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Politik für Alle


mn1217

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Ich bin auch nicht böse um meine Erfahrungen bei der JuH im Asylbewerber-Heim während des Jugoslawien-Krieges in den 90ern, habe ich doch die Probleme und Herausforderungen bei diesem Thema live und Hautnah miterleben dürfen. Von wirklich benötigter Hilfe und Dankbarkeit über unverschämt freche Ausnutzung des Systems bis hin zu "Clash of Cultures".

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vor 2 Stunden schrieb UHU:

ernstgemeint, da frühere und jetztige und überhaupt Bundeswehr so weit weg von meinem Leben ist

 

Ist der langen Friedenszeit geschuldet. Und der Tatsache, daß unsere Soldaten in den letzten Jahrzehnten in Kriege geschickt wurden, und sie dort ihre Gesundheit und ihr Leben riskiert haben, ohne daß der Rest sich darum gekümmert hat, und wenn, dann nur in dem Sinne von: schön blöd, daß sie solch eine Beruf ergriffen haben. Selbst Schuld. 

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vor 52 Minuten schrieb Soulman:

tat es. Meine Zivildienstzeit in einem Landeskrankenhaus weit weit weg war prägend.

Aandacht: Ich sprach von der Grundausbildung beim Bund im Rahmen der Wehrpflicht, NICHT vom Zivildienst (wobei ich mir meinen auch hätte schenken können).

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vor 4 Stunden schrieb Frank:

Hätte im Ahrtal funktioniert was man jahrelang abgebaut hat wäre das ganz anders abgelaufen. 

Leider nein.

Der Landrat, der dort der Einzige war, der den Katastrophenfall hätte ausrufen können, hat die Situation verschlafen.

Und ohne Katastrophenfall keine Warnung. Was irgendwie auch ganz gut ist, denn jeder Fehlalarm stumpft ab.

Dazu kam, daß die Höchststände zwar recht gut vorhergesagt worden sind, eine Angabe von "Pegelstand 5,50m" aber meist unverständlich bleibt - "bis zum Balkon" wäre viel aussagekräftiger gewesen. Zumindest hatte die Feuerwehr in Stollberg wohl dieses Problem: Sie wussten, es wird echt heftig werden, aber sie waren trotzdem nicht auf das vorbereitet, was dann kam.

 

Außerdem gibt es keine Augenzeugen des letzten ähnlich hohen Hochwassers vor rund hundet Jahren mehr. So gab es nur diese niedlichen Markierungen an alten Häusern "Hochwasser 1910" und "Hochwasser 1804".

In Köln hängt an einer Kirche so eine Hochwassermarke in Augenhöhe: "Hochwasser 1315". Irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, daß das Wasser wirklich noch mal so hoch steigen könnte, das wären immer noch etliche Meter über den mobilen Hochwasserschutzwänden, die bis zum Pegelstand von 11,50m schützen.

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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

 

Ich bin kein Freund der Wehrpflicht, aber die abfällige, mäkelnde Distanz gegenüber allem, was mit demokratischen Streitkräften und Zivilschutz zu tun hat, ist nicht unbedingt kleiner geworden.

 

Oh doch. Zur Zeit in der Wehrpflicht war diese Distanz viel größer. Es gab ja so gut wie keine Wehrpflichtigen, die in ihrer dort verschenkten Zeit einen Sinn gesehen haben. Zu meiner Zeit dort war die Bundeswehr ein Milliardengrab ohne Aufgaben mit noch schlechterer Einsatzbereitschaft.

 

Heute besteht die Armee immerhin aus Profis. Jedenfalls an der Basis. Dort wo das Geld ausgegeben wird, scheint es leider etwas anders auszusehen. Aber da ich eben auch leider der Lobby-Einfluss der Rüstungsindustrie sehr groß. Es wäre schön, wenn das aktuelle Debakel auch für Rheinmetall erhebliche Konsequenzen hätte.

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1 hour ago, Moriz said:

Leider nein.

Der Landrat, der dort der Einzige war, der den Katastrophenfall hätte ausrufen können, hat die Situation verschlafen.

Und ohne Katastrophenfall keine Warnung. Was irgendwie auch ganz gut ist, denn jeder Fehlalarm stumpft ab.

