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Kommentare zu Moderatorentätigkeiten


soames

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amtszeit eines moderators beschränken (sofern machbar, kommt natürlich drauf an ob sich genügend dumme freiwillige finden lassen). B)

Das hilft, denke ich überhaupt nicht. Darum wendet sich meine Kritik nicht primär gegen die Moderatoren, sondern gegen den Moderationsstil.

...

Meinst Du, dass man Dich, Volker oder Marmot zum Moderator bestellen wird? Wohl kaum. Auch hier gibt es eine Systemerhaltung.

 

 

 

 

Lieber Mecky, auch deine Erinnerung ist selektiv. Erinnerst du dich noch, wer seinerzeit eine gewisse Userin als Moderatorin vorschlug und erinnerst du dich auch, ob du diesen Vorschlag unterstützt hast? - Was merkwürdig ist und was ich noch nicht wirklich ergründet habe: die behauptete Front zwischen A&A und Katholiken scheint eigentlich nur ein Problem liberaler Katholiken zu sein. Wenn ich mir überlege, mit wem ich hier mal gern ein Bier trinken gehe, ist dessen Glaube überhaupt kein Kriterium. Es gibt interessante User und langweilige.

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Der zuletzt tohuwabohisierte "persilgewaschene Troll" hat bei mir Erinnerungen geweckt. Macht sich da wer einen Spaß?

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Der zuletzt tohuwabohisierte "persilgewaschene Troll" hat bei mir Erinnerungen geweckt. Macht sich da wer einen Spaß?

Die vermutung drängt sich auf, nicht wahr?

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...Diese ganze Aufteilerei ist Phänomen. Es geht in Karfunkels Beitrag nicht um diejenigen, welche durch ihre Uneinsichtigkeit oder Abwerterei dem Forum Probleme bereiten, sondern die A&A werden ziemlich abfällig auf die eine Seite gestellt, während die Christen in diesem Zusammenhang gar nicht erwähnt werden. Die sind wahrscheinlich alle total lieb und gesprächswillig. Die bösen A&A stehen in der Arena gegen die lieben, nur schwer zu schützenden Christen...

nein, die aufteilerei habe ich mit erschrecken schon vor einigen jahren kennen gelernt. es waren sylle, volker und einige andere die die "liberalen" gesprächswilligen und gesprächssuchenden christen als ihre eigentlichen gegner apostrophierten. das geschieht auch heute noch. damals verstand ich dieses nicht.

 

in einem beitrag aus einem anderen thread in den glaubensgesprächen wird von josef ratzinger sehr stimmiges auch darüber gesagt.

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...Die regelmäßigen Krisen scheinen mir ihre Ursache nicht so sehr im unflätigen Verhalten einiger ungläubiger Außenseiter zu haben, sondern im Unbehagen einiger etablierter Katholiken an der Rolle der Arena in diesem Forum, das Gefühl, nicht mehr Herr im eigenen Hause zu sein. Das hat schon einige Male dazu geführt, daß man den Außenseitern das Leben etwas schwerer macht, wohl wissend, wie sie reagieren werden, und es ist auch diesmal wieder so....

schon wieder die anderen, schon wieder die verschwörung.

Nein, einfach nur Ausdruck der unterschiedlichen Möglichkeiten.

mit einem minimum von anstand kannst du hier alles schreiben.

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Was merkwürdig ist und was ich noch nicht wirklich ergründet habe: die behauptete Front zwischen A&A und Katholiken scheint eigentlich nur ein Problem liberaler Katholiken zu sein.

 

Ja, das fiel mir auch auf. Aber vielleicht liegt das daran, dass konservative, "strenggläubige" (sorry, mir fällt kein Wort ein) Katholiken kaum in einen Zielgruppenstreit mit A&A kommen werden.

 

Ich persönlich weiß nicht, wo ich mich selber einordnen soll - habe ich ja schon oft geschrieben. Bin ich noch Christ - eben weil ich katholisch fest sozialisiert bin - oder bin ich kein Christ mehr, weil mir der Glaube an einen personalen Gott und an die üblichen dogmatischen Festlegungen schon lange abhanden gekommen ist ?!? Wobei mir persönlich das momentan nicht so sehr wichtig ist. Aber ich werde mit Siri - beispielsweise - sicherlich keinen Zielgruppenkonflikt haben, mit Dir sicherlich auch nicht.

