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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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Von mir aus könnt ihr beide zusammen hin fahren. Aber es wäre schön, wenn zur Kenntnis genommen wird, dass bei weitem nicht die Mehrheit aller Kinder in einer Idylle mit eigenem Kinderzimmer und Internet-Anschluss und PC leben, deren Beaufsichtigung und Betreuung durch liebende Eltern oder Grosseltern daheim gewährleistet ist.

 

Aber Hauptsache der beschissene Gender-Stern sitzt...

bearbeitet von rince
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vor 4 Minuten schrieb rince:

Von mir aus könnt ihr beide zusammen hin fahren. Aber es wäre schön, wenn zur Kenntnis genommen wird, dass bei weitem nicht die Mehrheit aller Kinder in einer Idylle mit eigenem Kinderzimmer und Internet-Anschluss und PC leben, deren Beaufsichtigung und Betreuung durch liebende Eltern oder Grosseltern daheim gewährleistet ist.

Ich fahre nirgends hin, weil ich zu dem Thema nix gesagt habe.

 

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vor 11 Minuten schrieb rince:

Vielleicht solltest du mal nen Lehreraustausch mitmachen. Berlin Neukölln. Mal erleben, wie die Situation für einen Schülernden mit 7 Geschwisternden in einer kleinen Wohnung da so ist...

 

Homeschooling: Hausaufgaben machen haben manche nie gelernt | ZEIT ONLINE

Richtig. Diese Kinder brauchen zweifelsohne Unterstützung und Notbetreuung (die es auch gibt).

Aber wieso die solide kirchliche Realschule in Rosenheim geöffnet bleiben soll, obwohl das die Inzidenzzahlen hochtreibt, weil Kinder in Neukölln keine Möglichkeit zum Lernen haben, erschließt sich mir nicht.

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vor 3 Minuten schrieb laura:

Richtig. Diese Kinder brauchen zweifelsohne Unterstützung und Notbetreuung (die es auch gibt).

Aber wieso die solide kirchliche Realschule in Rosenheim geöffnet bleiben soll, obwohl das die Inzidenzzahlen hochtreibt, weil Kinder in Neukölln keine Möglichkeit zum Lernen haben, erschließt sich mir nicht.

Nun, das wäre tatsächlich so bescheuert wie die Ausgangsperre für die Bewohner auf Helgoland oder Hallig Hooge, weil irgendwo weit weg in Kiel oder Flensburg die Inzidenzzahlen hoch sind.

 

Aber bei dir klang es ja schon weiter gedacht für die Zukunft, ein derartiges Schul/Lernmodell zu etablieren. Das mag lokal gehen, aber das bundesweit einzuführen, da sehe ich mehr Probleme als bei Scheuers PKW-Maut

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vor 10 Minuten schrieb bw83:

Ich fahre nirgends hin, weil ich zu dem Thema nix gesagt habe.

 

Boah nun sei doch mal etwas flexibel

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vor 1 Stunde schrieb bw83:

Der Wechselunterricht hat das Problem, dass ein Lehrer sich nicht teilen kann. Du kannst mir gerne erläutern, wie man das umgeht.

 

Ein Lehrer muss seine Aufmerksamkeit so oder so auf eine Vielzahl an Schülern aufteilen.

Die Zeiten des Frontalunterrichts im Sinne von "Alle Schüler erhaltem im 45 Minuten Tak dasselbe von der Lehrkraft" sind glücklicherweise längst vorbei. Es gibt längst die Begriffe Binnendifferenzierung, Gruppenunterricht etc.pp.

Wo der Wechselunterricht ein großes neues Problem auftäte, erschließt sich mir noch nicht.

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vor 58 Minuten schrieb laura:

Die "Millionen Kinder" sehe ich offen gestanden nicht. An vielen Orten klappt es inzwischen wirklich gut.

Kannst du deine Aussage irgendwie belegen?

 

Hast du dir mal darüber Gedanken gibt, wei viele Schüler es in ganz Deutschland gibt, wie viele davon ein Gymnasium besuchen und wie viele der Gymnasien wiederum du kennst?

