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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 9 Minuten schrieb Moriz:

Tia, wenn die Kapsel so verpackt worden wäre, dann wäre sie leicht zu finden gewesen, wenn sie in der Kiste vom LKW gefallen wäre.

 

Aber offensichtlich war das nicht der Fall.

Sondern ein Fall von unsachgemäßem Umgang mit Gefahrstoffen.

Erfahrungsgemäß nützen die besten Vorschriften nichts, wenn man sich nicht daran hält.

Genau!

Und das unsachgemäße fehlende Verpacken verstehe ich so überhaupt gar nicht.

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Um mal einen ernsten Aspekt in solche Unfälle einzubringen:

vom Risiko her sind zivile Unfälle mit medizinischem oder technischem Nuklearmaterial nicht zu unterschätzen.

Der Goiana-Unfall von 1987 in Brasilien erreicht den Schweregrad 5 auf siebenteiligen INES-Skala, was bedeutet, dass es gerade mal 3 schwerwiegendere Unfälle (Fukushima, Tschnobyl, Majak - INES 7 bzw. 6) in der Geschichte der Nuklearindustrie gab. Es gab damals 4 Tote, 500 Personen mit Verletzungen oder Folgen, 112.000 medizinisch Betroffene.

Und alles wg. einer Bestrahlungseinheit mit gerade mal 19g Cs 137.

 

Trotzdem habe ich noch nie den Vorschlag gehört, dass die Nuklearmedizin aufgrund der denkbaren Risiken abgeschafft gehört.

(Versicherbar dürften die realen Risiken dabei übrigens auch nicht sein. Der Radiologe erhält meines Wissens eine atomrechtliche Genehmigung mit einer spezifizierten Haftungssumme, auf die hin versichert wird - reicht die nicht aus, gibt es nur anteilig Geld.)

bearbeitet von Shubashi
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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Um mal einen ernsten Aspekt in solche Unfälle einzubringen:

vom Risiko her sind zivile Unfälle mit medizinischem oder technischem Nuklearmaterial nicht zu unterschätzen.

Der Goiana-Unfall von 1987 in Brasilien erreicht den Schweregrad 5 auf siebenteiligen INES-Skala, was bedeutet, dass es gerade mal 3 schwerwiegendere Unfälle (Fukushima, Tschnobyl, Majak - INES 7 bzw. 6) in der Geschichte der Nuklearindustrie gab. Es gab damals 4 Tote, 500 Personen mit Verletzungen oder Folgen, 112.000 medizinisch Betroffene.

Und alles wg. einer Bestrahlungseinheit mit gerade mal 19g Cs 137.

 

Trotzdem habe ich noch nie den Vorschlag gehört, dass die Nuklearmedizin aufgrund der denkbaren Risiken abgeschafft gehört.

(Versicherbar dürften die realen Risiken dabei übrigens auch nicht sein. Der Radiologe erhält meines Wissens eine atomrechtliche Genehmigung mit einer spezifizierten Haftungssumme, auf die hin versichert wird - reicht die nicht aus, gibt es nur anteilig Geld.)

Es geht bei der Anti-AKW-Bewegung vornehmlich um Emotionen, weniger um nüchterne Fakten. Da machste nix.

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vor 32 Minuten schrieb Shubashi:

Um mal einen ernsten Aspekt in solche Unfälle einzubringen:

vom Risiko her sind zivile Unfälle mit medizinischem oder technischem Nuklearmaterial nicht zu unterschätzen.

Der Goiana-Unfall von 1987 in Brasilien erreicht den Schweregrad 5 auf siebenteiligen INES-Skala, was bedeutet, dass es gerade mal 3 schwerwiegendere Unfälle (Fukushima, Tschnobyl, Majak - INES 7 bzw. 6) in der Geschichte der Nuklearindustrie gab. Es gab damals 4 Tote, 500 Personen mit Verletzungen oder Folgen, 112.000 medizinisch Betroffene.

Und alles wg. einer Bestrahlungseinheit mit gerade mal 19g Cs 137.

