Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 9 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Laut Worldometer sind dato rd. 1,5 Millionen Menschen am Virus bzw. an den Folgen der Infektion verstorben. Alleine diese Tatsache konterkariert solche völlig überzogenen Behauptungen.

 

Nicht wirklich: https://tkp.at/2020/08/04/corona-folge-millionen-zusaetzliche-tote-durch-tuberkulose-hiv-und-malaria/

 

(Die Rückschläge der Polio-Eradikation finden sich dort noch nicht einmal - gut, die sterben nicht dran, sind bloß verkrüppelt)

 

Zitat

Und die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. 

 

In der Tat.

 

Die Malariadiagnostik in den entwickelten Ländern(!) wie unserem hat sich übrigens auch deutlich verlangsamt, was Todesfälle zur Folge haben kann:

 

https://promedmail.org/promed-post/?id=7976566

bearbeitet von rorro
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb Aristippos:

Der Staat (sprich: die Lehrer) haben die Kinder zu beschulen. Und zwar alle von ihnen. Dafür sind die notwendigen Räumlichkeiten und Lehrmittel bereitzustellen, das Volk zahlt dafür nämlich Steuern. "Ja mei, kümmert euch halt selbst drum, wie ihr am Unterricht teilnehmt" ist keine Option.

Bitte? Was ist denn das für von Sozialismus triefende Propaganda?

 

Steuern runter, Schulgeld rauf. Denn was nichts kostet wird auch nicht wertgeschätzt.

 

Wir können nicht alle retten. Sorry. Der letzte Versuch endete an einem Kreuz in Jerusalem vor knapp 2000 Jahren.

 

Ab einem gewissen Punkt kannst Du die Leute nicht mehr zwingen. Bei uns an der Schule wird in den Klassen zweier meiner Kinder noch immer kein Teamszugang ausgerollt. Soweit ich vermute, weil immer noch nicht alle Eltern die dazugehörige Datenschutzerklärung abgegeben haben. Seit 3 Monaten warten wir jetzt schon. Ich kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Wer die Rettung nicht annehmen will, dem ist nunmal nicht mehr zu helfen.

bearbeitet von Flo77
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb laura:

Für die Schüler gibt es inzwischen Leihgeräte (wenn nötig). Das ist also kein Problem.

Für die Fernbeschulung unter beengten Verhältnisse gäbe es auch Kopfhörer (könnte man wahrscheinlich auch ausleihen, dafür fände sich sicher ein Sponsor, die Dinger kosten ja max. 5 €

Du bist an einem Dorfgymnasium. Dein Optimismus in Ehren, aber das hat nichts mit der Realität an den Nichtgymnasien NRWs zu tun.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Du bist an einem Dorfgymnasium. Dein Optimismus in Ehren, aber das hat nichts mit der Realität an den Nichtgymnasien NRWs zu tun.

Das mag in der Tat so sein ...

 

In BW ist es meines Wissens aber landesweit verfügt, dass es Leihgeräte geben soll (was nicht heißt, dass es sie auch gibt).

 

Und möglicherweise ist das auch der Grund, warum man gerade so verzweifelt am Präsenzunterricht festhält, obwohl das pandemietechnisch höherer Blödsinn ist.

 

Ach ja ... Unser Ministerpräsident hat letzte Woche gesagt, dass auch BW die Ferien vorzieht. Daraufhin haben am Donnerstag und Freitag alle Schulen die Termin- und Klausurpläne umgeplant.

Gestern hat die Kultusministerin in einem Interview gesagt, sie wäre dagegen. Keine Ahnung, was nun gelten soll. Völliges Chaos.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 53 Minuten schrieb mn1217:

Wo doch;wie hier,ich glaube Ende Oktober / Anfang November zu kesen war,ein Forant Coviderkrankte mit Vitamin C geheilt hat,also ganz harmlos...

 

Bin ich wütend? 

 

Vielleicht  hat das Gründe.

 

Vor allem bist Du ahnungslos. Du weißt wahrscheinlich nicht, nein, natürlich nicht, was eine Kaplan--Meier-Kurve ist (woher auch, wütend sein ist einfacher), hast das von mir verlinkte Video damals (im Frühjahr!) natürlich NICHT gesehen, welches gezeigt hat, welchen großen mortalitätsmindernden Effekt Hochdosisvitamin C dort gezeigt hat bei Multiorganversagen - nein, Wut ist besser. Absolut ahnungslose Wut. Wut ohne Wissen, Wut ohne Fakten.

