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Politik für Alle


mn1217

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Auch und gerade reale Politik orientiert sich an Werten.

 

Zur Frage: Das geht dich sowas von nix an...

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vor 5 Minuten schrieb mn1217:

 

Auch und gerade reale Politik orientiert sich an Werten.

 

Ja, das ist wie bei Bischöfen und Päpsten. Die verlangen auch alle möglichen „Werte“, die anderen Leute gefälligst befolgen sollen

 

Werner

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vor 34 Minuten schrieb mn1217:

Zur Frage: Das geht dich sowas von nix an...

Auf gut Deutsch: du forderst etwas von der Politik, wofür du selber nicht bereit bist. Keine weiteren Fragen :)

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vor 26 Minuten schrieb rince:

Auf gut Deutsch: du forderst etwas von der Politik, wofür du selber nicht bereit bist. Keine weiteren Fragen :)

Die Argumentation ist mal wieder von einer bewundernswerten Differenziertheit.

Wenn ich also nicht selbst möchte, dass eine Flüchtlingsfamilie in meinem Wohnzimmer wohnt, darf ich auch nicht der Meinung sein, dass der Staat von meinen Steuermitteln Strukturen schaffen sollte, die es ermöglichen, Flüchtlinge aufzunehmen?

Also darf ich auch nicht für mehr Krankenhausbetten plädieren, wenn ich mein Bett keinem Kranken zur Verfügung stelle und ihn dort selbst pflege? 

Und nicht für mehr Schulen, wenn ich keine Hausaufgabenhilfe in meiner Küche anbiete? 

Und nicht für einen Heizkostenzuschuss für Bedürftige, wenn ich der Rentnerin von nebenan nicht 50 Euro in den Briefkasten werfe? 

 

Junge, Junge ...

 

Die res publica hat doch gerade die Aufgabe, Strukturen für das zu schaffen, was der einzelne eben nicht alleine leisten kann. Letztlich sind Wahlen auch ein Votum, wofür unsere Steuern ausgegeben werden sollen - und wofür nicht.

Genau deswegen macht mir das italienische Wahlergebnis Angst: Weil nämlich knapp die Hälfte der Italiener eine Politik des "Italy first" unterstützen. 

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Die Argumentation ist mal wieder von einer bewundernswerten Differenziertheit.

Wenn ich also nicht selbst möchte, dass eine Flüchtlingsfamilie in meinem Wohnzimmer wohnt, darf ich auch nicht der Meinung sein, dass der Staat von meinen Steuermitteln Strukturen schaffen sollte, die es ermöglichen, Flüchtlinge aufzunehmen?

Also darf ich auch nicht für mehr Krankenhausbetten plädieren, wenn ich mein Bett keinem Kranken zur Verfügung stelle und ihn dort selbst pflege? 

Und nicht für mehr Schulen, wenn ich keine Hausaufgabenhilfe in meiner Küche anbiete? 

Und nicht für einen Heizkostenzuschuss für Bedürftige, wenn ich der Rentnerin von nebenan nicht 50 Euro in den Briefkasten werfe? 

 

Junge, Junge ...

 

Die res publica hat doch gerade die Aufgabe, Strukturen für das zu schaffen, was der einzelne eben nicht alleine leisten kann. Letztlich sind Wahlen auch ein Votum, wofür unsere Steuern ausgegeben werden sollen - und wofür nicht.

Genau deswegen macht mir das italienische Wahlergebnis Angst: Weil nämlich knapp die Hälfte der Italiener eine Politik des "Italy first" unterstützen. 

Wer anderen unchristliches Handeln vorhält, der muss sich durchaus solche Fragen gefallen lassen.

 

Oder hat Jesus aufgefordert, die Nächstenliebe an den Staat zu übertragen, damit man selber sowohl seine Ruhe als auch sein gutes Gewissen hat?

bearbeitet von rince
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vor 8 Minuten schrieb laura:

Genau deswegen macht mir das italienische Wahlergebnis Angst: Weil nämlich knapp die Hälfte der Italiener eine Politik des "Italy first" unterstützen. 

Jetzt sag aber nicht, dass dich das wundert?

Das wird bei uns auch soweit kommen, sofern nicht die anderen Parteien, wonach es nicht aussieht, anfangen sich um echte Alternativen für Deutschland (pun intended) zu kümmern

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 13 Minuten schrieb rince:

Wer anderen unchristliches Handeln vorhält, der muss sich durchaus solche Fragen gefallen lassen.

Oder hat Jesus aufgefordert, die Nächstenliebe an den Staat zu übertragen, damit man selber sowohl seine Ruhe als auch sein gutes Gewissen hat?

Was hat der Barmherzige Samariter getan? Er hat die Not gesehen und die vorhandenen Strukturen genutzt, um dem Verletzten zu helfen. Er hat nicht seine Reise abgebrochen und den Mann selbst gepflegt. 

