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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 4 Minuten schrieb Aristippos:

Schau dir doch mal die Inzidenzkurve an. Wenn du den Osterzacken rausglättest, dann stieg sie im März stark an, flacht jetzt Mitte April ab und wird anfangen zu sinken. Haargenau gleich wie letztes Jahr (nur auf höherem Niveau, weil wir mehr testen). Mit irgendwelchen Maßnahmen hat das Nullkommanix zu tun.

 

Und ich wette, dass es mit der Mutante, die wir nächstes Jahr kriegen genau gleich laufen wird. Falls dann noch jemand die "Inzidenzen" verfolgt.

 

P.S.: Die Kurve der Todesfälle ist sogar exakt identisch zu letztem Jahr. Sie peakt jetzt bei etwas über 200 Toten pro Tag (genau gleich viele hatten wir letzten April) und wird dann ebenfalls fallen.

Ich hoffe, du hast Recht. 

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vor 22 Minuten schrieb mn1217:
vor 1 Stunde schrieb rince:

Das könnten Kino-Betreiber, Gastronomen und andere durchaus anders sehen.

Ich fürchte, die sehen das ähnlich.

Ihnen wäre es vermutlich auch lieber gewesen , einmal hart und jetzt niedrige Zahen und sie könnten öffnen.

Falsch (mal wieder). Wir brauchen Maßnahmen, die die Zahlen nicht ansteigen lassen. Egal von welchem Niveau. Wenn dazu Kinos und Gastronomie geschlossen sein müssen, dann auch bei niedrigen Zahlen. Sonst würden die wieder steigen. Wenn nicht, dann könnten wir die auch jetzt öffnen.

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb rince:

Die von den ÖR Medien verbreiteten Zahlen beruhen auf unzuverlässigen Quellen?

Die dürften auf den Zahlen vom RKI beruhen. Also: Ja!

bearbeitet von Moriz
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Letztes Jahr gab es aber auch Maßnahmen, sogar strengere.

In den nächsten Jahren werden die Wellen vermutlich und hoffentlich deutlich flacher sein aufgrund der Impfungen.

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vor 11 Minuten schrieb mn1217:

Letztes Jahr gab es aber auch Maßnahmen, sogar strengere.

In den nächsten Jahren werden die Wellen vermutlich und hoffentlich deutlich flacher sein aufgrund der Impfungen.

Aber auch letztes Jahr waren die Zahlen bereits am sinken, als die Maßnahmen in Kraft gesetzt wurden. Daher habe ich auch weiterhin Zweifel an einer Kausalität.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Aber auch letztes Jahr waren die Zahlen bereits am sinken, als die Maßnahmen in Kraft gesetzt wurden. Daher habe ich auch weiterhin Zweifel an einer Kausalität.

Der R-Wert war am Sinken, die Inzidenzzahlen nicht. 

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vor 25 Minuten schrieb Moriz:

Egal von welchem Niveau. 

Kleiner Widerspruch: es ist nicht egal wie hoch die Zahlen sind.

Aber das soll kein Pingpong sein, das bringt nix. 

Schade, dass auch wieder persönlicher Angriff dabei war.

bearbeitet von mn1217
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vor 3 Stunden schrieb rince:

Die von den ÖR Medien verbreiteten Zahlen beruhen auf unzuverlässigen Quellen?

Habe ich nicht gesagt.

Sie liefern aber einen kurzen und besseren Überblick.

 

Ich zitiere:

Zitat

#Corona-Testzahlen der KW15

* 1.174.640 durchgeführte PCR-Tests (KW14: 1.002.140)
* 149.145 waren davon positiv (KW14: 128.098)
* 12,70% Positivrate (KW14: 12,78%)

* absolute Zahl an Neuinfektionen gestiegen, Positivrate annähernd gleich hoch, 17% mehr PCR-Tests

https://twitter.com/ALMevTeam/status/1384431417191550976

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:
vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Egal von welchem Niveau. 

Kleiner Widerspruch: es ist nicht egal wie hoch die Zahlen sind.

Für die Wirksamkeit der Maßnahmen: Doch. Wenn die Maßnahmen nicht ausreichen, R unter 1 zu drückjen, dann steigen die Zahlen. Unabhängig vom Ausgangspunkt. So ist das halt mit Exponentialfunktionen. Wobei eher davon auszugehen ist, daß bei hohen Zahlen die Maßnahmen besser eingehalten werden als bei niedrigen.