 

In anderen politischen Bereichen nennt man so eine faktenbefreite Wut Fanatismus.

 

Schweigen wäre besser.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb laura:

Der Staat hat zu beschulen, richtig. Aber dies muss nicht im Präsenzunterricht passieren (das hat man jetzt extra noch mal präzisiert), die Organisationsform kann abweichen.

Behaupte ich nicht. Aber wenn man abweicht, dann hat der Staat (und niemand sonst) sicherzustellen, dass das für alle funktioniert. Und solange es nicht funktioniert, hat der Unterricht eben als Präsenzunterricht stattzufinden.

 

Das, was im Frühjahr gemacht wurde, war eine riesengroße Schweinerei. Man hat das untere soziale Drittel praktisch von der Schulbildung ausgeschlossen und sie auch noch höhnisch gefragt, wo denn das Problem liege, sie müssten ja nur ihre Laptops in ihre Breitbandanschlüsse stöpseln und schon sei alles paletti.

  • Thanks 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten schrieb Moriz:
vor 53 Minuten schrieb mn1217:

Reichen unseren "stirbt ja keiner/wir haben genug Betten"- Vertretern eigentlich 400 Tote am Tag und durchschnittlich drei freie Intensivbetten oder ist das imner noch unproblematisch?

Weniger tote wären besser, keine Frage. Die Frage ist: Zu welchem Preis? Zur Erinnerung: Wir haben gerade Pandemie!

Und: Durchschnittlich drei freie Intensivbetten ist unproblematisch! (Wie viele Intensivbetten hat ein durchschnittliches Krankenhaus? Hier schrieb mal jemand was von 8 Intensivbetten im Kreiskrankenhaus. Wenn davon drei frei sind ist das doch super!) Zumal wir noch Reserven z.B. in Form verschiebbarer Operationen haben.

Da reicht dann ein Verkehrsunfall und die Intensivstation ist dicht.

Sicher kann man planbare Behandlungen schieben. Im Einzelfall stösst das an Grenzen, aber grundsätzlich stimmt das. Dennoch läuft das normale Tagesgeschäft weiter. Da kommt dann COVID19 on Top oben drauf - und das macht das Problem. In Berlin und in einer andern grossen Stadt (ich meine es war Stuttgart aber vermutlich irre ich mich da, ich finde die Meldung nicht) sind die Bettenkapazitäten schon ausgereitzt.

Letzter Aspekt: Du musst diese drei Betten die du für ausreichenden Puffer hältst auch betreiben können. Und da passiert es gerade nicht selten das Intensivstationen sich abmelden weil sie das nötige Personal nicht haben noch mehr Patienten zu versorgen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Das, was im Frühjahr gemacht wurde, war eine riesengroße Schweinerei. Man hat das untere soziale Drittel praktisch von der Schulbildung ausgeschlossen und sie auch noch höhnisch gefragt, wo denn das Problem liege, sie müssten ja nur ihre Laptops in ihre Breitbandanschlüsse stöpseln und schon sei alles paletti.

Völlig richtig. Im Frühjahr hat sich gezeigt, was an der Digitalisierung der Schulen und der Ausstattung mit digitalen Endgeräten seit Jahrzehnten schief läuft. Du hast völlig recht.

 

Dort wo Mama und Papa genug verdienen, um dem filius die nötigen tollen Geräte und schnelles Internet (und zur Not auch die Nachhilfe) zu bezahlen, hat das Fernlernen halbwegs geklappt. In anderen Fällen nicht.

 

Das zeigt mal wieder, was man in Deutschland eigentlich schon lange weiß (und hinnimmt)): Der Bildungserfolg hängt von der sozialen Herkunft ab.

Daran will man nichts ändern, das dreigliederige Schulsystem ist vor allem von der gesellschaftlichen Elite gewollt, die die Entscheidungen trifft. Warum sollte der eigene hochbegabte Sohn Sören-Malte auch mit den ganzen Proletenkindern in eine Klasse gehen? Das könnte seiner Karriere ja schaden - und seinen Lebensverdienst reduzieren.

 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Behaupte ich nicht. Aber wenn man abweicht, dann hat der Staat (und niemand sonst) sicherzustellen, dass das für alle funktioniert. Und solange es nicht funktioniert, hat der Unterricht eben als Präsenzunterricht stattzufinden.

