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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 39 Minuten schrieb Soulman:
vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Interessant ist es, wenn die durch diese akzeptierte Restfehlerrate verbliebenen Gefahren nicht versichert werden können...

Warum? Du könntest genauso eine Pflichtversicherung für den Kölner Dom bei Einsturz verlangen.

Könnte man machen und mal bei Lloyds anfragen. Wobei ich davon ausgehen, daß auch der Kölner Dom eine Gebäudehaftpflichversicherung hat, die Personenschäden bei Einsturz abdecken würde.

Bei AKWs wären die Prämien dann aber so hoch (hier wurden mal 42 Cent/kWh genannt), daß sie dann nicht mehr konkurrenzufähig wären. Genau dieser Punkt relativiert die angebliche 'Billigkeit' von Atomstrom.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Könnte man machen und mal bei Lloyds anfragen. Wobei ich davon ausgehen, daß auch der Kölner Dom eine Gebäudehaftpflichversicherung hat, die Personenschäden bei Einsturz abdecken würde.

Bei AKWs wären die Prämien dann aber so hoch (hier wurden mal 42 Cent/kWh genannt), daß sie dann nicht mehr konkurrenzufähig wären. Genau dieser Punkt relativiert die angebliche 'Billigkeit' von Atomstrom.

Ne, dieser Punkt soll die Billigkeit relativieren, obwohl nach den Ursachen der bisherigen Havarien gewertet diese in D-Land durch Vorschriften verhindert werden. Und wenn wir was können, dann Vorschriften.

 

Nach dieser Methode hätte es im Übrigen auch bis heute keinen Impfstoff gegen Corona in Deutschland gegeben. Und dabei hat die Politik die bisherigen Vorschriften stark überdehnt. Das wäre bei der Stromgewinnung aus Atomkraft nicht einmal notwendig. (Im Wortsinn!)

bearbeitet von Soulman
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vor einer Stunde schrieb Soulman:

obwohl nach den Ursachen der bisherigen Havarien gewertet diese in D-Land durch Vorschriften verhindert werden. Und wenn wir was können, dann Vorschriften.

Genau so konnten die Japaner nach Tschernobyl zu Recht auch argumentieren, sie hatten schließlich keine inhärent unsicheren graphitmoderierten Reaktoren. Bis sie am 11. März 2011 eines besseren belehrt wurden.

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Genau so konnten die Japaner nach Tschernobyl zu Recht auch argumentieren, sie hatten schließlich keine inhärent unsicheren graphitmoderierten Reaktoren. Bis sie am 11. März 2011 eines besseren belehrt wurden.

Andere Länder, andere Sitten. Ich wundere mich sowieso, warum überhaupt Menschen auf dieser Insel leben dürfen, wo sie doch in einer der gefährdetsten Regionen der Erde liegt. Die sollen dort sogar Häuser gebaut haben. Unverantwortliche Todesfallen. Sind die eigentlich versichert?

bearbeitet von Soulman
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vor 13 Stunden schrieb Soulman:

Andere Länder, andere Sitten. Ich wundere mich sowieso, warum überhaupt Menschen auf dieser Insel leben dürfen, wo sie doch in einer der gefährdetsten Regionen der Erde liegt. Die sollen dort sogar Häuser gebaut haben. Unverantwortliche Todesfallen. Sind die eigentlich versichert?

Tia, wo sollen die denn sonst hin? Sie haben aber gelernt, ihre Häuser so zu bauen, daß sie selbst stärksten Erdbeben standhalten. Ein minimiertes Restrisiko bleibt, damit müssen sie leben, wenn sie auf diesen vulkanischen Inseln bleiben wollen. Übrigens kenne ich keinen, der dieses Restrisiko verleugnet, so wie du das mit der Kernkraft machst.

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Eine drollige kleine Anekdote zur „Letzten Generation“:

Nach den enormen persönlichen Belastungen des „Klimaklebens“ braucht ein junges Pärchen dringend eine Auszeit - und fliegt dazu nach Thailand.

Blöderweise verpassen sie deshalb den Termin vorm Amtsgericht, den sie wg. Widerspruchs gegen einen „Klebe“-Strafbefehl hatten.

 

PS:

Sie wollen aber lange dort bleiben - ob das dortige Klima ihnen einfacher besser bekommt?

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Tia, wo sollen die denn sonst hin? Sie haben aber gelernt, ihre Häuser so zu bauen, daß sie selbst stärksten Erdbeben standhalten. Ein minimiertes Restrisiko bleibt, damit müssen sie leben, wenn sie auf diesen vulkanischen Inseln bleiben wollen. Übrigens kenne ich keinen, der dieses Restrisiko verleugnet, so wie du das mit der Kernkraft machst.

