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Benedikt XVI - was bleibt


Alfons

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vor 39 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ist dir bekannt, in welchem Kontext Papst Franziskus ihn so bezeichnete?

Wenn man den Kontext berücksichtigt, dann ist mMn Papst Benedikts Antwort entweder eine Dumm- oder eine Bosheit. Da er durchgängig als hochintelligent beschrieben wird, muss ich wohl eher davon ausgehen, dass diese Antwort eine Bosheit war.

Oder ein verunglückter Scherz.

Beim Witze machen greift vermutlich jeder und jede mal in die 💩.

Ob dir das jemals passiert ist, dazu steht mir kein Urteil zu. Mir ist das jedenfalls mehr als einmal passiert. 

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vor einer Stunde schrieb Gerhard Ingold:

Das ist nun typische Auslegungssache. Wir können den einen nicht mehr fragen und den Jüngeren: Für ihn hoffentlich unwichtig.

 

Ob man einen Witz witzig findet, hängt ja einmal davon ab, ob ihn der Adressat versteht - das sind eigentlich die lästigsten Situationen, weil man ihn dann erklären muss (ist mir beides schon einige Male passiert). Das andere ist die Frage der Sympathie: Man lacht eher über Witze von guten Freunden, manchmal selbst dann, wenn man ihn nicht verstanden hat. Über den Witz von Fremden oder unsympathischen Menschen verzieht man schon mal keine Miene, vielleicht sogar um den Witzeerzähler in eine unangenehme Situation zu bringen. Letzteres ist boshaft.

In diesem Fall ging es einfach um das Alter, und man darf annehmen, dass sich zwei Päpste nicht in der Öffentlichkeit das Leben schwer machen wollen. Papst Benedikt wollte vielleicht zum Ausdruck bringen, dass Papst Franziskus nur 9 Jahre weniger weise ist, weil er ja offenbar glaubt, dass man im Alter besonders weise wird. Das Publikum bestand aus Alten.

 

Es zeigt aber, wie selbst harmlose Situationen verkompliziert werden. Schwieriger fand ich die Szene, wo Papst Frankziskus einer Frau auf die Hand schlägt, weil sie ihn wohl zu fest gegriffen hatte. Die Situation, in der Weltöffentlichkeit, habe ich als verletzend für die Frau empfunden, und wenig sympathisch für Papst Franziskus. Aber er ist auch nur ein Mensch.

bearbeitet von Frey
Orthographie
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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Oder ein verunglückter Scherz.

Beim Witze machen greift vermutlich jeder und jede mal in die 💩.

Ob dir das jemals passiert ist, dazu steht mir kein Urteil zu. Mir ist das jedenfalls mehr als einmal passiert. 

 

Dass das Bild vom Großvater im Haus ein zunächst unglücklich gewähltes Bild war, um zu beschreiben, wie das so ist als Papst mit einem emeritierten Papst, ist klar. Daher schob Franziskus ja auch das Adjektiv "Weise" schnell noch hinterher.

Wie aber soll die Feststellung, dass er nur 9 Jahre älter sei, als Witz verstanden werden können?

Diese Bemerkung wirft eher jede Menge unguter Gedanken zum Verhältnis der beiden zueinander aus.

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vor 1 Stunde schrieb Frey:

Schwieriger fand ich die Szene, wo Papst Frankziskus einer Frau auf die Hand schlägt, weil sie ihn wohl zu fest gegriffen hatte. Die Situation, in der Weltöffentlichkeit, habe ich als verletzend für die Frau empfunden, und wenig sympathisch für Papst Franziskus. Aber er ist auch nur ein Mensch.

 

Ja. 

 

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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Dass das Bild vom Großvater im Haus ein zunächst unglücklich gewähltes Bild war, um zu beschreiben, wie das so ist als Papst mit einem emeritierten Papst, ist klar. Daher schob Franziskus ja auch das Adjektiv "Weise" schnell noch hinterher.

Wie aber soll die Feststellung, dass er nur 9 Jahre älter sei, als Witz verstanden werden können?

Diese Bemerkung wirft eher jede Menge unguter Gedanken zum Verhältnis der beiden zueinander aus.

Und wenn schon. Wen kümmert das. Haare aus der Suppe nehmen und die Suppe essen. Können aber auch nicht alle. Grins.

bearbeitet von Gerhard Ingold
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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ja. 

