Jump to content

Benedikt XVI - was bleibt


Alfons

Recommended Posts

vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Seit wann sind Engel esoterisch? Kommen die denn nicht schon im AT vor?

 

Gegen die biblischen Engel und ihre Verehrung durch die Kirche regt sich bei mir kein Widerspruch. Auch nicht gegen die gute Praxis des Gebetes zum persönlichen Schutzengel. 

 

Wie Anselm Grün allerdings das Engelthema angeht ist - ich betone: in meiner subjektiven Ansicht - an der Grenze zur Esoterik oder bereits Esoterik. Nichtkatholische Buchhändler merken das oftmals intuitiv und so findet man die Werke Grüns meist auch im Esoterik-Regal. Mit Theologie im engeren Sinne hat das nämlich nach meinem Dafürhalten nichts mehr zu tun. Da ist doch Ps.-Dionysius und seine Himmlische Hierarchie in jedem Fall vorzuziehen. Für mich haben Grüns Schriften über die Engel bisweilen nur noch wenig Unterschied zu dem, was das Engelwerk früher propagiert hat, und das demselben richtigerweise untersagt wurde. 

bearbeitet von Studiosus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Wenn ich Wintzek richtig verstanden habe, wendet er sich vor allen Dingen dagegen, dass eine Erhebung zum Kirchenlehrer dazu missbraucht wird, die kirchliche Lehre zu verengen statt um möglichst viele Facetten zu bereichern. 

 

Das auch. Er hält den Zeitpunkt der Debatte für entschieden verfrüht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Frank:
vor 7 Stunden schrieb Studiosus:

Jahrzehnten immer abenteuerlicher wurde, da ist nichts mit verlängertem Arm des kirchlichen Lehramts)

Woher nimmst du die Idee der Herder Verlag wäre der "verlängerte Arm des kirchlichen Lehramts"?

 

hä? Er sagt doch grad das Gegenteil, oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anselm Grün hat ja braverweise den Engeln keine Namen gegeben, das hat allerdings das Engelwerk getan. Grün schrieb nur von "Engel der Achtsamkeit", oder Zärtlichkeit, usw... Also kann man das als koscher bezeichnen... 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hielten die Päpste bis hin zu Papst Benedikt XVI je Predigten, die die Schuld der Gottlosigkeit wirklich benannten? Sie wären, hätten sie folgende Predigt vor Jahrhunderte so gehalten, wie ich sie formuliere, vermutlich gelyncht worden:

 

Gottlosigkeit in den Religionen

Das Judentum, das Christentum und der Islam bekennen einen Gott als Schöpfer des Universums mit seinen ca. 70 Trilliarden Sternen.

Sie alle geben vor, Jahwe/Gott/Allah zu ehren.

Doch wenn wir Agnostiker und die Atheisten sehen, wie diese angeblich gottgläubigen Menschen mit der Natur, den Tieren und den Mitmenschen umgegangen sind und umgehen, dann sehen wir mehrheitliche nur Gottlosigkeit, Hass auf ihren Gott und nur selten Liebe zur Natur, zu den Tieren und Mitmenschen.

Geht durch die Ställe der CDU- und CSU-Mitglieder. In diesen Ställen sieht es nicht nach Verehrung eines Gottes aus. Die Massentierhaltung, wo Tiere auf engsten Raum zusammengepfercht sind und den Tieren jede Form von Lebensfreude ihres kurzen Mastlebens missgönnt wird, ist eine Schande.

Die angeblichen christlichen Landwirte spiegeln das Wesen der ganzen deutschen Gesellschaft oder vielmehr: Sie spiegeln das Wesen der Mehrheit der Menschen dieser Erde. So wie die deutschen Landwirte mit ihren Tieren umgehen, so gehen die angeblichen Christen, Juden und Muslime auf der ganzen Welt mit den Werken ihres angeblichen Gottes um. Da ist mehrheitlich gelebte Gottlosigkeit.

Wieso benötigten wir in angeblich gottgläubigen Ländern der Welt Gewerkschaften? Wieso benötigen Schwächere den Schutz vor den Besitzenden, vor den Unternehmenden, die doch alle einer Religion angehören? Der Grund ist offensichtlich: Die Starken und Gesunden lebten und leben, gelebte Gottlosigkeit. Nur darum benötigen wir überall Gewerkschaften.

Überall beklagen sich die Landwirte, die Besitzenden, die Unternehmenden usw. über Gesetze. Wieso benötigen diese ach so gottesfürchtigen Menschen die gesetzlichen Schranken? Die Gründe sind offensichtlich. Die gelebte Gottlosigkeit würde die Natur, die Tiere und schwächeren Mitmenschen noch mehr erdrücken.