Der einzige Unterschied: Bei niedrigen Zahlen fällt der Anstieg nicht so sehr ins Auge. Wie wir am Anfang des Herbstes gesehen haben. Und natürlich: Niedrigere Zahlen sind immer besser als hohe. Aber das ist hier nicht mein Punkt.

 

Der Punkt ist: Kurz und heftig die Zahlen runterdrücken bringt langfristig nichts, weil sie danach wieder steigen werden. Von daher sind alle Ideen eines "kurz aber heftig" mit Vorsicht zu genießen. Egal, ob man das nun 'Osterruhe', Brückenlockdown (Brücke ins Nichts???) oder sonstwie nennt. Wir müssen langfristig erfolgreich sein. (Also, im Optimalfall noch zwei Monate, bis daß alle ein Impfangebot erhalten haben.)

 

Bei hohen Zahlen zunächst mehr zu machen, damit sie erst mal runter gehen ist auch noch mal was anderes.

 

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Schade, dass auch wieder persönlicher Angriff dabei war.

Wo?

Wenn ich hier wiederholt Unsinn widersprechen muß, dann sage ich das deutlich.

bearbeitet von Moriz
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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Dir ist schon klar, dass ich mich darauf bezog., dass die gegenwärtige Schulpolitik als Symbolpolitik gesehen werden könnte? Das kann man freilich so sehen, allerdings mMn nur, wenn man das Recht auf Bildung für Kinder und Jugendliche wenig ernstnimmt. 

Ich bin der Meinung, dass  Erwachsenenbildung ruhen zu lassen durchaus vertreten werden kann, nicht aber die institutonalisierte Bildung von Kindern und Jugendlichen. Das ist ne andere Hausnummer.

Ich bin der Meinung, dass, sollte das, was ich gestern gesehen habe und wovon ich ausgehe, die Regel sein, die aktuelle Schulpolitik wirklich nur Symbolpolitik ist, ja.

 

Das ist meilenweit von "normalem" Unterricht weg und ich behaupte mal, auch wenn ich es nicht belegen kann, dass gut organisierter Online-Unterricht, den es ja mittlerweile vielerorts geben soll, eher besser als schlechter ist als das, was im Wechselmodell umgesetzt wird.

 

 

bearbeitet von bw83
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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Das ist meilenweit von "normalem" Unterricht weg und ich behaupte mal, auch wenn ich es nicht belegen kann, dass gut organisierter Online-Unterricht, den es ja mittlerweile vielerorts geben soll, eher besser als schlechter ist als das, was im Wechselmodell umgesetzt wird.

Wie lange hat es gedauert, bis daß sich anständiger Onlineunterricht durchgesetzt hat?

Sollten wir dem Wechselunterricht da nicht auch ein paar Anlaufschwierigkeiten zusgestehen, wenn sein Nutzen langfristig größer ist?

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Wie lange hat es gedauert, bis daß sich anständiger Onlineunterricht durchgesetzt hat?

Sollten wir dem Wechselunterricht da nicht auch ein paar Anlaufschwierigkeiten zusgestehen, wenn sein Nutzen langfristig größer ist?

Der Wechselunterricht hat das Problem, dass ein Lehrer sich nicht teilen kann. Du kannst mir gerne erläutern, wie man das umgeht. 

Der durch Wechselunterricht ermöglichte Präsenzunterricht löst auch das Problem der "nicht stattfindenden" sozialen Kontakt für die Kinder nicht. Denn ein echter Kontakt ist in der Schule nicht mal annähernd erlaubt. Außer du siehst im maskierten Rumstehen mit einem Abstand von >1,5 m ohne Spiel, Berührung und Bewegung einen sinnvollen sozialen Kontakt.

 

Ich gehe davon aus, dass spätestens bis zu den Sommerferien die Lage soweit unter Kontrolle ist, dass man die Schulen wieder annähernd im Normalbetrieb hat. Die paar Monate bis zu diesem Zeitpunkt wären überspitzt gesagt auch schon "wurscht"...

 

 

bearbeitet von bw83
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vor 4 Minuten schrieb Moriz:

Für die Wirksamkeit der Maßnahmen: Doch. Wenn die Maßnahmen nicht ausreichen, R unter 1 zu drückjen, dann steigen die Zahlen. Unabhängig vom Ausgangspunkt. So ist das halt mit Exponentialfunktionen. Wobei eher davon auszugehen ist, daß bei hohen Zahlen die Maßnahmen besser eingehalten werden als bei niedrigen.