 

Einen solchen Konflikt habe ich aber ziemlich deutlich mit liberalen Katholiken - beweise ich doch, dass man außerhalb der RKK ganz gut leben kann und sich auch ohne diese Strukturen verdammt wohlfühlen kann.

 

Ich kann Meckys Vorwurf, hier würde an der Christ / A&A - Grenze entlang moderiert, eigentlich nicht nachvollziehen. DonGato ist da, GH ebenfalls (die fallen mir gerade ein). Ich stelle eher etwas anderes fest - das ist aber auch schon von anderen Foranten geschrieben worden: Die Diskussionen sind an eine Art Ende geraten, ich habe das Gefühl, dass inzwischen täglich das Murmeltier grüßt. Fast alles ist vorhersehbar geworden - mein Verhalten allemal (was soll ich auch anderes schreiben, so lange ich meine Meinung nicht geändert habe), das Verhalten der Moderatoren, das Verhalten von Wine, das Verhalten von Mecky und vom Geist. Jeder reagiert, wie "man" es von ihm erwartet. Vorhersehbarkeit, Langeweile, oftmals Genervtheit und üble Reaktionen. Letztere teilweise von Leuten, die früher wirklich anders waren (zumindest ihre Forenpersönlichkeit, Wine, Stefan Kramer aus ganz alter Zeit, Geist, Franciscus), und teilweise natürlich von Leuten wie dem Kahetel, der wohl nur zum Nerven gekommen ist.

 

Ist der Stil anders geworden? Ich glaube nicht. Man fetzt sich heute nicht mehr als früher, es ist eher zivilisierter. Finde ich jedenfalls. Wird heute der christliche Glaube schärfer angegriffen als früher? Eigentlich finde ich das auch nicht. Keine Ahnung.

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mit einem minimum von anstand kannst du hier alles schreiben.

 

Nein, kannst Du nicht mehr. Oder willst Du Mecky vorwerfen, zu wenig Anstand z.B. gegenüber manchen Moderatoren oder gegenüber Geist gehabt zu haben?

 

Klar, schreiben kann man vieles. Ohne dass man gelöscht oder getohuwabt wird. Aber man nervt damit Leute bzw. kriegt dann solche tiefsinnigen Einzeiler wie "Quelle surprise monsieur l'abbé" und Ähnliches ab. Klar kann man das ab - Kahetel murkst ja auch nur irgendwie rum und Du wirfst auch oft genug mit sehr strittigen Einzeilern um Dich und ich würde nie in solchen Fällen sperren - aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

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mit einem minimum von anstand kannst du hier alles schreiben.

 

Nein, kannst Du nicht mehr. Oder willst Du Mecky vorwerfen, zu wenig Anstand z.B. gegenüber manchen Moderatoren oder gegenüber Geist gehabt zu haben?

 

Klar, schreiben kann man vieles. Ohne dass man gelöscht oder getohuwabt wird. Aber man nervt damit Leute bzw. kriegt dann solche tiefsinnigen Einzeiler wie "Quelle surprise monsieur l'abbé" und Ähnliches ab. Klar kann man das ab - Kahetel murkst ja auch nur irgendwie rum und Du wirfst auch oft genug mit sehr strittigen Einzeilern um Dich und ich würde nie in solchen Fällen sperren - aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

die anzahl der zeilen ist nun das dümmste der argumente.

auch mecky ist nicht sakrosankt. seine unterstellungen stören mich genauso wie alle anderen unterstellungen auch, von wem auch immer. es sind auch liberale katholiken, die unanständig, mit unterstellungen und massiv angegriffen werden. ansonsten frag herrn ratzinger. er hat etwas sehr kluges dazu gesagt.

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... aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

Unsicherheit? Ein Strenggläubiger zu sein, ist einfach, ein Ungläubiger auch. Ein liberaler Gläubiger dagegen, obwohl eigentlich der Gute in dem Spiel, hat es argumentativ schwer, während die anderen beiden, obwohl doch scheinbar so weit entfernt, sich gut verstehen, manchmal sogar schätzen.

