Klima-, Umwelt- und Naturschutz

[Werner001]

Es der Menschentyp Missionar, beseelt von der Überzeugung, im göttlichen Auftrag zu handeln und die Menschheit zum einzig wahren Glauben führen zu müssen, nur halt heutzutage ohne die Komponente „Gott“.

Aber wie in alten Zeiten ohne jeden Selbstzweifel und mit der Überzeugung, jedes Opfer sei gerechtfertigt 

 

Werner

[Gerhard Ingold]

vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

 

Das halte ich jetzt doch für arg klischeebelastet - niemand macht sich Mühe von demokratischer Partei- und Gremienarbeit, weil er oder sie irgendwen „hasst“. Zu Schülerzeiten bin ich mal auf ein oder zwei Ortsvereinssitzungen gewesen - übertriebenes Sendungsbewusstsein und Befindlichkeiten fielen mir auf, auch eine klischeebesetzte Sicht „anderer“ Bürger kamen vor, aber ansonsten eben der Wunsch, in der Kommune Dinge zu gestalten.

Für die Demokratie nun mal notwendiges Engagement, das den meisten Leuten viel zu anstrengend ist. Aus meiner jahrzehntelangen BUND-Mitwirkung ist mir zudem klar, dass sehr dezidierte, eher eindimensionale Sichtweisen oft die entschiedendste Anhängerschaft nach sie ziehen - als Grundlage von demokratischer Politik wohl zu einseitig.

Aber viele Stimmen machen den pluralistischen Chor - und bei den Grünen zeigt sich gerade, dass Bundespolitik immer noch ein ganz anderes Kaliber ist als Landespolitik.

Und die Ambitionen von Herrn Habeck sind nun mal ganz anders als die von Herrn Altmaier (der nunmal die Latte ziemlich niedrig anlegte.)

Die heutige Regierung wurde wegen der Klima-Krise und der Erd-Erhitzung gewählt. Doch jetzt, wo man konkrete Maßnahmen ergreift, um die Klima-Krise und die Erd-Erhitzung zu stoppen, laufen den Grünen die Wähler weg.

 

Gasumwälzung auf die Mieter hat man kassiert. Gasheizungen und Ölheizungen zu verbieten, bevor man erneuerbare Energien ausgebaut hat, ist wieder so ein Schnellschuss. Die Wärmepumpen als einzige Alternative, ist doch sehr mager.

 

Ideologie ohne pragmatisches Denken ist dumm. Das ist wie Religion ohne pragmatisches Denken.

 

Meine grün-sozialen Freunde müssen endlich erwachen.  

[Flo77]

Sozial ist, was grün ist?

 

Eine Idee, die ein recht spezielles Verständnis von "sozial" erfordert.

 

Eher ein kollektivistisches jedenfalls denn ein individualzentriertes.

[rince]

vor 2 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Teuer abgefüllt (msn.com)

 

Es gibt Gas-Pipeline und Öl-Pipeline. Warum es nicht schon längst überall Wasserpipeline gibt, die die "teuren" Plastikflaschen   überflüssig machen, ist nicht nur eine Schuld der Wirtschaft, sondern auch der Politiker.

Welcher Politiker? In der Schweiz und in Deutschland gibt es "Wasserpipelines" aus denen gut kontrolliertes Trinkwasser in jeden Haushalt kommt. Oder sind deutsche Politiker für die Trinkwasserversorgung in Südafrika, Indien oder China zuständig/verantwortlich?

bearbeitet 22. März 2023 von rince

[rince]

vor einer Stunde schrieb Gerhard Ingold:

Die heutige Regierung wurde wegen der Klima-Krise und der Erd-Erhitzung gewählt.

Ich zweifle, dass das wirklich die Gründe für den Wahlausgang der letzten Bundestagswahl waren.

bearbeitet 22. März 2023 von rince

[Shubashi]

2 hours ago, Werner001 said:

Es der Menschentyp Missionar, beseelt von der Überzeugung, im göttlichen Auftrag zu handeln und die Menschheit zum einzig wahren Glauben führen zu müssen, nur halt heutzutage ohne die Komponente „Gott“.

Aber wie in alten Zeiten ohne jeden Selbstzweifel und mit der Überzeugung, jedes Opfer sei gerechtfertigt 

 

Werner

 

Das ist leider eine echte Gefahr in dieser Energiewende- und Klimadebatte, die mir auch hier immer wieder vorzukommen scheint.

