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Was Joe Biden mit Abtreibung ...


Gerhard Ingold

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vor einer Stunde schrieb Kara:

Einen objektiv bestimmbaren Zeitpunkt dafür gibt es nicht, irgendeine SSW muss man halt nehmen.

 

Wieso muss man eine SSW nehmen? Man kann ja auch die Empfängnis als Zeitpunkt nehmen.

 

Ich finde jedenfalls, dass es bei menschlichem Leben keine Abstufungen geben darf.

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vor 35 Minuten schrieb Kara:

ICH PERSÖNLICH sehe das genau wie du. Übrigens nicht erst, seit ich gläubig bin, die Ansicht hatte ich immer schon. Und ich hätte selber auch nie abgetrieben, zu keinem Zeitpunkt. 

 

Allerdings erwarte ich nicht, dass andere das genauso sehen. Man kann es auch anders sehen.

 

Gegen diese Position ist nichts zu sagen. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, und Maßstäbe zu haben für das eigene Leben, ist immer eine gute Sache, solange man nicht erwartet, sie seien verpflichtend auch für andere. 

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vor 33 Minuten schrieb Guppy:

Ich finde jedenfalls, dass es bei menschlichem Leben keine Abstufungen geben darf.

Ja, ich finde das auch. Andere in diesem Land finden das aber nicht. Und ich finde es gut, dass es einen Kompromiss gibt, der irgendwie für die allermeisten einigermaßen erträglich ist. Besser, als Gräben in die Bevölkerung zu reißen. Ich finde es jedenfalls nicht schön, was diesbezüglich in den USA abgeht.

 

Auf andere Art und Weise darauf hinzuwirken, dass möglichst wenige Kinder abgetrieben werden, bleibt ja jedem unbenommen. Man darf Abtreibungen ja komplett ablehnen, tu ich auch, aber der Staat ist nun mal für alle seine Bürger da. Und da ist der Weg des Deutschen Staates noch einer der besseren. Gesellschaftlich gesehen. Diesbezüglich.

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51 minutes ago, Guppy said:

 

Ich meine, dass ein Arzt, der keine Skrupel hat ein Kind in der 30. SSW umzubringen, vermutlich auch keine Skrupel hätte ein in der 26. SSW geborenes Frühchen umzubringen bzw. ihm eben medizinische Hilfe zu verweigern und es verrecken zu lassen.

und wozu soll diese Fern-Analyse von Aerzten in Montana nun gut sein? Dass ein Ueberwachungs- und Denunziaten-System in den Geburtskliniken Montanas vonnöten sei?

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vor 13 Minuten schrieb Kara:

Ja, ich finde das auch. Andere in diesem Land finden das aber nicht. Und ich finde es gut, dass es einen Kompromiss gibt, der irgendwie für die allermeisten einigermaßen erträglich ist. Besser, als Gräben in die Bevölkerung zu reißen. Ich finde es jedenfalls nicht schön, was diesbezüglich in den USA abgeht.

 

Auf andere Art und Weise darauf hinzuwirken, dass möglichst wenige Kinder abgetrieben werden, bleibt ja jedem unbenommen. Man darf Abtreibungen ja komplett ablehnen, tu ich auch, aber der Staat ist nun mal für alle seine Bürger da. Und da ist der Weg des Deutschen Staates noch einer der besseren. Gesellschaftlich gesehen. Diesbezüglich.

 

Ich habe all meine Likes bereits verbraten. Mir ist es aber wichtig mitzuteilen, dass ich diesen Kommentar sehr schätze.

 

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vor 2 Stunden schrieb Kara:

 

ICH PERSÖNLICH sehe das genau wie du. Übrigens nicht erst, seit ich gläubig bin, die Ansicht hatte ich immer schon. Und ich hätte selber auch nie abgetrieben, zu keinem Zeitpunkt. 

 

Zur Erinnerung: Es geht darum, ob der Staat die Strafrechtskeule dazu benutzen sollte, Abtreibungen zu unterbinden - nichts mehr und nichts weniger. (Oder eben dazu, übeerflüssige medizinische Maßnahmen zu erzwingen.) Denn niemand hier findet Abtreibungen toll oder wünscht sich, es gäbe mehr davon. Die Argumente dafür und dagegen sind schon ad nauseam diskutiert worden.