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... aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

Unsicherheit? Ein Strenggläubiger zu sein, ist einfach, ein Ungläubiger auch. Ein liberaler Gläubiger dagegen, obwohl eigentlich der Gute in dem Spiel, hat es argumentativ schwer, während die anderen beiden, obwohl doch scheinbar so weit entfernt, sich gut verstehen, manchmal sogar schätzen.

 

Ist es denn so schlimm argumentativ eindeutig auf der schlechteren Seite zu sein? Was ändert das denn.

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... aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

Unsicherheit? Ein Strenggläubiger zu sein, ist einfach, ein Ungläubiger auch. Ein liberaler Gläubiger dagegen, obwohl eigentlich der Gute in dem Spiel, hat es argumentativ schwer, während die anderen beiden, obwohl doch scheinbar so weit entfernt, sich gut verstehen, manchmal sogar schätzen.

 

Ist es denn so schlimm argumentativ eindeutig auf der schlechteren Seite zu sein? Was ändert das denn.

Im wirklichen Leben ist das eher kein Problem. Ich würde sogar sagen, daß das wirkliche Leben der eigentliche Grund für eine eher vermittelnde Einstellung ist. In Systemen wie einem Forum dagegen, die von der Argumentation leben, kann das schon mal als unangenehm empfunden werden. Ein radikaler Standpunkt ist eben weit leichter zu verteidigen.

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... aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

Unsicherheit? Ein Strenggläubiger zu sein, ist einfach, ein Ungläubiger auch. Ein liberaler Gläubiger dagegen, obwohl eigentlich der Gute in dem Spiel, hat es argumentativ schwer, während die anderen beiden, obwohl doch scheinbar so weit entfernt, sich gut verstehen, manchmal sogar schätzen.

 

Ist es denn so schlimm argumentativ eindeutig auf der schlechteren Seite zu sein? Was ändert das denn.

 

Wenn man Rechthaber ist, einiges. Und es ist ja nicht so, daß liberale Katholiken liberal im Wortsinne wären. Sie sind meist nur gegen Rom, für Frauenweihe und Schwulenehe. Das aber in fundamentalistischer Manier, v.a. ihren Glaubensbrüdern gegenüber. Und deshalb wanzen sie sich an die A&A an und sind frustriert, dabei nicht anzukommen.

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... aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

Unsicherheit? Ein Strenggläubiger zu sein, ist einfach, ein Ungläubiger auch. Ein liberaler Gläubiger dagegen, obwohl eigentlich der Gute in dem Spiel, hat es argumentativ schwer, während die anderen beiden, obwohl doch scheinbar so weit entfernt, sich gut verstehen, manchmal sogar schätzen.

Ein Strenggläubiger verkörpert Traditionelles und damit Bekanntes. Das Spiel hat klare Fronten: Die A&A greifen in einen festen Bestand, z.B. die Bibel oder den KKK und greifen es an. Der Strengläubige verteidigt es nun - oft mit eingeschliffenen Argumentationen.

Ein "Liberaler" (mir gefällt der Begriff immer noch nicht. Ich bin nicht wirklich liberal.) dagegen bringt ja die traditionelle Ordnung durcheinander. Er übernimmt die Tradition nicht schlicht, sondern denkt an ihr weiter, interpretiert, womöglich innoviert er sogar. Das muss er erst mal erklären. Und das ist für Außenstehende verwirrend bis undurchschaubar. Er muss erst mal klären, was er genau sagt. Und er muss sich gegen die bekannten Aussageschemata absetzen. Und dann noch erklären warum er dies tut und warum er der Überzeugung ist, dass seine Meinung tatsächlich katholisch ist. Und er kann dabei nicht immer auf so bekannte und anerkannte Autoritäten wie Bibel, Dogmen oder den Papst zurückgreifen. Und das kann derjenige, der nicht mitdenken, sondern dagegen argumentieren will, gnadenlos ausnutzen und ihn gegen die Traditionen, gegen den Papst oder gegen einen traditionell argumentierenden Mitdiskutanten ausspielen.

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... aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

Unsicherheit? Ein Strenggläubiger zu sein, ist einfach, ein Ungläubiger auch. Ein liberaler Gläubiger dagegen, obwohl eigentlich der Gute in dem Spiel, hat es argumentativ schwer, während die anderen beiden, obwohl doch scheinbar so weit entfernt, sich gut verstehen, manchmal sogar schätzen.

