Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 1 Stunde schrieb laura:

Resultat: Das Matheabi von 1994 wäre für heutige Schüler nicht ansatzweise mehr lösbar. 

 

Für mich war schon das Mathe-Abi meines eigenen Abiturjahres nicht lösbar 🤣

 

Aber ich verstehe, was Du meinst. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Vielleicht sollte der 70jährige einfach zuhause bleiben, anstatt es allen anderen vorzuschreiben.

d.h. die 10.000 gestorbenen sind einfach nicht zuhause geblieben?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Stunden schrieb Studiosus:

Warum führt man nicht, auf Grundlage einer lex corona, verpflichtend G9 wieder bundesweit ein? 

 

Das hilft zwar denen, die aktuell Abschlüsse machen oder gemacht haben, nichts mehr, aber sagen wir denen, die jetzt oder zukünftig aufs Gymnasium kommen. Ein Jahr zusätzlich, um eventuelle Defizite aus den Seuchenjahren 2020/21 abzufedern. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Was machst du mit Nicht- Gymnasiasten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sanftes Hüsteln.

Gewalt ist nie eine Lösung.

 

Es gibt auch nie nur einen Weg oder nur einen Schuldigen usw.

Es ist schon komplexer,damit müssen wir halt leben.

 

Und wir bekommen es nur miteinander hin. Das Gegeneinander wie hier bringt gar nix.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Was machst du mit Nicht- Gymnasiasten?

 

Ich selbst mache nichts mit ihnen. Aber man kann ja Dinge anregen. Vielleicht wäre für Hauptschul-, Realschul- oder Berufsschulabsolventen eine Art verpflichtendes Berufspropädeutikum sinnvoll? Das gab bzw. gibt es auch hier in der Region. Berufsvorbereitungsjahr nennt sich das bereits jetzt und soll dabei helfen, entweder einen "verpassten" Schulabschluss nachzuholen oder eben schulische Inhalte nochmal zu vertiefen. 

 

Alternativ könnte ich mir, für Leute in Ausbildung, auch eine Art "Coronabonus" vorstellen. Ein Jahr Ausbildungszeit wird anlassbezogen verrechnet, vielleicht auch ein Freischuss bei den Gesellenprüfungen o. ä. Was auf jeden Fall geschehen sollte, ist die Sensibilisierung der künftigen Arbeitgeber. 

 

Ich habe nicht auf alles die definitive Antwort. Das meiste dürfte ohnehin an politischer Unmachbarkeit oder den Kosten scheitern. Aber Überlegungen anstellen ist nicht verboten. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb ThomasB.:

Ich glaube, es ist Zeit, etwas zur Auflockerung beizutragen:

 

In der Schweiz ist jetzt (zumindest für eine bestimmte Gruppe in Sachen Corona der Bart ab.

 

Die spinnen, die Schweizer.

 

Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn das allgemeines - also seuchenunabhängiges - Gesetz auch außerhalb der Schweiz würde. Das könnte die Ästhetik in den Straßen verbessern. In den Sommermonaten bitte auch Flipflops und haarige Beine in zu kurzen Hosen verbieten. Und weisse Tennissocken in Birkenstocks. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zum einen denke ich, daß die meisten Ausbilder nicht blöd sind.

 

Zum anderen halte ich nicht viel davon das ohnehin schon ausbaufähige Niveau unseres Schulsystems bewusst weiter zu senken

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Zum einen denke ich, daß die meisten Ausbilder nicht blöd sind.

 

Zum anderen halte ich nicht viel davon das ohnehin schon ausbaufähige Niveau unseres Schulsystems bewusst weiter zu senken

 

Ich sehe da auch einiges im Argen. Aber Nachteile, reale Nachteile, nicht bildungspolitisch opportun herbeigeredete, sollte man den Kindern schon ausgleichen. 

 

Nicht, dass man irgendwann von der "Generation Corona" sprechen wird, wenn basale Fertigkeiten bei den dann Erwachsenen fehlen. 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb Studiosus:

 

Ich selbst mache nichts mit ihnen. Aber man kann ja Dinge anregen. Vielleicht wäre für Hauptschul-, Realschul- oder Berufsschulabsolventen eine Art verpflichtendes Berufspropädeutikum sinnvoll? Das gab bzw. gibt es auch hier in der Region. Berufsvorbereitungsjahr nennt sich das bereits jetzt und soll dabei helfen, entweder einen "verpassten" Schulabschluss nachzuholen oder eben schulische Inhalte nochmal zu vertiefen. 