 

Übrigens finde ich die amerikanische Lage eigentlich nicht so schlecht: Der SC hat die Angelegenheit an die Wähler zurückgegeben und die Wähler haben nun gesprochen. Sie haben eine Absage an die "Lebensschützer" erteilt und ein Generalverbot aller Abtreibungen abgelehnt (und dabei gleichzeitig Schranken des Abtreibungsrechts für höhere Trimester stehenlassen). So besteht die Hoffnung, dass Abtreibung als eines der Haupt-Wahlkampfthemen ausgedient hat. Zumindest ist dessen Kopplung an Sorgen um die Demokratie, richterliche Übermacht und Staatenautomonie weggefallen.

bearbeitet von Domingo
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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

Mein Vater starb drei Monate lang. 

Was tun, wenn keine Patientenverfügung da ist und du als Angehöriger keine Ahnung von Medizin hast? Die Ärzte versuchten zu erklären, was Sache war und welche medizinischen Möglichkeiten es gab. Sie hielten sich sehr stark zurück mit irgendwelchen Prognosen bezüglich der Wirksamkeit dieser medizinischen Maßnahmen.

Mein Vater, der bis dahin noch alleine und selbstbestimmt zu Hause gelebt hatte, kam vor zwei Wochen ins Krankenhaus – eigentlich nur, weil sein Zucker völlig außer Kontrolle war und/oder ein Infekt und/oder zu wenig Trinken ihn schwer mitgenommen hatte. Im Krankenhaus kam dann noch ein leichter Herzinfarkt und eine schwere, doppelseitige Lungenentzündung dazu, so dass er schließlich Sonntag vor einer Woche verstarb.

Ich habe Deine Erfahrung gottseidank(?!) so nicht machen müssen, sondern die Ärztinnen und Ärzte redeten erstaunlich/erschreckend? offen mit mir, wie sich sein Zustand entwickelte, und was bei einem 84-Jährigen die wahrscheinliche Entwicklung sein würde. Er hatte auch keine Patientenverfügung verfasst, mochte sich auch nie mit mir darüber unterhalten, und ich konnte für die Behandlung nur meine Mutmaßungen äußern, was ich mir über seinen Willen dafür vorstellte.

Es war an der einen oder anderen Stelle desillusionierend, wie sie mit mir sprachen, aber es hat sich letztlich bewahrheitet, und ich finde es auch ein Zeichen der Professionalität des ärztlichen Teams, dass nichts verharmlost wurde.

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15 hours ago, Kara said:

Das ist mein Standpunkt. Diskussion darüber unnötig, da sinnlos.

 

Wenn ich mir da erlaube zu widersprechen, ist es hoffentlich kein Anlaß, mir maßlos böse zu sein?
Ich halte gerade Diskussionen über solche Themen für sinnvoll, in denen die Meinungen schon verhärtet sind. Denn es geht gar nicht unbedingt darum, Meinungen zu ändern, sondern nur zu verstehen, warum es andere Meinungen gibt - und in der Diskussion zu zeigen, dass man diese Meinungen auch wahrnimmt und eine pluralistische Gesellschaft durchaus mit sehr unterschiedlichen Standpunkten klarkommt.

 

Das große Problem, dass ich bei vielen Christen in den USA und gerade der Trump-Bewegung sehe, ist die extrem heuchlerische Unduldsamkeit, die dann auch zu unduldsamen Gesetzen und letztlich gesellschaftlicher Gewalt und Extremismus führt.

Eine Partei und Christen, die allen Ernstes einen Mr Herrschel Walker, Ex-Football-Profi, unterstützen, um eine radikale Anti-Abtreibungsagenda durchzusetzen, zeigen vor allem, wohin wir geraten, wenn nur noch blinde Propaganda und Machtstreben dominieren.

Deswegen ist auch völlig bizarr, wie einige Hardcore-Katholiken allen Ernstes öffentlich Mr Trump bejubeln, der so ein System perfekt verkörpert: völlige moralische und politische Inkompetenz, in dem gegen den Willen der Bürger/innen eine extremistische Gesetzgebung durchgesetzt werden soll.

Und das ausgerechnet in Georgia, wo der demokratische Gegenkandidat, Mr Warnock, ein promovierter Pastor ist.

Ich warte noch auf den Moment, in dem jemand erklärt, dass es eine christlich-moralische Pflicht zur Unterstützung von Satanisten gibt, weil niemand sonst so hart gegen Frauen vorgeht, die abtreiben.