Der einzige Unterschied: Bei niedrigen Zahlen fällt der Anstieg nicht so sehr ins Auge. Wie wir am Anfang des Herbstes gesehen haben. Und natürlich: Niedrigere Zahlen sind immer besser als hohe. Aber das ist hier nicht mein Punkt.

 

Der Punkt ist: Kurz und heftig die Zahlen runterdrücken bringt langfristig nichts, weil sie danach wieder steigen werden. Von daher sind alle Ideen eines "kurz aber heftig" mit Vorsicht zu genießen. Wir müssen langfristig erfolgreich sein. (Also, im Optimalfall noch zwei Monate, bis daß alle ein Impfangebot erhalten haben.)

 

Bei hohen Zahlen zunächst mehr zu machen, damit sie erst mal runter gehen ist auch noch mal was anderes.

 

Wo?

Wenn ich hier wiederholt Unsinn widersprechen muß, dann sage ich das deutlich.

War auch kein Unsinn.

 

 

Und wenn du etwas für falsch oder meinetwegen auch Unsinn hältst, heißt das nicht unbedingt, dass es das auch ist.- das gilt für uns alle.

Insbesondere, wenn es sich inhaltlich nicht mal widerspricht.

 

 

Die momentane Situation ist nicht gut und wir hätten es vermeiden können.

 

Natürlich können wir die Zeit nicht zurückdrehen.

 

Man ist  mMn langfristig auch erfolgreicher, wenn man einmal weit runter kommt und dann konsequent Nachverfolgung betreibt und jeden "Brandherd" löscht. Das war mMn der Fehler im (Spät) Sommer bis Herbst, dass man sich ausgeruht hat. Das geht leider schief.

 

Und momentan passiert seit Mitte März eigentlich gar nix, außer dass diskutiert wird und die Intensivstationen immer voller werden.

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vor 11 Minuten schrieb mn1217:

dann konsequent Nachverfolgung betreibt

Auch das könnten wir, wenn wir es könnten, jetzt schon machen. Aber auch die Dunkelziffer ist von der Zahl der bekannten Infektionen unabhängig.

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vor 35 Minuten schrieb mn1217:

Und wenn du etwas für falsch oder meinetwegen auch Unsinn hältst, heißt das nicht unbedingt, dass es das auch ist

Ich habe argumentativ dargelegt, warum es Schwachsinn ist, die Zahlen kurzfristig runterzuprügeln, wenn man dann keine andere Perspektive hat. Bei "Weitermachen wie zuvor" steigen sie dann nämlich unweigerlich wieder.

Wenn es einem nur darum geht, nur jetzt Luft zu bekommen und die Überlastung der Intensivsationen in die Zukunft zu verlegen, dann muß man das dazu schreiben. (Auch wenn kommender Sommer und steigende Impfzahlen in Zukunft hilfreich sein werden.)

 

Nachtrag: Wenn Laschet das zu seinem Brückenlockdown dazu gesagt hätte: Nach drei Wochen strengem Lockdown, so daß die bekannten Inzidenzen von knapp 200 auf knapp 50 fallen (wenn wir das so gut hinbekommen wie die Portugiesen) und dann weitermachen wie bisher, so daß die bekannten Inzidenzen in sechs Wochen wieder da sind wo sie jetzt sind, wir auf diese Weise also (nur) sechs Wochen gewonnen hätten, dann hätte man über seinen Vorschlag ganz anders diskutieren können.

bearbeitet von Moriz
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vor 42 Minuten schrieb bw83:

Das ist meilenweit von "normalem" Unterricht weg und ich behaupte mal, auch wenn ich es nicht belegen kann, dass gut organisierter Online-Unterricht, den es ja mittlerweile vielerorts geben soll, eher besser als schlechter ist als das, was im Wechselmodell umgesetzt wird.

Hier mal was zum Thema "gut organisierter Online-Unterricht".

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vor 44 Minuten schrieb bw83:

Das ist meilenweit von "normalem" Unterricht weg und ich behaupte mal, auch wenn ich es nicht belegen kann, dass gut organisierter Online-Unterricht, den es ja mittlerweile vielerorts geben soll, eher besser als schlechter ist als das, was im Wechselmodell umgesetzt wird.