 

Trotzdem habe ich noch nie den Vorschlag gehört, dass die Nuklearmedizin aufgrund der denkbaren Risiken abgeschafft gehört.

(Versicherbar dürften die realen Risiken dabei übrigens auch nicht sein. Der Radiologe erhält meines Wissens eine atomrechtliche Genehmigung mit einer spezifizierten Haftungssumme, auf die hin versichert wird - reicht die nicht aus, gibt es nur anteilig Geld.)

Ungefähr so etwas dürfte Soulman mit seinem Whataboutism beabsichtigt haben. 

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vor 13 Minuten schrieb Thofrock:

Ungefähr so etwas dürfte Soulman mit seinem Whataboutism beabsichtigt haben. 

Richtig. Ich hätte die Opfer der deutschen Zwangsprostitution beklagen sollen. Das ist dann thematisch doch näher dran.

bearbeitet von Soulman
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24 minutes ago, Thofrock said:

Ungefähr so etwas dürfte Soulman mit seinem Whataboutism beabsichtigt haben. 

 

Ich bin darauf wg. der „Kapsel“-Diskussion gekommen.

Nutzung von Nuklearenergie hat nun mal dies inhärente Dilemma: hohe Energiedichte bedeutet nunmal  hohes mögliches Gefahrenpotential.

Geht man allein von den möglichen Risiken aus, bleibt uns nur die Erzeugung aus anderen Quellen: niedrige Energiedichte mit hohem Flächen- und Netzbedarf, bei diskontinuierlicher Produktion.

Ob sich unter diesen Bedingungen ernsthaft Industrie betreiben lässt, wird sich zeigen.

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

 

Trotzdem habe ich noch nie den Vorschlag gehört, dass die Nuklearmedizin aufgrund der denkbaren Risiken abgeschafft gehört.

(Versicherbar dürften die realen Risiken dabei übrigens auch nicht sein. Der Radiologe erhält meines Wissens eine atomrechtliche Genehmigung mit einer spezifizierten Haftungssumme, auf die hin versichert wird - reicht die nicht aus, gibt es nur anteilig Geld.)

Ich halte diese Risiken schon für versicherbar, denn sie sind überschaubar.

Wobei ich nicht weiß, wie Versicherungen auf grobe Fahrlässigkeit reagieren, was sowohl in Australien also auch beim oben genannten Beispiel der Fall gewesen sein dürfte.

 

In Russland liegen übrigens noch ein paar Radionuklidbatterien rum von denen keiner mehr weiß, wo sie nun genau stecken.

Den Jägern, die so eine gefunden und sich an ihr gewärmt hatten ist das nicht gut bekommen.

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On 2/11/2023 at 4:23 PM, UHU said:

Mich würde ja mal interessieren, wieviele Klimakleber* Rosen in den nächsten Tagen kaufen. :huh:

 

 

*egal, ob als Privatperson oder "geschäftlich"

 

Da habe ich mich allerdings zu Valentin auch geärgert - statt wie üblich eigens einen Strauß binden zu lassen, habe ich faulerweise meiner Frau einen „fertigen“ gekauft - prompt waren doch drei Rosen drin, die ich blöderweise übersehen hatte.

 

Edit:

(Glücklicherweise hat mich meine Frau aber nicht aus Protest im Flur festgeklebt.)

 

bearbeitet von Shubashi
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Wieder mal grosses Mimimi bei den Klima-Klebstoff-Schnüfflern:

 

https://www.heute.at/s/klima-kleber-polizei-laesst-uns-bewusst-zurueck-100256094?utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1676894329

 

Daraus:

"Die Polizei lässt Menschen auf einer Schilderbrücke über der Tangente bewusst zurück. Menschen, die sich gerade für das Überleben von uns allen einsetzen", beklagt die Aktivisten-Gruppe auf ihrem Twitter-Account

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vor einer Stunde schrieb rince:

Wieder mal grosses Mimimi bei den Klima-Klebstoff-Schnüfflern:

 

https://www.heute.at/s/klima-kleber-polizei-laesst-uns-bewusst-zurueck-100256094?utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1676894329

 

Daraus:

"Die Polizei lässt Menschen auf einer Schilderbrücke über der Tangente bewusst zurück. Menschen, die sich gerade für das Überleben von uns allen einsetzen", beklagt die Aktivisten-Gruppe auf ihrem Twitter-Account

(habe den Artikel nur seeehr schräg überflogen)

Finde ich richtig!

vor einer Stunde schrieb Flo77:

Und der Gipfel wäre vermutlich, wenn die Klebenden irgendwann jammern, daß sie von den großen Medien auch noch völlig ignoriert werden...