 

Der Sinn von Zivilschutz ist ja gerade der seltene Ausnahmefall, und dazu gehört eben hin und wieder auch eine Übung, und eine redundante Führungsstruktur, die auch ein inkompetenter Doofmann ganz oben nicht einfach lahmlegen kann.

Ich denke, es ist sinnvoll, die Gesellschaft darauf vorzubereiten, dass historisch glückliche Ausnahmezeiten, eben das sind: Ausnahmen.

Ohne in den Extremismus irgendwelcher „Prepper“ oder Endzeitgläubiger zu verfallen, wir könnten in meinen Augen davon profitieren, die Menschen wieder darauf vorzubereiten, selbst daran mitzuwirken, für unser aller Gemeinwesen und sich selbst in Problemlagen Verantwortung zu übernehmen.

Und dazu gehört eben nicht nur der Krieg, sondern eben auch möglichen natürliche oder technische Notlagen. Und wenn das auch dazu führte, auch mal zu gucken, ob es dem Nachbarn im Alltag gutgeht oder ob jemand Hilfe braucht (und jeder und jede ein bisschen was dazu gelernt hätte), fände ich das nicht schlecht. Das ginge auch ohne so massive Eingriffe wie Wehrpflicht, meine ich.

bearbeitet von Shubashi
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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Ist der langen Friedenszeit geschuldet. Und der Tatsache, daß unsere Soldaten in den letzten Jahrzehnten in Kriege geschickt wurden, und sie dort ihre Gesundheit und ihr Leben riskiert haben, ohne daß der Rest sich darum gekümmert hat, und wenn, dann nur in dem Sinne von: schön blöd, daß sie solch eine Beruf ergriffen haben. Selbst Schuld. 

Gesundheit und Leben riskiert man in vielen Berufen, und wenn dich das nicht kümmert, würde ich das deshalb nicht verallgemeinern.

 

Aber ein gesunder Prozess war das schon, als eine erstaunliche Zahl von Berufssoldaten die Bundeswehr verließen, weil sie niemals damit gerechnet hatten, Einsätze fahren zu müssen.

bearbeitet von Thofrock
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vor 22 Minuten schrieb Shubashi:

Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht zumindest tlw. an allerlei komplizierten Sonderwünschen liegt. Jedes Teil muss eine Sonderkonstruktion sein

Wie las ich gestern: In Deutschland muss es immer ein extra mehr sein, mit der Goldkante. Darunter scheint es nicht mehr zu gehen. Und das macht das ganze extra teuer und fehleranfällig.

 

https://www.n-tv.de/23794722

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vor 49 Minuten schrieb Shubashi:

Was diese ganzen pannenanfälligen Fehlkonstruktionen angeht:

Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht zumindest tlw. an allerlei komplizierten Sonderwünschen liegt. Jedes Teil muss eine Sonderkonstruktion sein. 

Damals auf Helgoland gab diese Sea Kings, auf die man sich fast immer verlassen konnte (manchmal mussen wir von der Klinik mit) und dann sollten die durch irgendwelche neukonstruierten Airbus-Hubschrauber ersetzt werden, die heute noch immer nicht die alten Dinger ersetzen können.

Jetzt sollen doch wieder irgendwelche Transporthubschrauber bestellt werden - aber mit irgendwelchen exotischen Extrafeatures, die aus einem ewig erprobten Muster möglicherweise einen fliegenden „Puma 2.0“ machen.

Ich denke schon, dass die hiesige Industrie was zuverlässiges bauen könnte - aber zig Köche dann irgendwelchen High Tech-Schrott produziert haben wollen, der an „Brot&Butter“-Aufgaben scheitert.

 

Ich halte das für eine Schutzbehauptung der Industrie. Dieser Puma steht ja nicht serienreif bei Rheinmetall im Schaufenster, sondern ist für eine Maßanfertigung konzipiert. 

Und deren Verkaufsabteilung ist selbstverständlich daran interessiert, nicht nur Stückzahlen zu verkaufen, sondern auch teure Extras. Und da werden dann  eben auch Extras angeboten, die es real noch gar nicht gibt.

