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Wer kann Sünden vergeben?


Erich

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Long John Silver

Was meinst du, warum es in den meisten katholischen Gemeinden keine Bibelkurse gibt?

 

Es interessiert viele nicht, was wirklich in der Bibel steht. Sie bekommen es vorgekaut in der Predigt, das reicht ihnen. Und da wird nur aus NT gepredigt und somit kennen sie das AT meist nur in Schlagworten.

Also das stimmt bei uns überhaupt nicht. Es gibt Bibelkurse und -runden. Und zwar Querbeet, AT und NT. In (fast?) allen Pfarreien ringsum.

 

Ja, ich sagte auch nicht alle, sondern viele.

 

Hier, wo meine Kinder wohnen, ist absolute Funkstille auf diesem Gebiet, und das ist eine Großstadt. ch wünschte, es wäre so, wie du von euch schilderst *seufz*

 

Da sich anscheinend die Angst vor sola scriptura völlig verselbsständigt, anders kann ich es mir nicht erklären. Vielleicht ist Österreich Vorreiter?

 

Silver

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Was meinst du, warum es in den meisten katholischen Gemeinden keine Bibelkurse gibt?

 

Es interessiert viele nicht, was wirklich in der Bibel steht. Sie bekommen es vorgekaut in der Predigt, das reicht ihnen. Und da wird nur aus NT gepredigt und somit kennen sie das AT meist nur in Schlagworten.

Also das stimmt bei uns überhaupt nicht. Es gibt Bibelkurse und -runden. Und zwar Querbeet, AT und NT. In (fast?) allen Pfarreien ringsum.

 

Diskutiert ihr auch frei darüber, wie ihr die entsprechenden Bibelstellen versteht ?

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Finde ich auch nett:

 

Entstehung der Gemeinde.

 

2,42 Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.

 

Schon mal überlegt, warum wir uns apostolische Kirche nennen ? Weil wir der Lehre der Apostel folgen.

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Was meinst du, warum es in den meisten katholischen Gemeinden keine Bibelkurse gibt?

 

Es interessiert viele nicht, was wirklich in der Bibel steht. Sie bekommen es vorgekaut in der Predigt, das reicht ihnen. Und da wird nur aus NT gepredigt und somit kennen sie das AT meist nur in Schlagworten.

Also das stimmt bei uns überhaupt nicht. Es gibt Bibelkurse und -runden. Und zwar Querbeet, AT und NT. In (fast?) allen Pfarreien ringsum.

 

Diskutiert ihr auch frei darüber, wie ihr die entsprechenden Bibelstellen versteht ?

:huh: Ja natürlich!
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Was meinst du, warum es in den meisten katholischen Gemeinden keine Bibelkurse gibt?

 

Es interessiert viele nicht, was wirklich in der Bibel steht. Sie bekommen es vorgekaut in der Predigt, das reicht ihnen. Und da wird nur aus NT gepredigt und somit kennen sie das AT meist nur in Schlagworten.

Also das stimmt bei uns überhaupt nicht. Es gibt Bibelkurse und -runden. Und zwar Querbeet, AT und NT. In (fast?) allen Pfarreien ringsum.

 

Diskutiert ihr auch frei darüber, wie ihr die entsprechenden Bibelstellen versteht ?

:huh: Ja natürlich!

 

Dann müsstet ihr aber öfters in Konflikt mit der offiziellen Lehre kommen, oder ?

Stellen wir uns vor, ihr hättet (wie wir hier) darüber diskutiert wer Spnden vergeben darf.

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Long John Silver
Ennasus beschreibt das, was ich auch aus katholischen Pfarreien kenne.

 

In den ev. Gottesdiensten und Bibelrunden scheinen mir allerdings die vier Evangelisten keine Rolle zu spielen, das AT und Paulus, das war's denn auch (allerdings sind meine Kenntnisse wohl kaum statistikrelevant, für die Gemeinden, die ich kenne, gilt das halt und es fiel mir auf).

 

Über evangelisch kann ich nichts sagen, was die anbieten oder predigen, da habe ich keine Ahnung.

 

Ich ändere also meinen Satz ab in "die allermeisten katholischen Gemeinden in dieser Großstadt mit fast einer Million Einwohner, in der meine Kinder wohnen, bieten keine Bibelkurse an", damit hier keine Fronten aufgebaut werden und ich niemanden unwissentlich auf den Fuß trete. Mir ist es hier in der Gegend aufgefallen und ich habe mich stets gefragt, warum das so ist. Während der Erstkommunionkatechese meiner Kinder war der gesamte Umgang mit der Heiligen Schrift und ihre Verkürzung einfach katastrophal, da wurde alles dermaßen zusammengekürzt, dass es einfach grauenvoll war.

