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Politik für Alle


mn1217

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vor 14 Minuten schrieb Moriz:

Wobei die sozialen Komponenten (vom 'rauskommen aus den eigenen vier Wänden' bis zum Smalltalk in der Kaffeeküche) auch noch nicht bedacht sind.

Das sind nicht nur soziale Komponenten, das sind meiner Erfahrung nach auch oftmals die Treffen, bei denen neue Ideen und Lösungen abseits von offiziellen Meetings generiert werden. So schmort zukünftig jeder isoliert in seinem eigenen Saft, ohne diese wichtigen Austauschmöglichkeiten...

 

 

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Als meine Schwester ihre Wohnung eingerichtet hat, hatte sie bewusst auf einen Arbeitsplatz verzichtet. Weil: Arbeit ist Arbeit und gehört ins Büro; zu Hause ist Freizeit. Und für die paar Gelegenheiten, wo doch mal was zu 'arbeiten' ist (Steuererkärung...) tut's auch der Esstisch.

 

Und dann kam Corona.

Und Homeoffice.

Und die Feststellung, daß der Esstisch doch nicht geeignet ist, wenn man den ganzen Tag dran arbeiten muß...

... aktuell ist's ein Klapptisch im Schlafzimmer, der abends weggeräumt wird.

 

Dafür kam jetzt vom Arbeitgeber die Anfrage, an wie vielen Tagen in der Woche die Leute zukünftig noch in den Betrieb kommen wollen, die wollen da die Präsenzarbeitsplätze deutlich reduzieren...

... Vielleicht sollte meine Schwester noch die Nachbarwohnung (1-Raum -Apartment) als Arbeitszimmer mieten? Und sich die Miete vom Arbeitgeber erstatten lassen?

Das war bei mir genau so

 

Meine Letzte Wohnung mit 2.5 Zimmern (Schlafzimmer plus Wohnzimmer mit integrierter Kochzeile hätte keinen Platz für einen vernünftigen Schreibtisch gehabt.

Umgezogen bin ich dann, weil ich für den regelmässigen Besuch von zwei heranwachsenden Teenagern dann doch ein Gästezimmer brauchte. Dieses vorher sporadisch benutzte Gästezimmer ist nun in 2020 zu einem Arbeitszimmer mit Schlafcouch mutiert. In der alten Wohnung wäre HO ein Horror geworden. 

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vor 8 Minuten schrieb rince:

Meine Letzte Wohnung mit 2.5 Zimmern (Schlafzimmer plus Wohnzimmer mit integrierter Kochzeile hätte keinen Platz für einen vernünftigen Schreibtisch gehabt.

Umgezogen bin ich dann, weil ich für den regelmässigen Besuch von zwei heranwachsenden Teenagern dann doch ein Gästezimmer brauchte. Dieses vorher sporadisch benutzte Gästezimmer ist nun in 2020 zu einem Arbeitszimmer mit Schlafcouch mutiert. In der alten Wohnung wäre HO ein Horror geworden. 

Und jetzt können wir ja mal ausrechen, wie viel dieses Zimmer mehr dich an Miet- (oder Kapital-) und Nebenkosten kostet und wie weit du dafür fahren könntest...

... wobei du die Fahrtkosten ja auch noch von der Steuer absetzen könntest (sollte mit 'richtigen' Arbeitszimmern auch gehen - aber wie ist das mit ggf. temporären Arbeitsecken?)

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vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Und jetzt können wir ja mal ausrechen, wie viel dieses Zimmer mehr dich an Miet- (oder Kapital-) und Nebenkosten kostet und wie weit du dafür fahren könntest...

... wobei du die Fahrtkosten ja auch noch von der Steuer absetzen könntest (sollte mit 'richtigen' Arbeitszimmern auch gehen - aber wie ist das mit ggf. temporären Arbeitsecken?)

Das kann ich dir ziemlich genau sagen. Ich setze für mein -relativ großes -  Arbeitszimmer im Monat gut 120 Euro von der Steuer ab. Das ist meines Erachtens auch bei 1200 Euro gedeckelt. 

 

 

Jetzt gehen wir mal von 15 Arbeitstagen im Monat aus (Urlaub, Feiertage und Krankheitstage eingerechnet), dann wären es 8 Euro am Tag Fahrtkosten mit dem PKW, also 4 Euro pro Strecke. Bei der aktuellen Pendlerpauschale lohnt es sich ab ca 11-12 km Entfernung im Homeoffice zu bleiben. 

