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Politik für Alle


mn1217

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57 minutes ago, Alfons said:

Wenn die Polizei, wie es scheint, eine Frau zu Tode prügelt, weil sie aus Sicht der Sittenwärter ihr Kopftuch nicht richtig trägt, dann hat das nichts, aber auch gar nichts mit Religion oder Kultur zu tun.

Ich bin ja froh um ihre klaren Worte und danke dir auch für die Klarstellung, aber es hat eben sehr viel mit Religion zu tun. Religionen sind eben nicht "per default" gut, menschlich oder gewaltfrei, der Islam grad 10x nicht.

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vor 8 Stunden schrieb Alfons:

Frau Baerbock argumentiert also, dass sich Verbrechen nicht mit Religion oder Kultur entschuldigen lassen.

Hier ist die Rede komplett.

 

Nein, sie argumentiert, dass diese Verbrechen nichts mit Religion oder Kultur zu tun haben. Offensichtlich ist sie in islamischer Theologie bewanderter als die Mullahs und weiß besser als sie, was mit dem Islam zu tun hat und was nicht.

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Wir müssen wohl feststellen, dass auch Menschen andere Menschen umbringen, die keiner Religion angehören, weil ihnen deren Lebensstil nicht passt.

Allen diesen Menschen ist mMn gemein, dass sie ihre eigene Weltanschauung absolut setzen und sich einbilden, alle müssten sie genau so sehen wie sie.

Da geht es also nicht um Religion, sondern um Ideologie. Denn er ist nicht auf Religion beschränkt.

 

Frau Baerbock mit in ihrem hier diskutierten Satz klar, dass die Unversehrtheit des Menschen vor viel zitierten Respekt vor Religionen kommt. Sie zeigt also klar auf, wo Religionsfreiheit endet, nämlich spätestens dort, wo andere Menschen aufgrund einer religiösen Weltanschauung gewalttätig werden. 

 

Was im Iran geschieht, hat aber letztlich mMn doch etwas mit Religion zu tun. Denn Religionen ( nicht nur der Islam) sind mMn anfälliger für Ideologisierung, weil man sich ganz klar im Auftrag eines höheren Wesens lebend und handelnd sieht. 

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Wie ich immer mal wieder sage: Die Wahrheit ist halt nicht immer nett... Ich hätte aber Verständnis, wenn Kanalratten gegen diesen Vergleich klagen. Das haben die nämlich nicht verdient, mit diesem Menschen verglichen zu werden.

bearbeitet von rince
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vor 1 Stunde schrieb Kara:

Man kann jemanden auch ohne üble Beleidigung kritisieren. Und von einem Politiker meines Landes erwarte ich das sogar.

 

Zumal von einem mit einer solchen herausgehobenen Stellung. Hallo? Der Man ist Bundestagsvizepräsident. Also nicht irgendwer. Sondern mitrepräsentant des Staates.

Wenn Herr Kubicki Bürgermeister von Hinterkleintupfingen wäre, wäre eine solche Entgleisung immer noch eine Entgleisungen und nicht weniger schlimm, aber dann wäre das dann doch was anderes. 

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Baerbock hat schlicht Angst vor dem Vorwurf "Islamophobie", wenn die das Kind klar beim Namen nennt.

 

Nein.

Ich bin nun wahrlich kein Baerbock-Fan, aber ihre hier diskutierten Aussagen sind deutlich genug.

Man könnte ihr lediglich ankreiden, dass sie der Ansicht ist, die Geschehnisse im Iran hätten gar nichts mit Religion zu tun. Das haben sie nämlich mMn schon, allerdings eben "nur" in der von mir bereits beschriebenen Weise, dass Religionen ideologieanfälliger sind.

Ich meine aber, dass man nicht von jedem Politiker erwarten kann, dass er sich in jeder Erklärung bis ins kleinste Detail durchdacht äußert. Ich halte ihr diesbezügliches Statement für erfreulich deutlich.