Die Putins, die Erdogans, die Trumps, die Bolsonaros, die frömmlerisch de Menschheit von Homosexualität usw. befreien möchten, sind die schlimmsten Übeltäter dieser Welt.

Sie ragen wie Säulen aus der Masse der Welt. Doch sie spiegeln die Mehrheit der gottlosen, gottesfernen Menschen im Judentum, Christentum und im Islam.

Wer als Jude, Christ, Muslim, Buddhist, Agnostiker, Atheist usw. in dieser ausbeuterischen Gesellschaft Anstand, Benehmen und Respekt gegenüber der Natur, den Tieren und Mitmenschen lebt, lebt gelebten Gottesdienst. Da ist es nicht wichtig, ob diese Menschen an einen Schöpfergott glauben oder nicht. Sie leben, was wichtig ist.

Fragen: Wieso bewunderst Du die Königshäuser und die neuzeitlichen Könige wie Fußballstars, Musikstars, Filmstars usw.? Lebten und leben diese angeblichen Vorbilder je gelebten Gottesdienst?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Stunden schrieb Studiosus:

Da ist doch Ps.-Dionysius und seine Himmlische Hierarchie in jedem Fall vorzuziehen.

Schönes Beispiel dafür, dass der Unterschied zwischen esoterisch und katholisch bisweilen nicht wirklich erkennbar ist (das eine hat halt ein römisches Placet, das andere nicht, aber sonst….)

Und speziell bei der Volksfrömmigkeit gibt es gar keinen qualitativen Unterschied mehr.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 5.1.2023 um 08:22 schrieb Chrysologus:

Eine scharfe Analyse der Reich-Gottes-Theologie Ratzingers

 

Aufgrund meiner weiteren Lektüre des Eschatologie-Buches von Josef Ratzinger kann ich nur meinen ersten Eindruck bestätigen: was der Mann da schreibt ist absoluter Blödsinn. Ratzinger "verteufelt" mitnichten das Reich Gottes - das ist echt absurd - sondern hat einfach bloß eine andere Sichtweise als der "Analyst", weil er diese nicht im engsten politisch oder zeitlich-räumlich verortet, sondern ausschließlich auf Christus selbst und das Handeln seiner Nachfolger beschränkt. Reich Gottes geschieht im Handeln, es ist kein "Raum", den man irgendwie (politisch) abgrenzen könnte. Das macht Ratzinger sehr deutlich klar (er geht vesrchiedene Reich-Gottes-Vorstellungen durch).

 

Nun kann man das anders sehen, das ist vollkommen legitim, doch so eine peinliche Tirade wie die des "Analysten", die vor Ahnungslosigkeit des Werks von Ratzinger nur so strotzt, zeigt, daß dieser nichts verstanden hat.

 

Ich möchte so ein Auftreten und noch ein weiteres Beispiel (nämlich dieses Interview) zum Anlaß nehmen darüber zu spekulieren, warum die hiesige Kirche in Rom so schlecht theologisch ankommt: Arroganz. Ganz einfach: Überhebliche Arroganz.

 

Es geht gar nicht darum, daß man theologische Streitpunkte anders einschätzt als das Gegenüber. Doch dieses Gegenüber, daß theologisch ja nicht gerade minderbemittelt ist, ständig Qualifikation und Fähigkeit abzusprechen und sich selbst ständig für den größten Fisch im Teich zu halten, ist ein weitaus größeres Problem für "Debatten" als die Differenz selbst.

 

Ich höre ja meistens US-amerik. theolog. Debatten, auch klassische "debates" nach britischem Muster mit Sprechzeiten für jeden und danch einem höflichen Austausch über strittige Fragen. Da würde so ein Verhalten wie die des "Analysten" oder die von Frau Prof. Rahner direkt zum Ausschluß führen, sofort!

"Being charitable" ist eine Grundvoraussetzung für Teilnahme und das wichtigste Lob nach einer Debatte, noch vor der inhaltlichen Auseinandersetzung. Warum soll man mit jemanden debattieren, der einen selbst für doof und theologisch schwach hält?

 

Ist heutzutage kein Akademiker mehr in der Lage zu sagen "wir halten unsere Argumente für mindestens genausogut wenn nicht gar besser, so sehr wie die Sicht Roms schätzen" anstelle von (ZItat), daß Roms Sicht "theologisch betrachtet große Schwächen [hatte]".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 10.1.2023 um 19:20 schrieb Studiosus:

 

Gegen die biblischen Engel und ihre Verehrung durch die Kirche regt sich bei mir kein Widerspruch. Auch nicht gegen die gute Praxis des Gebetes zum persönlichen Schutzengel. 