Zugegebenermaßen sehr vereinfach gerechnet, ich habe z.B. keine Parkgebühren berechnet. 

 

Wenn man die Kosten des ÖPNV zugrundlegt, lohnt es sich auch relativ schnell. Im VRS z.B. ab Preisstufe 2b. 

 

Und steuerlich gab es die Homeoffice-Pauschale - zumindest in Coronazeiten. 

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So, und nun rechnet mal nur eine halbe Stunde einfach, sind fünf Stunden die Woche, ist eine halbe Arbeitswoche jeden Monat.

Das ist soviel wie man Urlaub hat.

Wer gibt euch diese Zeit zurück? Wer bezahlt sie euch?

 

Werner

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Ich habe im Moment Wohnzimmer, Esszimmer, Schlafzimmer und HomeOffice in einem Raum.

 

Die Frage "Wer heizt mir mein Arbeitszimmer?" ringt mir aktuell allenfalls ein sehr müdes Lächeln ab.

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Ich habe im Moment Wohnzimmer, Esszimmer, Schlafzimmer und HomeOffice in einem Raum.

 

Warum? 

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vor 18 Minuten schrieb Werner001:

So, und nun rechnet mal nur eine halbe Stunde einfach, sind fünf Stunden die Woche, ist eine halbe Arbeitswoche jeden Monat.

Das ist soviel wie man Urlaub hat.

Wer gibt euch diese Zeit zurück? Wer bezahlt sie euch?

 

Das muss man auch sehen.

Der Arbeitgeber "schenkt" dem Arbeitnehmer sozusagen die Fahrzeit. 

Der Arbeitnehmer "schenkt" dem Arbeitgeber die Zeit, die er mit Kolleg*innen quatscht.

 

Das dürfte in etwa ausgeglichen sein ... 

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vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Ich habe im Moment Wohnzimmer, Esszimmer, Schlafzimmer und HomeOffice in einem Raum.

 

Die Frage "Wer heizt mir mein Arbeitszimmer?" ringt mir aktuell allenfalls ein sehr müdes Lächeln ab.

O.T.: Das tut mir leid... Hoffentlich läuft es friedlich ab. 

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

So, und nun rechnet mal nur eine halbe Stunde einfach, sind fünf Stunden die Woche, ist eine halbe Arbeitswoche jeden Monat.

Das ist soviel wie man Urlaub hat.

Wer gibt euch diese Zeit zurück? Wer bezahlt sie euch?

Eine halbe Stunde am Tag sind aber auch nur theoretisch sechs Wochen Urlaub im Jahr.

Man hat allenfalls die Flexibilität, ein gutes Buch nicht nur in der Bahn lesen zu können, sondern (auch) zuhause im Lehnsessel. Wenn denn die Familie das zulässt...

Und bezahlen tut diese Zeit ja sowieso niemand.

Aber das Homeoffice verursacht dem Arbeitnehmer ganz reale Kosten.

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vor 7 Minuten schrieb Moriz:

Aber das Homeoffice verursacht dem Arbeitnehmer ganz reale Kosten.

 

Die Fahrt zur Arbeitsstätte auch. Gerade sogar sehr hohe Kosten. 

 

Und natürlich ist die Zeit real eingesparte Zeit. Wenn Fritz für die 30 km mit dem Auto zur Arbeit, eine halbe Stunde fährt und eine halbe Stunde zurück und durchschnittlich 2,5l Benzin verbraucht, spart er, wenn er zuhause ist ca 10 Euro Fahrtkosten und eine Stunde Zeit, die er nicht im Stau verbringt.

Bei 20 Arbeitstagen im Monat sind das 200 Euro, die er ins Arbeitszimmer investieren kann. 

 

Und wenn er die Stunde Fahrzeit am Tag einfach zuhause noch arbeitet, kann er freitags gemütlich um 12 Uhr Schluss machen. 

 

bearbeitet von laura
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Nun, der Sprit für 5 Arbeitstage und 60 km einfache Strecke kostet mich genausoviel wie die Kaltmiete für das Appartement.

 

Die km bekäme ich vom FinAmt angerechnet - die Miete nicht...

 

(Freitags um 12h Feierabend? 🤔)

bearbeitet von Flo77
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vor einer Stunde schrieb laura:

 

Die Fahrt zur Arbeitsstätte auch. Gerade sogar sehr hohe Kosten. 