 

Ich habe damals meinen jüngsten Sohn aus dem kathl. Reli-Unterricht genommen und zu der evangelischen Lehrerin gesteckt (es war eine Pastorin, die ich kannte, und von der ich wusste, dass sie viel mit der Schrift arbeitet), weil in dem katholischen Unterricht überhaupt nicht einmal über die katholische Konfession gesprochen wurde, was das eigentlich ist, und selbst bei den Hochfesten kein Zusammenhang mit der Kirche oder der biblischen Grundlage für diese Feste hergestellt wurde. Die Bibel war überhaupt kein Thema. Das fand ich dann doch zu mager für meinen Sohn, so kurz vor seinem Erstkommunion-Unterricht.

 

Die Stadt liegt in einem sehr protestantischen Bundesland - soweit ich das begriffen habe. Das kann aber auch nicht der Grund sein.

 

Bei uns zu Hause gibt es Bibellesepläne, damit man umfassend bleibt ... Man braucht das, um Querverbindungen zwischen den einzelnden Büchern herstellen zu können.

 

Ich will natürlich keineswegs sagen, dass das überall so. Allerdings kommt es mir schon so vor, als wären österreichische Verhältnisse ein klein wenig anders ...

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Hier, wo meine Kinder wohnen, ist absolute Funkstille auf diesem Gebiet, und das ist eine Großstadt. Ich wünschte, es wäre so, wie du von euch schilderst *seufz*

 

Da sich anscheinend die Angst vor sola scriptura völlig verselbsständigt, anders kann ich es mir nicht erklären. Vielleicht ist Österreich Vorreiter?

 

Silver

Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass man sich sowohl auf diözesaner Ebene wie auch auf pfarrlicher sehr um Möglichkeiten zur Fortbildung wie auch zur spirituellen Vertiefung bemüht. Es gibt wirklich eine Vielzahl von Angeboten. Nicht nur im Hinblick auf die Bibel, auch sonst.

Und auch immer wieder Foren mit der Bitte und dem Angebot, bestimmte Themen zu diskutieren oder kommentieren

z.B. hier (rechts unten: "Wer ist für was berufen? Spannende Kontroverse im Kirchenblatt"

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Ennasus beschreibt das, was ich auch aus katholischen Pfarreien kenne.

 

....

 

.....

 

Ich will natürlich keineswegs sagen, dass das überall so. Allerdings kommt es mir schon so vor, als wären österreichische Verhältnisse ein klein wenig anders ...

 

Silver

Warum verengst Du das auf Österreich? Elisabeth wohnt nicht in Österreich, und auch ich kenne zahlreiche katholische Bibelkreise.

Diese Bibelkreise sind zwar erst in den letzten 10 Jahren entstanden, aber so exotisch, wie es von Dir anklingt, ist Bibellesen für Katholiken nicht.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Ich gebe zu, dass das sozusagen erst nach dem Konzil zögernd gekommen ist. Vorher gab es nur wenige katholische Gruppen (auch in der kath. Jugend), die sich mit der Bibel näher beschäftigt haben.

 

Der Akzent lag bis dahin eindeutig beim Katechismus. Bibeln gab es auch in "gutkatholischen" Familien oder v.a. da nur als Auswahlbibel und als NT in ganzem Umfang, das galt auch für die im Unterricht verwendeten "Schulbibeln" (die am Lehrplan orientiert waren). In den Grundschulen durfte Katechismus nur vom Pfarrer (bzw. Kaplan) unterrichtet werden, Bibel (Biblische Geschichte hieß das) auch vom Lehrer mit "Missio". Das war schon eine mehr als deutliche Wertung!

 

Warum sich das so entwickelt hat? Nun, ich denke, dass das einem Abgrenzungsdenken gegenüber Luther und seinen Anhängern entsprach.

 

Unter dem Einfluss der sog. "Théologie nouvelle" (die schon im 19. Jahrhundert v.a. in Frankreich entstanden war) hat das Vat.II die Bibel (und die Arbeit mit ihr) aufgewertet. Johannes XXIII. war ja Nuntius in Frankreich und es ist anzunehmen,. dass er dort auch mit dieser Form der Theologie bekannt wurde.

