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Politik für Alle


mn1217

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Und dieses Verfahren hieltest du dann für brauchbar als Messgerät zur Entscheidung über bessere Vergütung? 

Jahrelange Beobachtung, etc.pp.

 

Ich habe auch meine Zweifel, wie es in der Praxis funktioniert.
Im Prinzip halte ich jahrelange Beobachtung für notwendig und sinnvoll. 

Zudem gibt es ja bereits Regelbeurteilungen, von der die Karriere abhängen kann. Ob die Kriterien, nach denen diese ausfällt, sinnvoll sind, ist der andere Punkt, über den man diskutieren kann.

Zitat

Ich befürchte eher, dass es System hat, dass bestimmte Lehrergruppen bevorzugt sog. Problemklassen unterrichten(müssen) 

Die eine Gruppe sind Neueinsteiger (Grund bereits vorher genannt) , die andere eben Gerade die Lehrer, die sich besonderen pädagogischen Herausforderungen stellen, eben weil sie (noch?) idealistich sind. Und da würde es dann problematisch, wenn die aufgrund der einfach messbaren Klassenleistungen auch noch schlechter bezahlt würden

Den Neueinsteiger vergleicht man am besten mit anderen, die gleichzeitig eingestiegen sind.

Und reine Idealist(inn)en haben - leider - in der Gesellschaft wenig Dank zu erwarten. Hier gäbe es durchaus eine Möglichkeit, dass in einer Beurteilung erwähnt werden muss, dass jemand mehrfach freiwillig Klassen übernommen hat, die niemand anderer haben wollte.

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Wie beurteilt man bei einem absolut untalentierten Kind wie mir die Leistung eines Sportlehrers? Der Lehrer kann so gut sein, wie er will, ich KANN KEIN SEIL HOCH KLETTERN

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vor 10 Minuten schrieb rince:

Der Lehrer kann so gut sein, wie er will, ich KANN KEIN SEIL HOCH KLETTERN

Dann werd doch Gesundheitsminister! Oder Bundeskanzler. Oder beides. Aber STELL DICH NICHT SO AN!

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vor 19 Minuten schrieb nannyogg57:

@ThomasB.Was ist bitte eine "normale Regierung"?

 

Eine, die sich an Gesetz und Verfassung hält, die vom Parlament und notfalls vom Verfassungsgericht kontrolliert wird. Wo Minister:innen bei Fehlverhalten, egal ob persönlich oder ihres Hauses, zurücktreten, und nicht wegbefördert werden. Mit einer Opposition, die diesen Namen verdient. 

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vor 48 Minuten schrieb rince:

Wie beurteilt man bei einem absolut untalentierten Kind wie mir die Leistung eines Sportlehrers? Der Lehrer kann so gut sein, wie er will, ich KANN KEIN SEIL HOCH KLETTERN

Mit dem richtigen Feuer unter dem Seil schaffst auch du das, Private Paula.

 

😈, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 37 Minuten schrieb ThomasB.:

Keine Ahnung. Hab ich seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt.

Dann ist DAS normal.

 

Ich vermute, was du mit der Rede von einer "normalen" Regierung gemeint hast, btw.

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vor 20 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Eine, die sich an Gesetz und Verfassung hält, die vom Parlament und notfalls vom Verfassungsgericht kontrolliert wird. Wo Minister bei Fehlverhalten, egal ob persönlich oder ihres Hauses, zurücktreten, und nicht wegbefördert werden. Mit einer Opposition, die diesen Namen verdient. 

 

Ok, dann seit Jahrzehnten keine.

 

Um es katholisch einzufärben: die Bischöfe passen sich an...

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vor 4 Minuten schrieb rorro:
vor 25 Minuten schrieb Marcellinus:

Eine, die sich an Gesetz und Verfassung hält, die vom Parlament und notfalls vom Verfassungsgericht kontrolliert wird. Wo Minister bei Fehlverhalten, egal ob persönlich oder ihres Hauses, zurücktreten, und nicht wegbefördert werden. Mit einer Opposition, die diesen Namen verdient. 

 

Ok, dann seit Jahrzehnten keine.

 

Ja, das ist das Problem, und das hat irgendwann Folgen. Schritt für Schritt überzieht die Exekutive ihre Befugnisse, sowie Schritt für Schritt die Kontrollen gelockert werden, bis sie ganz versagen, und niemand mehr für Fehlverhalten geradesteht. Und das erleben wir nun seit über einem Jahr. 

 

Die Vorzüge der Demokratie, sagte schon vor über 100 Jahren der liberale Reichstagsabgeordnete Theodor Barth, liege nicht in der größeren Weisheit seiner Regierungen, „sondern in der erzieherischen und belebenden Kraft der Selbstverwaltung“. Etwas weniger romantisch formuliert: Jeder Regierung läuft irgendwann aus dem demokratischen Ruder, wenn die Bürger selbst sie nicht daran hindern. 