Fände ich auch richtig!

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vor 4 Stunden schrieb rince:

 

Ich gehe davon aus, daß das Stromnetz in Deutschland hervorragend ausgebaut ist, was den Stromverbrauch angeht.

Ob man es jetzt so weit ausbauen muß, damit auch in der hochsommerlichen Mittagssonne keine Wattsekunde verloren geht, darüber sollte man vielleicht erst mal nachdenken. So eine 300kWp-Anlage dürfte - außerhalb der hochsommerlichen Mittagsstunden - eher so 100 bis 150 kW produzieren. Die düften dann auch gerne abführbar sein, von März bis Oktober (OK, realistischer eher von April bis September).

Man könnte dann auch noch mal über die Ausrichtung der Solaranlagen nachdenken. Vielelicht wäre es langfristig ja sinnvoller, sie eher nach Osten und Westen auszurichten, um morgens und abends die Sonne optimal zu nutzen, weil mittags ja 'eh genug' Solarstrom vorhanden ist.

Aber das würde ja brauchbare und durchdachte, langfristige Pläne erfordern. Nichts für ein Land, in dem Pumpspeicherkraftwerke stillstehen, weil sich ihr Betrieb dank der Abgabenlast nicht lohnt...

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Pumpspeicherkraftwerke „erzeugen“ nunmal etwas weniger Energie, als in sie hineingesteckt wird. Wie soll sich das „lohnen“? Und die Haftpflicht kommt auch noch dazu……… 

bearbeitet von Soulman
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vor 37 Minuten schrieb Soulman:

Pumpspeicherkraftwerke „erzeugen“ nunmal etwas weniger Energie, als in sie hineingesteckt wird. Wie soll sich das „lohnen“?

Wie immer.

Energie speichern, wenn zu viel davon da ist. Zum Bleistift an heißen, windigen Sommertagen.

Und sie wieder abgeben, wenn sie gebraucht wird. Z.B. in heißen, windstillen Sommernächten.

Es macht nur jede Kalkulation kaputt, wenn man zum Speichern Endverbraucherpreise incl. staatlicher Abgaben zahlen muß, bei der Rücklieferung des Stroms aber nur Großhandelspreise bekommt.

Aber vielleicht ist das ja auch nur ein Märchen, daß die Strom in dem Moment produziert werden muß, in dem er verbraucht wird und in Wirklichkeit machen die produzierten Elektronen einfach ein paar Rundreisen druch Europa, bis daß sie verbraucht werden und das Gerede von den Stromspeichermöglichkeiten ist in Wirklichkeit nur ein lahmer Versuch der Wirtschaftsförderung...

 

Nachtag: Hier finden sich ein paar Hintergründe:

Früher wurde des nachts überschüssiger und damit billiger Grundlaststrom zur Speicherung verwendet und um die Mittagsspitze zurückgespeist. Derzeit wird die Mittagsspitze ganz gut von Solarstrom abgedeckt, darüber hinaus sind z.B. flexible Gaskraftwerke günstiger. In absehbarer Zeit werden die Speicherkraftwerke aber immer wichtiger, wenn der Stromanteil der 'Erneuerbaren' weiter steigt.

 

bearbeitet von Moriz
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Es reicht doch sie durch die „Moriz-Elektronenbremse“ zu schicken und wenn sie im Sommer an der Küste auf die Reise gehen, sind sie im Winter in Bayern.

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vor 9 Stunden schrieb Moriz:

 

Ob man es jetzt so weit ausbauen muß, damit auch in der hochsommerlichen Mittagssonne keine Wattsekunde verloren geht, darüber sollte man vielleicht erst mal nachdenken.