 

Und das beste Mittel gegen eine so groteske Form der Realitätsverzerrung scheint mir, einfach mit allen über alles zu reden, weil sonst eben irgendwann fanatische Wahnideen die Wirklichkeit ersetzen.

 

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13 hours ago, o_aus_h said:

Es war an der einen oder anderen Stelle desillusionierend, wie sie mit mir sprachen, aber es hat sich letztlich bewahrheitet, und ich finde es auch ein Zeichen der Professionalität des ärztlichen Teams, dass nichts verharmlost wurde.

 

Das ist immer schwierig - bei meiner Mutter wurde halt auch ganz offen kommuniziert, dass man sie doch einfach bettlägerig und zunehmend verwirrt an den Folgen einer Oberschenkelhalsfraktur sterben lassen könnte, da ihr Krebs schon terminal war. Wir haben als Kinder doch auf einer -teuren- OP und Reha bestanden, nur um den „Luxus“ eines weiteren halben Jahres ziemlich guter und würdiger Lebensqualität mit ihr zu haben. 

Ich verstehe das ökonomisch-medizinische Argument gegen eine Behandlung, konnte zum Glück aber auch auf Verständnis stoßen, dass wir uns auf schönere Weise von meiner Mutter verabschieden wollten und dass das dann so auch erfolgreich umgesetzt werden konnte.

(Es ist schon toll, was unsere Kliniken uns Wohlstandsmenschen ermöglichen.)

 

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Wenn ich mir da erlaube zu widersprechen, ist es hoffentlich kein Anlaß, mir maßlos böse zu sein?

Ich bin doch niemandem böse, der mir widerspricht 😄! Naja... außer, wenn mein 3jähriger das immer und immer wieder tut 😖. Anstrengend grad.

 

vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Ich halte gerade Diskussionen über solche Themen für sinnvoll, in denen die Meinungen schon verhärtet sind. Denn es geht gar nicht unbedingt darum, Meinungen zu ändern, sondern nur zu verstehen, warum es andere Meinungen gibt - und in der Diskussion zu zeigen, dass man diese Meinungen auch wahrnimmt und eine pluralistische Gesellschaft durchaus mit sehr unterschiedlichen Standpunkten klarkommt.

Schon, aber irgendwann ist halt auch einfach alles gesagt. Von jeder Seite.

 

vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Das große Problem, dass ich bei vielen Christen in den USA und gerade der Trump-Bewegung sehe, ist die extrem heuchlerische Unduldsamkeit, die dann auch zu unduldsamen Gesetzen und letztlich gesellschaftlicher Gewalt und Extremismus führt.

Ja, absolut. Ich finde das auch schlimm, obwohl ich persönlich in der Sache ja mit ihnen übereinstimme. Es muss einfach andere Wege geben (auch wenn ich nicht weiß, welche).

 

vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Deswegen ist auch völlig bizarr, wie einige Hardcore-Katholiken allen Ernstes öffentlich Mr Trump bejubeln, der so ein System perfekt verkörpert: völlige moralische und politische Inkompetenz, in dem gegen den Willen der Bürger/innen eine extremistische Gesetzgebung durchgesetzt werden soll.

Ja, bizarr. Das ist es.

 

Ich kann auch die Sache mit der Todesstrafe nicht verstehen. Bei mir dreht sich da in genau der gleichen Weise der Magen um wie bei einer Abtreibung. Der Mensch sollte keinen anderen Menschen töten, das ist einfach... mir fällt kein geeignet Wort für die Art von "falsch" ein. Wenn man das menschliche Leben als heilig und unantastbar betrachtet, dann muss man dieses Leben schützen. Vom ungeborenen Baby genauso, wie vom verurteilten Mörder.

 

Gegen Abtreibung aber für Todesstrafe sein... und beides mit Radikalität durchsetzen wollen, geht bei mir einfach nicht zusammen.

 

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2 hours ago, Kara said:

Gegen Abtreibung aber für Todesstrafe sein... und beides mit Radikalität durchsetzen wollen, geht bei mir einfach nicht zusammen.