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ein Lehrer muss seine Aufmerksamkeit so oder so auf eine Vielzahl an Schülern aufteilen.

Die Zeiten des Frontalunterrichts im Sinne von "Alle Schüler erhaltem im 45 Minuten Tak dasselbe von der Lehrkraft" sind glücklicherweise längst vorbei. Es gibt längst die Begriffe Binnendifferenzierung, Gruppenunterricht etc.pp.

Wo der Wechselunterricht ein großes neues Problem auftäte, erschließt sich mir noch nicht.

Wechselunterricht ist noch einmal ein zusätzliches Problem, weil Online-Unterricht anders vorbereitet werden muss als Präsenzunterricht und der Lehrer nicht gleichzeitig im Klassenzimmer und am Bildschirm sitzen kann.

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vor 39 Minuten schrieb laura:

Ich frage mich aber inzwischen sogar, ob man nicht ca 20% des Unterrichts dauerhaft in Online-Unterricht auslagern könnte, weil der durchaus auch Stärken hat, die der Präsenzunterricht nicht hat. Vorausgesetzt alle Schüler*innen würden mit leistungsfähigen Endgeräten ausgestattet.

Ah! Und wer betreut die Schüler dann während dieses Online-Unterrichts?

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vor 53 Minuten schrieb bw83:

Das Problem ist, dass der Wechselunterricht, sofern der so stattfindet, wie er stattfinden soll, den Kindern, die keinen guten Online-Unterricht haben, doch auch nicht wirklich hilft. Wechselunterricht hat mit "normalem" Unterricht nichts zu tun. Wie stellst du dir den Wechselunterricht denn vor?

Es geht hier ja nicht um "100% Online-Unterricht vs. 100% normaler Unterricht ohne Pandemie-Einflüsse".

 

Ich finde den Artikel sowieso nicht gut, bzw. die Schlüsse die da drin gezogen werden oder auch die Grafik mit den Ergebnissen der Befragungen des ifo-Institutes zur "täglichen Lernzeit".

Wenn da für die Zeit vor Corona eine eine durchschn. "tägliche Lernzeit" von 7,4 Stunden angegeben wird, wovon 5,9 Stunden auf den "Schulbesuch" und 1,5 Stunden auf das "Lernen für die Schule" entfielen, dann kann ich das nicht 100%ig ernst nehmen. Da steht dann zwei Zeilen drüber, dass es Anfang 2021 nur noch insgesamt 4,3 Stunden "Lernzeit" insgesamt wären, bestehend aus 1,0 Stunden Schulbesuch und 3,3 Stunden "Lernzeit". 

Daraus ergäbe sich dann ein "Lernzeitverlust" von 3,1 Stunden.

Auf dem Papier schon. Aber doch nicht per se für alles und jeden auch in der Realität!

Es sind ja vielerorts schon mal Fächer wie Musik, Kunst und Sport, die einfach ersatzlos gestrichen sind im Online-Unterricht, die einfach rausfallen. Aber ist das dann wirklich realer "Lernzeitverlust"?

Gleichzeitig stelle ich mir, der ja auch mal in der Schule war, die Frage, ob man den "Aufenthalt" in der Schule autom. mit "Lernzeit" gleichsetzen kann?

Also ich war jetzt nicht der Faulste, aber sicher auch nicht der Strebsamste. Und selbst wenn ich 6 Stunden in der Schule war, dann habe ich diese 6 Stunden sicher nicht aufmerksam dem Unterrichtsgeschehen gefolgt.

 

 

Nur nochmal zur Erklärung.

Ich will da nix verharmlosen o.ä.

 

Online-Unterricht kann m.M.n. "normalen" Präsenzunterricht nicht schlagen. Aber, sofern der gut organisiert ist, schlägt der Online-Unterricht m.E. den Wechselunterricht.

 

 

@bw83:

Um all das ging es in meiner Reaktion auf laura nicht.

Es ging um die Idee, die derzeitigen Bemühungen, fast 11 Millionen Schülern in Deutschland wenigstens ansatzweise zu ihrem Recht auf Bildung zu verhelfen, als Symbolpolitik à là nächtliche Ausgangssperren zu sehen.