 

Die nehmen die Aufträge schließlich entgegen. Und wenn sie ihr eigenes Angebot dann nicht umgesetzt bekommen, ist es schon etwas ulkig, hinterher dem Kunden die Schuld dafür zu geben. 

 

Im übrigen haben wir diese Probleme bei der Wehrtechnik ja oft genug. Und wenn Häckler & Koch ein G36 ausliefert, das bei Dauerfeuer beginnt zu glühen und sich zu verformen, dann wage ich auch sehr zu bezweifeln, dass die Bundeswehr das so bestellt hat.

 

Es scheint nur eben leider so zu sein, dass die allgemeinen Regelungen des Gesetzgebers bei Störungen im Kaufvertrag für die Rüstungsindustrie offenbar nur sehr eingeschränkt gelten. Aber die Vorschriften für Rücknahme, Wandlung und angemessene Nachfristen sind bei einem Panzer natürlich auch etwas schwieriger durchzusetzen. Eine Behebung der Fehler wird von Rheinmetall ja offensichtlich seit geraumer Zeit versucht. Sonst würden die Dinger ja nicht dort rumstehen.

bearbeitet von Thofrock
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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

dazu gehört eben hin und wieder auch eine Übung, und eine redundante Führungsstruktur, die auch ein inkompetenter Doofmann ganz oben nicht einfach lahmlegen kann.

An dieser redundanten Führungsstruktur scheint es im Ahrtal gefehlt zu haben. Und solange das so ist kann man sich alle Sirenen und Kurbelradios sparen - Im ÖR-Nachtprogramm der ARD lief Musik mit halbstündlichen Kurznachrichten, während  private Lokalradios im Bergischen es geschafft hatten, ihr Programm nachts spontan umzustellen und vom Hochwasser zu berichten.

bearbeitet von Moriz
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vor 24 Minuten schrieb Thofrock:

Im übrigen haben wir diese Probleme bei der Wehrtechnik ja oft genug. Und wenn Häckler & Koch ein G36 ausliefert, das bei Dauerfeuer beginnt zu glühen und sich zu verformen, dann wage ich auch sehr zu bezweifeln, dass die Bundeswehr das so bestellt hat.

 

Gerade dazu habe ich persönlich einen Afganistan-Veteranen befragt. Seine Antwort: die haben doch keine Ahnung! Sein Einwand gegen die Waffe bezog sich einzig auf das Kaliber, das ungeeignet ist, in dortigen Lehmhütten versteckte Feinde aus ihrer Deckung zu vertreiben. Dafür haben sie sich ein paar alte G3 besorgt. 

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vor 50 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Gerade dazu habe ich persönlich einen Afganistan-Veteranen befragt. Seine Antwort: die haben doch keine Ahnung! Sein Einwand gegen die Waffe bezog sich einzig auf das Kaliber, das ungeeignet ist, in dortigen Lehmhütten versteckte Feinde aus ihrer Deckung zu vertreiben. Dafür haben sie sich ein paar alte G3 besorgt. 

Habe ich von einem Mali-Veteran ebenfalls gehört. Und die fehlende Mannstopwirkung des G36 Kalibers.

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vor 1 Stunde schrieb Thofrock:

Und da werden dann  eben auch Extras angeboten, die es real noch gar nicht gibt.

So wie bei der Energiewende also? Da sind dann die Politiker auch nicht Schuld am Scheitern, weil sie Märchen geglaubt und weiter erzählt haben und mangels Bildung zu blöde sind, die Märchen als solche zu durchschauen?

bearbeitet von rince
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Am 11.12.2022 um 18:47 schrieb rince:

Und der war ja gefühlt zwischendurch auch quasi Staatsfeind Nr. 1 in den Medien, obwohl er in der Realität doch wohl eher ne traurige Witzfigur wie der Wendler ist. 

Vielleicht liest Du die falschen Medien? Bei mir kam er immer nur als traurige Witzfigur an – aber vermutlich liegt das an den linksgrünversyphten Systemmedien, die ich die ganze Zeit lese. 

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Gerade dazu habe ich persönlich einen Afganistan-Veteranen befragt. Seine Antwort: die haben doch keine Ahnung! Sein Einwand gegen die Waffe bezog sich einzig auf das Kaliber, das ungeeignet ist, in dortigen Lehmhütten versteckte Feinde aus ihrer Deckung zu vertreiben. Dafür haben sie sich ein paar alte G3 besorgt. 