Danke! Das erlebe ich genauso.

Zumal der Online-Unterricht den großen Vorteil hat, dass die Schüler*innen dann alle Internetzugang haben (ob daheim oder in der Notbetreuung ist egal). In der Schule ist das nicht der Fall.

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vor 6 Minuten schrieb Aristippos:

Hier mal was zum Thema "gut organisierter Online-Unterricht".

Ich kenne den Artikel und ich kenne meine Erfahrungen und ich habe nirgends gesagt, dass es flächendeckend gut organisierten Online-Unterricht geben würde.

Du kannst dir solche einzeiligen Polemiken sparen. 

Der Artikel widerspricht meiner Äußerung kein bisschen.

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vor 3 Minuten schrieb Aristippos:

Hier mal was zum Thema "gut organisierter Online-Unterricht".

 

Vorweg: Es stimmt sicher, dass der Onlineunterricht nicht überall gut funktioniert. Es stimmt sicher auch, dass das Fernlernen vor allem für leistungsschwache Schüler*innen ein Problem ist. Alles richtig

 

Aber: Bei so einem Artikel kommt mir echt die Galle hoch ...

Nur ein paar Bemerkungen:

1. Es wurden 2000 Eltern befragt. Wie viele Schüler*innen gibt es in Deutschland? 10 Millionen?Die Stichprobe ist viel zu klein, um valide Aussagen machen zu können.

2. Es werden die Lernzeiten betont. Dabei wird die Zeit verglichen, die jetzt ein Schüler effektiv lernt (4,3 Stunden derzeit)  und die, die er unter Normalbedingungen lernt und in der Schule ist (7,4 Stunden). Dabei wird nicht berücksichtigt, dass die Zeit, die man in der Schule ist, nicht effektive Lernzeit ist. Da gibt es Pausen, Freistunden, Stunden, in denen über den nächsten Ausflug diskutiert wird, etc. etc.

3. Videokonferenzen werden - völlig unreflektiert - als eine Art Optimum dargestellt. Dass es zahllose andere Möglichkeiten gibt, den Fernunterricht zu gestalten, wird nicht erwähnt und nicht evaluiert.

4. Kein Wort von den verbindlichen und klaren Vorgaben für den Fernlernunterricht z.B. in BW (und andererorts).

 

Zitat

Trotz Vorlaufzeit, so schreiben die Ifo-Forscher, scheine es also nicht gelungen zu sein, den ausgefallenen Präsenzunterricht in ein verbindliches Onlineunterrichtsformat zu überführen.

 

Dieser Satz ist für BW schlicht Unfug. Wir haben bereits im September ganz klare Vorgaben für Onlineunterricht bekommen.

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Gerade eben schrieb bw83:

Der Artikel widerspricht meiner Äußerung kein bisschen.

Das mag so sein, allerdings stellt sich dann die Frage, inwieweit diese deine Äußerung eine Antwort auf Angelika sein soll (denn zumindest zitierst du sie ja). Dass in den seltenen Fällen, wo gut organisierter Online-Unterricht tatsächlich klappt, die Situation nicht so schlecht sein mag, hilft den Millionen Kindern, die ihn nicht haben, kein bisschen. Deren Recht auf Bildung wird trotzdem mit den Füßen getreten.

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vor 2 Minuten schrieb Aristippos:

Das mag so sein, allerdings stellt sich dann die Frage, inwieweit diese deine Äußerung eine Antwort auf Angelika sein soll (denn zumindest zitierst du sie ja). Dass in den seltenen Fällen, wo gut organisierter Online-Unterricht tatsächlich klappt, die Situation nicht so schlecht sein mag, hilft den Millionen Kindern, die ihn nicht haben, kein bisschen. Deren Recht auf Bildung wird trotzdem mit den Füßen getreten.

Die "Millionen Kinder" sehe ich offen gestanden nicht. An vielen Orten klappt es inzwischen wirklich gut.

Kannst du deine Aussage irgendwie belegen?

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vor 32 Minuten schrieb Aristippos:

Das mag so sein, allerdings stellt sich dann die Frage, inwieweit diese deine Äußerung eine Antwort auf Angelika sein soll (denn zumindest zitierst du sie ja). Dass in den seltenen Fällen, wo gut organisierter Online-Unterricht tatsächlich klappt, die Situation nicht so schlecht sein mag, hilft den Millionen Kindern, die ihn nicht haben, kein bisschen. Deren Recht auf Bildung wird trotzdem mit den Füßen getreten.