 

Alternativ könnte ich mir, für Leute in Ausbildung, auch eine Art "Coronabonus" vorstellen. Ein Jahr Ausbildungszeit wird anlassbezogen verrechnet, vielleicht auch ein Freischuss bei den Gesellenprüfungen o. ä. Was auf jeden Fall geschehen sollte, ist die Sensibilisierung der künftigen Arbeitgeber. 

 

Ich habe nicht auf alles die definitive Antwort. Das meiste dürfte ohnehin an politischer Unmachbarkeit oder den Kosten scheitern. Aber Überlegungen anstellen ist nicht verboten. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

 

 

 

Die Vorschläge finde ich ganz gut.

Das war ja eine ernstgemeinte Frage, G9 oder 8 betrifft ja nur Gymnasiasten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Minuten schrieb Studiosus:

 

Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn das allgemeines - also seuchenunabhängiges - Gesetz auch außerhalb der Schweiz würde. Das könnte die Ästhetik in den Straßen verbessern. In den Sommermonaten bitte auch Flipflops und haarige Beine in zu kurzen Hosen verbieten. Und weisse Tennissocken in Birkenstocks. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Aber ich will Leuten was verbieten..:,-):-D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

3 hours ago, Mistah Kurtz said:

 

In Kanada waren 2019  rd. 17,7% der Bevölkerung älter als 65 Jahre, das sind in etwa 6,65 Millionen Menschen (Zahlen für den Bevölkerungsanteil 70+ habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, daher rechne ich mit den über 65-jährigen). Deren Letalität liegt zwischen jener der über 60-jährigen und der über 70-jährigen. Geht man von einem Wert dazwischen, sagen wir: 2,5%, aus, wären das an die 166.000 Menschen die potenziell der Pandemie zum Opfer fallen könnten. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt in Kanada etwas über 82 Jahre. Ein 70-jähriger, der an den Folgen der Pandemie stirbt, verliert also rd. 12 Jahre seiner Lebenszeit. Nun wird sich natürlich nicht jeder Mensch über 65 infizieren ... vor allem nicht, wenn gesamtgesellschaftlich bestimmte Maßnahmen als Mindeststandard akzeptiert werden, also sich die Bevölkerung an die AHA-Regeln hält. Andernfalls, nun, Herbst und Winter sind noch lang, und ein Impfstoff für die breite Masse wird wohl auch in Kanada erst im Frühjahr zur Verfügung stehen ... hoffentlich. Da ist, was das Sterben anbelangt, zwar nicht alles, jedoch noch sehr viel mehr möglich. Zur Zeit werden in Kanada der Pandemie rund 10.000 Tote zugerechnet. Hoffen wir, dass die Zahlen nicht in den nächsten Wochen und Monaten dramatisch steigen. Wobei die derzeitigen Zahlen, was Neuinfektionen anbelangt, in Kanada im Vergleich zu Europa ja noch geradezu golden sind (im Vergleich Neuinfektionen gestern: Deutschland rd. 13.000 / Kanada rd. 2.500).

Ja ich bin auch erschrocken als ich die neusten Zahlen in Europa vernahm. Davon ausgehend, dass der Lockdown in Kanada und den europäischen Ländern etwa gleich strikt war und etwa gleich lange dauerte, ist die unterschiedliche Zunahme schwer zu erklären. Die geschlossene Grenze zu USA und die obligatorische Quarantäne von 14 Tagen für alle Reisenden nach Kanada könnte eine Rolle spielen. Dazu haben sich die atlantischen Provinzen auch noch von Quebec abgeschirmt, die Feiglinge, wir durften da nicht mehr rein. Dafür hat Europa jetzt bei der Durchseuchung die Nase vorne. Und vor einer kompletten Durchseuchung (vorzugsweise durch Impfungen) hört das Theater nicht auf.

 

 

