Solidarität auch noch die Mühe machen können, das in ein Kontakttagebuch einzutragen oder aber seine Kontakte ein klein wenig zu beschränken

Vorschläge:

- anstelle Essen im Retsaurant zu holen, selber was machen

- Auf dem Parkplatz nicht mit Unbekannten reden

- auf den Besuch bei der Oma verzichten, wodurch zwei weitere Kontaktmöglichkeiten (Blumen- sowie Kuchenkauf sich erledigen)

- Gartencenter kann auch warten, bis die Pandemie besser unter Kontrolle ist. Das ist Luxus.

- Rad selber reparieren, es gibt hinreichend Anleitungen auf youtube

- anstelle nach Autoabgabe mit dem Bus heimzufahren warten. Ein Reifenwechsel dauert gerade mal 30 Minuten, gute Werkstätten machen das zuverlässig, kostet halt vielleicht ein bisserl mehr, alternativ Reifen selber wechseln, spart noch mehr Kontakte.

- Kaffee to go ist in Pandemiezeiten auch ein absoutes No Go, umwelttechnisch außerdem auch (Es sei denn du hast deinen eigenen Becher dabei)

- Verzicht auf Lektorendienst oder wenigstens den Small Talk (das wird man ja wohl noch erwarten können, wenn andererseits Menschen auf ihr geregeltes Einkommen verzichten müssen)

_ Eis essen auf dem Markt mit irgendwelchen Bekannten ist eh eine öffentliche Provokation, wo es doch darum geht, Leben zu retten

 

Disclaimer:

Nein, das meine ich nicht ernst. Ich übe mich nur gerade in Eindenkungsvermögen in Andersdenkende.

 

Warum meinst Du das nicht ernst? Ich finde die Alternativen total in Ordnung.

Wenn deutlich mehr so überlegt agieren würden, wären wir deutlich weiter.

@lauras Erfahrungen kann ich durchaus teilen. Nur ob da alleine härtere Regeln helfen, wage ich zu bezweifeln.

bearbeitet von UHU
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vor 32 Minuten schrieb MartinO:

Wenn man die jeden Tag einträgt (sollte möglich sein, auch wenn ich zugeben muss, dass ich es auch schon vergessen habe), dann ist es machbar.

 

Noch machbarer wird es, wenn man seine Kontakte wirklich freiwillig auf das Allernötigste runterfährt.

Bei mir sieht das dann z.B. so aus:

 

Montag: Physiotherapie/ Büro aushäusig (dort Kontakt mit niemandem)

Mittwoch: Büro (dort keine Kontakte)

Donnerstag: (alle drei Wochen Einkauf von Lebensmitteln, ca alle zwei Wochen zuätzlich Fleisch, Gemüse, Obst)

Freizeit: wandern/spazierengehen/radfahren allein

 

Seit März 2020 habe ich meine Mutter genau 4 Mal gesehen (Muttertag im Mai, zu ihrem Geburtstag, nach ihrer Zweitimpfung 2 Mal), meine Ältester kam 3 Mal zu Besuch, meine Älteste mit den Enkeln habe ich 1 Mal ein Wochenende besucht, mit meiner Schwester eine Radtour Ende Oktober unternommen. Außerdem hatte ich 5 Mal Kontakt mit von mir in meiner Freizeit betreuten Jugendlichen mit Fluchthintergrund)

 

Daher führe ich auch kein Kontakttagebuch, weil ich den Überblick gar nicht verlieren kann über meine Kontakte.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

:blush:

 

 

vor 53 Minuten schrieb laura:

 

Äh...

