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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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1 hour ago, Moriz said:

Irgend ein kluger Mensch sagte mal:

"Man muß das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen".

Von daher ist es einen Versuch wert, Berlin innerhalb von sieben Jahren klimaneutral zu bekommen.

Und sei es nur, daß man feststellt, welche Maßnahmen wirklich sinnvoll und welche nur teuer sind.

Und dann kann man in fünf Jahren ja noch mal neu abstimmen, ob man das Ziel wirklich noch erreichen will, oder ob es vielelicht sinnvoller sein könnte, das Ereichte zu sichern und das Erreichbare neu zu bewerten.


Ehrlich gesagt, würde ich die Energiewende gerne in die Hand von Leuten legen, die rechnen, projektieren und bauen können anstatt nur wünschen, unmögliches versprechen und dann mal schauen.

 

Eine wirklich sinnvolle und vermutlich relativ kostengünstig umsetzbare Maßnahme wäre die Verlängerung der letzten AKW-Laufzeiten durch die „Ampel“ für 10 Jahre gewesen.

Damit wäre 2021 ein komplettes „Null“-Emissionsjahr geworden oder das Äquivalent von ca. 300 Jahre Tempolimit erreicht worden. Oder eben die gesamten Berliner Klimaemissionen der nächsten 40 Jahre kompensiert worden.

Das eine wäre definitiv machbar gewesen, das andere bleibt pure Fantasie*.

 

(Und kein nuklearer GAU könnte soviele Opfer fordern, wie es bei einer wirklichen ernsthaften Umsetzung des Berliner „Volksversprechens“ gäbe.)

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Die Klimaneutralität der Atomkraftbist - rechnet Emissionen beim Bau der AKWs, der  Förderung von Uran und Herstellung von Brennstäben ein - ansich ja so ne Sache.

Aber okay, sagen wir die Klimabilanz sei besser als bei den Fossilen.

 

Bleibt immer noch die Frage der nachhaltigen Lösung. 

 

Wollte man den Weltenergiebedarf über AKWs decken würde die Lösung... 10 Jahre halten... dann ist das Uran alle. Und dann?

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vor 2 Minuten schrieb Frank:

Wollte man den Weltenergiebedarf über AKWs decken würde die Lösung... 10 Jahre halten... dann ist das Uran alle. Und dann?

So wie es seit den 80ern kein Erdöl mehr gibt?

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vor 1 Minute schrieb Moriz:
vor 10 Minuten schrieb Frank:

Wollte man den Weltenergiebedarf über AKWs decken würde die Lösung... 10 Jahre halten... dann ist das Uran alle. Und dann?

Thorium.

Von Thorium-Flüssigsalz-Reakroren gibt es wie viele?

bearbeitet von Frank
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vor 10 Minuten schrieb Frank:

Die Klimaneutralität der Atomkraftbist - rechnet Emissionen beim Bau der AKWs, der  Förderung von Uran und Herstellung von Brennstäben ein - ansich ja so ne Sache.

Aber okay, sagen wir die Klimabilanz sei besser als bei den Fossilen.

Sie ist auch deutlich besser als bei den Erneuerbaren. Da rechnet ja auch keiner die Aluminiumverhüttung für die schicken Rotorblätter mit rein, sondern man tut so, als käme das Ganze for free.

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vor 4 Minuten schrieb Aristippos:

Sie ist auch deutlich besser als bei den Erneuerbaren. Da rechnet ja auch keiner die Aluminiumverhüttung für die schicken Rotorblätter mit rein, sondern man tut so, als käme das Ganze for free.

 

Sonne und Wind schreiben eben keine Rechnungen! :D 

(lernt man das auf der Waldorfschule?)

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vor 5 Minuten schrieb Aristippos:

Da rechnet ja auch keiner die Aluminiumverhüttung für die schicken Rotorblätter mit rein,

Rotorblätter aus Aluminium? Ich dachte immer, die wären aus Kunststoff-Verbundwerkstoff.

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vor 7 Minuten schrieb Frank:

Von Thorium-Flüssigsalz-Reakroren gibt es wie viele?

Wenn wir genug AKWs bauen wollten, um den Weltenergiebedarf damit zu decken, dann wären bestimmt reichlich solche Reaktoren dabei.

Schon alleine, weil Kraftwerkskonstrukteure rechnen können, und die Leute, die das bezahlen, auch.

OK, letzteres nur mit Einschränkungen - staatliche Mittel würden wohl auch unkontrolliert fließen.

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vor 15 Stunden schrieb Aristippos:

Ich finde das super. Warum ist nicht schon früher jemand auf die Idee gekommen? Die ganze "Transformation" und "Energiewende" zunächst probehalber in Berlin durchexerzieren. Da trifft es nicht die Falschen, und der Rest des Landes kann sich seine Meinung bilden.