 

Diese Aufwertung zeigt sich auch in der Liturgie. Die Lesung aus dem AT ist an Sonntagen (außer zwischen Ostern und Pfingsten) regelmäßig vorgesehen (sucht mal in der vorkonziliaren Leseordnung, da werdet ihr kaum etwas finden).

 

Für das, was ich hier geschrieben habe, bin ich Zeitzeugin.

bearbeitet von Elima
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Was meinst du, warum es in den meisten katholischen Gemeinden keine Bibelkurse gibt?

 

Es interessiert viele nicht, was wirklich in der Bibel steht. Sie bekommen es vorgekaut in der Predigt, das reicht ihnen. Und da wird nur aus NT gepredigt und somit kennen sie das AT meist nur in Schlagworten.

Also das stimmt bei uns überhaupt nicht. Es gibt Bibelkurse und -runden. Und zwar Querbeet, AT und NT. In (fast?) allen Pfarreien ringsum.

 

Diskutiert ihr auch frei darüber, wie ihr die entsprechenden Bibelstellen versteht ?

:huh: Ja natürlich!

 

Dann müsstet ihr aber öfters in Konflikt mit der offiziellen Lehre kommen, oder ?

 

Ja, natürlich auch. Und?
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Gerlinde Blosche

Was meinst du, warum es in den meisten katholischen Gemeinden keine Bibelkurse gibt?

 

Es interessiert viele nicht, was wirklich in der Bibel steht. Sie bekommen es vorgekaut in der Predigt, das reicht ihnen. Und da wird nur aus NT gepredigt und somit kennen sie das AT meist nur in Schlagworten.

Also das stimmt bei uns überhaupt nicht. Es gibt Bibelkurse und -runden. Und zwar Querbeet, AT und NT. In (fast?) allen Pfarreien ringsum.

 

Diskutiert ihr auch frei darüber, wie ihr die entsprechenden Bibelstellen versteht ?

:huh: Ja natürlich!

 

Dann müsstet ihr aber öfters in Konflikt mit der offiziellen Lehre kommen, oder ?

 

Ja, natürlich auch. Und?

Hallo und guten Morgen,

ich habe Bibelabende in der Pfarrei auch in guter Erinnerung. Das Besondere daran fand ich, dass man im Gegensatz zu einer Predigt im Gottesdienst, auch mal seine Meinung oder Zweifel zu bestimmten Stellen in der Bibel vorbringen kann.

Das wird dann irgendwie lebendig, wenn viele ihre Fragen einbringen.

Einmal gab mir dann am Ende der Veranstaltungen ein auswärtiger Priester, welcher geladen war, den Rat: "Forschen sie weiter nach dem Kinde!"

Diese Ermunterung hab ich dann auch befolgt!

Deshalb schau ich in meiner freien Zeit auch gerne hier herein.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Long John Silver

@ Gabriele:

 

Es tut mir leid, aber der Gegend, von der ich rede, ist es genauso wie von mir geschildert. Das habe ich nicht erfunden. Besonders die Erstkommunionkatechse empfand ich als katastrophal. Es wurde in keiner Weise gwünscht, dass die Kinder die Orginaltexte in der Bibel zuhause lasen (meine Kinder bekamen regelrecht Ärger, weil sie im Unterricht Fragen stellten, die sie anhand des Originals hatten, und weil sie sich nicht dieser Kinderbibel-Light-Version zufrieden geben wollten. Man kann mir zu verstehen, dass diese Texte nix für Kinder wären, das würden sie nicht kapieren, und ich sollte es gefälligst unterlassen, mit ihnen zuhause den Originaltext zu lesen, das würde sie nur verunsichern). Ich denke, man wollte einfach keine Diskussion mit den Kindern führen. Was mich am meisten frustrierte, war, dass die Kinder weder das Vaterunser kennenlernten noch den Rosenkranz noch Gebete wie das Magnificat noch irgendeinen Psalm, geschweige den basics wie den Ablauf des Kirchenjahres oder über die Bedeutung der Liturgie. Wahrscheinlich ging ich einfach von anderen Voraussetzungen aus und war deshalb so entsetzt. Und gebetet wurde auch nicht zu Beginn oder Ende der Stunde. Es wurde überhaupt nicht gebetet.

