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Wer kann Sünden vergeben?


Erich

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Long John Silver

Es hilft leider niemanden, wenn man die Drohungen Christus an die Hartgesotten ignoriert. Achte auf dein Leben, sonst es für immer weg. Off 20.6

 

Du musst es wissen. Mach du, wie du denkst, und ich, wie ich denke.

 

Silver

Dann bleibe aber bitte auf dem Boden der heiligen Schrift. Es gibt nur ein Evangelium, so wie es nur eine Kirche geben kann.

 

Weißt du, was? Überlasse es einfach mir allein. Denk du, was du willst und ich stell mich dorthin, wo ich will.

 

 

Silver

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Long John Silver
Es gibt nur ein Evangelium, so wie es nur eine Kirche geben kann.

 

Natürlich gibt es nur eine Kirche - die Gesamtheit aller Gläubigen. Alles andere sind Konfessionen.

 

Silver

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"Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sprach nun wiederum zu ihnen: "Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat,so sende ich euch." Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie und spricht: "Empfangt den Heiligen Geist! Welchen irgend ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben, welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten."

 

Im folgenden Text ist eindeutig zu erkennen, dass es sich nicht ausschließlich um die zwölf handelt, sondern um eine Anzahl von Jüngern insgesamt, denn Thomas wird ausdrücklich erwähnt als einer der zwölf, um ihn näher zu beschreiben, und das hätte Johannes nicht geschrieben, wenn es sowieso die zwölf gewesen wären.

 

Silver

 

Es waren aber nicht alle gemeint. Der Text beschreibt nur, dass die Jünger anwesend waren. Es ist also davon auszugehen, dass nur die Apostel gemeint waren, die natürlich auch als Jünger zu bezeichnen waren.

 

976 Das apostolische Glaubensbekenntnis verbindet den Glauben an die Sündenvergebung mit dem Glauben an den Heiligen Geist, aber auch mit dem Bekenntnis zur Kirche und zur Gemeinschaft der Heiligen. Als Christus den Aposteln den Heiligen Geist spendete, übertrug er ihnen seine göttliche Vollmacht, Sünden zu vergeben: „Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert" (Joh 20, 22-23).

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Long John Silver

"Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sprach nun wiederum zu ihnen: "Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat,so sende ich euch." Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie und spricht: "Empfangt den Heiligen Geist! Welchen irgend ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben, welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten."

 

Im folgenden Text ist eindeutig zu erkennen, dass es sich nicht ausschließlich um die zwölf handelt, sondern um eine Anzahl von Jüngern insgesamt, denn Thomas wird ausdrücklich erwähnt als einer der zwölf, um ihn näher zu beschreiben, und das hätte Johannes nicht geschrieben, wenn es sowieso die zwölf gewesen wären.

 

Silver

 

Es waren aber nicht alle gemeint. Der Text beschreibt nur, dass die Jünger anwesend waren. Es ist also davon auszugehen, dass nur die Apostel gemeint waren, die natürlich auch als Jünger zu bezeichnen waren.

 

976 Das apostolische Glaubensbekenntnis verbindet den Glauben an die Sündenvergebung mit dem Glauben an den Heiligen Geist, aber auch mit dem Bekenntnis zur Kirche und zur Gemeinschaft der Heiligen. Als Christus den Aposteln den Heiligen Geist spendete, übertrug er ihnen seine göttliche Vollmacht, Sünden zu vergeben: „Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert" (Joh 20, 22-23).

 

Ich verstehe. Der Satz " Er hauchte in sie" heißt also nicht "Er hauchte in sie", sondern "Er hauchte in jeden zweiten, sechsten oder fünfzehnten von ihnen und es war ziemlich schwierig für ihn, seinen Atem so lenken, dass er keinen anderen zufällig traf."

 

Es steht, es waren alle gemeint. Johannes ist nämlich ein außerordentlich genauer Evangelist.

 

Du wirst doch wohl nicht hingehen und seinen Text verhunzen?

 

Silver

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Nun hab ich bei Johannes nochmal nachgelesen, und dabei festgestellt, daß keinesweg nur "die Zwölf" sondern alle Jünger die Vollmacht zur Sündenvergebung erhielten.