Ein Strenggläubiger verkörpert Traditionelles und damit Bekanntes. Das Spiel hat klare Fronten: Die A&A greifen in einen festen Bestand, z.B. die Bibel oder den KKK und greifen es an. Der Strengläubige verteidigt es nun - oft mit eingeschliffenen Argumentationen.

Ein "Liberaler" (mir gefällt der Begriff immer noch nicht. Ich bin nicht wirklich liberal.) dagegen bringt ja die traditionelle Ordnung durcheinander. Er übernimmt die Tradition nicht schlicht, sondern denkt an ihr weiter, interpretiert, womöglich innoviert er sogar. Das muss er erst mal erklären. Und das ist für Außenstehende verwirrend bis undurchschaubar. Er muss erst mal klären, was er genau sagt. Und er muss sich gegen die bekannten Aussageschemata absetzen. Und dann noch erklären warum er dies tut und warum er der Überzeugung ist, dass seine Meinung tatsächlich katholisch ist. Und er kann dabei nicht immer auf so bekannte und anerkannte Autoritäten wie Bibel, Dogmen oder den Papst zurückgreifen. Und das kann derjenige, der nicht mitdenken, sondern dagegen argumentieren will, gnadenlos ausnutzen und ihn gegen die Traditionen, gegen den Papst oder gegen einen traditionell argumentierenden Mitdiskutanten ausspielen.

 

Wer Dinge differenziert betrachtet, hat es in so einem Meinungsforum schwer, egal aus welcher Richtung er kommt.

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Ein Strenggläubiger verkörpert Traditionelles und damit Bekanntes. Das Spiel hat klare Fronten: Die A&A greifen in einen festen Bestand, z.B. die Bibel oder den KKK und greifen es an. Der Strengläubige verteidigt es nun - oft mit eingeschliffenen Argumentationen.

Ein "Liberaler" (mir gefällt der Begriff immer noch nicht. Ich bin nicht wirklich liberal.) dagegen bringt ja die traditionelle Ordnung durcheinander. Er übernimmt die Tradition nicht schlicht, sondern denkt an ihr weiter, interpretiert, womöglich innoviert er sogar. Das muss er erst mal erklären. Und das ist für Außenstehende verwirrend bis undurchschaubar. Er muss erst mal klären, was er genau sagt. Und er muss sich gegen die bekannten Aussageschemata absetzen. Und dann noch erklären warum er dies tut und warum er der Überzeugung ist, dass seine Meinung tatsächlich katholisch ist. Und er kann dabei nicht immer auf so bekannte und anerkannte Autoritäten wie Bibel, Dogmen oder den Papst zurückgreifen. Und das kann derjenige, der nicht mitdenken, sondern dagegen argumentieren will, gnadenlos ausnutzen und ihn gegen die Traditionen, gegen den Papst oder gegen einen traditionell argumentierenden Mitdiskutanten ausspielen.

Was für eine abstoßende Selbstbeweihräucherung!

bearbeitet von Stepp
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Wer Dinge differenziert betrachtet, hat es in so einem Meinungsforum schwer, egal aus welcher Richtung er kommt.

Apodiktisches ist leicht zu behaupten und zu verteidigen, auch in der Konfrontation. Es ist eben Schwarz oder Weiß. Abwägen dagegen, eine Mehr oder Weniger, ist leichter angreifbar.

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... aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

Unsicherheit? Ein Strenggläubiger zu sein, ist einfach, ein Ungläubiger auch. Ein liberaler Gläubiger dagegen, obwohl eigentlich der Gute in dem Spiel, hat es argumentativ schwer, während die anderen beiden, obwohl doch scheinbar so weit entfernt, sich gut verstehen, manchmal sogar schätzen.

 

Ist es denn so schlimm argumentativ eindeutig auf der schlechteren Seite zu sein? Was ändert das denn.

Im wirklichen Leben ist das eher kein Problem. Ich würde sogar sagen, daß das wirkliche Leben der eigentliche Grund für eine eher vermittelnde Einstellung ist. In Systemen wie einem Forum dagegen, die von der Argumentation leben, kann das schon mal als unangenehm empfunden werden. Ein radikaler Standpunkt ist eben weit leichter zu verteidigen.