Die Sache ist aus Sicht der Todesstrafen-Befürworter leicht zu erklären. Schuldig vs unschuldig. Auch wenn ich die Ansicht nicht teile, vor allem nicht die Art und Weise wie die Todesstrafe in den USA ausgesprochen wird, ist das Argument für mich doch nachvollziehbar. Denn es trifft unseren Sinn für Gerechtigkeit. Wird zb ein Geiselnehmer erschossen und die Geisel lebt noch, sind wir doch alle erleichtert. Wen juckt der Tod des Mörders nach einem Amoklauf, im Gegensatz zu seinen Opfern? Oder noch abstrakter – was kümmern uns die toten russischen Soldaten? Vor allem die Typen der Wagner-Truppe oder die Islamisten aus dem Kaukasus? Bei toten ukrainischen Zivilisten siehts im Gegensatz dazu völlig anders aus. Da sind die Täter dann Kriegsverbrecher die angeklagt und verurteilt gehören.

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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

 

Das ist immer schwierig - bei meiner Mutter wurde halt auch ganz offen kommuniziert, dass man sie doch einfach bettlägerig und zunehmend verwirrt an den Folgen einer Oberschenkelhalsfraktur sterben lassen könnte, da ihr Krebs schon terminal war. Wir haben als Kinder doch auf einer -teuren- OP und Reha bestanden, nur um den „Luxus“ eines weiteren halben Jahres ziemlich guter und würdiger Lebensqualität mit ihr zu haben. 

Ich verstehe das ökonomisch-medizinische Argument gegen eine Behandlung, konnte zum Glück aber auch auf Verständnis stoßen, dass wir uns auf schönere Weise von meiner Mutter verabschieden wollten und dass das dann so auch erfolgreich umgesetzt werden konnte.

(Es ist schon toll, was unsere Kliniken uns Wohlstandsmenschen ermöglichen.)

 

Ich hatte nicht den Eindruck, dass es im Falle meines Vaters ein ökonomisches Argument war, sondern dass für einen über 80-Jährige z.B. das künstliche Koma, dass für eine Zwangsbeatmung notwendig wäre, ein medizinisch zu hohes Risiko bei zudem zweifelhaften Erfolgsaussichten sei. Aber da ist natürlich jeder Einzelfall anders, und schön, dass es bei Deiner Mutter so ausging.

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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

 

Das ist immer schwierig - bei meiner Mutter wurde halt auch ganz offen kommuniziert, dass man sie doch einfach bettlägerig und zunehmend verwirrt an den Folgen einer Oberschenkelhalsfraktur sterben lassen könnte, da ihr Krebs schon terminal war. Wir haben als Kinder doch auf einer -teuren- OP und Reha bestanden, nur um den „Luxus“ eines weiteren halben Jahres ziemlich guter und würdiger Lebensqualität mit ihr zu haben. 

Ich verstehe das ökonomisch-medizinische Argument gegen eine Behandlung, konnte zum Glück aber auch auf Verständnis stoßen, dass wir uns auf schönere Weise von meiner Mutter verabschieden wollten und dass das dann so auch erfolgreich umgesetzt werden konnte.

(Es ist schon toll, was unsere Kliniken uns Wohlstandsmenschen ermöglichen.)

 

 

Das kann ich verstehen.

Bei meinem Vater war das anders. Es ging da nicht um Lebensqualität, die durch eine OP verbessert worden wäre, sondern um das nackte Überleben. 

Ich fände es auch erschreckend, wenn eine Oberschenkelhalsfraktur nicht mehr operiert würde, weil der Krebs schon terminal ist. Ebenso erschreckend finde ich aber, wenn da dann immer noch irgendwelche Chemotherapien etc.pp. gemacht werden. 

 

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vor 2 Stunden schrieb phyllis:

Die Sache ist aus Sicht der Todesstrafen-Befürworter leicht zu erklären. Schuldig vs unschuldig. Auch wenn ich die Ansicht nicht teile, vor allem nicht die Art und Weise wie die Todesstrafe in den USA ausgesprochen wird, ist das Argument für mich doch nachvollziehbar. Denn es trifft unseren Sinn für Gerechtigkeit. Wird zb ein Geiselnehmer erschossen und die Geisel lebt noch, sind wir doch alle erleichtert. Wen juckt der Tod des Mörders nach einem Amoklauf, im Gegensatz zu seinen Opfern? Oder noch abstrakter – was kümmern uns die toten russischen Soldaten? Vor allem die Typen der Wagner-Truppe oder die Islamisten aus dem Kaukasus? Bei toten ukrainischen Zivilisten siehts im Gegensatz dazu völlig anders aus. Da sind die Täter dann Kriegsverbrecher die angeklagt und verurteilt gehören.