 

Oder sind bei Johannes mit "Jünger" nur die Apostel gemeint? Das hätte dann aber an anderen Stellen Auwirkungen. :huh:

 

Werner

Du ignorierst Mt 16,19. Jesus hat nur Petrus und seinen Nachfolgern die Löse-und Bindegewalt gegeben, von Jüngern war nicht die Rede. Das, was du meinst, ist die allgemeine Vergebung zu seinen Nächsten, die jeder Christ aussprechen darf.

Und du ignorierst offensichtlich Johannes Kapitel 20.

Die Vollmacht wird ausdrücklich allen Jüngern erteilt!

 

Bei Matthäus ist in 16,19 von Sündenvergebung überhaupt nicht die Rede!

 

Werner

KKK 553 Jesus hat Petrus eine besondere Autorität anvertraut: ,,Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein" (Mt 16,19). Die ,,Schlüsselgewalt" bedeutet die Vollmacht, das Haus Gottes, die Kirche, zu leiten. Jesus, ,,der gute Hirt" (Joh 10,11), hat diesen Auftrag nach seiner Auferstehung bestätigt: ,,Weide meine Schafe !,, (Joh 21,15-17). Die Gewalt, zu ,,binden" und zu ,,lösen", besagt die Vollmacht, in der Kirche von Sünden loszusprechen, Lehrurteile zu fällen und disziplinarische Entscheide zu treffen. Jesus hat der Kirche diese Autorität durch den Dienst der Apostel [Vgl. Mt 18,18.] und insbesondere des Petrus anvertraut, dem er als einzigem die Schlüssel des Reiches ausdrücklich übergeben hat.

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Diakonie ist etwas anderes als Mission, Armenküche wäre ein Beispiel. Christ ist man für andere. Also nochmal die Frage: welche diakonischen Aktivitäten gibt es in deiner Gemeinde? Grüße, KAM

 

 

Keine. Wir sitzen den ganzen Tag dumm herum, kauen auf Brotwürfeln und lassen Gott einen guten Mann sein, was sonst?

 

Beweis hier ...

 

+ AIDAtlanta.

 

Komm vorbei, Sweetheart ... auch für dich finden wir ein Plätzchen, wo du helfen kannst, unsere Welt ein klein bißchen besser zu machen.

 

Silver

 

auf eine ernsthafte Frage könntest du eine ernsthafte Antwort geben. Grüße, KAM

 

Was hast du denn? Probleme beim Lesen des Links?

 

Pech für dich, dass du mit deiner Frage so ins Leere gelaufen bist und uns nicht nachsagen, wir täten nichts in der Diakonie.

 

 

Silver

 

Ich bin halt etwas gründlich, natürlich habe ich den Link gelesen und wenn du jetzt noch die Güte hättest zu erklären, ob das die hp deiner Gemeinde ist. Mir ging es nämlich um deine konkrete Gemeinde. Grüße, KAM

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"Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sprach nun wiederum zu ihnen: "Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat,so sende ich euch." Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie und spricht: "Empfangt den Heiligen Geist! Welchen irgend ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben, welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten."

 

Im folgenden Text ist eindeutig zu erkennen, dass es sich nicht ausschließlich um die zwölf handelt, sondern um eine Anzahl von Jüngern insgesamt, denn Thomas wird ausdrücklich erwähnt als einer der zwölf, um ihn näher zu beschreiben, und das hätte Johannes nicht geschrieben, wenn es sowieso die zwölf gewesen wären.

 

Silver

 

Es waren aber nicht alle gemeint. Der Text beschreibt nur, dass die Jünger anwesend waren. Es ist also davon auszugehen, dass nur die Apostel gemeint waren, die natürlich auch als Jünger zu bezeichnen waren.

:huh: Woher weißt du das? Wie kommst du überhaupt auf das?