Und bei Schulunterricht geht es nicht um ein bisschen Erwachsenenbildung, sondern darum, wie Kinder und Jugendliche für ihre ZUkunft bildungsmäßig gerüstet werden.

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vor 16 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Hast du dir mal darüber Gedanken gibt, wei viele Schüler es in ganz Deutschland gibt, wie viele davon ein Gymnasium besuchen und wie viele der Gymnasien wiederum du kennst?

ca 40%  besuchen das Gymnasium.

Wie viele ich von innen kenne? Viele.

 

 

bearbeitet von laura
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vor 41 Minuten schrieb laura:

 

Ich frage mich aber inzwischen sogar, ob man nicht ca 20% des Unterrichts dauerhaft in Online-Unterricht auslagern könnte, weil der durchaus auch Stärken hat, die der Präsenzunterricht nicht hat. Vorausgesetzt alle Schüler*innen würden mit leistungsfähigen Endgeräten ausgestattet.

Dann wäre z.B. eine Recherche im Online-Unterricht viel effektiver als eine gemeinsame Recherche im Computerraum der Schule, wo sich immer 2 Schüler*innen ein Gerät teilen müssen und es keinen Drucker gibt. Oder in Kunst würden Grundlagen im Präsenzunterricht gegeben, die Schüler*innen erhalten eine Aufgabe für die Folgewoche, die Lehrkraft ist in der Unterrichtszeit online und die Schüler*innen arbeiten zuhausen.

Für die Schüler*innen würde es die Präsenzzeit an der Schule reduzieren, ihnen mehr Flexibilität ermöglichen und sie zu selbständigen Lernen anleiten. Und es fielen viele Disziplinprobleme weg.

 

Äh, das führt nun zwar endgültig vom Thema weg, aber trotzdem möchte ich dazu was sagen.

Ich vermute mal ganz stark, dass es einfacher sein dürfte, Schulen so mit leistungsfähigen Endgeräten auszustatten, dass sich in Computerräumen nicht 2 Schüler einen PC teilen müssen.

Natürlich fielen für die Lehrkraft die Disziplinprobleme weg, die wären schlichtweg auf die Eltern verlagert. Disziplinprobleme sind oftmals Ausdruck davon, dass irgendwas schief läuft und zwar nicht unbedingt immer zwischen Lehrkraft und SChüler, sondern manchmal ganz woanders.

Die Anleitung zu selbstständigen Lernen sollte ja hoffentlich (spätestens mit der 7./8. Jahrgangsstufe) erfolgreich abgeschlossen sein, sonst läuft irgendwas ganz massiv schief. Die Anleitung zu selbstständigen Lernen muss auch geleistet werden. Worin besteht die Anleitung zu selbstständigem Lernen, wenn die Schüler zuhause allein mit ihrem PC rumwerkeln? Sollen das dann auch die Eltern leisten? Oder machen die Lehrkräfte dann Hausbesuche? Wo bleibt der Kontakt zur Lehrkraft, wenn die Präsenzzeit in der Schule reduziert wird? Pädagogische Arbeit ist Beziehungsarbeit. Die leidet ohnehin schon und wird mit noch weniger Zeit, die Lehrkräfte ihre Schüler real erleben, noch mehr leiden.

Soll die Lehrkraft zum Lernstoffanbieter und Wissensvermittler degradiert werden? Da kann man Lehrkräfte dann ganz schnell wegrationalisieren, weil es sicher nicht allzu schwer sein dürfte, Lernprogramme zu erstellen, die die Rolle einer solchen Lehrkraft ersetzen

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Ich habe argumentativ dargelegt, warum es Schwachsinn ist, die Zahlen kurzfristig runterzuprügeln, wenn man dann keine andere Perspektive hat. Bei "Weitermachen wie zuvor" steigen sie dann nämlich unweigerlich wieder.

Wenn es einem nur darum geht, nur jetzt Luft zu bekommen und die Überlastung der Intensivsationen in die Zukunft zu verlegen, dann muß man das dazu schreiben. (Auch wenn kommender Sommer und steigende Impfzahlen in Zukunft hilfreich sein werden.)