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vor 3 Stunden schrieb Kara:

Man kann jemanden auch ohne üble Beleidigung kritisieren. Und von einem Politiker meines Landes erwarte ich das sogar.

 

 

Meta-Einwurf:

Mich nerven diese Stildiskussionen. Klar hätte Kubicke seine Haltung zu Erdogan stilvoller äußern können und wohl auch sollen. 

Aber was bringt jetzt diese Stildiskussion?

Hat er inhaltlich etwas Richtiges angesprochen oder nicht?

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vor 12 Minuten schrieb Die Angelika:

Man könnte ihr lediglich ankreiden, dass sie der Ansicht ist, die Geschehnisse im Iran hätten gar nichts mit Religion zu tun.

Ja, "lediglich" dies. Was denn auch sonst? Dass sie die Geschehnisse selbst ablehnt, versteht sich ja von selbst.

 

Aber die "Geschehnisse im Iran" werden kritisiert, während man ihre Ursache leugnet, damit diese von der Kritik verschont bleibt. Denn es ist Dogma, dass die Ursache nicht kritisiert werden darf.

 

Hier ist es gut kommentiert:

Islamisten, die Frauen totschlagen, sollen nichts mit dem Islam zu tun haben.

 

Jetzt wissen wir also, was man sich unter "feministischer Außenpolitik" vorzustellen hat.

bearbeitet von Aristippos
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vor 5 Minuten schrieb Aristippos:

Ja, "lediglich" dies. Was denn auch sonst? Dass sie die Geschehnisse selbst ablehnt, versteht sich ja von selbst.

 

Aber die "Geschehnisse im Iran" werden kritisiert, während man ihre Ursache leugnet, damit diese von der Kritik verschont bleibt. Denn es ist Dogma, dass die Ursache nicht kritisiert werden darf.

 

Die Ursache ist aber die dortige Ideologisierung des Islams und nicht der Islam per se.

 

Auch das Christentum hatte hochideologisierte Phasen in der Geschichte, die durchaus auf einer Ebene mit der Ideologisierung des Islam liegen.

Noch heute finden sich Reste dieser Ideologisierung des Christentums z.B. bei christlich motivierten Abtreibungsgegner, die sich einbilden, Frauenärzte deshalb erschießen zu dürfen.

Ideologisiertes Christentum findet sich Zuhause auch bei ultrafrommen Anhängern Trumps.

Und ja, ich gebe dir Recht, dass das kritisiert werden muss und nicht aus einem falschen Toleranzverständnis heraus totgeschwiegen werden sollte.

Da scheint mir Baerbocks Statement ein erster, wenn auch noch kleiner Schritt in die richtige Richtung zu sein. Die Einleitung ihres Satzes mit den Worten "bei allem Respekt" zeigt mMn das Dilemma. 

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Die Ursache ist aber die dortige Ideologisierung des Islams und nicht der Islam per se.

Das ist ja ungefähr das, was ich in meinem ersten Kommentar dazu schrieb. Du und die Baerbock meint, den Islam besser zu verstehen als die iranischen Religionswächter. Das nehme ich zur Kenntnis.

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

Auch das Christentum hatte hochideologisierte Phasen in der Geschichte, die durchaus auf einer Ebene mit der Ideologisierung des Islam liegen.

Der wichtigste Unterschied ist, dass der Islam von seinem Erfinder als staatliche Verfassung gedacht ist, während das Christentum zwar gern von staatlichen Institutionen genutzt wurde und christliche Würdenträger sich gerne von staatlichen Institutionen benutzen lassen, aber selbst dann sind Religion und Staat immer noch zwei paar Stiefel. Einen Staat, in dem die Geistlichkeit die weltliche Gewalt darstellt, gibt es im Christentum nicht. Selbst bei den geistlichen Herrschaften des Mittelalters war trotz Personalunion das geistliche vom weltlichen rechtlich getrennt. Diese Trennung gibt es im Ideal-Islam, wie ihn sich Mohammed ausgedacht hat, nicht, da ist das ein- und dasselbe

 

Werner

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vor 31 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Meta-Einwurf:

Mich nerven diese Stildiskussionen. Klar hätte Kubicke seine Haltung zu Erdogan stilvoller äußern können und wohl auch sollen. 