Die Erfüllung der Pariser Vertragsauflagen ist in meinen Augen ein politisches Projekt, das deshalb auch so betrachtet werden sollte.

Bei etlichen „Aktivisten“ scheint es aber eher um ein messianisches Projekt zu gehen, dass eher eine Heilserwartung als ein politisches Ziel erfüllen soll.

Politik ist aber immer das Ergebnis von Handlungen und Verhandlungen, d.h. wir wissen schlicht nicht, was am Ende dabei herauskommt.

Als reine Gesinnungshandlung betrachtet, wissen wir nicht, ob am Ende überhaupt ein konkreter politischer Nutzen entsteht - es wird aber definitiv kein Jüngstes Gericht erfolgen, nachdem die Glaubenstreuen mit dem Paradies belohnt werden. Die Welt wird insgesamt einfach mit dem Klima leben müssen, dass sich aus den kollektiven Anstrengungen ergibt, falls die Wissenschaft richtig prognostiziert hat.

 

Auf nationaler Ebene wäre das wiederum keine Gesinnungshandlung, sondern eigentlich auch eine technisch-politökonomische, die aber aus Glaubensgründen schon mal prophylaktisch verbockt wurde: keine vorstellbare Handlung kann z.B. in dieser Legislaturperiode die gigantischen Emissionen kompensieren, welche durch die chiliastischen Atomängste der Ampel produziert werden.

 

Stattdessen sollen die Menschen jetzt ungeheure Ablasszahlungen an die Heizungsbauer leisten, indem ohne jedes Nachdenken Wärmepumpenschreine errichtet werden - die in jedem Fall zu dauerhaft erhöhten Heizkosten führen, weil die Strompreise sowieso (selbstverschuldet und wahrscheinlich dauerhaft) deutlich über den Gas- und Ölpreisen liegen.

Kurz und gut: die Leute sollen hohe ökonomische Opfer bringen, weil die Regierung glaubt, es sei besser und die sich nur unter extrem günstigen Annahmen evtl. auch ganz praktisch einmal auszahlen werden.

 

bearbeitet 22. März 2023 von Shubashi

[Marcellinus]

vor 3 Stunden schrieb Werner001:

Es der Menschentyp Missionar, beseelt von der Überzeugung, im göttlichen Auftrag zu handeln und die Menschheit zum einzig wahren Glauben führen zu müssen, nur halt heutzutage ohne die Komponente „Gott“.

Aber wie in alten Zeiten ohne jeden Selbstzweifel und mit der Überzeugung, jedes Opfer sei gerechtfertigt 

 

Das ist immer dann so, wenn man ein absolutes Ziel hat. Alles, was diesem einen Ziel dient, muß sofort und ohne Einschränkung umgesetzt werden, unabhängig von Kosten oder sonstigen Folgen, und alles andere muß dem untergeordnet werden. Jede Abwägung verbietet sich, und wer nur den geringsten Zweifel äußert oder es auch nur an Begeisterung für das "höchste Ziel" fehlen läßt, ist ein Leugner, ein Feind. Dabei ist es vollkommen gleich, ob es sich bei diesem absoluten Ziel um die Drucksetzung des Glaubens an einen Gott, eine Seuche oder das Klima handelt. 

[Flo77]

Und darum sollte man ein religiöses Vakuum keinen freiberuflichen  Amateuren überlassen...

bearbeitet 22. März 2023 von Flo77

[Marcellinus]

vor 17 Minuten schrieb Flo77:

Und darum sollte man ein religiöses Vakuum keinen freiberuflichen  Amateuren überlassen...

 

Passiert aber leider, wenn Leute ihren Glauben auf die falsche Art verlieren.

[Flo77]

vor 8 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Passiert aber leider, wenn Leute ihren Glauben auf die falsche Art verlieren.

Es ist nicht schlimm eine Religion zu haben.

 

Es muss nur eine sein, mit der man leben (und die man im Zweifelsfall ignorieren) kann...

bearbeitet 22. März 2023 von Flo77

[rince]

Dazu passt ja, dass die heilige Greta als Hohepriesterin einer Ersatzreligion die Ehrendoktorwürde einer theologischen Fakultät erhält...