 

Nachtrag: Wenn Laschet das zu seinem Brückenlockdown dazu gesagt hätte: Nach drei Wochen strengem Lockdown, so daß die bekannten Inzidenzen von knapp 200 auf knapp 50 fallen (wenn wir das so gut hinbekommen wie die Portugiesen) und dann weitermachen wie bisher, so daß die bekannten Inzidenzen in sechs Wochen wieder da sind wo sie jetzt sind, wir auf diese Weise also (nur) sechs Wochen gewonnen hätten, dann hätte man über seinen Vorschlag ganz anders diskutieren können.

Das wäre ja nicht das Ziel.

Sondern Zahlen runter und dann unten halten.

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vor 3 Minuten schrieb laura:

ca 40%  besuchen das Gymnasium.

Wie viele ich von innen kenne? Viele.

 

 

 

 

Wie viel ist noch mal 40 % von 10,91 Millionen Schülern?

Davon kennst du viele? Und vor allem von vielen deren häusliches Umfeld?

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vor 50 Minuten schrieb rince:

mit 7 Geschwisternden

Das heißt bitte „Gebrüder_*schwisternde“

So viel Zeit muss sein.

 

Werner

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vor 50 Minuten schrieb rince:

Vielleicht solltest du mal nen Lehreraustausch mitmachen. Berlin Neukölln. Mal erleben, wie die Situation für einen Schülernden mit 7 Geschwisternden in einer kleinen Wohnung da so ist...

 

Homeschooling: Hausaufgaben machen haben manche nie gelernt | ZEIT ONLINE

Sozialarbeiter an Schulen, zusätzliches Personal, individuelle Förderung, das alles sind ja keine neuen Forderungen und Ideen.

 

Die Problematik, die im Artikel beschrieben wird, gab es schon vor Covid 19.

Sie fällt jetzt stärker auf.

Vielleicht werden daraus auch  mal endlich Konsequenzen gezogen, in dem eben anders unterrichtet wird. Daran wage ich allerdings  zu zweifeln.

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vor 6 Minuten schrieb mn1217:

Sozialarbeiter an Schulen, zusätzliches Personal, individuelle Förderung, das alles sind ja keine neuen Forderungen und Ideen.

 

Die Problematik, die im Artikel beschrieben wird, gab es schon vor Covid 19.

Sie fällt jetzt stärker auf.

Vielleicht werden daraus auch  mal endlich Konsequenzen gezogen, in dem eben anders unterrichtet wird. Daran wage ich allerdings  zu zweifeln.

 

Sie hat sich nur seit Corona, auch wenn das hier gerne wegdiskutiert wird, massiv verschärft.

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vor 5 Minuten schrieb mn1217:

Sozialarbeiter an Schulen, zusätzliches Personal, individuelle Förderung, das alles sind ja keine neuen Forderungen und Ideen.

 

Die Problematik, die im Artikel beschrieben wird, gab es schon vor Covid 19.

Sie fällt jetzt stärker auf.

Vielleicht werden daraus auch  mal endlich Konsequenzen gezogen, in dem eben anders unterrichtet wird. Daran wage ich allerdings  zu zweifeln.

Ja. Auch das Gesundheitssystem wird wahrscheinlich nicht neu überdacht. Der Fokus auf Gewinnorientierung in diesem Bereich der Gesundheit und Pflege ist ein Übel, das mMn beseitigt gehört. Das ganze Finanzierungssystem müsste neu überdacht werden. Wird aber wohl auch nicht passieren. 

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Sie hat sich nur seit Corona, auch wenn das hier gerne wegdiskutiert wird, massiv verschärft.

Hmm, ich denke wirklich, es hat sich  mehr und deutlicher gezeigt,  es war nämlich auch vorher schon ziemlich "scharf".

Es ist ja auch ganz gut, wenn Probleme mal bewusst werden, nur, dann muss man auch was dafür tun, um es zu ändern. Und das wird nicht geschehen, auch nicht bei anderen sozialen Problemen, die in der Pandemie ins Brennglas rückten .