 

Das Allerschlimmste war allerdings die Kommunion selbst; ich hätte fast geheult vor Wut und Traurigkeit über diese schreckliche Veranstaltung, die von keiner Art Spiritualität mehr getragen war. Der Gottesdienst am Tag drauf war dann für uns eigentlich die echte Kommunion; da waren nur noch die Eltern da - aber beileibe nicht alle, oh nein. Da fehlten bereits all diejenigen, deren Kinder mit Sicherheit bis zu ihrer Trauung nie wieder eine Kirche von innen sehen würden. Da es dadurch nur ein kleiner Kreis von unverwüstlichen Katholiken war, war es eine wirklich schöne Feier, die mich dann irgendwie etwas versöhnte mit dem Ganzen.

 

Naja, vielleicht kann man verstehen, dass ich deshalb keine so hohe Meinung von der spirituellen Unterweisung in diesen Gemeinden hier im Umkreis habe, denn woanders war es hier auch nicht viel anders.

 

Ich freu mich aber zu hören, dass es nicht überall so ist :huh:

 

Um so besser.

 

Silver

 

PS.Ich habe Susanne gemeint und nicht Elisabeth ...

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver
Diese Bibelkreise sind zwar erst in den letzten 10 Jahren entstanden, aber so exotisch, wie es von Dir anklingt, ist Bibellesen für Katholiken nicht.

 

Liebe Grüße, Gabriele

 

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe nicht von Katholiken an sich gesprochen.

 

Silver

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Long John Silver
Ich weiß nur, dass man sich sowohl auf diözesaner Ebene wie auch auf pfarrlicher sehr um Möglichkeiten zur Fortbildung wie auch zur spirituellen Vertiefung bemüht. Es gibt wirklich eine Vielzahl von Angeboten. Nicht nur im Hinblick auf die Bibel, auch sonst.

Und auch immer wieder Foren mit der Bitte und dem Angebot, bestimmte Themen zu diskutieren oder kommentieren

z.B. hier (rechts unten: "Wer ist für was berufen? Spannende Kontroverse im Kirchenblatt"

 

Das hört sich gut an :huh:

 

Wie gesagt - für meine Kinder wäre es mir lieb, es wäre in dieser Diözese hier nur annähernd so ... :lol:

 

Silver

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Wie gesagt - für meine Kinder wäre es mir lieb, es wäre in dieser Diözese hier nur annähernd so ... :huh:
Nur zum Verständnis: du wohnst momentan in Deutschland oder USA?
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Long John Silver
Wie gesagt - für meine Kinder wäre es mir lieb, es wäre in dieser Diözese hier nur annähernd so ... :lol:
Nur zum Verständnis: du wohnst momentan in Deutschland oder USA?

 

Sowohl als auch. Ich wohne die meiste Zeit im Flugzeug ... :huh:

 

Es geht hier um einige Gemeinden in der BRD.

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Silver,

 

ich würde das mit der religiösen Erziehung Deiner Kinder, sagen wir mal, ein wenig "entkrampfter" sehen. Dein Wunsch nach einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes bereits im Kindesalter von 8-9 Jahren - die Hinführung in Gebetsformen, der lebendige Austausch über den persönlichen Glauben, der Aufbau einer Beziehung zu Jesus Christus... - all das kann eine "Kommunionkatechese" nur dann mit Erfolg aufbringen, wenn bereits christliche Fundamente in der Familie vorhanden sind.

 

Das mag in deiner Familie, mit Deinem Hintergrund so sein. Aber die Realitäten sehen doch anders aus. Häufig muss man nämlich selbst erst einmal die Eltern wieder einmal heranführen an das Evangelium. Von daher gibt es diese krassen Unterschiede in der Katechese, die Du genannt hast.

 

 

Und auch ich Hinblick auf das "Bibel teilen" in katholischen Gemeinden muss nach Regionen unterschieden werden. Du darfst nicht vergessen, dass wir in Deutschland jahrhundertelang in einer Art "mileugestützten Glauben" gelebt haben, indem Staat und Kirche eine Einheit boten. Man hat die verschiedenen Stufen der Katechese wie Taufe, Kinderkommunion - Firmung durchlaufen und war dadurch in der katholischen Frömmigkeit geprägt. Ein Austausch über das Wort Gottes war dafür nicht lebensnotwendig - weil der Zugang zum Glauben ein anderer war. Wenn die Kirche in Deutschland nun in diesem Bereich einen Umbruch erlebt - dann liegt das nur daran, dass der "mileugestützte Katholozismus" zu einem Ende gekommen ist. Und viele Gemeinden sich mit diesem Ende noch nicht vertraut gemacht haben und daher auch noch keine neuen Wege beschritten haben.

