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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 1 Stunde schrieb Thofrock:

Kein einziger Staat, der mit seiner lockeren Corona Politik deutlich mehr Tote zu verantworten hat, verzeichnet irgendwelche ökonomischen Vorteile. Das Gegenteil ist der Fall. 

 

 

Im Gegenteil: jene Staaten, die besonders rigoros und kompromisslos gegen die Pandemie vorgingen, kommen aus der Sache ökonomisch noch am besten heraus. Da muss man nicht sofort abwinken und sagen, ja, China, aber das ist ja eine Diktatur. Gleiches gilt nämlich auch für Südkorea, Taiwan und Singapur, allesamt keine finstere Diktatur. Sie bekommen einige Schrammen ab, aber bei weitem nicht im Ausmaß wie Europa, Deutschland leider inklusive. Das hat übrigens auch schon Bundesminister Altmaier festgestellt: "Die Staaten und Länder, die die Corona-Krise besonders konsequent bekämpft haben kommen auch als erste wieder wirtschaftlich auf die Beine." Unter dem Aspekt hätte sich eine solche rigorose Bekämpfung der Pandemie auch ökonomisch rentiert. Aber der Zug ist abgefahren. Jetzt heißt es die nächsten Monate durchtauchen und hoffen, dass es mit dem massiven Ausrollen des Impfstoffs bis zum Frühjahr auch klappt. 

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vor 6 Stunden schrieb Aristippos:

Nein, eben nicht. 

 

Ein 50jähriger, der an Corona stirbt, war so krank, dass er es nie bis 80 gemacht hätte. Es sterben weniger als 1% der 50jährigen an Corona. Und das sind nicht die kerngesunden.

 

P.S.: Wenn jede Aufrechnung mörderisch ist, solltest du solche dämlichen Rechnereien vielleicht bleiben lassen.

 

Ich hatte doch vor einigen Monaten doch dazu die Untersuchungen einer schottischen Universität verlinkt. So simpel, dass nur Todgeweihte an Covid erkranken, sind die Zusammenhänge nicht. Je nach Alterskohorte, sind die verlorenen Lebensjahre beträchtlich, einfach weil Covid eben doch Menschen tötet, die ansonsten durchaus eine normale Lebensspanne gehabt hätten, da die jeweiligen Vorerkrankungen heute gut behandelbar sind.

Nur machen sie halt anfälliger für Covid.

bearbeitet von Shubashi
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vor 9 Stunden schrieb Moriz:

 

Abwägungen und Entscheidungen, die wir, durch die von uns Gewählten vertreten, immer wieder treffen müssen.

 

- vor 50 Jahren gab es in Westdeutschland jedes Jahr 20.000 Verkehrstote, heute in Gesamtdeutschland 3.000. Dank vieler Entscheidungen: Geld für sicherere Straßen, Einführung von Sicherheitssystemen wie Gurt und Airbag (StVZO), Anpassungen von Verkehrsregeln in der StVO - eine Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ist interessanterweise nicht dabei.

...

- Rauchen und Saufen sind weiterhin erlaubt (prinzipiell jedenfalls); allerdings sind die spezifischen Steuern massiv bzw. moderat gestiegen - aber schrittchenweise, nicht zur Abschreckung, sondern eher zur Füllung der Staatskassen.

 

Von daher gehört auch die konkrete Diskussion um Lebenszeit versus Lockdown in den Bundestag - der Gesundheitsminister muß die nötigen Vorlagen erarbeiten lassen, darf diese Entscheidungen jedoch keinesfalls (auf dem Verordnungswege) alleine treffen. 

Die Beispiele sind soweit korrekt, der Vergleich mit der Coronasituation aber nur begrenzt.

Der Coronagefahr bin ich derzeit ungefragt ausgesetzt, es sei denn ich kann meine Kontakte quasi auf 0 fahren.

Es liegt aber in  meiner Hand, ob ich rauche erc. Und auch mein Unfallrisiko kann ich massiv reduzieren,  wenn ich kein Auto und kein Rad fahre.