 

Auch hier. Was ändert sich? 

Mich beschäftigt mehr, wie man mit Missbrauch-Opfer und mit Kritikern umgegangen ist. 

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vor 50 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Auch hier. Was ändert sich? 

Mich beschäftigt mehr, wie man mit Missbrauch-Opfer und mit Kritikern umgegangen ist. 

 

Mich auch

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vor einer Stunde schrieb Gerhard Ingold:

Auch hier. Was ändert sich? 

Mich beschäftigt mehr, wie man mit Missbrauch-Opfer und mit Kritikern umgegangen ist. 

 

Das interessiert mich auch.

BTW: ein durchaus lesenswerter, weil ausgewogener Gastkommentar von Damian Thompson. Er ist Journalist und Buchautor und Mitherausgeber von „The Spectator“. Der Beitrag erschien im britischen Online-Magazin „Unherd“, und wurde von Andreas Breitenstein ins deutsche übersetzt. Für Interessierte. 

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Habe gerade einen Link zu einer Predigt von Gänswein bekommen unter der Überschrift:

 

Zitat

"Muß sich das Evangelium ändern oder die Welt?"

 

Diese Unterstellung ist eigentlich schon bösartig. Natürlich muß sich nicht das Evangelium ändern, wohl aber muß seine Auslegung zeitgemäß sein. Denn die Probleme von heute lassen sich nicht mit den (vermeintlichen) Lösungen von (vor-)gestern lösen. Die meisten Gleichnisse des NT beziehen sich auf Situationen, die es so heute nicht mehr gibt - man muß sie also zum einen erklären und zum anderen ins heute übersetzen. Luther hat das vor einem halben Jahrtausend z.B. mit der Übersetzung "Sein Licht nicht unter den Scheffel stellen" hervorragend gemacht - heutzutage funktioniert diese Übersetzung aber auch nicht mehr, weil Scheffel vollkommen aus dem täglichen Gebrauch verschwunden sind.

 

Ob man "die Welt" dem Evangelium anpassen kann, das halte ich auch für fraglich.

 

Das Einzige, was man machen kann: Sich selbst am Evangelium orientieren - in einer verständlichen, aktuellen "Übersetzung". Damit meine ich nicht nur eine noch so gute sprachliche Übersetzung aus den Urtexten, sondern auch eine angemessene Übertragung der Situationen ins Heute.

Irgendwie habe ich meine Zweifel, daß Gänswein das in seiner Predigt hinbekommt.

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vor 35 Minuten schrieb Frey:

ausgewogener Gastkommentar

 

Sorry, aber ausgewogen ist da gar nix!

 

"ergreifende und beunruhigende Umstände seines Todes?" Hat da etwa jemand nachgeholfen? Oder ist da einfach ein sehr alter Mann im gesegneten Alter von 95 Jahren nach einem langen und erfüllten Leben von uns gegangen? Seelig, wer ein solches Alter in vergleichbarer Gesundeit erreicht (der Queen war es gegeben).

 

"Ratzinger einer der wichtigsten Theologen der 2000-jährigen Geschichte der Kirche"? Er war ubestritten ein wichtiger Theologe des 20. Jahrhunderts. Aber darüber hinaus?

 

"hochrangige Kurienbeamte des Vatikans", die sich "in Dubai umtaten und Einnahmen der weltweiten Kollekte für sexuelle Dienste oder zur Geldwäsche verwendeten." Und der Papst Benedikt XVI hat das zugelassen??? Gibt es dafür Beweise oder erfüllt das den Straftatbestand der Verleumdung?

 

Es reicht, mehr mag ich mir von diesem "ausgewogenen" Gastkokmmentar nicht antun.

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Die Rache des Georg Gänswein (msn.com)

 

Gut gibt es solche Katholiken wie Gänswein. So müssen Kritiker die katholische Kirche weniger kritisieren. Er bewirft das Papsttum selbst mit Schmutz.

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vor 10 Stunden schrieb Moriz:

Es reicht, mehr mag ich mir von diesem "ausgewogenen" Gastkokmmentar nicht antun.

Du hast aber doch recht lang durchgehalten. Mir war es schon nach dem Märchen von der unerwarteten Papstwahl Ratzingers zu viel. 