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vor 17 Minuten schrieb laura:

Genau deswegen macht mir das italienische Wahlergebnis Angst: Weil nämlich knapp die Hälfte der Italiener eine Politik des "Italy first" unterstützen. 

 

Nein.

Gut ein Drittel der wahlberechtigten Italiener ist gar nicht zur Wahl gegangen.

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1 hour ago, mn1217 said:

Auch und gerade reale Politik orientiert sich an Werten.

 

Zur Frage: Das geht dich sowas von nix an...


Reale „Politik“, die sich nur an „Werten“ orientiert ist allerdings idR nicht notwendigerweise demokratisch.

Politik ist erstmal nur das Ausverhandeln von Machtfragen in einer Gesellschaft, „demokratisch“ heißt, die Bürger daran zu beteiligen.

Und die handeln anhand einer Vielzahl von Wertvorstellungen.

Im günstigen Fall trifft die Prozess in einer demokratischen Gesellschaft bei einer kontinuierlichen Mehrzahl auf Zustimmung, desweiteren gibt es im Recht einen kodifizierten Rahmen, der ebenfalls auf Zustimmung trifft.

Die „Werte“, welche sich in diesem Prozess ausdrücken und aufrechterhalten werden, sind schon deutlich wandelbarer - weil sie dem permanenten Diskussions- und Zustimmungsprozess unterworfen sind. 
Wer das vergisst, verliert Mehrheiten; und wie sich dabei Werte wandeln, kann man aktuell in Schweden und Italien sehen.

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vor 11 Minuten schrieb laura:

Was hat der Barmherzige Samariter getan? Er hat die Not gesehen und die vorhandenen Strukturen genutzt, um dem Verletzten zu helfen. Er hat nicht seine Reise abgebrochen und den Mann selbst gepflegt. 

Er hat das aus seiner Tasche bezahlt. 
 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Menschen in Not aufzunehmen ist natürlich wirklich etwas, das mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar ist...

Selbstverständlich!

 

Aber Menschen, die sich selbst in Not gebracht haben, darf ich doch nach der Rettung wieder nach Hause schicken, oder?

 

 

Was das Mittelmeer angeht: Man darf gerne, sehr gerne Seenotrettungsaktionen vor der Nordafrikanischen Küste durchführen. Aber dann muß man auch, übrigens entsprechend dem internationalen Seerecht, die Leute in Nordafrika an Land bringen. Damit wäre man dann eine ganze Reihe von Problemen los.

 

Wer nach Europa kommen will, der soll ein Visum beantragen. Wer die Schlepper bezahlen kann, der kann sich locker einen Linienflug leisten.

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

Gut ein Drittel der wahlberechtigten Italiener ist gar nicht zur Wahl gegangen.

Also hat ein Drittel der Italiener die Regierungspolitik so Schaize gefunden, dass sie nicht gewählt haben, und vom Rest hat die Hälfte sie so Schaize gefunden, dass sie die Rechten gewählt haben. Wieviel bleiben da eigentlich noch übrig, die die Regierungspolitik gut fanden?Italien, Schweden, Deutschland, dieRechten sind nicht die Krankheit, sondern nur das Symptom 

 

Werner

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vor 5 Stunden schrieb Werner001:

Natürlich. Das ist doch das wichtigste. Besser wäre natürlich, sie wäre eine Transfrau, aber immerhin eine Frau. Das ist alles was zählt

Vielleicht sollten wir unseren Olaf mal ermutigen, sich als Transfrau zu outen. Wir würden damit gleich zwei GTBLdingens-Fliegen mit einer Klappe schlagen!

Gut, die Frisur wäre ein Problem, aber auch da ließe sich bestimmt was machen.

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40 minutes ago, laura said:

Die res publica hat doch gerade die Aufgabe, Strukturen für das zu schaffen, was der einzelne eben nicht alleine leisten kann. Letztlich sind Wahlen auch ein Votum, wofür unsere Steuern ausgegeben werden sollen - und wofür nicht.

Genau deswegen macht mir das italienische Wahlergebnis Angst: Weil nämlich knapp die Hälfte der Italiener eine Politik des "Italy first" unterstützen. 


Hm - ich gebe Dir bei der Beschreibung des Politischen grundsätzlich recht, aber ohne „Italy first“ (oder „xyz first“) kommt ein Staat meist gar nicht in die Lage, etwas anderes außerhalb seiner Grenzen priorisieren zu können. In stabilen demokratiscgen Staaten sind populistische Bewegungen ein Zeichen, dass Politiker ihre Hausaufgaben nicht erledigt haben.

Die Italiener haben erst mal die anderen Populisten (5 Sterne) gefragt, die anscheinend nicht liefern konnten.

 

Und in Deutschland bin ich wirklich mal gespannt, wie die Performance einer Regierung bewertet werden wird, die Europa und den Planeten retten will, aber anscheinend die Basics zerbrechen lässt, die so hehre Ziele überhaupt als Möglichkeit erscheinen lassen.