Prinzipiell richtig (wobei mir der Tod eines jeden Soldaten sehr nahe geht, auch der russischen), allerdings gibt es schon einen Unterschied zwischen den von dir genannten Situationen und der Todesstrafe: Bei letzterem wird ein wehrlose Mensch ganz überlegt und bewusst getötet. Das passiert nicht "im Gefecht".

Und ja, natürlich kann ich der Argumentation der Befürworter folgen, ich bin durchaus auch für härtere Strafen, als in Deutschland üblich. Vieles befriedigt meinen Sinn für Gerechtigkeit auch nicht. Aber das Leben darf dabei nicht angetastet werden.

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vor 21 Stunden schrieb Kara:

Ja, ich finde das auch. Andere in diesem Land finden das aber nicht. Und ich finde es gut, dass es einen Kompromiss gibt, der irgendwie für die allermeisten einigermaßen erträglich ist. Besser, als Gräben in die Bevölkerung zu reißen. Ich finde es jedenfalls nicht schön, was diesbezüglich in den USA abgeht.

 

Auf andere Art und Weise darauf hinzuwirken, dass möglichst wenige Kinder abgetrieben werden, bleibt ja jedem unbenommen. Man darf Abtreibungen ja komplett ablehnen, tu ich auch, aber der Staat ist nun mal für alle seine Bürger da. Und da ist der Weg des Deutschen Staates noch einer der besseren. Gesellschaftlich gesehen. Diesbezüglich.

 

Naja, da bin ich anderer Meinung. Der Staat ist dazu da, das Recht zu verteidigen und Unrecht zu verhindern. Und unschuldige Menschen umzubringen ist Unrecht, also muss der Staat es bekämpfen und verbieten so gut es eben möglich ist. Es geht da ja nicht um eine Geschmacksfrage, sondern um eine objektive Tatsache.

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11 minutes ago, Guppy said:

 

Naja, da bin ich anderer Meinung. Der Staat ist dazu da, das Recht zu verteidigen und Unrecht zu verhindern. Und unschuldige Menschen umzubringen ist Unrecht, also muss der Staat es bekämpfen und verbieten so gut es eben möglich ist. Es geht da ja nicht um eine Geschmacksfrage, sondern um eine objektive Tatsache.

 

Dass es sich um eine „objektive Tatsache“ handelt, würden halt sehr viele Menschen bestreiten.

Auch wenn man eine Sichtweise nicht teilt, sollte man sich schon die Mühe machen, diese nachzuvollziehen, schließlich hat auch die Kirche die meiste Zeit ihrer Geschichte eine andere Sichtweise gehabt.

https://www.deutschlandfunk.de/der-vatikan-und-der-beginn-des-lebens-beseelt-von-anfang-an-100.html

 

Interessanterweise verfolgt auch der deutsche Gesetzgeber heute beide Sichtweisen in unterschiedlichen Rechtskreisen (Embryonenschutz, Schwangerschaftsabbruch), einfach, weil unterschiedlich Zusammenhänge und Rechtsfolgen zu berücksichtigen sind.

 

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vor 52 Minuten schrieb Guppy:

 

Naja, da bin ich anderer Meinung. Der Staat ist dazu da, das Recht zu verteidigen und Unrecht zu verhindern. Und unschuldige Menschen umzubringen ist Unrecht, also muss der Staat es bekämpfen und verbieten so gut es eben möglich ist. Es geht da ja nicht um eine Geschmacksfrage, sondern um eine objektive Tatsache.

 

Shubashi ist viel zu nett zu Dir gewesen. Nichts von dem, was Du geschrieben hast, ist auch nur im Entferntesten "objektiv".

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vor einer Stunde schrieb Guppy:

 

Naja, da bin ich anderer Meinung. Der Staat ist dazu da, das Recht zu verteidigen und Unrecht zu verhindern. Und unschuldige Menschen umzubringen ist Unrecht, also muss der Staat es bekämpfen und verbieten so gut es eben möglich ist. Es geht da ja nicht um eine Geschmacksfrage, sondern um eine objektive Tatsache.

objektiv ist da gar nichts

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1 hour ago, Shubashi said:

Interessanterweise verfolgt auch der deutsche Gesetzgeber heute beide Sichtweisen in unterschiedlichen Rechtskreisen (Embryonenschutz, Schwangerschaftsabbruch), einfach, weil unterschiedlich Zusammenhänge und Rechtsfolgen zu berücksichtigen sind.