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vor 49 Minuten schrieb Aristippos:

Ah! Und wer betreut die Schüler dann während dieses Online-Unterrichts?

Eigenverantwortung lernen???

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vor 3 Minuten schrieb laura:
vor 53 Minuten schrieb Aristippos:

Ah! Und wer betreut die Schüler dann während dieses Online-Unterrichts?

Eigenverantwortung lernen???

 

Sollen sie das nach der Vogel-friss-oder-stirb-Methode oder unter Anleitung lernen? Wenn unter Anleitung, unter wessen Anleitung?

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Sollen sie das nach der Vogel-friss-oder-stirb-Methode oder unter Anleitung lernen? Wenn unter Anleitung, unter wessen Anleitung?

Im Optimalfall hätte die Schule ihnen das bereits sukzessive vermittelt und würde sie nun dabei begleiten.

Keine Frage, dass das nicht überall geschieht.

 

Aber meine Erfahrung ist, dass die Schüler*innen seit einem Jahr immense Fortschritte in der Eigenverantwortung gemacht haben und deutlich weiter sind als frühere Jahrgänge.

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vor 25 Minuten schrieb laura:

Eigenverantwortung lernen???

Ab welchem Alter willst du sie denn allein zu Hause lassen?

 

Weißt du, es gibt nämlich Eltern, die verlassen tagsüber das Haus, um einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. In dieser Zeit ist das Haus dann leer. 

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vor 16 Minuten schrieb laura:

Im Optimalfall hätte die Schule ihnen das bereits sukzessive vermittelt und würde sie nun dabei begleiten.

Keine Frage, dass das nicht überall geschieht.

 

Aber meine Erfahrung ist, dass die Schüler*innen seit einem Jahr immense Fortschritte in der Eigenverantwortung gemacht haben und deutlich weiter sind als frühere Jahrgänge.

 

Deine Erfahrung betrifft schätzungsweise einen minimalen Bruchteil an Schüler*innen.

Wie gesagt, wir haben fast 11 Mio Schüler*innen. 40% davon besuchen ein Gymnasium. Davon wiederum sind an deinem Gymnasium nur ein Bruchteil und du wiederum kennst auch nicht alle Schüler*innen an eurer Schule

Wenn du deine Erfahrungen mit belastbaren Zahlen untermauern kannst, akzeptiere ich das gerne. Bis dahin halte ich es für ein Wegdiskutieren der immensen Probleme, die die Coronamaßnahmen für Schüler*innen laut diversen Fachleuten (die sicher auch nicht alle vom grünen Tisch weg etwas behaupten) mit sich bringen.

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vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

@bw83:

Um all das ging es in meiner Reaktion auf laura nicht.

Es ging um die Idee, die derzeitigen Bemühungen, fast 11 Millionen Schülern in Deutschland wenigstens ansatzweise zu ihrem Recht auf Bildung zu verhelfen, als Symbolpolitik à là nächtliche Ausgangssperren zu sehen.

Und bei Schulunterricht geht es nicht um ein bisschen Erwachsenenbildung, sondern darum, wie Kinder und Jugendliche für ihre ZUkunft bildungsmäßig gerüstet werden.

Dessen bin ich mir bewusst und genau auf dias war meine Replik gerichtet. Ich weiß nicht, wie es in Grundschulen läuft, aber so wie es bei "uns" am Gymnasium läuft (11. + 12. in voller Stärke in Präsenz, 5. bis 10. im Wechsel mit zusätzl. Corona-Regeln und daraus sich ergebenden Einschränkungen), ist das in der realen Auswirkung eben tatsächlich nur Symbolpolitik.

Ein Wechselunterricht, der so stattfindet wie beschrieben, rüstet m.E. kein Kind bildungsmäßig (besser) für die Zukunft (als Online-Unterricht).