 

Wie Anselm Grün allerdings das Engelthema angeht ist - ich betone: in meiner subjektiven Ansicht - an der Grenze zur Esoterik oder bereits Esoterik. Nichtkatholische Buchhändler merken das oftmals intuitiv und so findet man die Werke Grüns meist auch im Esoterik-Regal. Mit Theologie im engeren Sinne hat das nämlich nach meinem Dafürhalten nichts mehr zu tun. Da ist doch Ps.-Dionysius und seine Himmlische Hierarchie in jedem Fall vorzuziehen. Für mich haben Grüns Schriften über die Engel bisweilen nur noch wenig Unterschied zu dem, was das Engelwerk früher propagiert hat, und das demselben richtigerweise untersagt wurde. 

 

Ich habe ja eher den Eindruck, dass du schlichtweg mit poetischer Sprache nichts anfangen kannst.

Grüns diesbezügliche Schriften als theologische Abhandlungen zu sehen, wird ihnen nicht gerecht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In der heutigen Tagszeitung ein kurzer Bericht über Gänsweins Buch, daß in Italien wohl schon auf dem Markt ist.

Es scheint im Wesentlichen eine Sammlung von Ankedoten und Anekdötchen zu sein, keines der weltbewegenden und kirchenerschütternden Enthüllungen. Beispielhaft aufgeführt wurde, daß Ratzinger nicht mit allen Entscheidungen seines Nachvolgers einverstanden war (gähn!) wie z.B. der weitgehenden Einschränkung der Tridentinischen Messe durch FI. Und daß die Freimaurer, die ja angeblich Kirchenfeinde sind, Franziskus viel herzlicher zur Papstwahl gratuliert haben als Benedikt (meiner Meinung würde es dafür schon reichen, daß deren gratulierender Vorsitzende gewechselt hat. Ist aber auch nicht so wichtig, daß ich das jetzt recherchieren würde).

Und: Meiner Einschätzung nach musste Gänswein das Buch jetzt rausbringen, zum Tod vom Ex-Papst, denn in drei Monaten wäre es schon ein Ladenhüter.

 

bearbeitet von Moriz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Papst Franziskus hat manchmal durchaus Badass Qualitäten: Kardinal Pell bekommt jetzt den gleichen Tamtam anlässlich seines Todes wie Josef Ratzinger. Also Messe am Hauptaltar des Petersdoms durch den Kardinaldekan im Beisein des Papstes etc. pp. Damit zieht der Vatikan nochmal sehr klar die Linie, dass mit Benedikt/Ratzinger kein Papst gestorben ist, sondern einer von vielen hochrangigen Klerikern der katholischen Kirche. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Papst Franziskus hat manchmal durchaus Badass Qualitäten: Kardinal Pell bekommt jetzt den gleichen Tamtam anlässlich seines Todes wie Josef Ratzinger. Also Messe am Hauptaltar des Petersdoms durch den Kardinaldekan im Beisein des Papstes etc. pp. Damit zieht der Vatikan nochmal sehr klar die Linie, dass mit Benedikt/Ratzinger kein Papst gestorben ist, sondern einer von vielen hochrangigen Klerikern der katholischen Kirche. 

 

War das jetzt göttliche Fügung oder teuflische Niedertracht, dass dieser Kardinal so kurz danach zu beerdigen ist?

bearbeitet von Die Angelika
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 10.1.2023 um 15:36 schrieb rorro:

Dieser bekannte Vortrag von Ratzinger aus dem Jahr 1958 ist immer noch sehr lesenswert und trifft ins Schwarze.

 

kath.net

 

Danke für das Verlinken dieses  Beitrags. Zwar hatte ich den Ratzinger-Aufsatz von 1958 vor einigen Jahren im Zuge dser Entweltlichungsdebatte (nach der Freiburger Rede) gelesen, aber er war mir jetzt nicht mehr präsent.