Ich bin mir sicher, dass du da falsch liegst. Ich halte es nur nicht für sinnvoll Sorgen mit Haftpflichtversicherungen "zu lösen". Das ist eher was für die Politiker, die Wörter wie "Restrisiko" erfinden, ohne sie beziffern zu können.

bearbeitet von Soulman
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vor 1 Stunde schrieb Soulman:

Ich bin mir sicher, dass du da falsch liegst. Ich halte es nur nicht für sinnvoll Sorgen mit Haftpflichtversicherungen "zu lösen". Das ist eher was für die Politiker, die Wörter wie "Restrisiko" erfinden, ohne sie beziffern zu können.

 Du meinst, Politiker sollen Haftpflichtversicherer zur Kontrahierung zwingen? 

 

Übrigens ist ein entscheidendes Problem bei der Bewertung des Restrisikos, dass man die Tricksereien der Energiekonzerne nicht kennt. Dass z.b in der Asse jetzt zusätzliche Kosten auflaufen, die mit den bisher veranschlagten 20 Milliarden Euro noch viel zu niedrig angesetzt sind, liegt ja daran, dass dort vorsätzlich falsch deklarierter Atommüll in zudem viel zu hohen Mengen eingelagert wurde. Keine Versicherung der Welt würde da auch nur einen Euro zahlen.

 

Folglich landet das jetzt alles auf unserer Stromrechnung. So viel zum Thema billiger Atomstrom.

 

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vor 37 Minuten schrieb Thofrock:

 Du meinst, Politiker sollen Haftpflichtversicherer zur Kontrahierung zwingen? 

 

Übrigens ist ein entscheidendes Problem bei der Bewertung des Restrisikos, dass man die Tricksereien der Energiekonzerne nicht kennt. Dass z.b in der Asse jetzt zusätzliche Kosten auflaufen, die mit den bisher veranschlagten 20 Milliarden Euro noch viel zu niedrig angesetzt sind, liegt ja daran, dass dort vorsätzlich falsch deklarierter Atommüll in zudem viel zu hohen Mengen eingelagert wurde. Keine Versicherung der Welt würde da auch nur einen Euro zahlen.

 

Folglich landet das jetzt alles auf unserer Stromrechnung. So viel zum Thema billiger Atomstrom.

 

Auch an dieser Stelle gerne der Hinweis, dass nicht nur "die Energiekonzerne" strahlenden Müll produzieren.

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Tatsache ist, daß Atomstrom unbezahlbar wäre wenn seine Risiken adäquat eingepreist würden.

Tatsache ist auch, daß selbst abgeschriebene Atomkraftwerke schon stillgelegt wurden, weil sich ein Weiterbetrieb für den Betreiber nicht gelohnt hatte (z.B. der verbliebene Meiler von Three-Miles-Island in den USA).

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Tatsache ist, dass du das Risiko nicht kennst, sondern nur die Folgen einer Naturkatastrophe und menschlichem Versagens (inklusive des Ignorierens sämtlicher Vorschriften). Ob die Folgen monetarisiert ein Rückversicherer trägt oder die Allgemeinheit ist dabei nebensächlich.

 

Nennenswerten Strom in einer Nacht ohne Wind gibt es CO2-frei nur durch Kernkraft. Wasch mich, aber mach mich nicht nass ist nicht.

bearbeitet von Soulman
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vor 3 Stunden schrieb Soulman:

Auch an dieser Stelle gerne der Hinweis, dass nicht nur "die Energiekonzerne" strahlenden Müll produzieren.

Da sind die Anforderungen an die Lagerung doch wohl etwas anders.

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vor 5 Minuten schrieb Soulman:

Ob die Folgen monetarisiert ein Rückversicherer trägt oder die Allgemeinheit ist dabei nebensächlich.

Das ist eine haarsträubende Behauptung, wenn man gleichzeitig damit argumentiert, Atomstrom sei billig. 

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vor 29 Minuten schrieb Thofrock:

Das ist eine haarsträubende Behauptung, wenn man gleichzeitig damit argumentiert, Atomstrom sei billig. 

Erstmal ist er platzsparend, CO2 frei und 24/7/365 verfügbar. Das wird in Zukunft nicht ganz unwichtig. Das versteht man aber nur, wenn man kapiert, dass 1000 mal 0 nicht besser ist als 100 mal 0.

 

Sich irgendwelche Sonderabgaben, Steuern oder Gebühren auszudenken ändert daran nullkommanix. Subventionen im Übrigen auch nicht.