 

Der Fehler ist nicht die autoritäre Neigung von Frau Merkel, sondern der Mangel an Kritik und Bewußtsein für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in der deutschen Öffentlichkeit, sei es aus Bräsigkeit oder weil es einem Teil dieser Öffentlichkeit ideologisch in den Kram paßte. Wir waren mal wieder auf einem Auge blind, diesmal auf dem linken, und das fällt uns nun auf die Füße.

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Welcher Kontrolle unterliegt die EU-Kommission?

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vor 5 Minuten schrieb Soulman:

Welcher Kontrolle unterliegt die EU-Kommission?

Offiziell der Kontrolle der EU-Regierungen!

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vor 21 Minuten schrieb Soulman:

Welcher Kontrolle unterliegt die EU-Kommission?

 

Einer direkt demokratischen gar nicht (oder kann das EU-Parlament sie absetzen?).

 

Das war eines der Kernargumente der Brexiteers.

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6 hours ago, Marcellinus said:

(ich erinnere mich noch lebhaft an eine Fachleiterin in Englisch, deren von der Schulleitung ausdrücklich hervorgehobene Qualifikation darin bestand, kaum Englisch zu können, denn so hätte sie mehr Verständnis für die Schwächen der Schüler)

 

Fachleiter(*/Innen) sind doch diejenigen, die die Nachwuchslehrkräfte ausbilden, korrekt? Also müssen sich sich wohl auf die pädagogische Reduktion verstehen, durch die die Inhalte des jew. Faches auf für ihre Grundbestandteile und die Schüler verdauliche Vereinfachungen runtergebrochen werden. Aber um das tun zu können, muss man die Inhalte des Fachs schon draufhaben, oder sehe ich es falsch?

bearbeitet von Domingo
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vor 20 Minuten schrieb Domingo:

 

Fachleiter(*/Innen) sind doch diejenigen, die die Nachwuchslehrkräfte ausbilden, korrekt? Also müssen sich sich wohl auf die pädagogische Reduktion verstehen, durch die die Inhalte des jew. Faches auf für ihre Grundbestandteile und die Schüler verdauliche Vereinfachungen runtergebrochen werden. Aber um das tun zu können, muss man die Inhalte des Fachs schon draufhaben, oder sehe ich es falsch?

die typisch rassistisch-imperialistische Denkweise eines weißen alten Mannes...

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10 minutes ago, rince said:

die typisch rassistisch-imperialistische Denkweise eines weißen alten Mannes...

 

Hey! ich bin nicht alt!

 

Ich bin auch nicht wirklich weiß, habe aber gelernt, dass jeder, der nicht offenkundig nicht-weiß ist, also Mischlinge mit heller Hautfarbe, Latinos, Leute aus dem Nahme Osten usw., in beiden Rollen auftreten kann: Wenn er (Maskulinum ok, weil es sich um etwas Negatives handelt) etwas Schlechtes tut, ist er weiß; wenn er hingegen etwas Gutes tut, ist er Latino, Araber usw.

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vor 7 Stunden schrieb rince:

Wie beurteilt man bei einem absolut untalentierten Kind wie mir die Leistung eines Sportlehrers? Der Lehrer kann so gut sein, wie er will, ich KANN KEIN SEIL HOCH KLETTERN

 

Lach, meine Sportlehrerin hätte mich warhscheinlich gelyncht, wenn ich Grundlage der Beurteilung ihrer Leistung geworden wäre. Mit 16 hatte ich wirklich Nullkommanulll Bock auf Sport und habe da auch deutlich zu verstehen gegeben, unter anderem dadurch, dass ich beim Hochsprung statt auch nur den Versuch zu unternehmen, über die Latte zu springen, absichtlich Hechtsprünge unter die Latte durch auf die Matte machte. Sehr zum Amüsement meiner Klassenkameradinnen, und da halfen auch keine Sechsen dagegen.

Ja, ich weiß, ich war eine widerliche SChülerin im Sportunterricht

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vor 6 Stunden schrieb Soulman:

Mit dem richtigen Feuer unter dem Seil schaffst auch du das, Private Paula.

 

😈, Martin

 

Da wäre dann aber die Methodik des Lehrers sicher nicht gut bewertet worden 😉

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vor 6 Stunden schrieb nannyogg57:
vor 6 Stunden schrieb ThomasB.:

Keine Ahnung. Hab ich seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt.

Dann ist DAS normal.

 

Ich vermute, was du mit der Rede von einer "normalen" Regierung gemeint hast, btw.

 

NAchtigall, ich hör dich trappsen....

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vor 3 Stunden schrieb Domingo:

 

Fachleiter(*/Innen) sind doch diejenigen, die die Nachwuchslehrkräfte ausbilden, korrekt? Also müssen sich sich wohl auf die pädagogische Reduktion verstehen, durch die die Inhalte des jew. Faches auf für ihre Grundbestandteile und die Schüler verdauliche Vereinfachungen runtergebrochen werden. Aber um das tun zu können, muss man die Inhalte des Fachs schon draufhaben, oder sehe ich es falsch?