Normale Woche:

Montag: nach der Schule essen holen beim Restaurant

Dienstag: nachmittags Spaziergang, Wald relativ voll, auf Parkplatz mit Unbekannten kurz geredet, auf dem Rückweg im Supermarkt eingekauft

Mittwoch: mit der S-Bahn zur Oma gefahren, S-Bahn nicht leer, aber auch nicht voll. Vorher Blumen geholt, im Café Kuchen geholt zum Mitbringen

Donnerstag: nach der Schule kurz im Gartencenter vorbei, Rad zur Werkstatt gebracht

Freitag: Auto zum Reifenwechsel, heim mit dem Bus

Samstag: Radtour, Kaffee to go geholt, öffentliche Toilette benutzt (kleine Schlange davor)

Sonntag: Kirche, dabei Lektorendienst (also small-talk in der Sakristei), danach mit Bekannten auf dem Markt ein Eis gegessen

 

Wenn man nun davon ausgeht, dass auch kurze Begegnungen problematisch sein können  (bin ich mir nicht sicher, gehe ich nicht von aus), wären das in dieser Woche ziemlich viele.

Das liegt dann aber auch am Lebensstil und Beruf etc.

OT: War es bei euch warm genug für Eis?

bearbeitet von mn1217
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vor 13 Minuten schrieb UHU:

 

@lauras Erfahrungen kann ich durchaus teilen. Nur ob da alleine härtere Regeln helfen, wage ich zu bezweifeln.

Regeln helfen nur so viel, wie man sie durchsetzen kann. 

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vor 16 Minuten schrieb UHU:

Warum meinst Du das nicht ernst? Ich finde die Alternativen total in Ordnung.

Wenn deutlich mehr so überlegt agieren würden, wären wir deutlich weiter.

@lauras Erfahrungen kann ich durchaus teilen. Nur ob da alleine härtere Regeln helfen, wage ich zu bezweifeln.

 

Weil es mir nicht zusteht, anderen derart kleinteilig vorzuschreiben, wie sie zu leben haben, was sie anders zu machen hätten.

Ich stecke nicht in deren Schuhen. Ich könnte das für mich so regeln(bis auf den Autoreifenwechsel, den ich nicht mehr selber machen kann, da würde ich nur eben warten, statt nochmal heimzutigern und deshalb noch ne Kontaktmöglichkeit dranhängen).

Ich habe z.B. mein Einkaufsverhalten völlig verändert, angefangen von den größeren Abständen bis zum nächsten Einkauf bis hin zum Erstellen einer Einkaufsliste, damit ich nicht nochmal einkaufen gehen muss, weil ich irgenetwas  vergessen habe, was ich brauche. Früher bin ich z.B. auch einfach mal zum Einkaufen gegangen, weil ich schreckliche Lust auf dieses oder jenes zum Essen hatte, aber nicht mehr alle nötigen Zutaten im Haus hatte. Heute stelle ich das zurück und denke daran, das beim nächsten Einkauf mitzunehmen.

Meine Tochter wollte mit Familie zu Besuch kommen. Das ist das erste Mal, dass ich ihr abgesagt  und darum gebeten habe, den Besuch aufzuschieben, bis ich meine zweite Impfung habe. Denn dann benötige ich keinen Test mehr. Jetzt sollten wir uns alle zuvor testen lassen, was ich ziemlich blödsinnig fände, wo ich eh am Pfingstmontag die zweite Impfung erhalte. Die Tests brauchen auch sicher andere Leute nötiger als ich jetzt.

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Weil es mir nicht zusteht, anderen derart kleinteilig vorzuschreiben, wie sie zu leben haben, was sie anders zu machen hätten.

Ich stecke nicht in deren Schuhen. Ich könnte das für mich so regeln(bis auf den Autoreifenwechsel, den ich nicht mehr selber machen kann, da würde ich nur eben warten, statt nochmal heimzutigern und deshalb noch ne Kontaktmöglichkeit dranhängen).