 

Stand der Dinge jetzt steht an jeder Windmühle eine Gasturbine, die genau dann läuft, wenn kein Wind weht. Unter den Solarplatten steht die Turbine von Oktober bis März und natürlich in der Nacht. Was das betriebswirtschaftlich bedeutet muss ich hoffentlich nicht erklären. Die CO2 Bilanz der sogenannten Erneuerbaren ist damit auch nicht so prall wie immer behauptet.

 

Jetzt, wo das mit dem Gas nicht so ganz toll läuft, schieben wir Kohleöfen dazu.

bearbeitet von Soulman
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vor 46 Minuten schrieb Soulman:

CO2 frei

Falsch. CO2-arm.

 

vor 46 Minuten schrieb Soulman:

24/7/365 verfügbar

Falsch. 2 Wochen Wartung im Jahr.

In Frankreich kommt die Trockenpause im Sommer hinzu.

 

Aber wenn du hier den Lauterbach geben willst: Nur zu.

 

bearbeitet von Moriz
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vor 1 Stunde schrieb Thofrock:

Da sind die Anforderungen an die Lagerung doch wohl etwas anders.

Ja, das ist die freundliche Radioaktivität. Mehr so grüne Strahlung.

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vor 3 Stunden schrieb Soulman:

Ja, das ist die freundliche Radioaktivität. Mehr so grüne Strahlung.

Ich dachte mehr an die Intensität der Strahlung. Mir wäre jetzt nicht bekannt, dass man z.b in der Medizin mehr produziert als schwach radioaktives Material. Und dafür gibt es bereits Lagerstätten. 

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Gab es gerade in Australien. Die Suche nach einer verlorenen Cäsiumkapsel. Das war auch kein Brennstoff.

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vor 9 Minuten schrieb Soulman:

Gab es gerade in Australien. Die Suche nach einer verlorenen Cäsiumkapsel. Das war auch kein Brennstoff.

Mir ist immer noch völlig unverständlich, wie eine so kleine, gefährtliche Kapsel von einem LKW fallen kann.

War die nicht eingepackt??? :o

Ich hätte daraus mindestens eine Gitterboxpalette gemacht. Aber wer bin ich schon ...

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vor 1 Stunde schrieb UHU:

Ich hätte daraus mindestens eine Gitterboxpalette gemacht.

Laut Angaben meiner Zeitung war die Kapsel kleiner als einen Zentimerter. Die hätte locker durch die Maschen so einer Gitterbox gepasst... Angeblich wurde befürchtet, daß das Ding überfahren, in einem Reifen stecken geblieben und so sonstwohin gelangt sein könnte.

Wobei ich mich frage, warum das Teil nicht adäquat verpackt worden ist. Eigentlch gehört sowas doch in einer Abschirmung transportiert, und so eine strahlenabschirmende Verpackung ist ja nun nicht unbedingt klein. Wobei Cäsium ein Betastrahler ist und Betastrahlen lassen sich noch relativ leicht abschirmen, ein paar Zentimeter Plexiglas reichen da meist.

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Laut Angaben meiner Zeitung war die Kapsel kleiner als einen Zentimerter. Die hätte locker durch die Maschen so einer Gitterbox gepasst... Angeblich wurde befürchtet, daß das Ding überfahren, in einem Reifen stecken geblieben und so sonstwohin gelangt sein könnte.

Wobei ich mich frage, warum das Teil nicht adäquat verpackt worden ist. Eigentlch gehört sowas doch in einer Abschirmung transportiert, und so eine strahlenabschirmende Verpackung ist ja nun nicht unbedingt klein. Wobei Cäsium ein Betastrahler ist und Betastrahlen lassen sich noch relativ leicht abschirmen, ein paar Zentimeter Plexiglas reichen da meist.

Ähm ... Moriz. :huh:

Natürlich die Kapsel in eine strahlenabschirmende Verpackung, dann Kiste, usw. und alles in die Gitterboxpalette.

Das hatte ich vorausgesetzt ;)

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vor 28 Minuten schrieb UHU:

Ähm ... Moriz. :huh:

Natürlich die Kapsel in eine strahlenabschirmende Verpackung, dann Kiste, usw. und alles in die Gitterboxpalette.

Das hatte ich vorausgesetzt ;)

Tia, wenn die Kapsel so verpackt worden wäre, dann wäre sie leicht zu finden gewesen, wenn sie in der Kiste vom LKW gefallen wäre.

 

Aber offensichtlich war das nicht der Fall.

Sondern ein Fall von unsachgemäßem Umgang mit Gefahrstoffen.

Erfahrungsgemäß nützen die besten Vorschriften nichts, wenn man sich nicht daran hält.

bearbeitet von Moriz
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