 

Das ist die Theorie.

In der Praxis bilden anscheinend auch gerne diejenigen Nachwuchslehrer aus, die selber die Nase voll haben vom direkten Kontakt mit Schülern, also vom Unterricht. Die Aufgabe, NAchwuschlehrer auszubilden, führt nämlich auch dazu, dass man weniger selbst unerrichtet.

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Im Coronathread ist eine Diskussion über die Bewertung von Merkels Rücknahme der Osterruhetage entstanden, die mir persönlich wichtig ist, ich aber hier besser aufgehoben finde.

Natürlich kann man ihr reines Machtkalkül unterstellen, dennoch bleibt die Frage, wieso sie das auf diese Weise macht. Ich habe so etwas noch nie erlebt, obwohl es sicherlich hinreichend Politker gegeben hat, die durchaus vergleichbare Fehler gemacht haben. Die haben dann aber versucht, sich rauszureden oder sind aber schlichtweg abgetaucht und haben abgewartet, bis Gras über die Sache wächst. Sie haben mMn primär auf sich selbst geachtet. Das kann man mMn Angela Merkel nicht unterstellen. Denn so einfach stellt sicher auch sie sich nicht hin, erklärt unumwunden, einen Fehler gemacht zu haben, der (so weit als möglich) auch noch korrigiert wird. So etwas würde ich mir von einem Scheuer schon länger wünschen, auch ein Seehofer hätte das schon gut mal machen können usw.

Ich habe dazu heute morgen in der Süddeutschen im Newsletter einen Kommentar von Stefan Braun und einen Artikel von Mike Szymanski  gelesen. Szymanski setzt sich damit auseinander, wie die SPD mit Merkels Schuldeingeständnis umgeht.

Mike Szymanski schreibt darin etwas, was ich sehr schlüssig finde:

Zitat

Bei der Kanzlerin sei auch für viele Bürger erkennbar, was sie im Handeln antreibe: Sie kümmere sich gerade weniger um das Wohl ihrer Partei. Ihr großes Anliegen sei es, die Zahl der Infizierten und Todesopfer so gering wie möglich zu halten. Sie wolle Leben retten.

 

Das sei der Grund, weshalb es für die SPD schwierig sei, Merkel anzugreifen.

Ich denke, dass er recht hat. Dieses "Leben retten" ist seit Anbeginn der Krise zu einer Art politischem Rosenkranz geworden, das nicht mehr hinterfragt werden darf. Womöglich sind wir nun (ich auch?) so weit, dass wir Probleme haben, die Person, die es uns regelmäßig vorbetet, ernsthaft in Frage zu stellen. Für mich kann ich nur sagen, dass ich, obwohl ich dieses  mMn zu einer hohlen Phrase verkommene "Leben retten" so nicht mit Angela Merkel teile, dennoch in Sachen Fehlereingeständnis hohen Respekt vor ihr habe. Denn ich empfinde es als sehr authentisch. Und ja, ich weiß, Empfindungen sind Empfindungen und keine Argumente. Genau das macht mir gerade Bauchschmerzen.

 

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Das Eingeständnis ist ein Zeichen von Souveränität - ihr kann keiner was, die Union hat keinen Ersatz für sie, insofern kann sie sich angreifbar machen, ohne mit Angriffen ernsthaft rechnen zu müssen. Es ist ein eleganter Umgang mit Macht.

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Ist euch nicht die Wortwahl aufgefallen?

“ich übernehme die volle Verantwortung, das gehört zu dem hohen Amt, deshalb bitte ich um Entschuldigung“ (sinngemäß).

 

Das ist etwas ganz anderes als etwas in der Richtung von „ich habe Mist gebaut, es tut mir wirklich leid“

 

Für mich klang es nach „die anderen haben Mist gebaut, aber weil ich die Königin, äh, Kanzlerin bin, muss ich natürlich für meine Untertanen die Verantwortung übernehmen“

 

Werner

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vor 36 Minuten schrieb Werner001:

Ist euch nicht die Wortwahl aufgefallen?

“ich übernehme die volle Verantwortung, das gehört zu dem hohen Amt, deshalb bitte ich um Entschuldigung“ (sinngemäß).

 

Das ist etwas ganz anderes als etwas in der Richtung von „ich habe Mist gebaut, es tut mir wirklich leid“

 

Für mich klang es nach „die anderen haben Mist gebaut, aber weil ich die Königin, äh, Kanzlerin bin, muss ich natürlich für meine Untertanen die Verantwortung übernehmen“

 

Werner

 

Für mich klang es nach "Ich habe die Richtlinienkompetenz. Deshalb stehe letztendlich ich in der Verantwortung, wenn Beschlüsse unüberlegt gefasst werden" 

@Chrysologus@Chrysologus ja, es ist auch eleganter, souveräner Umgang mit Macht.

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