 

Das, was im Frühjahr gemacht wurde, war eine riesengroße Schweinerei. Man hat das untere soziale Drittel praktisch von der Schulbildung ausgeschlossen und sie auch noch höhnisch gefragt, wo denn das Problem liege, sie müssten ja nur ihre Laptops in ihre Breitbandanschlüsse stöpseln und schon sei alles paletti.

die bildungsprobleme sind alt. sie werden durch die pandemie nicht erzeugt, sondern sichtbar. sie können und müssen beseitigt werden. zu jeder zeit, immer.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Frank:

Da reicht dann ein Verkehrsunfall und die Intensivstation ist dicht.

Sicher kann man planbare Behandlungen schieben. Im Einzelfall stösst das an Grenzen, aber grundsätzlich stimmt das. Dennoch läuft das normale Tagesgeschäft weiter. Da kommt dann COVID19 on Top oben drauf - und das macht das Problem. In Berlin und in einer andern grossen Stadt (ich meine es war Stuttgart aber vermutlich irre ich mich da, ich finde die Meldung nicht) sind die Bettenkapazitäten schon ausgereitzt.

Letzter Aspekt: Du musst diese drei Betten die du für ausreichenden Puffer hältst auch betreiben können. Und da passiert es gerade nicht selten das Intensivstationen sich abmelden weil sie das nötige Personal nicht haben noch mehr Patienten zu versorgen.

Hier auf dem Land sind sie auch voll.

Wenn ich heute beim Schneefall einen Verkehrsunfall habe, ist die nächste Intensivstation mit freien Kapazitäten 50 km entfernt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Volle Intensivstationen im näheren Umfeld sind aber nun einmal kein Coronathema. Das habe ich als Arzt oft genug erlebt, daß ich die KH abtelefonieren mußte, wenn wir selbst und andere voll waren. Es ist Illusion zu glauben, daß ohne Corona (<20% der ITV-Patienten Stand heute) plötzlich alle ITV immer Platz hätten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb rorro:

Volle Intensivstationen im näheren Umfeld sind aber nun einmal kein Coronathema. Das habe ich als Arzt oft genug erlebt, daß ich die KH abtelefonieren mußte, wenn wir selbst und andere voll waren. Es ist Illusion zu glauben, daß ohne Corona (<20% der ITV-Patienten Stand heute) plötzlich alle ITV immer Platz hätten.

Das glaube ich dir sofort ...

Zumal ein Krankenhaus auf dem Land eben auch nur eine sehr begrenzte Intensivkapazität hat. Die ca 10 Betten sind schnell mal voll ...

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb rorro:

Volle Intensivstationen im näheren Umfeld sind aber nun einmal kein Coronathema. Das habe ich als Arzt oft genug erlebt, daß ich die KH abtelefonieren mußte, wenn wir selbst und andere voll waren. Es ist Illusion zu glauben, daß ohne Corona (<20% der ITV-Patienten Stand heute) plötzlich alle ITV immer Platz hätten.

Das sagt auch keiner.

Aber die "<20% der ITV-Patienten Stand heute" kommen zur "normalen" Belegung oben drauf. Wenn es unter Umständen bei Normal-Bedingungen ohne den "<20% der ITV-Patienten Stand heute" schwierig werden kann einen Patienten auf die ITS zu bringen, dann wird das unter Corona-Bedingungen nicht einfacher.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 39 Minuten schrieb Frank:

Das sagt auch keiner.

Aber die "<20% der ITV-Patienten Stand heute" kommen zur "normalen" Belegung oben drauf. Wenn es unter Umständen bei Normal-Bedingungen ohne den "<20% der ITV-Patienten Stand heute" schwierig werden kann einen Patienten auf die ITS zu bringen, dann wird das unter Corona-Bedingungen nicht einfacher.

Nun, irgendwie haben wir zwei bis drei mal so viele Intensivbetten pro Million Einwohner wie unsere Nachbarländer. Das sind Reserven, die uns in einer Pandemie sehr zugute kommen. Von daher sind die Corona-Belegungen zwar ungewöhnlich, dürften aber noch lange nicht zur Katastrophe führen. Es sei denn, es hakt noch anderswo.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Moriz:

Weniger tote wären besser, keine Frage. Die Frage ist: Zu welchem Preis? Zur Erinnerung: Wir haben gerade Pandemie!

Und: Durchschnittlich drei freie Intensivbetten ist unproblematisch! (Wie viele Intensivbetten hat ein durchschnittliches Krankenhaus? Hier schrieb mal jemand was von 8 Intensivbetten im Kreiskrankenhaus. Wenn davon drei frei sind ist das doch super!) Zumal wir noch Reserven z.B. in Form verschiebbarer Operationen haben.