 

976 Das apostolische Glaubensbekenntnis verbindet den Glauben an die Sündenvergebung mit dem Glauben an den Heiligen Geist, aber auch mit dem Bekenntnis zur Kirche und zur Gemeinschaft der Heiligen. Als Christus den Aposteln den Heiligen Geist spendete, übertrug er ihnen seine göttliche Vollmacht, Sünden zu vergeben: „Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert" (Joh 20, 22-23).
Das hier ist eigentlich nur ein Hinweis drauf, dass der Katechismus da auch nicht so genau zwischen Jüngern und Aposteln unterscheidet...
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"Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sprach nun wiederum zu ihnen: "Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat,so sende ich euch." Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie und spricht: "Empfangt den Heiligen Geist! Welchen irgend ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben, welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten."

 

Im folgenden Text ist eindeutig zu erkennen, dass es sich nicht ausschließlich um die zwölf handelt, sondern um eine Anzahl von Jüngern insgesamt, denn Thomas wird ausdrücklich erwähnt als einer der zwölf, um ihn näher zu beschreiben, und das hätte Johannes nicht geschrieben, wenn es sowieso die zwölf gewesen wären.

 

Silver

 

Es waren aber nicht alle gemeint. Der Text beschreibt nur, dass die Jünger anwesend waren. Es ist also davon auszugehen, dass nur die Apostel gemeint waren, die natürlich auch als Jünger zu bezeichnen waren.

 

:lol:;):):)

 

Ich finde es geil wie (manche) Katholiken durch die Sonnenbrille der "Tradition" die Bibel lesen.

 

P.S. doof für den Apostel Thomas, dass ihm nichts "eingehaucht" wurde, er war nämlich gar nicht da. Deshalb können die Thomaschristen in Indien bis heute keine Sünden vergeben :huh:

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Die Gewalt, zu ,,binden" und zu ,,lösen", besagt die Vollmacht, in der Kirche von Sünden loszusprechen, Lehrurteile zu fällen und disziplinarische Entscheide zu treffen.
Wow!

Was man alles aus der Bibel herauslesen kann :huh:

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P.S. doof für den Apostel Thomas, dass ihm nichts "eingehaucht" wurde, er war nämlich gar nicht da. Deshalb können die Thomaschristen in Indien bis heute keine Sünden vergeben :huh:

Wieso, er war doch beim Pfingstereignis dabei.

bearbeitet von tomlo
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Sonnenbrille der "Tradition"

 

Die Tradition zu schätzen erfordert ein wenig Kenntnis und Mühewaltung, der Hochmut der Moderne hilft, Ignoranz und Faulheit zu legitimieren. Grüße, KAM

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P.S. doof für den Apostel Thomas, dass ihm nichts "eingehaucht" wurde, er war nämlich gar nicht da. Deshalb können die Thomaschristen in Indien bis heute keine Sünden vergeben :huh:

Wieso, er war doch beim Pfingstereignis dabei.

Tja, und beim Pfingstereignis?

Da waren wieder alle Jünger dabei!

Nachdem nämlich die Juden sich über die Jünger lustiggemacht hatten ("sie sind voll von süßem Wein"), da trat Petrus auf mit den Elf

 

Ergo, auch an Pfingsten haben alle Jünger den Heiligen Geist empfangen.

 

Werner

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Nun hab ich bei Johannes nochmal nachgelesen, und dabei festgestellt, daß keinesweg nur "die Zwölf" sondern alle Jünger die Vollmacht zur Sündenvergebung erhielten.

 

Oder sind bei Johannes mit "Jünger" nur die Apostel gemeint? Das hätte dann aber an anderen Stellen Auwirkungen. :huh:

 

Werner

Du ignorierst Mt 16,19. Jesus hat nur Petrus und seinen Nachfolgern die Löse-und Bindegewalt gegeben, von Jüngern war nicht die Rede. Das, was du meinst, ist die allgemeine Vergebung zu seinen Nächsten, die jeder Christ aussprechen darf.

Und du ignorierst offensichtlich Johannes Kapitel 20.

Die Vollmacht wird ausdrücklich allen Jüngern erteilt!

 

Bei Matthäus ist in 16,19 von Sündenvergebung überhaupt nicht die Rede!