 

Stimmt. Es wäre vermutlich recht langweilig und erkenntnislos sich ausschließlich nett plauschend gegenseitig zu der jeweiligen Genialität zu gratulieren.

Sind radikale Einstellungen wirklich so logisch dass man sie ohne weiteres verargumentieren kann? Sind sie nicht meistens falsch und auch noch schädlich?

 

@Kam:

Wenn man Rechthaber ist, einiges. Und es ist ja nicht so, daß liberale Katholiken liberal im Wortsinne wären. Sie sind meist nur gegen Rom, für Frauenweihe und Schwulenehe. Das aber in fundamentalistischer Manier, v.a. ihren Glaubensbrüdern gegenüber. Und deshalb wanzen sie sich an die A&A an und sind frustriert, dabei nicht anzukommen.

 

Das klingt in meinen Ohren ziemlich pauschal. Natürlich gibt es radikale Liberale genauso wie es angepasste Traditionelle gibt und umgekehrt, ach dieses Schubladendenken.

 

Im Grunde gehen doch alle aufs Klo. Sie lieben, sie essen, sie trinken,sie atmen, sie feiern. Sie bekriegen sich, sie versöhnen sich. Sie paaren und vermehren sich.

 

Und was sie auch immer erklärt haben mögen was sie sind: Am Ende oder schon vorher sterben sie.

 

Alle.

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Wenn man in Erwägung zöge, dass die User unterschiedliche Gründe haben, in diesem Forum zu sein, und diese Gründe - auch wenn sie bei mehreren dieselben sind - nicht entlang der bisher genannten Linien verlaufen müssen und sich zudem im Lauf der Zeit auch noch ändern können, könnte man der Wahrheit einen Schritt näher kommen.

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Sind radikale Einstellungen wirklich so logisch dass man sie ohne weiteres verargumentieren kann?

Hat mit unserer Vorstellung von Logik zu tun. Man postuliert ein Axiom, und leitet daraus Schritt für Schritt das ab, was man will. Man vereinfacht die Wirklichkeit zu einem geschlossenen System. Aus der realen Landschaft mit seinen vielen Eigenschaften, unklaren Bewertungen und manchen Unbekannten wird ein klar umrissenes Spielfeld mit wenigen Steinen, klaren Werten und genau bestimmten Zügen. Und die Bank gewinnt immer.

 

Sind sie nicht meistens falsch und auch noch schädlich?

Natürlich sind sie falsch, denn das Leben ist kein Schachspiel mit klaren Regeln, und weil ein eckiger Pflock nicht in ein rundes Loch paßt, sind die Ergebnisse entsprechend. Aber in der Debatte kann es durchaus funktionieren, weil der Wunsch des Predigers, zu vereinfachen, sich trifft mit dem Wunsch des Publikums, etwas einfaches geboten zu bekommen.

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... aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

Unsicherheit? Ein Strenggläubiger zu sein, ist einfach, ein Ungläubiger auch. Ein liberaler Gläubiger dagegen, obwohl eigentlich der Gute in dem Spiel, hat es argumentativ schwer, während die anderen beiden, obwohl doch scheinbar so weit entfernt, sich gut verstehen, manchmal sogar schätzen.

nun, ein "ungläubiger" hat es ebenso schwer, d.h. besonders die ehemalig gläubigen. beide mühen sich um abgrenzung. der gläubige mit der angst vor dem unglauben, mit einem ev. aufkommenden zweifel. der andere, dass er nicht weiß und auch nicht wissen kann, dass sein weg ev. doch der falsche ist. diese angst wird potenziert wenn er religiös traumatisiert ist, wie es von manchen bekannt wird.

an einem trauma ist ja gerade das schreckliche, dass es ein leben lang wirkt und dann noch das hinschauen verhindert, weil die angst nicht auszuhalten ist.

 

in diesen gegenseitigen dynamiken ist kein verständnis möglich, da schon ein freies und doch doch fundamentales religiöses selbstverständnis nicht existiert.

das kann nur empathisch ausgehalten und nach möglichkeit mitgetragen werden.