Das Problem von Corona ist, dass mein Risiko hier davon abhängt, dass die Familie von Kevin große Parties feiert und gleichzeitig Maskenverweigerer sind.

bearbeitet von laura
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vor 9 Stunden schrieb Aristippos:

Nein, eben nicht. 

 

Ein 50jähriger, der an Corona stirbt, war so krank, dass er es nie bis 80 gemacht hätte. Es sterben weniger als 1% der 50jährigen an Corona. Und das sind nicht die kerngesunden.

 

P.S.: Wenn jede Aufrechnung mörderisch ist, solltest du solche dämlichen Rechnereien vielleicht bleiben lassen.

du merkst, wie unbegründet deine behauptung ist? du kannst sie nur mit "dämlich" begründen.

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Die Beispiele sind soweit korrekt, der Vergleich mit der Coronasituation aber nur begrenzt.

Der Coronagefahr bin ich derzeit ungefragt ausgesetzt, es sei denn ich kann meine Kontakte quasi auf 0 fahren.

Es liegt aber in  meiner Hand, ob ich rauche erc. Und auch mein Unfallrisiko kann ich massiv reduzieren,  wenn ich kein Auto und kein Rad fahre.

Das Problem von Corona ist, dass mein Risiko hier davon abhängt, dass die Familie von Kevin große Parties feiert und gleichzeitig Maskenverweigerer sind.

Ich kann derzeit genauso leicht oder schwer aufs Auto verzichten wie auf soziale Kontakte: Beides würde mich meinen Job kosten. 

 

Dass ich nicht längst schon meine Kündigung geschrieben habe, ist an sich Mord.

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vor 23 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Vielleicht sollte der 70jährige einfach zuhause bleiben, anstatt es allen anderen vorzuschreiben.

 

Also mal angenommen, ich wäre jetzt 70 oder 80:

 

*Wenn ich bis zum Frühjahr zu Hause bleibe,  bin ich die nächsten 6 Monate einsam.

 

*Wer soll 6 Monate lang für mich einkaufen bzw. kann ich mir leisten, so lange dafür zu bezahlen?

 

*Meine Kompressionsstrümpfe kriege ich nicht mehr alleine an und aus, der Rücken und die Knie... Also kommt jeden Morgen und jeden Abend ein Pflegedienst, und eben doch häufig wer anders, und muss nah ran.

 

*Ich habe natürlich die einen oder anderen gesundheitlichen Beschwerden. Auch wenn ich es reduziere, muss ich doch häufiger mal zum Arzt und sitze im Wartezimmer. Der Arzt ist überlastet und kann keine Hausbesuche machen.

 

*Die grobe Hausarbeit fällt mir schon schwer, also kommt wöchentlich für 2 Stunden eine Putzkraft, die auch in diverse andere Haushalte geht. Auf ihr Privatleben habe ich keinen Einfluss.

 

... und so weiter.

Auch wenn ich die nächsten 6 Monate rigoros auf jeden privaten Kontakt mit 1-2 Freunden und enger Familie verzichte, bin ich dennoch umso mehr infektionsgefährdet, je höher die Inzidenz gehr.

bearbeitet von Gratia
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vor 9 Stunden schrieb Thofrock:

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das ist ja eine richtige Selektion.

 

Nö. Das ist medizinisches Allgemeingut. Bloß weil Du den Tod nie aus nächster Nähe kennengelernt hast (ich habe schon >100 Totenscheine ausfüllen dürfen), richtet er sich nicht nach deinen Wünschen.

bearbeitet von rorro
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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:

 

Ich hatte doch vor einigen Monaten doch dazu die Untersuchungen einer schottischen Universität verlinkt. So simpel, dass nur Todgeweihte an Covid erkranken, sind die Zusammenhänge nicht. Je nach Alterskohorte, sind die verlorenen Lebensjahre beträchtlich, einfach weil Covid eben doch Menschen tötet, die ansonsten durchaus eine normale Lebensspanne gehabt hätten, da die jeweiligen Vorerkrankungen heute gut behandelbar sind.

Nur machen sie halt anfälliger für Covid.