 

Und natürlich ist die Zeit real eingesparte Zeit. Wenn Fritz für die 30 km mit dem Auto zur Arbeit, eine halbe Stunde fährt und eine halbe Stunde zurück und durchschnittlich 2,5l Benzin verbraucht, spart er, wenn er zuhause ist ca 10 Euro Fahrtkosten und eine Stunde Zeit, die er nicht im Stau verbringt.

Bei 20 Arbeitstagen im Monat sind das 200 Euro, die er ins Arbeitszimmer investieren kann. 

 

Und wenn er die Stunde Fahrzeit am Tag einfach zuhause noch arbeitet, kann er freitags gemütlich um 12 Uhr Schluss machen. 

 

Und wenn ich 500m von der Firma wohne, was spare ich da?

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vor 39 Minuten schrieb Flo77:

Nun, der Sprit für 5 Arbeitstage und 60 km einfache Strecke kostet mich genausoviel wie die Kaltmiete für das Appartement.

 

Die km bekäme ich vom FinAmt angerechnet - die Miete nicht...

 

(Freitags um 12h Feierabend? 🤔)

Warum nicht? Wenn du im Homeoffice arbeitest, kannst du doch den Arbeitsplatz absetzen, oder? 

 

Der Feierabend am Freitag um 12 Uhr war eine rein theoretische Rechnung. Ich bin davon ausgegangen, dass man jeden Tag eine Stunde spart und habe die von Freitag 17 Uhr abgezogen. 

 

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vor 1 Minute schrieb rince:

Und wenn ich 500m von der Firma wohne, was spare ich da?

Nix. 

Schade für dich... 😊

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Wobei die sozialen Komponenten (vom 'rauskommen aus den eigenen vier Wänden' bis zum Smalltalk in der Kaffeeküche) auch noch nicht bedacht sind.

Ersteres interessiert nicht jeden AG und zweiteres findet auch nicht jeder AG toll.

;)

vor 3 Stunden schrieb rince:

Das sind nicht nur soziale Komponenten, das sind meiner Erfahrung nach auch oftmals die Treffen, bei denen neue Ideen und Lösungen abseits von offiziellen Meetings generiert werden. So schmort zukünftig jeder isoliert in seinem eigenen Saft, ohne diese wichtigen Austauschmöglichkeiten...

Wieso? Wenn der Chef meint, er selbst habe immer die allerbesten Ideen?

;)

 

so von der Seitenlinie aus reinrufend ... uhu

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Der Smalltalk geht auch während der Videokonferenz. Wofür gibt es Whatsapp? Und die Funktion "Privater Chat"? 

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Am besten also, jeder macht es so, wie es für ihn am Besten ist. Das ist doch nicht wie bei Kirchens, wo schlechte Angewohnheiten als Gottes Wille unabänderlich sind.

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb laura:

 

Das muss man auch sehen.

Der Arbeitgeber "schenkt" dem Arbeitnehmer sozusagen die Fahrzeit. 

Der Arbeitnehmer "schenkt" dem Arbeitgeber die Zeit, die er mit Kolleg*innen quatscht.

 

Das dürfte in etwa ausgeglichen sein ... 

 

Ernsthaft?

Also auf 5 Stunden pro Woche Kaffeeklatsch mit Kollegen komme ich ganz sicher nicht.

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ernsthaft?

Also auf 5 Stunden pro Woche Kaffeeklatsch mit Kollegen komme ich ganz sicher nicht.

Du unterrichtest ja auch. 

Wie das in Büros ist, weiß ich nicht. 

Wahrscheinlich ist rein zeitlich der Homeoffice eine Win:Win:Situation für beide. Der Arbeitnehmer spart Fahrzeit und arbeitet aber in der Regel konzentrierter.

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Gerade eben schrieb rorro:

 

Nö. Mieten kann man sparen und die Heiz- und Stromkosten bleiben jetzt beim Mitarbeiter.

Aber der Löwenanteil sind immer die Lohnkosten, nicht die Miete.

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vor 1 Stunde schrieb laura:

Warum nicht? Wenn du im Homeoffice arbeitest, kannst du doch den Arbeitsplatz absetzen, oder?

Die Homeoffice-Pauschale kann nur für 160(?) Tage im Jahr angesetzt werden.

 

AN wie ich, deren AG komplett Homeoffice angeordnet hatten, konnten mal eben mind. 60 Tage nicht absetzen...

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