Wenn man als Bewohner eines anderen Bundeslandes die ganzen Berliner Hirnblähungen zwangsweise finanzieren muss, sieht man das etwas  anders. Berlin ist wie Afrika: kriegen absolut nichts auf die Reihe und jammern dann rum, andere hätten die moralische Pflicht, ihre Unfähigkeit zu finanzieren 

 

Werner

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vor 33 Minuten schrieb Moriz:

Rotorblätter aus Aluminium? Ich dachte immer, die wären aus Kunststoff-Verbundwerkstoff.

Plastikmüll? 😱

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 54 Minuten schrieb Moriz:

Rotorblätter aus Aluminium? Ich dachte immer, die wären aus Kunststoff-Verbundwerkstoff.

Ich wette, Alu ist da mit drin.

 

Und der Rest ist ja noch schlimmer! Wie lange dauert es eigentlich, bis sich so ein altes Rotorblatt abgebaut hat? Hallo Mikroplastik? Oder wird es verbrannt, um CO2 auszustoßen?

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vor 56 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Sonne und Wind schreiben eben keine Rechnungen! :D 

(lernt man das auf der Waldorfschule?)

Die nicht, aber der Rotorhersteller schon. Und der Solaranlagenbauer auch, weiß ich aus eigener Erfahrung. Und zwar gar nicht mal so niedrige!

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vor 3 Stunden schrieb Spadafora:

und wer sollte das wollen

Das ist halt das Problem mit diesen Kalenderweisheiten. 

 

"Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen" klingt so schön. Man gewinnt den Eindruck, dass das Mögliche etwas Positives sei. Natürlich erreicht man immer das Mögliche, wenn man das Unmögliche versucht. Nur ist damit noch nicht ausgemacht, dass das Mögliche etwas Erfreuliches ist. Von manchem Möglichen wäre es schön, wenn man es nie erreichte.

bearbeitet von Aristippos
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vor 3 Stunden schrieb Frank:

Die Klimaneutralität der Atomkraftbist - rechnet Emissionen beim Bau der AKWs, der  Förderung von Uran und Herstellung von Brennstäben ein - ansich ja so ne Sache.

Aber okay, sagen wir die Klimabilanz sei besser als bei den Fossilen.

 

Bleibt immer noch die Frage der nachhaltigen Lösung. 

 

Wollte man den Weltenergiebedarf über AKWs decken würde die Lösung... 10 Jahre halten... dann ist das Uran alle. Und dann?

Plutonium

 

😈, Martin

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vor 6 Stunden schrieb Frank:

Die Klimaneutralität der Atomkraftbist - rechnet Emissionen beim Bau der AKWs, der  Förderung von Uran und Herstellung von Brennstäben ein - ansich ja so ne Sache.

Aber okay, sagen wir die Klimabilanz sei besser als bei den Fossilen.

Der Rückbau jedes einzelnen AKWs, das jetzt in Deutschland verschrottet wird, liefert und mehr als 10 Millionen Tonnen atomaren Müll. 

Die muss man wohl bei der Klimabilanz vergessen haben.

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vor 22 Minuten schrieb Thofrock:

Der Rückbau jedes einzelnen AKWs, das jetzt in Deutschland verschrottet wird, liefert und mehr als 10 Millionen Tonnen atomaren Müll. 

Die muss man wohl bei der Klimabilanz vergessen haben.

Ach, die machen doch dem Klima nichts...

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Ach, die machen doch dem Klima nichts...

Tun sie ja auch nicht.

 

Man sollte sich schon entscheiden, ob wir wegen CO2 unmittelbar vor dem Aussterben stehen oder nicht. Denn wenn ja, ist es scheißegal, was wo in 10000 Jahren strahlt. Wer sich Sorgen um langfristige Radioaktivität macht, beweist, dass er selbst nicht an die Klima-Panikmache glaubt. Das wäre ja sonst genauso bekloppt, wie auf der Titanic nachts um halb 2 noch einen Rentenvertrag abzuschließen.

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6 hours ago, Frank said:

Die Klimaneutralität der Atomkraftbist - rechnet Emissionen beim Bau der AKWs, der  Förderung von Uran und Herstellung von Brennstäben ein - ansich ja so ne Sache.

Aber okay, sagen wir die Klimabilanz sei besser als bei den Fossilen.

 

Bleibt immer noch die Frage der nachhaltigen Lösung. 

 

Wollte man den Weltenergiebedarf über AKWs decken würde die Lösung... 10 Jahre halten... dann ist das Uran alle. Und dann?