 

gby

 

bernd

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Was meinst du, warum es in den meisten katholischen Gemeinden keine Bibelkurse gibt?

 

Es interessiert viele nicht, was wirklich in der Bibel steht. Sie bekommen es vorgekaut in der Predigt, das reicht ihnen. Und da wird nur aus NT gepredigt und somit kennen sie das AT meist nur in Schlagworten.

Also das stimmt bei uns überhaupt nicht. Es gibt Bibelkurse und -runden. Und zwar Querbeet, AT und NT. In (fast?) allen Pfarreien ringsum.

 

Diskutiert ihr auch frei darüber, wie ihr die entsprechenden Bibelstellen versteht ?

:huh: Ja natürlich!

 

Dann müsstet ihr aber öfters in Konflikt mit der offiziellen Lehre kommen, oder ?

Stellen wir uns vor, ihr hättet (wie wir hier) darüber diskutiert wer Spnden vergeben darf.

In Konflikt mit der Lehre kommt man nur, wenn man sich die Lehre unter Verbiegung der Bibel so zurechtgelegt hat, wie das manche hier tun.

 

Der Witz ist, man kann die Lehre, so wie sie ist, in vielen Punkten einfach nicht "direkt aus der Bibel herauslesen" wie sich das einige einzureden versuchen (und dann die Bibel einfach für sich umschreiben, so dass sie vermeintlich besser zur Lehre passt)

 

Bleiben wir bei der Sündenvergebung:

 

1. Die Johannesstelle "wem ihr die Sünden nachlasst, dem sind sie nachgelassen, wem ihr sie nicht.....)

Die Worte sind offensichtlich an alle Anwesenden gerichtet, nicht nur an die Apostel, und ausserdem sind gar nicht alle Apostel anwesend (Thomas!)

 

Also kann man doch nicht behaupten, genau durch dieses beschriebene Anhauchen sei direkt die Vollmacht erteilt worden, denn dann hätte sie, wie Lutheraner ja schon bemerkt hat, Thomas nicht erhalten.

 

2. Pfingsten. Ebenfalls ganz offensichtlich kommt der Heilige Geist auf alle hernieder, nicht nur auf die Apostel.

 

Wie bringe ich das mit der Lehre überein?

Jedenfalls nicht, indem ich sage, "alle" in der Bibel bedeutet "nur die Apostel".

Mir persönlich reicht die Erkenntnis, daß diese "allen" gegebene Vollmacht schon von Anfang an über bestimmte, "spezialisierte" Menchen weitergegeben worden ist.

Von dem Moment an, wo sich der neue Glaube auch ausserhalb der Urgemeinde mehr und mehr verbreitete, war das ganz einfach eine norwendige Sache.

 

Und so ist das Weiheamt entstanden.

 

Daraus folgt logischerweise (jetzt werden mich die Fundies steinigen), daß das Weiheamt nicht direkt durch Christus eingesetzt wurde, aber die Weihen selbst gehen trotzdem direkt auf das Pfingstereignis zurück, das ja bekanntlich auch deswegen als Entstehung der Kirche gilt.

 

Und siehe da, schon habe ich ein apostolisches Weiheamt, ohne die Bibel deswegen verbiegen zu müssen.

 

Werner

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Long John Silver
Silver,

 

ich würde das mit der religiösen Erziehung Deiner Kinder, sagen wir mal, ein wenig "entkrampfter" sehen. Dein Wunsch nach einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes bereits im Kindesalter von 8-9 Jahren - die Hinführung in Gebetsformen, der lebendige Austausch über den persönlichen Glauben, der Aufbau einer Beziehung zu Jesus Christus... - all das kann eine "Kommunionkatechese" nur dann mit Erfolg aufbringen, wenn bereits christliche Fundamente in der Familie vorhanden sind.

 

bernd

 

Ja, es ist natürlich auch der Blick von "außen" ... der wahrscheinlich doppelt scharf ausfällt wie der Blick von Insidern.

 

Das ist mir schon klar. Das Makabre ist natürlich, wenn man die eigenen Kinder an eine Konfession heranführen will, die man selbst nicht hat, weil sie nun mal in diese Konfession dahingetauft wurden und man das auch nicht ändern möchte, weil man ja auch nichts dagegen hat, und dass man plötzlich da hockt und über Dinge wie das Bußsakrament und die Unbefleckte Empfängnis referiert und über das Zölibat und was auch immer ...oder anfängt katholische Grundbete mit ihnen zu lernen, die sie weder im Reli-Unterricht noch in der Kirche gelernt haben. Das ist irgendwie witzig ...