 

Ich halte es für durchaus möglich, daß in Anbetracht unserer Hochleistungsmedizin die Bedeutung "einfacher" Vitamine in der Infektionsbekämpfung in Vergessenheit geraten ist. Was eine Schande für all diejenigen ist, die mit solch einfachen, günstigen, verfügbaren und unkritischen Mitteln den Ein- oder Anderen hätten retten können.

ja, was meinst du? wie hoch darf der preis für ein leben sein?

 

wenn es durchaus MÖGLICH ist, woher kommt denn gleich die schande?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Moriz:

Nun, irgendwie haben wir zwei bis drei mal so viele Intensivbetten pro Million Einwohner wie unsere Nachbarländer. Das sind Reserven, die uns in einer Pandemie sehr zugute kommen. Von daher sind die Corona-Belegungen zwar ungewöhnlich, dürften aber noch lange nicht zur Katastrophe führen. Es sei denn, es hakt noch anderswo.

personal

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 58 Minuten schrieb rorro:

Volle Intensivstationen im näheren Umfeld sind aber nun einmal kein Coronathema. Das habe ich als Arzt oft genug erlebt, daß ich die KH abtelefonieren mußte, wenn wir selbst und andere voll waren. Es ist Illusion zu glauben, daß ohne Corona (<20% der ITV-Patienten Stand heute) plötzlich alle ITV immer Platz hätten.

aber mehr platz und länger platz und eher platz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Nicht wirklich: https://tkp.at/2020/08/04/corona-folge-millionen-zusaetzliche-tote-durch-tuberkulose-hiv-und-malaria/

 

(Die Rückschläge der Polio-Eradikation finden sich dort noch nicht einmal - gut, die sterben nicht dran, sind bloß verkrüppelt)

 

 

In der Tat.

 

Die Malariadiagnostik in den entwickelten Ländern(!) wie unserem hat sich übrigens auch deutlich verlangsamt, was Todesfälle zur Folge haben kann:

 

https://promedmail.org/promed-post/?id=7976566

ein vorschlag: alle covid-hilfsmaßnahmen einstellen und die die billionen euro den alten gesundheitsproblemen zuwenden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Moriz:
vor 45 Minuten schrieb Frank:

Das sagt auch keiner.

Aber die "<20% der ITV-Patienten Stand heute" kommen zur "normalen" Belegung oben drauf. Wenn es unter Umständen bei Normal-Bedingungen ohne den "<20% der ITV-Patienten Stand heute" schwierig werden kann einen Patienten auf die ITS zu bringen, dann wird das unter Corona-Bedingungen nicht einfacher.

Nun, irgendwie haben wir zwei bis drei mal so viele Intensivbetten pro Million Einwohner wie unsere Nachbarländer. Das sind Reserven, die uns in einer Pandemie sehr zugute kommen. Von daher sind die Corona-Belegungen zwar ungewöhnlich, dürften aber noch lange nicht zur Katastrophe führen. Es sei denn, es hakt noch anderswo.

Du brauchst auch das verfügbare Personal fürs Bett. Eine ITS die drei Betten frei hat aber nicht zur Verfügung steht weil sie gerade mal bei den belegten Betten über die Runden kommt, das steht nicht zur Verfügung.

Was du bei der ganze Sache nicht übersehen darfst: Unsere Examina machen uns Pflegende nicht unverwundbar. Es stecken sich auch Pflegende an Corona an oder müssen in Quarantäne. Das verschärft den ohnehin schon grassierenden Pflegekräftemangel noch weiter. Es gibt Pflegeheime da rücken Soldaten der Bundeswehr ein um zu Unterstützen damit die Pflege gewährleistet ist. Im Altenheim kann man sich da mehr schlecht als recht verantwortlich durch die Sitution hangeln. Intensiv-Pflegekräfte sind aber Leute mit hochspezialisierten Weiterbildungen. Da kannst du nicht jeden hinstecken. Klar: Auch an Bundeswehrkrankenhäusern gibt es Intensivpflegekräfte, aber die werden dort ja auch gebraucht. Die kannst du nicht ohne weiteres mal ins KKH Hinterkleintupingen versetzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb rorro:

Volle Intensivstationen im näheren Umfeld sind aber nun einmal kein Coronathema. Das habe ich als Arzt oft genug erlebt, daß ich die KH abtelefonieren mußte, wenn wir selbst und andere voll waren. Es ist Illusion zu glauben, daß ohne Corona (<20% der ITV-Patienten Stand heute) plötzlich alle ITV immer Platz hätten.