 

Werner

KKK 553 Jesus hat Petrus eine besondere Autorität anvertraut: ,,Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein" (Mt 16,19). Die ,,Schlüsselgewalt" bedeutet die Vollmacht, das Haus Gottes, die Kirche, zu leiten. Jesus, ,,der gute Hirt" (Joh 10,11), hat diesen Auftrag nach seiner Auferstehung bestätigt: ,,Weide meine Schafe !,, (Joh 21,15-17). Die Gewalt, zu ,,binden" und zu ,,lösen", besagt die Vollmacht, in der Kirche von Sünden loszusprechen, Lehrurteile zu fällen und disziplinarische Entscheide zu treffen. Jesus hat der Kirche diese Autorität durch den Dienst der Apostel [Vgl. Mt 18,18.] und insbesondere des Petrus anvertraut, dem er als einzigem die Schlüssel des Reiches ausdrücklich übergeben hat.

Dann lassen wir das mit dem Petrus mal so stehen, denn das wird tatsächlich von der gesamten Tradition anerkannt.

Allerdings gibt es mehrere Nachfolger des Petrus.

Der Patriarch von Antiochen und vor allem der Patriarch von Jerusalem sind direkte Nachfolger des Petrus im Amt des "Vorstehers der Gemeinde"

Mit welcher Begründung soll denn nun die Vollmacht des Petrus zwar auf den Patriarchen von Rom, nicht aber auf die beiden anderen Patriarchen übergegangen sein?

 

Werner

 

PS: Das ist übrigens orthodoxe Argumentation, die ich allerdings recht plausibel finde

bearbeitet von Werner001
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Sonnenbrille der "Tradition"

 

Die Tradition zu schätzen erfordert ein wenig Kenntnis und Mühewaltung, der Hochmut der Moderne hilft, Ignoranz und Faulheit zu legitimieren. Grüße, KAM

"Die Tradition bewahren bedeutet nicht ein Einschweißen des Tradierten in Tiefkühlsäckchen. Das Evangelium bleibt nur dann frohe Botschaft, wenn wir uns weg wagen in die fremde Welt und es in einer Sprache, die wir noch nicht kennen, weitererzählen." (Martha Zechmeister)
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"Die Tradition bewahren bedeutet nicht ein Einschweißen des Tradierten in Tiefkühlsäckchen. Das Evangelium bleibt nur dann frohe Botschaft, wenn wir uns weg wagen in die fremde Welt und es in einer Sprache, die wir noch nicht kennen, weitererzählen." (Martha Zechmeister)

Werners Sig ist da irgendwie griffiger :huh:

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PS: Das ist übrigens orthodoxe Argumentation, die ich allerdings recht plausibel finde

 

Interessant, ich habe mich schon öfters gefragt, wie die Orthodoxen das Petrusamt verstehen.

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"Die Tradition bewahren bedeutet nicht ein Einschweißen des Tradierten in Tiefkühlsäckchen. Das Evangelium bleibt nur dann frohe Botschaft, wenn wir uns weg wagen in die fremde Welt und es in einer Sprache, die wir noch nicht kennen, weitererzählen." (Martha Zechmeister)

Werners Sig ist da irgendwie griffiger :huh:

:lol: Meinetwegen, das ist ein Zitat aus einem Vortrag. Mir geht es aber wirklich auch um den zweiten Teil dessen, was ich zitiert habe: dass ich glaube, dass wir viel mutiger sein müssten beim Versuch, die traditionelle Sprache mit unserem heutigen Wissen in unsere Zeit zu übersetzen.

 

 

 

Ich stelle noch ein Zitat dazu (von Bonhoeffer, aus einer Ansprache anlässlich der Taufe des Sohns eines Freundes)

 

"Du wirst heute zum Christen getauft. Alle die alten großen Worte der christlichen Verkündigung werden über Dir ausgesprochen und der Taufbefehl Jesu Christi wird an Dir vollzogen, ohne daß Du etwas davon begreifst.