 

Was passiert in DE eigentlich mit den "überschüssigen" Embryonen nach einer in-vitro Befruchtung? Kann das Paar sie nicht vernichten lassen? Hier gabs mal einen "Sorgerechtsstreit" um tiefgefrorene Embryonen. Also die Frau liess sich künstlich befruchten, gebar 2 Kinder, und hinterher kam die Scheidung (manchmal kann man nur noch den Kopf schütteln...) aber die Frau wollte die Embryonen behalten, der Mann wollte sie vernichten. Keine Ahnung wer Recht bekam schliesslich.

 

Und ...ähm...  beim "göttlichen Fluidum" in deinem Link hat es mich vom Stuhl gehauen. Mischt da einer heimlich mit? 🤣 Wenn @Guppydieses Fluidum nachweist, werde ich ihren Standpunkt voll und ganz übernehmen. 😇

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vor 18 Minuten schrieb phyllis:

Was passiert in DE eigentlich mit den "überschüssigen" Embryonen nach einer in-vitro Befruchtung?

Ein befreundetes Paar hat das Thema gerade. Naja, was heißt gerade... mittlerweile gut über 40, Familienplanung definitiv abgeschlossen, zahlen sie Jahr für Jahr für die Aufbewahrung, weil sie sich nicht zu der einen Lösung, die für sie in Frage kommt, durchringen können.

 

Die Embryonen dürfen in Deutschland gespendet werden (also an andere Paare mit unerfülltem Kinderwunsch). Ansonsten bekommt man das Röhrchen einfach mit und kann damit machen, was man will. Beispielsweise eine kleine private Abschiedszeremonie und die Embryonen dann "der Natur zurückgeben".

 

Es ist sehr hart. Für die beiden sind es ihre Kinder. Ich glaube, dass sich viele Paare dieses Problems gar nicht bewusst sind vorher.

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vor 13 Minuten schrieb Kara:

Ich glaube, dass sich viele Paare dieses Problems gar nicht bewusst sind vorher.

 

Kommt davon, wenn die geistige mit der medizin-technischen Entwicklung nicht Schritt hält. Vielleicht sollte man wenigstens einen Teil der Energie, die man (auch, aber nicht nur hier) in die Diskussion von Themen der Vergangenheit steckt, in solche der Gegenwart und Zukunft investieren. 

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Dass es sich um eine „objektive Tatsache“ handelt, würden halt sehr viele Menschen bestreiten.

 

So wie eben früher sehr viele Menschen bestritten haben, dass Schwarze gleichwertige Menschen sind wie Weisse. Teils aus Unwissen, teils aus Nützlichkeitserwägungen.

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vor 20 Minuten schrieb Guppy:

So wie eben früher sehr viele Menschen bestritten haben, dass Schwarze gleichwertige Menschen sind wie Weisse. Teils aus Unwissen, teils aus Nützlichkeitserwägungen.

 

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:

Dass es sich um eine „objektive Tatsache“ handelt, würden halt sehr viele Menschen bestreiten.

Auch wenn man eine Sichtweise nicht teilt, sollte man sich schon die Mühe machen, diese nachzuvollziehen, schließlich hat auch die Kirche die meiste Zeit ihrer Geschichte eine andere Sichtweise gehabt.

https://www.deutschlandfunk.de/der-vatikan-und-der-beginn-des-lebens-beseelt-von-anfang-an-100.html

 

Mann, ist der Artikel schlecht.

 

"Apostolicae sedis moderationi" war kein "dogamischer Erlaß" (was soll das denn bitte sein?), sondern eine päpstliche Bulle zum Kirchenrecht.

 

Und nur weil der Hl. Thomas von Aquin als wichtigster Kirchelehrer angesehen wird, galt er nie als unfehlbar (so lehnte er bekanntermaßen eine unbefleckte Empfängnis Mariens ab). Die Kirche hat nie irgendwo offiziell seine Sicht der schrittweisen Beseelung übernommen. Auch wenn man das ständig hört oder liest, das ist ist einfach ein mega-schlechtes Argument.

 

Es stimmt also einfach nicht, daß "die Kirche" eine andere Sichtweise gehabt habe.

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