Wer ist denn "die"? 

Und wie "besorgt" man sich ein paar alte G3? Betreibt Heckler und Koch in Afghanistan ein paar Waffenläden?

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vor 4 Stunden schrieb Thofrock:

Wer ist denn "die"? 

Und wie "besorgt" man sich ein paar alte G3? Betreibt Heckler und Koch in Afghanistan ein paar Waffenläden?

Ich gehe davon aus, dass man in Afghanistan alte G3s in jeder Kreisstadt auf dem Wochenmarkt kaufen kann. 

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vor 8 Stunden schrieb o_aus_h:

Vielleicht liest Du die falschen Medien? Bei mir kam er immer nur als traurige Witzfigur an – aber vermutlich liegt das an den linksgrünversyphten Systemmedien, die ich die ganze Zeit lese. 

Gerade in dieser Ecke stuft man ihn doch als brandgefährlich ein und verlangt seine Auslieferung...

 

https://www.stern.de/gesellschaft/volker-beck-ueber-attila-hildmann---man-muss-vom-schlimmsten-ausgehen--32851392.html

 

Oder gehört Volker Beck von den Grünen inzwischen zu den liberal-konservativen Kreisen der Republik?

 

bearbeitet von rince
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vor 20 Stunden schrieb Flo77:

die Wehrpflicht den Wehrhaftigkeitsgedanken ja in der Bevölkerung verankern sollte.

Theoretisch.

Der größte Teil der Männer ü30 hat Wehrdienst geleistet.

Hat in der Praxis offensichtlich nicht funktionier.

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vor 9 Stunden schrieb Thofrock:

Und wie "besorgt" man sich ein paar alte G3? Betreibt Heckler und Koch in Afghanistan ein paar Waffenläden?

 

Ich sage ganz offen, ich weiß es nicht. Ich kann ihn fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe. Aber woher kommen auf einmal die ausgemusterten Marder? Wir nannten so etwas früher den "kleinen Dienstweg".

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vor 25 Minuten schrieb rince:

Oder es gibt da noch welche auf diversen Flohmärkten in Berlin? 

 

Das sicherlich! Auch in Afrika sollen die Dinger sehr verbreitet sein. ;)

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vor 6 Stunden schrieb Aristippos:

Ich gehe davon aus, dass man in Afghanistan alte G3s in jeder Kreisstadt auf dem Wochenmarkt kaufen kann. 

Es ist ja bekannt, dass Bundeswehrsoldaten ihre eigenen Ausrüstungsgegenstände selbst anschaffen und nutzen.

Aber Waffen?

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Ich sage ganz offen, ich weiß es nicht. Ich kann ihn fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe. Aber woher kommen auf einmal die ausgemusterten Marder? Wir nannten so etwas früher den "kleinen Dienstweg".

Das ist aber von oben gesteuert. Das ist ja doch was anderes, als wenn ein Zug oder eine Kompanie sich im Alleingang eine neue Bewaffnung zulegt. 

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4 minutes ago, Thofrock said:

Es ist ja bekannt, dass Bundeswehrsoldaten ihre eigenen Ausrüstungsgegenstände selbst anschaffen und nutzen.

Aber Waffen?

 

Da steht bei Wikipedia:

Quote

....Trotzdem befinden sich in den Depots der Bundeswehr auch weiterhin mehrere hunderttausend G3-Gewehre für den Fall der Landesverteidigung, die auch weiterhin gewartet und aktualisiert werden, zum Beispiel durch das Nachrüsten des oben genannten Hülsenabweisers. Außerdem sind auch in den Waffenkammern vieler Bundeswehreinheiten immer noch G3-Gewehre vorhanden und einsatzbereit.

 

Ich bin jetzt wirklich kein Militärwaffenkenner, aber das neue Gewehr der Bundeswehr war ja nicht schlecht, sondern hatte einfach nur andere Eigenschaften (leichter, anderes Kaliber etc); die sich in Afghanistan etc aber als nachteilig herausstellten. 

H&K stellt ja auch Gewehre mit anderen Eigenschaften her, die hätte man dann halt bestellen müssen.

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