Aber auch wir selbst sind wieder ganz auf die Anfänge des Verstehens zurückgeworfen. Was Versöhnung und Erlösung, was Wiedergeburt und Heiliger Geist, was Feindesliebe, Kreuz und Auferstehung, was Leben in Christus und Nachfolge Christi heißt, das alles ist so schwer und so fern, daß wir es kaum mehr wagen, davon zu sprechen. In den überlieferten Worten und Handlungen ahnen wir etwas ganz Neues und Umwälzendes, ohne es noch fassen und aussprechen zu können. Das ist unsere eigene Schuld. Unsere Kirche, die in diesen Jahren nur um ihre Selbsterhaltung gekämpft hat, als wäre sie ein Selbstzweck, ist unfähig, Träger des versöhnenden und erlösenden Wortes für die Menschen und für die Welt zu sein. Darum müssen die früheren Worte kraftlos werden und verstummen. ...

Bis Du groß bist, wird sich die Gestalt der Kirche sehr verändert haben. ... Es ist nicht unsere Sache, den Tag vorauszusagen - aber der Tag wird kommen -, an dem wieder Menschen berufen werden, das Wort Gottes so auszusprechen, daß sich die Welt darunter verändert und erneuert. Es wird eine neue Sprache sein, vielleicht ganz unreligiös, aber befreiend und erlösend, wie die Sprache Jesu ...."

bearbeitet von Ennasus
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PS: Das ist übrigens orthodoxe Argumentation, die ich allerdings recht plausibel finde

 

Interessant, ich habe mich schon öfters gefragt, wie die Orthodoxen das Petrusamt verstehen.

Genauer gesagt verstehen sie es ungefähr so:

 

Petrus hat als erster Vorsteher einer Gemeinde (der von Jerusalem) eine Vollmacht erhalten.

Diese Vollmacht ist auf alle seine Nachfolger übergegangen.

 

Nachfolger im Petrusamt sind die Bischöfe als Vorsteher ihrer jeweiligen Gemeinden.

 

Daß der Bischof von Rom eine besondere Stellung hatte, ergab sich aus der Tatsache, daß er Bischof der Reichshauptstadt war, so wie auch heute z. B. in Frankreich der Erzbischof von Paris mehr öffentliches Gehör findet als der Weihbischof von St. Solitude-entre-le-foret

 

Trotzdem hat natürlich der Erzbischof von Paris keine Befehlsgewalt über den Weihbischof von St. Solitude, sondern beides sind Bischöfe der Kirche mit gleichen theologischen Rechten und Pflichten.

 

Werner

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Long John Silver
P.S. doof für den Apostel Thomas, dass ihm nichts "eingehaucht" wurde, er war nämlich gar nicht da. Deshalb können die Thomaschristen in Indien bis heute keine Sünden vergeben :huh:

 

rofl

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Sonnenbrille der "Tradition"

 

Die Tradition zu schätzen erfordert ein wenig Kenntnis und Mühewaltung, der Hochmut der Moderne hilft, Ignoranz und Faulheit zu legitimieren. Grüße, KAM

"Die Tradition bewahren bedeutet nicht ein Einschweißen des Tradierten in Tiefkühlsäckchen. Das Evangelium bleibt nur dann frohe Botschaft, wenn wir uns weg wagen in die fremde Welt und es in einer Sprache, die wir noch nicht kennen, weitererzählen." (Martha Zechmeister)

 

Richtig. Aber bewahren kann man nur, was man kennt, danach erst kann man es in jeder Sprache weitererzählen. Grüße, KAM

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Long John Silver
Ich bin halt etwas gründlich, natürlich habe ich den Link gelesen und wenn du jetzt noch die Güte hättest zu erklären, ob das die hp deiner Gemeinde ist. Mir ging es nämlich um deine konkrete Gemeinde. Grüße, KAM

 

Warum sollte sie das nicht sein? Was für einen Grund sollte es haben, dass sie nicht wäre? Gefällt dir daran etwas nicht?

 

Ich sag's dir gleich - Ein negativer, ein dummer Spruch oder abfälliges Wort über diese Gemeinde und ich bin reif für eine Verwarnung. Die Moderatoren können sich schon mal ins Startloch begeben.

 

Nur damit du. Bescheid weißt.

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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PS: Das ist übrigens orthodoxe Argumentation, die ich allerdings recht plausibel finde

 

Interessant, ich habe mich schon öfters gefragt, wie die Orthodoxen das Petrusamt verstehen.