Zu den „verlorenen“ Lebensjahren – es kann einfach nicht Staatspolitik sein für jedermann so vorzusorgen dass sie/er das Durchschnittsalter erreicht. Abgesehen davon dass dieses dann ständig ansteigen würde und die Folgen für die Rentenkassen: Man lässt die Leute rauchen, saufen und fressen und zwingt sie nicht zum joggen, und es wäre ein schrecklicher Staat wo dies der Fall wäre. Wer sich gefährdet fühlt soll zuhause bleiben. Wer sich infiziert hat sich in Isolation zu begeben, hier könnte durchaus eine Strafandrohung wirken, denn auch Fahrlässigkeit ist strafbar wenn ein Schaden eintritt. Aber es müsste halt auch durchgesetzt werden. Hier zz nur ein Haufen blah-blah und ein paar neu ausgesprochene Verbote seit ca. 3 Wochen, mit Null Impakt auf die Zahl der Neuinfektionen. Schulen zz noch offen, weiter vorne wurde der Impakt auf eine ganze Generation ja beschrieben, wenn auf online lernen umgestellt wird. Die Neuinfektionen sind konstant, R um die 1, Hospitalisierungen bis jetzt nur unmerklich angestiegen, obschon der Effekt Jüngere stecken Aeltere an längst eingetreten sein müsste. Gut, mal abwarten, der Winter ist noch lang, besonders hier. 😞

bearbeitet von phyllis
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb ThomasB.:

Der Leiter des bayerischen Gesundheitsamts widerspricht seinem Ministerpräsidenten.

 

Anzahl der Corona-Patienten (COVID-19) in intensivmedizinischer Behandlung in Deutschland seit März 2020(Stand: 23. Oktober 2020)

 

 

die anzahl intensivmedizinischer corona-behandlungen hat sich innerhalb 5 wochen verfünffacht.

 

vielleicht ist ein fehler in der analyse.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb phyllis:

 weiter vorne wurde der Impakt auf eine ganze Generation ja beschrieben, wenn auf online lernen umgestellt wird.

 

Es wurde der Einfluss von Schulschließungen analysiert - wohlgemerkt auch primär unter ökonomischen Gesichtspunkten und mit unklarer Vergleichsgruppe ("normale Jahrgänge"). Das, was man über die Studie liest lautet, als wäre dort die Frage gestellt worden: "Wie viel ökonomischen Verlust muss ein Schüler hinnehmen, dessen Schule ein halbes Jahr geschlossen war - im Vergleich zu einem Schüler, der völlig normal zur Schule gehen konnte?" Die Frage ist deswegen falsch gestellt, weil ja alle Schüler in Europa in der gleichen Situation waren.

Und es fehlt auch jede Berücksichtigung der Frage, welche Auswirkungen gut funktionierendes Online-Learning auf den Schulerfolg hat. Wir stellen - zugegebenermaßen am Gymnasium - nämlich fest, dass ältere Schüler signifikant reifer und selbständiger sind als frühere Jahrgänge.

 

Es wurde auch nicht untersucht, was z.B. die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche derzeit einem instabilen Schulsystem ("Welche Klasse muss wann zuhause bleiben?") ausgesetzt sind, mit den Jugendlichen psychisch macht, der Druck ihrer Eltern ("Du hast so viel versäumt, pass auf, dass du das Abitur überhaupt noch schaffst!"), die Angst vor einer Ansteckung oder die der Eltern etc.

 

Wohlgemerkt: Ich möchte nun wirklich nicht, dass die Schulen wieder schließen. Aber dieser Bericht ist einfach undifferenziert.

 

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

16 minutes ago, laura said:

 

Es wurde der Einfluss von Schulschließungen analysiert - wohlgemerkt auch primär unter ökonomischen Gesichtspunkten und mit unklarer Vergleichsgruppe ("normale Jahrgänge"). Das, was man über die Studie liest lautet, als wäre dort die Frage gestellt worden: "Wie viel ökonomischen Verlust muss ein Schüler hinnehmen, dessen Schule ein halbes Jahr geschlossen war - im Vergleich zu einem Schüler, der völlig normal zur Schule gehen konnte?" Die Frage ist deswegen falsch gestellt, weil ja alle Schüler in Europa in der gleichen Situation waren.

nun später im Arbeitsleben sind die Jahrgänge nicht mehr unter sich. Da haben die von Schulschliessungen betroffenen schon einen Nachteil anderen gegenüber. Schwer zu sagen welche genau, aber wer zb 2019 noch sein Abi gemacht dürfte schon im Vorteil sein, schon an der Uni.

 

16 minutes ago, laura said:

Wir stellen - zugegebenermaßen am Gymnasium - nämlich fest, dass ältere Schüler signifikant reifer und selbständiger sind als frühere Jahrgänge.

Du meinst reifer als frühere Jahrgänge an den selben Gymnasien? Was ja nun wirklich eine Ueberraschung wäre. Aber ok, nach dem Motto "Not macht erfinderisch" könnte es passen.