 

Hier ein Bericht, wie´s tatsächlich aussieht:

 

https://www.pnp.de/lokales/landkreis-altoetting/altoetting/Wegen-Corona-InnKlinikum-Altoetting-und-Muehldorf-schlaegt-Alarm-3849700.html

 

"Anders als im Frühjahr ist es nur schwer möglich, Patienten in die Kliniken anderer Landkreise zu verlegen, denn auch diese sind am Limit"

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb laura:

Fehler von Politikern (die hiesige Kultusministerin war am 14.3. so schlau, in der Presse zu sagen, dass nichts, was im Fernlernunterricht gemacht würde, benotet werden dürfe) 

 

Du wunderst dich, dass der Lehrerberuf so schlecht angesehen ist? 

Ich nicht mehr, wenn ich sowas im Kontext pandemiebedingten Fernlernunterricht lese. 

Wäre natürlich fein gewesen, wenn bei urplötzlich begonnenen Experimenten der entstehende Druck über die Noten auf Schüler und Eltern hätte abgewälzt werden können. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb laura:

Es geht um was anderes: Die Schulen müssen offen bleiben, damit die Kinderbetreuung gewährleistet ist. Nichts anderes ...

 

Nein. 

Ich habe den Eindruck, dass dir schlichtweg der Einblick fehlt, wie es an Schulen zugeht, die kein Gymnasium sind. 

Du setzt in deiner Argumentation im Prinzip voraus, dass Unterricht zu wenigstens 90% ein Frage von Methodik und Didaktik ist und reichlich wenig mit primärer Pädagogik und Psychologie. 

Letztlich argumentierst du, als könnte jeder Hinz und Kunz schnell mal so unterrichten, ohne dazu die echte Begegnung und Beziehung zu den Schülern zu haben. Pädagogische Arbeit ist aber Beziehungsarbeit und nicht simple Wissensvermittlung am besten mittels Nürnberger Trichter. Wieso verkaufst du deinen eigenen Beruf derart unter Wert? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Bitte? Was ist denn das für von Sozialismus triefende Propaganda?

 

Steuern runter, Schulgeld rauf. Denn was nichts kostet wird auch nicht wertgeschätzt.

 

Wir können nicht alle retten. Sorry. Der letzte Versuch endete an einem Kreuz in Jerusalem vor knapp 2000 Jahren.

 

Ab einem gewissen Punkt kannst Du die Leute nicht mehr zwingen. Bei uns an der Schule wird in den Klassen zweier meiner Kinder noch immer kein Teamszugang ausgerollt. Soweit ich vermute, weil immer noch nicht alle Eltern die dazugehörige Datenschutzerklärung abgegeben haben. Seit 3 Monaten warten wir jetzt schon. Ich kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Wer die Rettung nicht annehmen will, dem ist nunmal nicht mehr zu helfen.

 

Und was hat das nun mit dem Statement von Aristippos zu tun? 

Wenn die die Abgabefrist verabsäumen, fordert doch niemand, dass man auf die letzte Triefnase warten muss. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Die Angelika:

Wenn die die Abgabefrist verabsäumen, fordert doch niemand, dass man auf die letzte Triefnase warten muss.

Du ahnst nicht, wieviele Lehrkräfte genau so agieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb laura:

Völlig richtig. Im Frühjahr hat sich gezeigt, was an der Digitalisierung der Schulen und der Ausstattung mit digitalen Endgeräten seit Jahrzehnten schief läuft. Du hast völlig recht.

 

Dort wo Mama und Papa genug verdienen, um dem filius die nötigen tollen Geräte und schnelles Internet (und zur Not auch die Nachhilfe) zu bezahlen, hat das Fernlernen halbwegs geklappt. In anderen Fällen nicht.

 

Das zeigt mal wieder, was man in Deutschland eigentlich schon lange weiß (und hinnimmt)): Der Bildungserfolg hängt von der sozialen Herkunft ab.

Daran will man nichts ändern, das dreigliederige Schulsystem ist vor allem von der gesellschaftlichen Elite gewollt, die die Entscheidungen trifft. Warum sollte der eigene hochbegabte Sohn Sören-Malte auch mit den ganzen Proletenkindern in eine Klasse gehen? Das könnte seiner Karriere ja schaden - und seinen Lebensverdienst reduzieren.

 

 

Der Schlenkerer zum dreigliedrigen Schulsystem ist für mich nicht nachvollziehbar. Kannst du mir das bitte noch einmal erklären? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...