Ich habe z.B. mein Einkaufsverhalten völlig verändert, angefangen von den größeren Abständen bis zum nächsten Einkauf bis hin zum Erstellen einer Einkaufsliste, damit ich nicht nochmal einkaufen gehen muss, weil ich irgenetwas  vergessen habe, was ich brauche. Früher bin ich z.B. auch einfach mal zum Einkaufen gegangen, weil ich schreckliche Lust auf dieses oder jenes zum Essen hatte, aber nicht mehr alle nötigen Zutaten im Haus hatte. Heute stelle ich das zurück und denke daran, das beim nächsten Einkauf mitzunehmen.

Meine Tochter wollte mit Familie zu Besuch kommen. Das ist das erste Mal, dass ich ihr abgesagt  und darum gebeten habe, den Besuch aufzuschieben, bis ich meine zweite Impfung habe. Denn dann benötige ich keinen Test mehr. Jetzt sollten wir uns alle zuvor testen lassen, was ich ziemlich blödsinnig fände, wo ich eh am Pfingstmontag die zweite Impfung erhalte. Die Tests brauchen auch sicher andere Leute nötiger als ich jetzt.

Ich habe Deine Beispiele nicht als Vorschrift für andere verstanden, sondern als Anstoß über das eigene Verhalten nachzudenken und Alternativen aufzuzeigen.

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Nö - besser gesagt: Hier nö!

Diese Woche von zwei mir bekannten Menschen gehört. Beide wurden nach telefonischer Anfrage in die Praxis eingeladen und dort - teilweise nach Untersuchung - mit Krankenschein nach Hause geschickt. Ohne PCR-Test!

Alle drei örtlichen Hausarztpraxen sind keine Schwerpunktpraxen. In zwei Nachbarorten gibt es auch keine. In der nächstgrößeren Stadt weiß ich es nicht.


In Baden-Württemberg sind die Schwerpunktpraxen einigermaßen gerecht verteilt. Gibt einige Ecken, von denen aus sie schwieriger erreichbar sind, aber so weit ich es überschauen kann, funktioniert es flächendeckend: ich kenne keine Hausarztpraxis, die nicht seit einem Jahr auf reine Bestellpraxis umgesattelt hätte, schon wenn Du wegen eines Termins anrufst, wirst Du auf eventuelle Corona-Symptome befragt, an den Praxen hängen Riesenschilder, dass Du mit Corona-Symptomen nicht reindarfst, an der Türe musst Du klingeln und wirst dann von einer Praxismitarbeiterin abgefangen ...

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Also zum Vorschriften machen.....ich kann ja verstehen, dass man gerne seinen Mitmenschen erklärt, wie doch alles viel besser wäre, wenn sie sich so oder so verhielten. Dazu neigen wir letztlich alle.

Im Laufe meines Lebens habe ich erfahren, dass das, was für mich so einfach erscheint, für andere alles andere als einfach ist und bisweilen nicht einfach weil diese Menschen Egoisten o.ä, wären. Sie sind schlichtweg von ihrer Persönlichkeit derart grundverschieden von mir, dass sie das, was mir so einfach erscheint, gar nicht als einfach erleben können.

 

Mir fällt es aufgrund meiner Persönlichkeitsstruktur entschieden leichter als z.B. meiner Mutter oder meiner Schwester, meine Kontakte zu beschränken. Dabei habe ich sowieso schon weniger Kontakte als die beiden. Meine Mutter und meine Schwester brauchen Umtrieb, Austausch mit vielen Menschen, die Nähe, auch körperlich, zu viel mehr Menschen als ich. So ist mir eher unwohl dabei, wenn sich bei größeren Feiern alle überherzlichst umarmen und Küsschen rechts und links geben, während die beiden das genießen.

Klar, dass mir dann weniger fehlt, wenn ich Kontakte beschränken muss. Meiner Mutter geht es mit der gegenwärtigen Situation wie einer Blume die zu wenig Wasser bekommt. Sie verkümmert, lechzt nach Wasser (Kontakten) und geht ohne diese ein. Ich bin, bildlich gesprochen, eher der Kaktus. Ich brauche einen gewissen Abstand zu Menschen von Natur aus. Ganz an mich ran lasse ich nur Menschen, die sich mir sehr behutsam annähern. Da blühe ich dann auf.