 

22 minutes ago, laura said:

Es wurde auch nicht untersucht, was z.B. die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche derzeit einem instabilen Schulsystem ("Welche Klasse muss wann zuhause bleiben?") ausgesetzt sind, mit den Jugendlichen psychisch macht, der Druck ihrer Eltern ("Du hast so viel versäumt, pass auf, dass du das Abitur überhaupt noch schaffst!"), die Angst vor einer Ansteckung oder die der Eltern etc.

Same here. Eltern machen alles manchmal noch schlimmer. Ich sah Fälle an der Grundschule meiner Tochter, wo ich feststellen musste die Kinder sind reifer als ihre Eltern (meist ihre Mütter, aber sags nicht denen im anderen Strang... :-) )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Tja, das ist die Frage die die Gesellschaft beantworten muss. Wie viele Tote, wie viel verlorene Lebenszeit nehme ich in Kauf, um einen Lockdown vermeiden zu können. Das ist in gewisser Weise eine Triage-Entscheidung der Gesellschaft: wen und wie viele Menschen lasse ich sterben, damit das System möglichst glatt weiterläuft.

 

Abwägungen und Entscheidungen, die wir, durch die von uns Gewählten vertreten, immer wieder treffen müssen.

 

- vor 50 Jahren gab es in Westdeutschland jedes Jahr 20.000 Verkehrstote, heute in Gesamtdeutschland 3.000. Dank vieler Entscheidungen: Geld für sicherere Straßen, Einführung von Sicherheitssystemen wie Gurt und Airbag (StVZO), Anpassungen von Verkehrsregeln in der StVO - eine Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ist interessanterweise nicht dabei.

- In den letzten Jahrzehnten hat sich in Bezug auf die Luftreinhaltung nahezu unendlich viel getan. Dennoch verursacht sie immer noch ca. 40.000 bis 60.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr. Die EU hat vor zehn Jahren die zulässigen Grenzwerte gesenkt - aber unsere Volksvertreter ignorieren Überschreitungen und kämpfen um jede Autofahrt, Fahrverbote soll es nach Möglichkeit nicht geben.

- Wir leisten uns ein teures Gesundheitssystem. Derzeit können wir wirklich froh sein, daß wir da weitaus mehr Geld reingesteckt haben als unsere Nachbarn. Auch wenn bei denen die durchschnittliche Lebenserwartung teilweise höher war.

- Rauchen und Saufen sind weiterhin erlaubt (prinzipiell jedenfalls); allerdings sind die spezifischen Steuern massiv bzw. moderat gestiegen - aber schrittchenweise, nicht zur Abschreckung, sondern eher zur Füllung der Staatskassen.

 

Von daher gehört auch die konkrete Diskussion um Lebenszeit versus Lockdown in den Bundestag - der Gesundheitsminister muß die nötigen Vorlagen erarbeiten lassen, darf diese Entscheidungen jedoch keinesfalls (auf dem Verordnungswege) alleine treffen. 

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt in Kanada etwas über 82 Jahre. Ein 70-jähriger, der an den Folgen der Pandemie stirbt, verliert also rd. 12 Jahre seiner Lebenszeit.

 

Nein, das ist falsch. Die Lebenserwartung als allgemeine Zahl bezieht sich auf die Lebenserwartung von jetzt geborenen Menschen. Ein 50jähriger hat eine höhere Lebenserwartung, weil er eben die ersten 50 Jahre schon viele Gelegenheiten zu sterben ungenutzt hat verstreichen lassen. Das ist übrigens auch der Grund, warum bspw. das Lebensrisiko für eine Frau Brustkrebs zu bekommen mit zunehmendem Lebensalter sinkt und nicht steigt (wie man ja annehmen könnte).

 

Also, Vicky P. Día zur Lebenserwartung (Auszüge):

 

Zitat

 

Die Lebenserwartung ist die im Durchschnitt zu erwartende Zeitspanne, die einem Lebewesen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt, wobei bestimmte Annahmen über die Sterberaten zugrunde gelegt werden. [...]

Grundsätzlich kann der Zeitpunkt, ab dem die restliche Lebenserwartung ermittelt werden soll, beliebig gewählt werden. Im allgemeinen Fall ist es der Zeitraum, der mit der biologischen Entwicklung des Lebewesens beginnt. [...]

Im Jahr 2015 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung [in Deutschland] neugeborener Jungen 77 Jahre und 9 Monate (2010: 77 Jahre und 4 Monate). Die entsprechende Zahl für neugeborene Mädchen lautete 82 Jahre und 10 Monate (2010: 82 Jahre und 6 Monate). [...]