Der Aufsatz macht mir noch einmal den Gegensatz zwischen dem Denken Rahners und dem Ratzingers deutlich, und mir wird auch neu bewusst, warum mir die Theologie dieses klugen und ängstlichen Denkers, also Joseph Ratzingers, stets als so fehlgeleitet und fern des Glücks erschienen ist. Ratzingers theologisches Denken kreiste um das Abgrenzen, das Ausschließen - ein Aufspalten der sich Christen nennenden Menschen in die Schar der Auserwählten oder auserwählt zu sein Hoffenden (die "Wenigen, welche die Kirche sind") und in die große Masse derer, die den Ansprüchen nicht genügen ("die Vielen"), für die Sorge zu tragen den wahrhaft Gläubigen aber aufgetragen ist. Im Gegensatz zu diesem Abgrenzen und Ausschließen habe ich stets Rahners Theologie verstanden. Sein Denken versuchte immer neu das Einbeziehen, geradezu ein Umarmen im Trost des Glaubens, das allen Menschen galt, zuerst den Fehlbaren. Was mir in Ratzingers Theologie fehlte und fehlt - aber das ist jetzt eine völlig subjektive Deutung - ist das, was ich in Rahners Gedankenwelt immer wieder finde: Barmherzigkeit.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten schrieb Alfons:

 

Danke für das Verlinken dieses  Beitrags. Zwar hatte ich den Ratzinger-Aufsatz von 1958 vor einigen Jahren im Zuge dser Entweltlichungsdebatte (nach der Freiburger Rede) gelesen, aber er war mir jetzt nicht mehr präsent.

Der Aufsatz macht mir noch einmal den Gegensatz zwischen dem Denken Rahners und dem Ratzingers deutlich, und mir wird auch neu bewusst, warum mir die Theologie dieses klugen und ängstlichen Denkers, also Joseph Ratzingers, stets als so fehlgeleitet und fern des Glücks erschienen ist. Ratzingers theologisches Denken kreiste um das Abgrenzen, das Ausschließen - ein Aufspalten der sich Christen nennenden Menschen in die Schar der Auserwählten oder auserwählt zu sein Hoffenden (die "Wenigen, welche die Kirche sind") und in die große Masse derer, die den Ansprüchen nicht genügen ("die Vielen"), für die Sorge zu tragen den wahrhaft Gläubigen aber aufgetragen ist. Im Gegensatz zu diesem Abgrenzen und Ausschließen habe ich stets Rahners Theologie verstanden. Sein Denken versuchte immer neu das Einbeziehen, geradezu ein Umarmen im Trost des Glaubens, das allen Menschen galt, zuerst den Fehlbaren. Was mir in Ratzingers Theologie fehlte und fehlt - aber das ist jetzt eine völlig subjektive Deutung - ist das, was ich in Rahners Gedankenwelt immer wieder finde: Barmherzigkeit.

 

 

Danke für Deinen Eindruck von diesem Text - es ist interessant zu lesen, wie komplett anders er bei Dir ankommt. Ich lese nichts von einem "den Ansprüchen nicht genüge" der "Vielen" - Ratzinger ver- oder beurteilt in diesem Text in meinen Augen gar nicht, das machen wir, wenn wir Worte wie bspw. "Heide" direkt negativ konnotieren. Es gibt eine Menge "Neuheiden", die stolz auf diesen Begriff sind! Für Ratzinger sind das 1958 bloß Christen dem Schein nach und er bezieht sich damit auf den Glauben, nicht auf das Tun. Natürlich weiß er, daß der Glauben keine intellektuelle Leistung, sondern Geschenk ist - daher auch das fehlende Urteil. Dabei weiß er, daß das zu einem unweigerlichen Schrumpfungsprozess der Kirche führt und erinnert die überzeugten Christen daran, daß sich sich nicht zurückziehen dürfen, sondern einen Auftrag für alle haben.

Der Text ist trocken, das ja, aber fehlende Barmherzigkeit? Ich weiß nicht....

 

Wie gesagt, interessant wie er bei Dir ankommt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jeder Mensch wird letztlich nicht an seinen Theorien sondern an seinen Taten gemessen. So klagte der Jesaja-Rolle-Schreiber: "Er wartete auf Rechtsspruch, siehe, da war Rechtsbruch, auf Gerechtigkeit, siehe, da war Geschrei über Schlechtigkeit" (Jes.5,7). Dann fügt er an:

 

"Weh denen, die ein Haus zum andern bringen und einen Acker an den andern rücken, bis kein Raum mehr da ist und ihr allein das Land besitzt!" (Jes.5,8).

 

Wo haben sich die vergangenen Päpste je um Recht und Gerechtigkeit gekümmert. Wo haben sie gegen das Unrecht Stellung bezogen, dass heute in Brasilien 0,03% der Bevölkerung das Land an sich gerissen haben, so dass sie "allein das Land besitzen"?

 

Die Befreiungstheologen haben sich für Recht und Gerechtigkeit eingesetzt. Doch was hat Papst Benedikt XVI gemacht? Er hat sie zum Schweigen verdammt. Gleichzeitig hat der Papst Straftäter, die Kinder missbraucht haben geschützt, statt die Schwächsten und damit die Opfer zu schützen.