Es geht doch nicht darum, dass im Sommer nichts "verlorengeht", sondern dass die Anlage überhaupt nicht ans Netz kann. Wie will man denn da die Photovoltaik ausbauen, wenn die Netze jetzt schon kollabieren?

 

Solardächer sollen ja jetzt sogar auf Neubauten Pflicht werden. Also Neubauverbot, wenn die Pflichtanlagen nicht ans Netz angeschlossen werden können.

bearbeitet von Aristippos
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vor 59 Minuten schrieb Aristippos:

Es geht doch nicht darum, dass im Sommer nichts "verlorengeht", sondern dass die Anlage überhaupt nicht ans Netz kann. Wie will man denn da die Photovoltaik ausbauen, wenn die Netze jetzt schon kollabieren?

 

Solardächer sollen ja jetzt sogar auf Neubauten Pflicht werden. Also Neubauverbot, wenn die Pflichtanlagen nicht ans Netz angeschlossen werden können.

nein nein, die müssen weiterhin installiert werden, dürfen dann aber nicht an Netz angeschlossen werden...

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vor 3 Stunden schrieb Aristippos:

Es geht doch nicht darum, dass im Sommer nichts "verlorengeht", sondern dass die Anlage überhaupt nicht ans Netz kann. Wie will man denn da die Photovoltaik ausbauen, wenn die Netze jetzt schon kollabieren?

Hier treffen zwei 'Probleme' aufeinander: Ein technisches und ein organisatorisch-regularisches.

 

Technisch gesehen scheint die Sonne nicht immer gleich stark, entsprechend hängt die Leistung der Solaranlagen von der Sonneneinstrahlung ab. Die Spitzenleistungen werden nur in wenigen, hochsommerlichen Mittagsstunden erreicht; die meiste Zeit dürfte die Stromproduktion die Hälfte des theoretischen Maximums nicht übersteigen: Sie liefern auch bei bedecktem Himmel Strom, aber eben deutlich weniger.

 

Hier kommt dann das organisatorisch-regulatorische Problem dazu: Um die Solarenergie ans Laufen zu bekommen war es sinnvoll, Mindestpreise und Abnahmegarantien zu gewähren. Nur so wurde sie zu einer kalkulierbaren Investition. Inzwischen ist die Solarenergie aber so gut ausgebaut, daß sie zu Spitzenzeiten den Strombedarf übersteigt (leider sind das nur wenige Stunden im Jahr). Damit führen die alten, ursprünglich sinnvollen Regeln zu Problemen: Zum einen müsste der Netzbetreiber Solarstrom bezahlen, der nicht benötigt wird; zum anderen müssten die Netzte teuer ausgebaut werden, um für wenige Stunden im Jahr Spitzenleistungen aufnehmen zu können.

 

Die Lösung wäre eine Änderung der Rahmenbedingungen: Wenn wir möglichst viel Solarstrom haben wollen, dann müssen wir ihn für die Randzeiten ausbauen (morgens und abends,  April und September). Das geht aber nur, wenn die Anlagen zu Spitzenzeiten abgeregelt werden können. Und zwar letztlich auch die Altanlagen.

Was die im Link erwähnte Anlage mit 300kWp angeht: Die meiste Zeit dürfte das Netz keinerlei Probleme haben, deren Stromproduktion aufzunehmen. Nur eben nicht zu wenigen Hochsommer-Mittagsstunden, wo die vorhandenen Analgen in der Nachbarschaft das Netz schon an seine Grenzen bringen.

Ein weiterer Effekt wäre, daß es für den Solaranlagenbetreiber interessant werden könnte, langfristig über Eigenverbrauchsoptimierung und Stromspeicherung nachzudenken. Und sei es im Hochsommer kostenloser Solarstrom für die E-Autos der Mitarbeiter. Oder Klimaanlagen: Ich vermute, daß deren Energiebedarf ganz gut mit der Sonneneinstrahlung korreliert.

 

bearbeitet von Moriz
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