Die weitere Lebenserwartung wächst mit dem Lebensalter an, da verschiedene Sterberisiken bereits überlebt wurden. Ein neugeborener Junge hat, nach Daten aus 2018, in Deutschland eine Lebenserwartung von gerundet 78 Jahren, im Alter von 5 Jahren sind es 79 Jahre, im Alter von 50 sind es 80 Jahre, mit 60 sind es 82, mit 70 sind es 84, mit 80 sind es 88 und mit 85 sind es 90 Jahre. Ein neugeborenes Mädchen hat in Deutschland eine Lebenserwartung von gerundet 83 Jahren, also 5 Jahre mehr als ein Junge. Dieser Abstand verringert sich im Laufe des Lebens. Im Alter von 50 beträgt die Lebenserwartung 84 Jahre, mit 60 sind es 85 Jahre (also noch 3 Jahre mehr als Männer), mit 80 sind es 90 Jahre (2 Jahre mehr) und mit 85 sind es 91 Jahre (ein Jahr mehr als Männer).

 

 

Das sind aber auch nur statistische Durchschnittsangaben - ob der 70jährige, der so schwer an Covid-19 erkrankt (also höchstwahrscheinlich vorbelastet ist), daß er verstirbt, überhaupt diese weitere Lebenserwartung hätte, ist damit gar nicht ausgesagt. Denn der "durchschnittliche" 70jährige stirbt eben nicht an Covid-19 (das tut keiner im Durchschnitt, in keinem Lebensalter liegt die Mortalität bislang bekannt über 50%).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb helmut:

einem 50 jährigen, stark an corona erkrankten, werden bis 30 jahre abgeschnitten

Nein, eben nicht. 

 

Ein 50jähriger, der an Corona stirbt, war so krank, dass er es nie bis 80 gemacht hätte. Es sterben weniger als 1% der 50jährigen an Corona. Und das sind nicht die kerngesunden.

 

P.S.: Wenn jede Aufrechnung mörderisch ist, solltest du solche dämlichen Rechnereien vielleicht bleiben lassen.

bearbeitet von Aristippos
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb rorro:

 

:::::. Denn der "durchschnittliche" 70jährige stirbt eben nicht an Covid-19 (das tut keiner im Durchschnitt, in keinem Lebensalter liegt die Mortalität bislang bekannt über 50%).

der an covid gestorbene hatte 0 jahre lebenserwartung. der nicht an covid  gestorbene hat noch 14 jahre statistische erwartung. also wird jedem dieser gestorbenen im durchschnitt 14 jahre genommen. mit covid gestorben verschiebt dieses. im zusammenhang mit erhebungen über vorerkrankungen ließe sich dieses genauer feststellen.

es geht in jedem fall um eine deutlich hohe zahl an lebensjahren mit durchschnittlicher, alterstypischer  lebensqualität.

 

es lohnt sich nicht, ist ein sozialdarwinistisches märchen, es sei denn, einer macht selbstbestimmt schluß.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb Aristippos:

......

Ein 50jähriger, der an Corona stirbt, war so krank, dass er es nie bis 80 gemacht hätte. .....

mit heutiger deutscher medizinischer versorgung ist das grundsätzlich kein problem. zur untermauerung deiner behauptung kannst du gegenteiliges aufzeigen und die zahlen genauer berechnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Von daher gehört auch die konkrete Diskussion um Lebenszeit versus Lockdown in den Bundestag - der Gesundheitsminister muß die nötigen Vorlagen erarbeiten lassen, darf diese Entscheidungen jedoch keinesfalls (auf dem Verordnungswege) alleine treffen. 

 Mich erinnert das fatal an Völker, die mit Menschenopfern irgendwelche Regengötter besänftigen wollten. Das war genauso sinnvoll, wie das heutige opfern von Menschenleben zur Stabilisierung der Wirtschaft.

Es ist entsetzlicher Unfug und die völlige Bankrotterklärung des Verständnisses ökonomischer Zusammenhänge.

 

Kein einziger Staat, der mit seiner lockeren Corona Politik deutlich mehr Tote zu verantworten hat, verzeichnet irgendwelche ökonomischen Vorteile. Das Gegenteil ist der Fall. 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

Ein 50jähriger, der an Corona stirbt, war so krank, dass er es nie bis 80 gemacht hätte. 

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das ist ja eine richtige Selektion.

Jetzt ist es nur bedauerlicherweise auch so, dass schwerkranke Menschenopfer die Götter sowieso nicht besänftigen. Die wollen richtiger Opfer haben, also starke und gesunde.

bearbeitet von Thofrock
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...