Das Problem ist, dass der Wechselunterricht, sofern der so stattfindet, wie er stattfinden soll, den Kindern, die keinen guten Online-Unterricht haben, doch auch nicht wirklich hilft. Wechselunterricht hat mit "normalem" Unterricht nichts zu tun. Wie stellst du dir den Wechselunterricht denn vor?

Es geht hier ja nicht um "100% Online-Unterricht vs. 100% normaler Unterricht ohne Pandemie-Einflüsse".

 

Ich finde den Artikel sowieso nicht gut, bzw. die Schlüsse die da drin gezogen werden oder auch die Grafik mit den Ergebnissen der Befragungen des ifo-Institutes zur "täglichen Lernzeit".

Wenn da für die Zeit vor Corona eine eine durchschn. "tägliche Lernzeit" von 7,4 Stunden angegeben wird, wovon 5,9 Stunden auf den "Schulbesuch" und 1,5 Stunden auf das "Lernen für die Schule" entfielen, dann kann ich das nicht 100%ig ernst nehmen. Da steht dann zwei Zeilen drüber, dass es Anfang 2021 nur noch insgesamt 4,3 Stunden "Lernzeit" insgesamt wären, bestehend aus 1,0 Stunden Schulbesuch und 3,3 Stunden "Lernzeit". 

Daraus ergäbe sich dann ein "Lernzeitverlust" von 3,1 Stunden.

Auf dem Papier schon. Aber doch nicht per se für alles und jeden auch in der Realität!

Es sind ja vielerorts schon mal Fächer wie Musik, Kunst und Sport, die einfach ersatzlos gestrichen sind im Online-Unterricht, die einfach rausfallen. Aber ist das dann wirklich realer "Lernzeitverlust"?

Gleichzeitig stelle ich mir, der ja auch mal in der Schule war, die Frage, ob man den "Aufenthalt" in der Schule autom. mit "Lernzeit" gleichsetzen kann?

Also ich war jetzt nicht der Faulste, aber sicher auch nicht der Strebsamste. Und selbst wenn ich 6 Stunden in der Schule war, dann habe ich diese 6 Stunden sicher nicht aufmerksam dem Unterrichtsgeschehen gefolgt.

 

 

Nur nochmal zur Erklärung.

Ich will da nix verharmlosen o.ä.

 

Online-Unterricht kann m.M.n. "normalen" Präsenzunterricht nicht schlagen. Aber, sofern der gut organisiert ist, schlägt der Online-Unterricht m.E. den Wechselunterricht.

 

bearbeitet von bw83
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vor 16 Minuten schrieb bw83:

Online-Unterricht kann m.M.n. "normalen" Präsenzunterricht nicht schlagen. Aber, sofern der gut organisiert ist, schlägt der Online-Unterricht m.E. den Wechselunterricht.

Volle Zustimmung.

Ich frage mich aber inzwischen sogar, ob man nicht ca 20% des Unterrichts dauerhaft in Online-Unterricht auslagern könnte, weil der durchaus auch Stärken hat, die der Präsenzunterricht nicht hat. Vorausgesetzt alle Schüler*innen würden mit leistungsfähigen Endgeräten ausgestattet.

Dann wäre z.B. eine Recherche im Online-Unterricht viel effektiver als eine gemeinsame Recherche im Computerraum der Schule, wo sich immer 2 Schüler*innen ein Gerät teilen müssen und es keinen Drucker gibt. Oder in Kunst würden Grundlagen im Präsenzunterricht gegeben, die Schüler*innen erhalten eine Aufgabe für die Folgewoche, die Lehrkraft ist in der Unterrichtszeit online und die Schüler*innen arbeiten zuhausen.

Für die Schüler*innen würde es die Präsenzzeit an der Schule reduzieren, ihnen mehr Flexibilität ermöglichen und sie zu selbständigen Lernen anleiten. Und es fielen viele Disziplinprobleme weg.

bearbeitet von laura
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Vielleicht solltest du mal nen Lehreraustausch mitmachen. Berlin Neukölln. Mal erleben, wie die Situation für einen Schülernden mit 7 Geschwisternden in einer kleinen Wohnung da so ist...

 

Homeschooling: Hausaufgaben machen haben manche nie gelernt | ZEIT ONLINE

bearbeitet von rince
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