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Unsicherheit? Ein Strenggläubiger zu sein, ist einfach, ein Ungläubiger auch. Ein liberaler Gläubiger dagegen, obwohl eigentlich der Gute in dem Spiel, hat es argumentativ schwer, während die anderen beiden, obwohl doch scheinbar so weit entfernt, sich gut verstehen, manchmal sogar schätzen.

Ein Strenggläubiger verkörpert Traditionelles und damit Bekanntes. Das Spiel hat klare Fronten: Die A&A greifen in einen festen Bestand, z.B. die Bibel oder den KKK und greifen es an. Der Strengläubige verteidigt es nun - oft mit eingeschliffenen Argumentationen.

Ein "Liberaler" (mir gefällt der Begriff immer noch nicht. Ich bin nicht wirklich liberal.) dagegen bringt ja die traditionelle Ordnung durcheinander. Er übernimmt die Tradition nicht schlicht, sondern denkt an ihr weiter, interpretiert, womöglich innoviert er sogar. Das muss er erst mal erklären. Und das ist für Außenstehende verwirrend bis undurchschaubar. Er muss erst mal klären, was er genau sagt. Und er muss sich gegen die bekannten Aussageschemata absetzen. Und dann noch erklären warum er dies tut und warum er der Überzeugung ist, dass seine Meinung tatsächlich katholisch ist. Und er kann dabei nicht immer auf so bekannte und anerkannte Autoritäten wie Bibel, Dogmen oder den Papst zurückgreifen. Und das kann derjenige, der nicht mitdenken, sondern dagegen argumentieren will, gnadenlos ausnutzen und ihn gegen die Traditionen, gegen den Papst oder gegen einen traditionell argumentierenden Mitdiskutanten ausspielen.

er kann es versuchen. du spürst doch aber die aggression wenn es mißlingt.

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... aber irgendwie sind eine ganze Reihe Leute - vor allem solche, die ich als eher liberale Katholiken ansehe - recht dünnhäutig geworden. Ich frage mich, woran das liegt.

Unsicherheit? Ein Strenggläubiger zu sein, ist einfach, ein Ungläubiger auch. Ein liberaler Gläubiger dagegen, obwohl eigentlich der Gute in dem Spiel, hat es argumentativ schwer, während die anderen beiden, obwohl doch scheinbar so weit entfernt, sich gut verstehen, manchmal sogar schätzen.

Ein Strenggläubiger verkörpert Traditionelles und damit Bekanntes. Das Spiel hat klare Fronten: Die A&A greifen in einen festen Bestand, z.B. die Bibel oder den KKK und greifen es an. Der Strengläubige verteidigt es nun - oft mit eingeschliffenen Argumentationen.

Ein "Liberaler" (mir gefällt der Begriff immer noch nicht. Ich bin nicht wirklich liberal.) dagegen bringt ja die traditionelle Ordnung durcheinander. Er übernimmt die Tradition nicht schlicht, sondern denkt an ihr weiter, interpretiert, womöglich innoviert er sogar. Das muss er erst mal erklären. Und das ist für Außenstehende verwirrend bis undurchschaubar. Er muss erst mal klären, was er genau sagt. Und er muss sich gegen die bekannten Aussageschemata absetzen. Und dann noch erklären warum er dies tut und warum er der Überzeugung ist, dass seine Meinung tatsächlich katholisch ist. Und er kann dabei nicht immer auf so bekannte und anerkannte Autoritäten wie Bibel, Dogmen oder den Papst zurückgreifen. Und das kann derjenige, der nicht mitdenken, sondern dagegen argumentieren will, gnadenlos ausnutzen und ihn gegen die Traditionen, gegen den Papst oder gegen einen traditionell argumentierenden Mitdiskutanten ausspielen.

 

Wer Dinge differenziert betrachtet, hat es in so einem Meinungsforum schwer, egal aus welcher Richtung er kommt.

wenn er auf das lob, die anerkennung angewiesen ist, ja. hat er genügend selbstwert, ist er ausreichend narzisstisch, nein.

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nun, ein "ungläubiger" hat es ebenso schwer, d.h. besonders die ehemalig gläubigen.

Das kann ich nicht beurteilen. Schon in meiner Generation sind viele, so wie ich, ungläubig aufgewachsen, nicht nur im Osten. Wo Ungläubige unter sich sind, ist Glaube kein Thema.

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