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vor 11 Minuten schrieb Julius:


In Baden-Württemberg sind die Schwerpunktpraxen einigermaßen gerecht verteilt. Gibt einige Ecken, von denen aus sie schwieriger erreichbar sind, aber so weit ich es überschauen kann, funktioniert es flächendeckend: ich kenne keine Hausarztpraxis, die nicht seit einem Jahr auf reine Bestellpraxis umgesattelt hätte, schon wenn Du wegen eines Termins anrufst, wirst Du auf eventuelle Corona-Symptome befragt, an den Praxen hängen Riesenschilder, dass Du mit Corona-Symptomen nicht reindarfst, an der Türe musst Du klingeln und wirst dann von einer Praxismitarbeiterin abgefangen ...

... so verschieden ist das ...

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vor 51 Minuten schrieb MartinO:
vor einer Stunde schrieb UHU:

 

@lauras Erfahrungen kann ich durchaus teilen. Nur ob da alleine härtere Regeln helfen, wage ich zu bezweifeln.

Regeln helfen nur so viel, wie man sie durchsetzen kann. 

Am besten sind Regeln, die nachvollziehbar sind. Da hält man sich quasi von selbst dran.

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Am besten sind Regeln, die nachvollziehbar sind. Da hält man sich quasi von selbst dran.

Leider gibt es immer einige, denen die Regeln egal sind. 

Man kann die Zahl dieser Leute nur möglichst gering halten.

bearbeitet von MartinO
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vor einer Stunde schrieb UHU:

OT: Seit wann ist denn der Eisgenuß temperaturabhängig? :unsure:

 

Seit der Coronaverordnung Nummer 6.666

Eisgenuss ist in Pandemiezeiten erst ab einer Temperatur 66 °C im Schatten erlaubt, das könnte helfen, die Inzidenzwerte runterzubringen

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Hier sind ja einige so toll und vorbildlich, da ist dann logischerweise jeder ander ein jämmerliches Würstchen.

Wird das hier ein Wettbewerb um das beste Leben oder was?

Zu was dienen denn diese Darstellungen,wenn nicht,um zu sagen: So und nicht anders müssen es alle machen, dann ist alles gut?

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vor 1 Stunde schrieb UHU:

OT: Seit wann ist denn der Eisgenuß temperaturabhängig? :unsure:

Um zur Eisdiele zu gehen,muss es bei mir schon wärmer sein und keinen Schneeregen geben.

Zuhause aus der TK geht immer.

OT

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Hier sind ja einige so toll und vorbildlich, da ist dann logischerweise jeder ander ein jämmerliches Würstchen.

Wird das hier ein Wettbewerb um das beste Leben oder was?

Zu was dienen denn diese Darstellungen,wenn nicht,um zu sagen: So und nicht anders müssen es alle machen, dann ist alles gut?

 

Vielleicht dienen sie einfach dem persönlichen Austausch ohne den von dir postulierten Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Auch wenn es heute keine 66 °C im Schatten hat:

🍧

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@UHU

Sorry, falls meine Form von Humor zu unangenehm berührt. Ich habe gerade einen Vortrag zu Luther über seine Furcht vor Gott am Laufen....Daher diese höllischen Assoziationen...

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vor 46 Minuten schrieb Moriz:

Am besten sind Regeln, die nachvollziehbar sind. Da hält man sich quasi von selbst dran.

 

Sieht man sehr schön an den Verkehrsregeln, etwa bei der Einhaltung von Tempolimits, Beachtung der 0,5 Promille-Grenze im Autoverkehr, Einhaltung von Halte- und Parkverboten usw usf. 

 

Da hält man sich auch quasi von selbst dran ....

 

 

.... oder auch nicht.

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