[Marcellinus]

vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Es ist nicht schlimm eine Religion zu haben.

 

Es ist aber auch kein Vorzug.

 

vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Es muss nur eine sein, mit der man leben (und die man im Zweifelsfall ignorieren) kann...

 

Hauptsache, niemand leidet darunter, man selbst nicht, und vor allem auch nicht die anderen. Das ist das Problem mit unseren Neu-Gläubigen. Sie selbst mögen sich prächtig damit fühlen, aber der Rest leidet. 

[Marcellinus]

vor 1 Minute schrieb rince:

Dazu passt ja, dass die heilige Greta als Hohepriesterin einer Ersatzreligion die Ehrendoktorwürde einer theologischen Fakultät erhält...

 

Hätte sich das einer ausgedacht, hätte man ihn der maßlosen Übertreibung bezichtigt. 

[Flo77]

vor 16 Minuten schrieb rince:

Dazu passt ja, dass die heilige Greta als Hohepriesterin einer Ersatzreligion die Ehrendoktorwürde einer theologischen Fakultät erhält...

Wtf?

[rince]

vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

Das ist das Problem mit unseren Neu-Gläubigen.

Religiöse Eiferer und Fanatiker von heute unterscheiden sich halt nicht von denen der Vergangenheit

[rince]

vor 1 Minute schrieb Flo77:

Wtf?

https://weltwoche.ch/daily/greta-erhaelt-ehrendoktor-die-heilige-einer-gruenen-ersatzreligion-ist-also-auch-akademisch-geadelt-worden/

[Flo77]

Gerade eben schrieb rince:

https://weltwoche.ch/daily/greta-erhaelt-ehrendoktor-die-heilige-einer-gruenen-ersatzreligion-ist-also-auch-akademisch-geadelt-worden/

Ja, ja - das hatte ich schon gelesen.

 

Aber Wtf???

[Gerhard Ingold]

vor 5 Stunden schrieb Flo77:

Sozial ist, was grün ist?

 

Eine Idee, die ein recht spezielles Verständnis von "sozial" erfordert.

 

Eher ein kollektivistisches jedenfalls denn ein individualzentriertes.

Grün steht für mich als Farbe der Natur. Dass diese grün bleibt und uns Nahrung geben kann, ist eine wichtige Aufgabe. Wer die Versteppung, das Waldsterben, das Bienensterben usw. verfolgt, weiß um den Handlungsbedarf der Gesellschaft.

 

Sozial steht für mich für die soziale Abfederung der Schwächsten. Doch diese geht nur mithilfe der sozial gesunden und starken Menschen. Es geht also um das einzelne Individuum wie auch um das Kollektiv. Schwache können nur von einem gesunden Kollektiv getragen werden.

[Gerhard Ingold]

vor 4 Stunden schrieb rince:

Welcher Politiker? In der Schweiz und in Deutschland gibt es "Wasserpipelines" aus denen gut kontrolliertes Trinkwasser in jeden Haushalt kommt. Oder sind deutsche Politiker für die Trinkwasserversorgung in Südafrika, Indien oder China zuständig/verantwortlich?

In einer globalisierten Welt tragen wir gemeinsam Verantwortung.

 

Jede Person, die sich aus Afrika auf den Weg zu uns machen muss, um überleben zu können, macht das nicht freiwillig. Wollen wir den Zustrom an Flüchtlingen stoppen, müssen wir vor Ort helfen, wie wir es mit den Waffenlieferungen an die Ukraine machen.

 

Nur für die Familie, den Clan oder den Staat denken, war gestern. Heute bedarf es globales Denken. 

 

 

[Gerhard Ingold]

vor einer Stunde schrieb rince:

https://weltwoche.ch/daily/greta-erhaelt-ehrendoktor-die-heilige-einer-gruenen-ersatzreligion-ist-also-auch-akademisch-geadelt-worden/

Den Spott gegen diese junge Frau ist nur erbärmlich.

[Thofrock]

vor 6 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Die heutige Regierung wurde wegen der Klima-Krise und der Erd-Erhitzung gewählt. Doch jetzt, wo man konkrete Maßnahmen ergreift, um die Klima-Krise und die Erd-Erhitzung zu stoppen, laufen den Grünen die Wähler weg.