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Ok, ich nehme wahr, das wir sehr gegensätzliche Wahrnehmungen haben 😀. Es scheint auch ein sehr emotionales Thema zu sein. Ich bedaure, für Unmut gesorgt zu haben, ich hatte es eigentlich gut gemeint - kommt hoffentlich nicht wieder vor, aber so lernt man sich ja auch gegenseitig etwas besser kennen 🙂

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vor 19 Stunden schrieb Frey:

“Als Papst Franziskus den emeritierten Papst Benedikt freundschaftlich als „weisen Großvater“ bezeichnet hatte, antwortete Papst Benedikt: „Ich bin nur 9 Jahre älter als er.“

Tja, es gibt sogar Leute, die nach dem Kalender jünger als andere sind und geistig trotzdem deren Urgroßeltern sein könnten. 
Und bei Ratzinger und Franz passt das mit dem Großvater ganz gut

 

Werner

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KNA meldet: „Papst Franziskus  hat heute morgen Erzbischof Georg Gänswein in Audienz empfangen.“

 

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vor 17 Minuten schrieb Spadafora:

hoffen wir er wäscht ihm ordentlich den Kopf und die Nuntiatur in Dänemark wäre frei

 

 

Das wäre mal was Neues. Ich kenne Papst Franziskus bisher nur Füße waschend.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Msgr. Gänswein noch eine besondere Stellung in der Kirche erhält - es gibt genug gescheite Leute in der Kirche (und außerhalb).

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vor 4 Minuten schrieb Spadafora:

irgendeinen Job wird man ihm wohl geben müssen 

Kloster stehen offen. Wunderte mich, warum Benedikt nicht ins Kloster gegangen ist. Distanz hätte beiden gut getan.

 

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vor 25 Minuten schrieb Spadafora:

irgendeinen Job wird man ihm wohl geben müssen 

Eisbären in Alaska missionieren?

Okay, ist die Frage was einem die Eisbären getan haben. 

Aber ne Aufgabe wäre es.

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Das ist jetzt zwar eine ziemlich fiese Antwort (besonders für die Eisbären :wink: ), aber man muß auch feststellen, daß sich Gänswein mit seinen Äußerungen nicht wirklich für eine Kathedra empfohlen hat - außerdem legt Franz zum Glück auch Wert auf pastorale Erfahrung, reine Karierekletterer beruft er eher selten auf einen Bischofssitz.

Mal abwarten.

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Eisbären ist ok. Ich habe einmal einen Benediktiner kennengelernt, der den umgekehrten Weg gegangen ist.

Er war diplomierter Klimaforscher, und als es ihm nach Jahren in der Arktis zu einsam wurde, ist er als Spätberufener ins Kloster gegangen.

 

Ich denke Gänswein ist am besten im Hochschul- oder schriftstellerisch/journalistischen Bereich aufgehoben. Vielleicht Redakteur bei Radio Vatikan, oder Webmaster. Eine pastorale Aufgabe inkl. bischöfl. Hirtenamt halte ich nicht für richtig - auch wenn ich bei manchen Hauptberuflichen ein Fragezeichen mache, aber das ist wieder meine persönliche Meinung.

Dass Gänsweins Tratsch- und Klatschgeschichten jetzt nicht das intelligenteste (zumind. unter Karrieregesichtspunkten) war, liegt wohl auf der Hand.

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vor 2 Minuten schrieb Frey:

Eisbären ist ok. Ich habe einmal einen Benediktiner kennengelernt, der den umgekehrten Weg gegangen ist.

Er war diplomierter Klimaforscher, und als es ihm nach Jahren in der Arktis zu einsam wurde, ist er als Spätberufener ins Kloster gegangen.

 

Ich denke Gänswein ist am besten im Hochschul- oder schriftstellerisch/journalistischen Bereich aufgehoben. Vielleicht Redakteur bei Radio Vatikan, oder Webmaster. Eine pastorale Aufgabe inkl. bischöfl. Hirtenamt halte ich nicht für richtig - auch wenn ich bei manchen Hauptberuflichen ein Fragezeichen mache, aber das ist wieder meine persönliche Meinung.

Dass Gänsweins Tratsch- und Klatschgeschichten jetzt nicht das intelligenteste (zumind. unter Karrieregesichtspunkten) war, liegt wohl auf der Hand.

Kann sich ja auch als neuer Papst bewerben. Geht vielleicht nicht mehr so lange.

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