Aber was bringt jetzt diese Stildiskussion?

Hat er inhaltlich etwas Richtiges angesprochen oder nicht?

Stil ist wichtig.

Beleidigungen gehen gar nicht.

Und natürlich ist es sachlich falsch, Herr E. ist genauso ein Mensch wie Herr K.

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vor 13 Stunden schrieb Alfons:

Und: "Bei allem Respekt vor kulturellen und religiösen Unterschieden: Wenn die Polizei, wie es scheint, eine Frau zu Tode prügelt, weil sie aus Sicht der Sittenwärter ihr Kopftuch nicht richtig trägt, dann hat das nichts, aber auch gar nichts mit Religion oder Kultur zu tun. Dann ist das schlicht ein entsetzliches Verbrechen."

 

Natürlich hat das mit der Religion des Islam zu tun. Der Islam ist Staatsreligion im Iran und die Scharia Gesetz. Wer sich nicht an die islamischen Vorschriften hält, wird bestraft. Die Frau wurde von der "Religionspolizei" zu Tode geprügelt, weil sie gegen den Islam verstossen habe. Genauso wie Homosexuelle und Ehebrecherinnen im Iran an Baukränen aufgeknüpft werden.

 

Zu behaupten, das habe alles überhaupt nichts mit der Religion des Islam zu tun ist doch völliger Unsinn. Warum macht jemand sowas?

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vor 46 Minuten schrieb Die Angelika:
vor 4 Stunden schrieb Kara:

Man kann jemanden auch ohne üble Beleidigung kritisieren. Und von einem Politiker meines Landes erwarte ich das sogar.

 

 

Meta-Einwurf:

Mich nerven diese Stildiskussionen. Klar hätte Kubicke seine Haltung zu Erdogan stilvoller äußern können und wohl auch sollen. 

Aber was bringt jetzt diese Stildiskussion?

Hat er inhaltlich etwas Richtiges angesprochen oder nicht?

Beim Bürgermeister von Oberunterbieselbach würde ich dir vielleicht noch zustimmen.

Von einem Bundestagsvizepräsidenten erwarte ich da mehr Gespür dafür was ich wie sagen kann und wie nicht.

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Von einem Juristen in Vertretungsfunktion erwarte ich etwas mehr Selbstbeherrschung bei Tiervergleichen. An seiner Stelle wäre ich da nicht so sorglos.

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vor 26 Minuten schrieb mn1217:

Stil ist wichtig.

Beleidigungen gehen gar nicht.

Und natürlich ist es sachlich falsch, Herr E. ist genauso ein Mensch wie Herr K.

Wie ich schrieb, an Stelle der Kanalratten würde ich heftigst gegen diesen Vergleich protestieren. Ehrabschneidend und so...

bearbeitet von rince
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vor 1 Stunde schrieb Guppy:

 

Natürlich hat das mit der Religion des Islam zu tun. Der Islam ist Staatsreligion im Iran und die Scharia Gesetz. Wer sich nicht an die islamischen Vorschriften hält, wird bestraft. Die Frau wurde von der "Religionspolizei" zu Tode geprügelt, weil sie gegen den Islam verstossen habe. Genauso wie Homosexuelle und Ehebrecherinnen im Iran an Baukränen aufgeknüpft werden.

 

Zu behaupten, das habe alles überhaupt nichts mit der Religion des Islam zu tun ist doch völliger Unsinn. Warum macht jemand sowas?