Um Schulbildung im allgemeinen Sinn geht es da m.E. tatsächlich nicht, weswegen ich den "Vorwurf" der Symbolpolitik auch unterstrichen habe. Nach dem, was ich da gesehen habe, meine ich, dass es bspw. darum geht, dass viele Kinder nun ganz einfach seit Monaten (bei uns waren seit Dez. die Schulen komplett dicht und sind es mancherorts noch) keine Schule mehr von innen gesehen haben und sicher bereits teilweise entwöhnt sind. Von den restlichen Problemen (bspw. innerfamiliär), die durch dauerhaften Online-Unterricht entstehen, mal ganz zu schweigen.

Und da es sich eben nur um Wechselunterricht an 2 oder 3 Tagen die Woche handelt, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Präsenzunterricht in dieser Wechselform bei diesen Problemen die Kohlen aus dem Feuer holt.

Aber um "echte Bildung" geht es da kein bisschen und daher ist das für mich auch tatsächlich Symbolpolitik. Eben deswegen, weil da keiner wirklich so ehrlich ist (zumindest sind mir keine bayerischen O-Töne dazu bekannt) und das auch so sagt.

Hätte ich das nicht "live" erlebt, wäre meine Meinung evtl. auch eine andere, aber wie sooft kollidiert da die theoretische Vorstellung mit der praktischen Wirklichkeit.

Ich habe mir das auch nicht so vorgestellt.

  

vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Hast du dir mal darüber Gedanken gibt, wei viele Schüler es in ganz Deutschland gibt, wie viele davon ein Gymnasium besuchen und wie viele der Gymnasien wiederum du kennst?

Wo es funktioniert, kann man das ja entsprechend handhaben. Wo es nicht funktioniert, handhabt man das eben anders. Daher haben Förderschulen in Niedersachsen auch andere Lehrpläne als Gymnasien in Bayern. Sehe das Problem jetzt nicht.

 

vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Ein Lehrer muss seine Aufmerksamkeit so oder so auf eine Vielzahl an Schülern aufteilen.

Die Zeiten des Frontalunterrichts im Sinne von "Alle Schüler erhaltem im 45 Minuten Tak dasselbe von der Lehrkraft" sind glücklicherweise längst vorbei. Es gibt längst die Begriffe Binnendifferenzierung, Gruppenunterricht etc.pp.

Wo der Wechselunterricht ein großes neues Problem auftäte, erschließt sich mir noch nicht.

Ich glaube schon, dass ich als langjährige Lehrkraft, wenn auch vordergründig nur in Sprachkursen, auch ein bissl Ahnung von der Materie habe, wenn auch sicher nicht so viel wie die, die aktuell noch aktiv lehren. Mir ist das selbst klar, dass es nicht mehr Unterricht gibt wie 1915.

Aber:

Wie und wann stellst du für die, die zu Hause sind, gleichzeitig (!) sinnvollen Unterricht oder sinnvolle Aufgaben zur Verfügung sind, wenn du doch auch in Präsenz unterrichtest?

Wechselunterricht bedeutet per Definition, dass die, die anwesend sind zum Zeitpunkt X vom Lehrer beschult werden, während die, die nicht anwesend sind, zum selben Zeitpunkt X zu Hause selbst lernen (in welcher Form auch immer) und zwar ohne Lehrer. Oder man schaltet sie "live" zu, wobei sich dann die Frage stellt, wie sinnvoll das ist, ob da überhaupt Diskussionen entstehen können zwischen denen, die da sind und denen die nur online sind, warum man dann nicht gleich alle zu Hause lässt, denn zweigleisig zu fahren ist schwierig, wie die Kinder das technisch hinbekommen, usw. usf.

Gleichzeitig bedeutet Wechselunterricht unter diesen Pandemiebedingungen in der Präsenzphase, dass andere Sozialformen abseits des Frontalunterrichts kaum möglich sind, es herrscht ja schließlich das Abstandsgebot, denn dieses macht ja den Wechselunterricht erst überhaupt nötig. Außerdem herrscht auf dem ganzen Schulgelände, inkl. in den Klassenräumen während des Unterrichts, Maskenpflicht. Das macht es auch nicht einfacher.

Wenn Kinder und Lehrkraft ausreichend technisch versiert sind, ist eine Gruppenaufgabe online sinnvoller umzusetzen als im Wechselunterricht. Und das ohne Masken.

 

 

 

bearbeitet von bw83
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