 

Die schottische Untersuchung basierte nicht auf einem einzigen echten Corona-Fall, sondern ging - wie ich damals schon kritisiert hatte - ausschließlich von verschiedenen Sterbetafeln vesrchiedener Länder aus. Und von "nur Todgeweihte" spricht kein Mensch, auf so ein Niveau will keiner runter (doch, ein paar User fallen mir ein ...).

Mittlerweile weiß die Wissenschaft viel mehr - ich erinnere nur an die sehr gute dänische Studie, da dort alle Gesundheitsdaten des Volkes zentral gespeichert werden und man weiß wer was als Vorerkrankung hatte. Eine behandelbare Vorerkrankung macht sie aber nicht weg - denn auch eine gut eingestellte Erkrankung bleibt da. Nur eine geheilte ist weg, das gelingt aber bei - genau deswegen heißen sie so - chronischen Erkrankungen nicht so gut.

bearbeitet von rorro
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vor einer Stunde schrieb Gratia:

Also mal angenommen, ich wäre jetzt 70 oder 80:

 

Ich kann mir das gut vorstellen. 

 

vor einer Stunde schrieb Gratia:

*Wenn ich bis zum Frühjahr zu Hause bleibe,  bin ich die nächsten 6 Monate einsam.

 

Und das wird besser, wenn alle anderen auch zuhause bleiben? In welcher Welt lebst du? In einer, in der 2 + 2 = 5 ?

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vor 8 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Im Gegenteil: jene Staaten, die besonders rigoros und kompromisslos gegen die Pandemie vorgingen, kommen aus der Sache ökonomisch noch am besten heraus. Da muss man nicht sofort abwinken und sagen, ja, China, aber das ist ja eine Diktatur. Gleiches gilt nämlich auch für Südkorea, Taiwan und Singapur, allesamt keine finstere Diktatur. Sie bekommen einige Schrammen ab, aber bei weitem nicht im Ausmaß wie Europa, Deutschland leider inklusive. Das hat übrigens auch schon Bundesminister Altmaier festgestellt: "Die Staaten und Länder, die die Corona-Krise besonders konsequent bekämpft haben kommen auch als erste wieder wirtschaftlich auf die Beine." Unter dem Aspekt hätte sich eine solche rigorose Bekämpfung der Pandemie auch ökonomisch rentiert. Aber der Zug ist abgefahren. Jetzt heißt es die nächsten Monate durchtauchen und hoffen, dass es mit dem massiven Ausrollen des Impfstoffs bis zum Frühjahr auch klappt. 

Wobei es nicht nur um das "wie konsequent" sondern auch "mit welchen Mitteln" geht. 

In Südkorea gab es m.W. nie absolutes Besuchsverbot, aber sehr bald Datentracking und für Rückkehrer aus dem Ausland keine häusliche Quarantäne, sondern eine in einem leeren Hotel.

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Am 24.10.2020 um 08:12 schrieb Gratia:

 

Wahrscheinlich, weil man so wenig machen kann.

 

Bei der Gelegenheit möchte ich noch mal an die Erzieher*innen in den Kitas erinnern, die keinen Abstand halten können und deren Kinder keine Masken tragen können. Die und ihr kaum möglicher Arbeitsschutz gehen in der Diskussion neben der Lehrern weitestgehend unter.

Dabei ist die Bildung in den Kitas womöglich noch dringender als in den Schulen. Je jünger die Kinder, desto stärker wirken sich Defizite in der Bildung aus und desto mehr vergrößern sich die sozialen Unterschiede.

 

Prof. Kekulé sagt am Ende seines neuen Podcasts als gute Nachricht, dass diverse englische und US-amerikanische (nicht näher benannte) Studien belegen, dass die Infektionswahrscheinlichkeit in Schulen und Kitas aus irgendeinem Grund sogar geringer ist.

https://youtu.be/3WmN3I3_RxQ

 

Ob das Immunsystem der Kleinen das Virus gleich an der Vermehrung hindert, dass sie kaum infektiös sind?

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Gelöscht, mit neuem Zitat neu gepostet.