Wie steht eigentlich Opus Dei zu Homosexuellen und Ehebrecherinen? 

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vor 1 Stunde schrieb Soulman:

Von einem Juristen in Vertretungsfunktion erwarte ich etwas mehr Selbstbeherrschung bei Tiervergleichen. An seiner Stelle wäre ich da nicht so sorglos.

Er hat ja später hinterher geschickt, dass Kanalratten kluge und gut organisierte Tiere sind. Hätte er gesagt "Erdogan ist ein Fuchs", wäre das vermutlich unverfänglich gewesen.

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2 hours ago, Aristippos said:

Ja, "lediglich" dies. Was denn auch sonst? Dass sie die Geschehnisse selbst ablehnt, versteht sich ja von selbst.

 

Aber die "Geschehnisse im Iran" werden kritisiert, während man ihre Ursache leugnet, damit diese von der Kritik verschont bleibt. Denn es ist Dogma, dass die Ursache nicht kritisiert werden darf.

 

Hier ist es gut kommentiert:

Islamisten, die Frauen totschlagen, sollen nichts mit dem Islam zu tun haben.

 

Jetzt wissen wir also, was man sich unter "feministischer Außenpolitik" vorzustellen hat.

Sie könnte irgendwie "taktisch" gedacht haben. Vllt lernt man sowas am Völkerrechtskurs. Die Idee wäre die Schuldigen klar zu benennen und auszugrenzen von ihrer Religion und Kultur. Somit greift man die Millionen nicht direkt an, die den Islam super finden und für die es absolut in Ordnung ist, Frauen totzuprügeln weil das Kopftuch nicht richtig sitzt. Es fällt den Verbrechern in der iranischen Regierung dann schwieriger Deutschland einfach "Islamfeindichkeit" vorzuwerfen.

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vor 2 Stunden schrieb Aristippos:

Das ist ja ungefähr das, was ich in meinem ersten Kommentar dazu schrieb. Du und die Baerbock meint, den Islam besser zu verstehen als die iranischen Religionswächter. Das nehme ich zur Kenntnis.

 

Ich meine keineswegs den Islam besser zu verstehen als Muslime. Nur weiß ich halt, dass es außer ideologisiertes und idelogisierenden Religionswächtern im Islam auch Gläubige gibt, die als Muslime deren tun verurteilen. 

Und im Gegensatz zu Frau Baerbock sage ich ganz deutlich, dass es sehr wohl etwas mit der Religion zu tun hat, wenn Menschen angeblich im Namen Gottes umgebracht werden.

Es wäre mir schon lieb, wenn du meine Beiträge sorgfältiger lesen würdest. Weil Religionen ideologieanfälliger sind, sind religiöse Menschen absurder Weise auch hemmungsloser, wenn sie im Namen ihrer Religion gegen Andersdenkende vorgehen. 

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Der wichtigste Unterschied ist, dass der Islam von seinem Erfinder als staatliche Verfassung gedacht ist, während das Christentum zwar gern von staatlichen Institutionen genutzt wurde und christliche Würdenträger sich gerne von staatlichen Institutionen benutzen lassen, aber selbst dann sind Religion und Staat immer noch zwei paar Stiefel. Einen Staat, in dem die Geistlichkeit die weltliche Gewalt darstellt, gibt es im Christentum nicht. Selbst bei den geistlichen Herrschaften des Mittelalters war trotz Personalunion das geistliche vom weltlichen rechtlich getrennt. Diese Trennung gibt es im Ideal-Islam, wie ihn sich Mohammed ausgedacht hat, nicht, da ist das ein- und dasselbe

 

Werner

 

Das ist auch mMn ein wesentlicher Unterschied.

Allerdings sollte die Programmatik mancher Parteien, die  ihre politischen Zielsetzungen permanent  mit Jesus Christus begründen, schon zu denken geben. Da kann man dann nur hoffen, dass die nie allein regieren können 

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