Genauer gesagt verstehen sie es ungefähr so:

 

Petrus hat als erster Vorsteher einer Gemeinde (der von Jerusalem) eine Vollmacht erhalten.

Diese Vollmacht ist auf alle seine Nachfolger übergegangen.

 

Nachfolger im Petrusamt sind die Bischöfe als Vorsteher ihrer jeweiligen Gemeinden.

 

Daß der Bischof von Rom eine besondere Stellung hatte, ergab sich aus der Tatsache, daß er Bischof der Reichshauptstadt war, so wie auch heute z. B. in Frankreich der Erzbischof von Paris mehr öffentliches Gehör findet als der Weihbischof von St. Solitude-entre-le-foret

 

Trotzdem hat natürlich der Erzbischof von Paris keine Befehlsgewalt über den Weihbischof von St. Solitude, sondern beides sind Bischöfe der Kirche mit gleichen theologischen Rechten und Pflichten.

 

Werner

 

 

Danke für die Info.

 

Ich denke das sehen andere in der Apost. Sukzession stehende Territorialkirchen mit einem leitenden (Erz)bischof wie die Anglikanische, Schwedische, Finnische, Lettische und Litauische Kirche genauso.

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Sonnenbrille der "Tradition"

 

Die Tradition zu schätzen erfordert ein wenig Kenntnis und Mühewaltung, der Hochmut der Moderne hilft, Ignoranz und Faulheit zu legitimieren. Grüße, KAM

"Die Tradition bewahren bedeutet nicht ein Einschweißen des Tradierten in Tiefkühlsäckchen. Das Evangelium bleibt nur dann frohe Botschaft, wenn wir uns weg wagen in die fremde Welt und es in einer Sprache, die wir noch nicht kennen, weitererzählen." (Martha Zechmeister)

 

Richtig. Aber bewahren kann man nur, was man kennt, danach erst kann man es in jeder Sprache weitererzählen. Grüße, KAM

Der erste Teil deines Satzes scheint mir nur bedingt richtig. Wenn ich lese, was hier alles mit vollstem Recht und besten Gewissen als Tradition weitergegeben wird, stelle ich fest, dass dieses Kennen zumindest teilweise nur sehr partiell ist. Da werden Dinge bewahrt und heftigst verteidigt, von denen man offensichtlich große Teile des Innenlebens überhaupt nicht kennt.

Jedenfalls kommt es mir viel zu verkürzt und falsch vor, denen, die am Tradierten kratzen, pauschal Ignoranz und Faulheit zu unterstellen.

 

Dass für das Weiterzählen in neuer Sprache ein tieferes Verständnis nötig ist, das seh ich auch so.

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Jedenfalls kommt es mir viel zu verkürzt und falsch vor, denen, die am Tradierten kratzen, pauschal Ignoranz und Faulheit zu unterstellen.

 

Das stimmt. Ich hatte aber einen konkreten Anlaß. Ich würde mir jedenfalls wünschen, wenn die Kritik an der Tradition auf ihrer Kenntnis basiert. Es kann nicht einfach alles so bleiben, wie es ist. Aber man kann nicht "die Tradition" als Ballast betrachten, sich fröhlich etwas Neues ausdenken und mit flapsigen Bemerkungen die eigene Ignoranz kaschieren. Grüße, KAM

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"...Das Evangelium bleibt nur dann frohe Botschaft, wenn wir uns weg wagen in die fremde Welt und es in einer Sprache, die wir noch nicht kennen, weitererzählen." (Martha Zechmeister)

.....dass ich glaube, dass wir viel mutiger sein müssten beim Versuch, die traditionelle Sprache mit unserem heutigen Wissen in unsere Zeit zu übersetzen........

"......Es wird eine neue Sprache sein, vielleicht ganz unreligiös, aber befreiend und erlösend, wie die Sprache Jesu ...."

mein können in dieser neuen sprache ist sicher gering, mein bemühen groß. ich bin dankbar für jeden der sich auch dieser mühe unterzieht.

zwischenzeitlich bleibt immer eine mozartmesse, ich kenne keine noten und kann kein latein. da sind mißverständnisse kaum möglich. aber es reicht ganz schön weit.

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