Es geht nicht um DIE Lösung, es geht auch darum, dass einerseits der vermeidbare Ausstoß von gut 700 Millionen Tonnen Klimagas (soviel ließe sich in zehn Jahren einsparen) völlig egal ist, aber andererseits die 2,5 Mio. Tonnen, die z.B. ein Tempolimit im Idealfall brächte, mit einer irrwitzigen Kampagne zivilen Ungehorsams durchgesetzt werden soll.

Wenn also nicht mal eine ohne große Opfer und technische Hürden mögliche gigantische Emissionsreduktionen umgesetzt wird, was soll dann das ständige Bepredigen irgendwelcher Hauruck-Aktionen zum EE-Ausbau? In der Praxis ist es eben wohl doch nicht so dringend, und das „deutsche Beispiel“ ist auf internationaler Ebene anscheinend doch entbehrlich, wenn rein parteipolitische Befindlichkeiten hier wichtiger sind.

Da hat die „Ampel“ aktuell das gleiche Problem wie die Kirche: Mangel an Glaubwürdigkeit.

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vor 3 Stunden schrieb Aristippos:

Tun sie ja auch nicht.

 

Man sollte sich schon entscheiden, ob wir wegen CO2 unmittelbar vor dem Aussterben stehen oder nicht. Denn wenn ja, ist es scheißegal, was wo in 10000 Jahren strahlt. Wer sich Sorgen um langfristige Radioaktivität macht, beweist, dass er selbst nicht an die Klima-Panikmache glaubt. Das wäre ja sonst genauso bekloppt, wie auf der Titanic nachts um halb 2 noch einen Rentenvertrag abzuschließen.

Was ist das denn wieder für eine krude Logik? Was du Panikmache nennst, ist doch gerade der Versuch, den Showdown noch zu verhindern. Wer die Zerstörung des Planeten vorantreiben und noch beschleunigen möchte, der wäre sicher auch einverstanden, den Atommüll einfach in den Rhein zu kippen. Oder die Materialien zum Bau von Kindergärten und Schulen zu verwenden, in die auch seine eigenen Kinder gehen.

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

es geht auch darum, dass einerseits der vermeidbare Ausstoß von gut 700 Millionen Tonnen Klimagas (soviel ließe sich in zehn Jahren einsparen) völlig egal ist, aber andererseits die 2,5 Mio. Tonnen, die z.B. ein Tempolimit im Idealfall brächte, mit einer irrwitzigen Kampagne zivilen Ungehorsams durchgesetzt werden soll.

… oder dass alle möglichen Energiespartipps gebracht werden, wie den Tee nur mit 90 Grad statt kochend aufzugießen, oder das Licht auszuschalten, wenn man eine Minute aus dem Zimmer geht, und dann teilweise genau die gleichen Leute unbedingt die Sommerzeit abschaffen wollen, bei der ganz Europa monatelang täglich eine Stunde weniger das Licht anschaltet

 

Werner

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vor 4 Stunden schrieb Thofrock:

Was ist das denn wieder für eine krude Logik? Was du Panikmache nennst, ist doch gerade der Versuch, den Showdown noch zu verhindern. 

Wenn es darum geht, "den Showdown noch zu verhindern", macht es keinen Sinn, sich darum zu sorgen, was 10000 Jahre nach dem Showdown sein wird. 

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6 hours ago, Thofrock said:

Was ist das denn wieder für eine krude Logik? Was du Panikmache nennst, ist doch gerade der Versuch, den Showdown noch zu verhindern. Wer die Zerstörung des Planeten vorantreiben und noch beschleunigen möchte, der wäre sicher auch einverstanden, den Atommüll einfach in den Rhein zu kippen. Oder die Materialien zum Bau von Kindergärten und Schulen zu verwenden, in die auch seine eigenen Kinder gehen.


Ich finde, man muss sich für eine Logik entscheiden:

1. Entweder, der Klimawandel ist wirklich so gravierend, dass schnell und massiv reduziert werden muss. Dann ist eine so einfache und gravierende Einsparung von Emissionen wie bei einer Laufzeitverlängerung logischerweise umzusetzen.

2. Oder es kommt auf ein paar Jahrzehnte bei Emissionsreduzierung gar nicht an - dann kann man tatsächlich geordnet planen und die Energieversorgung umbauen, denn Kohle gibt es in ausreichender Menge.

 

Nur beides gleichzeitig zu behaupten, ist tatsächlich „krude“ Logik und passt nicht, insbes. wenn dazu wild-hysterische Blockadeaktionen durchgeführt oder undurchführbare Schwachsinnspläne wie dieses Berliner Volksbegehren lanciert werden.

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