 

bearbeitet von Gratia
mit neuem Zitat neu gepostet
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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:
vor 2 Stunden schrieb Gratia:

Also mal angenommen, ich wäre jetzt 70 oder 80:

 

Ich kann mir das gut vorstellen. 

 

Zitat

*Wenn ich bis zum Frühjahr zu Hause bleibe,  bin ich die nächsten 6 Monate einsam.

 

Und das wird besser, wenn alle anderen auch zuhause bleiben? In welcher Welt lebst du? In einer, in der 2 + 2 = 5 ?

 

Danke!

Mitdemstockdroh.

 

Alle anderen müssen ja nicht komplett zu Hause bleiben, sondern nur ihre Kontakte reduzieren.

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Ach! Kopfpatsch. 

Du kannst dir nicht vorstellen, dass ich 70 oder 80 bin, sondern du. 

Da hab ich aber auf der Leitung gestanden. 😁

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vor 25 Minuten schrieb Gratia:

Ach! Kopfpatsch. 

Du kannst dir nicht vorstellen, dass ich 70 oder 80 bin, sondern du. 

Da hab ich aber auf der Leitung gestanden. 😁

 

Macht nichts! Menschlich sein ist irrsinnig! :D

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Mathe ist nicht so dein Ding. Das ist okay so, muß es auch nicht sein. Dann überlaß es lieber anderen.

das war nicht mathe, sondern logik. das nicht zu erkennen, bedeutet was?????

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vor einer Stunde schrieb helmut:

das war nicht mathe, sondern logik.

 

Hmm. Wenn Deine Logik mathematisch falsch ist, dann versteh ich Dich jetzt gleich viel besser.

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

..... Eine behandelbare Vorerkrankung macht sie aber nicht weg - denn auch eine gut eingestellte Erkrankung bleibt da. Nur eine geheilte ist weg, das gelingt aber bei - genau deswegen heißen sie so - chronischen Erkrankungen nicht so gut.

und dieses, gut eingestellt,  ermöglicht ein recht langes reiches leben.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Hmm. Wenn Deine Logik mathematisch falsch ist, dann versteh ich Dich jetzt gleich viel besser.

bitte lesen: das war nicht mathe. weder falsch, noch richtig.

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Nö. Das ist medizinisches Allgemeingut. Bloß weil Du den Tod nie aus nächster Nähe kennengelernt hast (ich habe schon >100 Totenscheine ausfüllen dürfen), richtet er sich nicht nach deinen Wünschen.

Die Toten auf deinen Totenscheinen sind aber nicht auf deine Entscheidung hin verstorben, sie über die Klinge springen zu lassen.

 

Warum bekommen wir denn jetzt schon wieder Schwerkranke aus Nachbarländern mit dem Hubschrauber eingeflogen? Sollten die nach deinem medizinischen Allgemeingut besser Totenschein ausgestellt bekommen?

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vor 31 Minuten schrieb Thofrock:

Die Toten auf deinen Totenscheinen sind aber nicht auf deine Entscheidung hin verstorben, sie über die Klinge springen zu lassen.

Woher willst du das wissen? Für wie viele Opfer besoffener Fahrer hat rorro schon den Totenschein ausgestellt? Die Entscheidung, keine Prohibition einzuführen ist dabei deine Klinge über die sie springen mussten. Und dennoch halte ich diese Entscheidung, eingedenk der negativen Erfahrungen der USA mit der Prohibition, sogar für richtig.

 

vor 7 Stunden schrieb laura:

Und auch mein Unfallrisiko kann ich massiv reduzieren,  wenn ich kein Auto und kein Rad fahre.

Das tödliche Risiko sind die anderen Auto- und Radfahrer. Es sei denn, du bleibst zu Hause.

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vor 48 Minuten schrieb Moriz:

 

Das tödliche Risiko sind die anderen Auto- und Radfahrer. Es sei denn, du bleibst zu Hause.

Ja, aber in erster Linie für andere Auto- und Radfahrer. Der Fußverkehr ist ja großteils davon abgetrennt.

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