Die Waage wird sich einpendeln. Die Wetterextreme werden immer stärker, und der nächste Dürresommer steht ja schon vor der Tür. Wenn dann ein stillstehendes Hochdruckgebiet über Karlsruhe drei Wochen am Stück 45° bringt, mit allen dazugehörenden Folgen, können sich die Grünen dann vor Wählern wieder nicht retten.

 

Und über Heizungssysteme sprich doch in den meisten Regionen Deutschlands in fünf Jahren kein Mensch mehr. Viele benötigen ihre Heizung doch jetzt schon nur noch drei Monate im Jahr. Und der Wutwinter, den viele gern gehabt hätten, ist doch komplett ausgefallen.

[rince]

vor 7 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Jede Person, die sich aus Afrika auf den Weg zu uns machen muss, um überleben zu können, macht das nicht freiwillig. Wollen wir den Zustrom an Flüchtlingen stoppen, müssen wir vor Ort helfen, wie wir es mit den Waffenlieferungen an die Ukraine machen.

 

Nur für die Familie, den Clan oder den Staat denken, war gestern. Heute bedarf es globales Denken. 

Sehr viele Menschen machen sich aus Afrika auf den Weg zu uns, nicht, weil sie ums Überleben kämpfen. Die, die ums Überleben Kämpfen, haben gar nicht die Mittel, die Schlepper zu bezahlen. Die verrecken einfach.

 

Von denjenigen, die kommen, machen das doch sehr viele wegen des Clans, wegen der Familie. Die werden vor Ort nicht gebraucht, also werden die Nach Europa geschickt. Weil man ihnen falsche Hoffnungen macht und sie Träumen hinterher jagen.

 

"Wir" helfen seit Jahrzehnten vor Ort. Scheint aber nicht viel zu bringen. Diese Denke ist für mich "Kolonialismus 2.0": Wir halten den Neger schlicht weiterhin für unfähig, sich selber zu helfen. Also müssen wir ihn, wie ein kleines, deppertes Kind, an die Hand nehmen, und helfen. Echt jetzt? Die Chinesen machen vor, wie es geht in Afrika...

[Thofrock]

vor 36 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Den Spott gegen diese junge Frau ist nur erbärmlich.

Die "Weltwoche" wird ja inzwischen sogar von der NZZ als rechtspopulistisch eingestuft. Und als Putin-hörig. Und da schließt sich ja auch der Kreis. Putins Krieg ist auch ein Krieg für fossile Brennstoffe. 

[UHU]

vor 10 Stunden schrieb rince:

Weil die Grünen einen unendlichen Hass auf Deutschland und die deutsche Bevölkerung zu haben scheinen.

 

Habeck wörtlich: „Vaterlandsliebe fand ich stets zum kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - daran scheint sich immer noch nicht viel geändert zu haben.

 

Eine der Nachwuchspolitikerinnen sprach auch von der ekeligen weissen Mehrheitsgesellschaft...

 

Warum ist das so, wenn es denn so wäre?

Immer noch unter dem Aspekt, wenn dem so wäre, wozu die Mühe?

Ich (ganz persönlich) mache einen möglichst großen Bogen um Gegenstände/Personen/Zustände, die ich hasse(n würde)*. Anstatt mit viel Arbeit, Nervenverlust und Anstrengung dieses zu vernichten, würde ich mich mit den anderen schönen Dingen beschäftigen. Daher mein Appell: Jedem stehr frei auszuwandern. Egal ob grün oder andersfarbig.

 

*Hassen ist ein Wort für große Negativgefühle. So viel Energie und Gefühl und Raum für etwas, was mir nicht guttut, will ich gar nicht aufwenden.

Ignorieren finde ich ist viel härter, weil es in mir nichts auslöst. Diese hochphilosophischen Gedanken gehören eigentlich hier nicht hinein.

[UHU]

vor 8 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Die heutige Regierung wurde wegen der Klima-Krise und der Erd-Erhitzung gewählt. Doch jetzt, wo man konkrete Maßnahmen ergreift, um die Klima-Krise und die Erd-Erhitzung zu stoppen, laufen den Grünen die Wähler weg.

Meinst Du wirklich DAS waren die entscheidenen Gründe für eine Wahlentscheidung?

Waren es nicht einfach nur eine Abkehr von der dauer-regierenden CDU und dessen Kandidaten, in dem manche/eigene/viele keinen Kanzler gesehen haben?