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Gut, die Frisur wäre ein Problem, aber auch da ließe sich bestimmt was machen.

Wenn nicht mal primäre Geschlechtsmerkmale zählen, ist die Frisur doch wohl völlig gleichgültig 

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

Hm - ich gebe Dir bei der Beschreibung des Politischen grundsätzlich recht, aber ohne „Italy first“ (oder „xyz first“) kommt ein Staat meist gar nicht in die Lage, etwas anderes außerhalb seiner Grenzen priorisieren zu können. In stabilen demokratiscgen Staaten sind populistische Bewegungen ein Zeichen, dass Politiker ihre Hausaufgaben nicht erledigt haben.

 

"Mein Land zuerst" ist doch nur die Folge einer Politik, die das eigene Land über Jahre und Jahrzehnte vernachlässigt hat, wie "Populismus" überall da entsteht, wo sich die Regierenden um alles mögliche kümmern, aber nicht mehr um die Bedürfnisse und Interessen der Mehrheit des Volkes. Wobei der Begriff selbst ein Kampfbegriff ist, der das zugrundeliegende Problem entlarvt, wird er doch vor allem von denen gebraucht, die darüber wütend sind, daß der "Populus", das Volk, ihnen erkennbar den Rücken kehrt. 

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Wer nicht wählt, wählt die Mehrheit.

 

Nein.

Wer nicht wählt, hat verstanden, was Wahlfreiheit bedeutet.

Ich bin nicht verpflichtet, irgendeine Partei zu wählen, nur weil es noch miesere im Angebot gibt. Wenn ich nicht wähle, kann ich damit auch ein deutliches Zeichen setzen, was ich von den antretenden Parteien halte.

Das wissen wir hier in der BRD nur nicht zu schätzen, weil wir nicht wissen, wie es ist wählen zu müssen wie z. B.  in der ehemaligen DDR

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

Das wissen wir hier in der BRD nur nicht zu schätzen, weil wir nicht wissen, wie es ist wählen zu müssen wie z. B.  in der ehemaligen DDR

Oder in Belgien, die haben auch Wahlpflicht.

 

Ich bleibe dabei: Die Nichtwähler dürfen im demokratischen Diskurs nicht beachtet werden, sonst kommt man in Teufels Küche. Weil es dann kaum noch gelänge, für irgend Etwas eine Mehrheit zu bekommen.

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Nein.

Wer nicht wählt, hat verstanden, was Wahlfreiheit bedeutet.

Ich bin nicht verpflichtet, irgendeine Partei zu wählen, nur weil es noch miesere im Angebot gibt. Wenn ich nicht wähle, kann ich damit auch ein deutliches Zeichen setzen, was ich von den antretenden Parteien halte.

Das wissen wir hier in der BRD nur nicht zu schätzen, weil wir nicht wissen, wie es ist wählen zu müssen wie z. B.  in der ehemaligen DDR

Nur ist es völlig ohne Bedeutung, nicht zu wählen. Ich persönlich würde ja die Anzahl der Parlamentssitze, die drm Anteil der Nichtwähler entsprechen, unbesetzt lassen.

Würde auch Geld und Energie sparen und das Klima schonen

 

Werner

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vor 7 Minuten schrieb Werner001:

Ich persönlich würde ja die Anzahl der Parlamentssitze, die drm Anteil der Nichtwähler entsprechen, unbesetzt lassen.

Die würden durch Überhangmandate wieder aufgefüllt. ;)

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Die würden durch Überhangmandate wieder aufgefüllt. ;)

Ja, irgendeine Mauschelei würden sie sich sicher einfallen lassen.

 

Werner

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2 hours ago, mn1217 said:

Menschen in Not aufzunehmen ist natürlich wirklich etwas, das mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar ist...

Also der Staat (mit einem grossen Bevölkerungsanteil von Nichtchristen) soll dem christlichen Menschenbild folgen, während es für dich als Christin fakultativ ist. Es entspricht durchaus meinen Erfahrungen dass die Lautstärke mit der nach staatlicher Herz-Jesu-Politik geschrien wird sich umgekehrt proportional zur eigenen Hilfsbereitschaft verhält. Meine Haltung zu Asylanten, Flüchtlingen etc. dürfte bekannt sein, dennoch haben meine Familie und ich unseren Teil getan, um die "Fluchtursachen" zu bekämpfen.

 

Diese Meloni hab ich heute auf Instagram gehört, sie rutschte irgendwie in meinen Feed. Sie hat ja schon schräge Ansichten, dh. ihre Beobachtungen treffen voll zu, aber sie zieht doch eher eigenwillige Schlüsse daraus.

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Alfons:

Domingo weiß das selbstverständlich, aber andere User könnten das missverstehen und die Meldung für echt halten.

 

Echt?😮

 

Na vielleicht hast Du recht. Verzeihung. 

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