Das einzige, worauf ich mich nicht eingelassen habe, ist die Einheitsübersetzung, eine der gräßlichsten Übersetzungen m.E., die je gemacht wurden. Wir haben die ältere Lutherbibel (auf der auch die American Standard basiert). Irgendwo war da meine Schmerzgrenze ... :huh:

 

Die Firmung fällt aus, weil die keiner mehr will. Das basiert aber zum Großteil auch auf der Enttäuschung meiner Kinder über die Gemeinde selbst. Auch Kinder und junge Christen, gerade wenn sie fromm sind, haben sehr genaue Vorstellungen davon, ob und wo das spirituelle Verhalten von Gemeinde von dem abweicht, was lauthals nach außen propagiert wird. Die Kinder suchen eben auch Qualität ... und vergleichen.

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Die Firmung fällt aus, weil die keiner mehr will.

Dann hat Deine antikatholische Propaganda zumindest bei den Kindern einen großen Erfolg. :huh:

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Long John Silver

Die Firmung fällt aus, weil die keiner mehr will.

Dann hat Deine antikatholische Propaganda zumindest bei den Kindern einen großen Erfolg. :huh:

 

:lol:

 

So isses. Ich würd mich nicht sträuben, wenn sie zu uns kämen ...

 

Silver

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Franciscus non papa

Die Firmung fällt aus, weil die keiner mehr will.

Dann hat Deine antikatholische Propaganda zumindest bei den Kindern einen großen Erfolg. :huh:

 

 

ich finde das nicht fair von dir erich. so wie es geschildert wurde, gibt sich da ein mensch mühe, kinder in einem glauben zu erziehen, den er selbst nur teilweise mit ihnen teilen kann. meiner ansicht nach ist das von vorn herein wohl immer zum scheitern verurteilt - man kann nur einen glauben weitergeben, den man auch selbst hat.

 

ein ehrenwerter - aber eben wenig erfolgreicher - versuch ist damit teilweise gescheitert.

 

hier von antikatholischer propagande zu sprechen ist ungerecht.

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Ach Erich,

 

dazu braucht es keine Progaganda von aussen. Das besorgen wir katholische Christen schon selbst.

 

Letzlich hat Silver doch in seiner Aussage recht: Wenn Glaube und Person nicht authentisch sind - wirken sie abstossend.

 

Und Jugendliche prüfen da wirklich sehr genau was ihnen angeboten wird.

 

gby

 

bernd

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Die Firmung fällt aus, weil die keiner mehr will.

Dann hat Deine antikatholische Propaganda zumindest bei den Kindern einen großen Erfolg. :huh:

In meiner alten Heimat findet am Samstag Firmung statt:

Das gesamte Dekanat wird gefirmt, gut 100 Firmlinge in einer Massenabfertigung, parallel zum Achtelfinalspiel Deutschland gegen Schweden.

 

Im Vorfeld wurde diskutiert, ob nicht die Firmungen im Rahmen der jeweiligen Gemeinden stattfinden könnten, aber der Bischof hat Terminprobleme. Und die bei Erwachsenentaufen übliche Delegation der Firmung auf die Gemeindepriester wollte der Bischof nicht, weil ihm "die persönliche Begegnung" mit den Firmlingen so wichtig ist (bei einer solchen Massenabfertigung wohlgemerkt!)

 

Ich bin überzeugt, daß keiner von den Firmlingen irgendeine tiefere Bedeutung an diesem Ereignis wahrnehmen wird, es wird ähnlich sein wie bei meiner Firmung, ich erinnere mich noch, daß sie an einem trüben Werktag vormittag stattfand, an dem wir von der Schule eine Freistunde erhielten, schnell gefirmt wurden, und dann pünktlich zu Latein in der drittenStunde wieder im Klassenzimmer sassen.

 

Da nimmt jeder Protestant bei seiner Konfirmation mehr mit.

 

Werner

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Daraus folgt logischerweise (jetzt werden mich die Fundies steinigen), daß das Weiheamt nicht direkt durch Christus eingesetzt wurde, aber die Weihen selbst gehen trotzdem direkt auf das Pfingstereignis zurück, das ja bekanntlich auch deswegen als Entstehung der Kirche gilt.

 

Werner

 

 

Werner, in diesem Zusammenhang würde ich gerne einmal von Dir genauer wissen, was Du unter "Weiheamt" verstehst?

 

gby

 

bernd

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