 

Die schöngeistigen Theorien Benedikts sind eine Sache. Eine andere Sache sind die Taten. Und mit seinen Taten stand Benedikt nicht auf der Seite der Opfer. So lese ich nirgends, dass er sich für Recht und Gerechtigkeit für die entrechteten Urvölker eingesetzt hätte und die Rückgabe des geraubten Landes eingefordert hätte.

 

Und so einen Papst, der sich nicht um Recht und Gerechtigkeit der Schwächsten bemüht hat, will man noch heilig sprechen. 

 

Frage: Bin ich nur falsch informiert?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 13.1.2023 um 15:49 schrieb Die Angelika:

War das jetzt göttliche Fügung oder teuflische Niedertracht, dass dieser Kardinal so kurz danach zu beerdigen ist?

 

Passend dazu:

Gestern erzählte jemand, daß Gänswein die Veröffentlichung seines Buches so kurz nach Ratzingers Tod nicht wollte, sie aber wohl auch nicht meht stoppen konnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieviel Aufregung, wieviel Sensation, ohne das jemand das Buch kannte. Nun ist es veröffentlicht, und vieles relativiert sich.

In welcher Zeit wird doch leben - der Stern dazu, selbstironisch: „Enthüllungsbücher: Was ein Glück: Auf die guten alten Traditionen Rachsucht und Intrige ist noch immer Verlass (sternPLUS)“. Man braucht es ja, und fraglich ist, warum Gänswein so ein Buch überhaupt schreibt.

 

Die christlichen Tugenden sind nützlich, darüber hätte er schreiben sollen.

Demut, Mildtätigkeit, Keuschheit, Geduld, Mäßigung, Wohlwollen, Fleiß

Und die Untugenden: Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid, Faulheit.

 

Ein wenig Demut (nicht: Demütigung, das ist etwas anderes) tut jedem gut.

bearbeitet von Frey
Satzbau
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Frey:

Ein wenig Demut (nicht: Demütigung, das ist etwas anderes) tut jedem gut.

 

Und wie wird Demut gelehrt bzw gelernt?

 

bearbeitet von Die Angelika
Doofe Autokorrektur
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demut ist eine positive Einstellung oder Haltung, die darin besteht, die eigenen Fähigkeiten, Kenntnisse und Leistungen realistisch einzuschätzen und die Leistungen anderer zu schätzen und anzuerkennen. Es kann schwierig sein, Demut zu lernen, da es oft von unserem Ego und unserem Wunsch, uns selbst zu beweisen, beeinflusst wird.

 

Einige Möglichkeiten, wie man Demut lernen kann:

 

Reflektiere über Deine eigenen Gedanken und Gefühle: Nimm Dir Zeit, um über die eigenen Gedanken und Gefühle nachzudenken und zu erkennen, wann Du Dich überlegen oder unterlegen fühlst.

Versuche, anderen zuzuhören und ihre Perspektiven und Meinungen zu verstehen, anstatt immer darauf zu achten, die eigenen Meinungen und Ansichten durchzusetzen.

 

Demütigung hingegen ist eine negative Erfahrung, bei der man das Gefühl hat, erniedrigt, herabgesetzt oder beschämt zu werden. Es ist eine Art von emotionaler oder sozialer Verletzung, die durch die Worte oder Handlungen anderer geschieht. Dies kann geschehen, wenn jemand absichtlich oder unabsichtlich in seiner Würde oder in seinem Ansehen herabgesetzt wird. Es kann sowohl verbal als auch nonverbal ausgedrückt werden und kann sowohl von Einzelpersonen als auch von Gruppen ausgehen. Demütigung kann sowohl körperliche als auch emotionale Auswirkungen haben und kann dazu führen, dass sich eine Person isoliert oder sogar körperlich oder seelisch verletzt fühlt.

bearbeitet von Frey
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Minuten schrieb Chrysologus:

Walter Kasper - klick

 

Daraus dieser Satz: "Ich würde sagen, weder die einzelnen Fans noch die allzu harschen Gegner haben Benedikt richtig verstanden."

Das ganze Interview mit Kardinal Kasper, 23 Minuten, ist hier nachzuhören.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Ein interessanter Satz daraus:

„Bei Benedikt habe stets die Lehre im Vordergrund gestanden, bei Franziskus sei es das Evangelium.„

 

 

Darum heisst es ja Lehramt, und nicht Evangeliumsamt. 

bearbeitet von Frey
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...