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Politik für Alle


mn1217

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vor 24 Minuten schrieb Guppy:

Ich denke der Papst wird nicht tatenlos zusehen, wie einer der mächstigen Politiker der Welt im Namen der Kirche und des Glaubens Millionen unschuldige Kinder zu Tode bringt.

 

Wenn er auch nicht die weltliche Macht hat Biden zu stoppen, so kann er ihm doch wenigstens ins Gewissen reden und ihm die katholische Maske vom Gesicht nehmen, hinter der er seine Taten zu verstecken sucht

 

Ich denke, dieser Papst, und auch sein Vorgänger hätten genug damit zu tun und zu tun gehabt, diversen Mitbrüdern im Glauben ins Gewissen zu reden und (nicht nur) die katholische Maske vom Gesicht zu nehmen. Da hätten und hatten  Päpste sogar die Macht, solche Leute aus dem Amt zu befördern. Aber in der gegenwärtigen Situation ist es natürlich taktisck von Seiten wie ka*. net ein hübsches Ablenkungsmanöver, um vom  Dreck im eigenen Haus abzulenken. 

Mich wundert übrigens, dass du da nicht ebenso engagierte Hoffnungen in den Vatikan setzt wie in Bezug auf Biden

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vor 40 Minuten schrieb Guppy:

 

Biden geht damit hausieren, dass er doch ein so frommer und tiefgläubiger Katholik sei, der jeden Sonntag in die Messe geht und immer einen Rosenkranz bei sich trägt. Er benutzt die Kirche um sich ein seriöses Image im Wahlkampf zu verschaffen, während er gleichzeitig eine extrem menschenverachtende und antichristliche Politik auf dem Rücken der Schwächsten macht. Gerade erst hat Biden einen Haushaltsentwurf eingebracht, der das Verbot der Steuerfinanzierung von Kindestötungen aufhebt. Das war seit Jahrzehnten ein Tabu, selbst für viele Demokraten. Biden bricht damit und gibt sich weiter als frommer Katholik aus.

 

Ich denke der Papst wird nicht tatenlos zusehen, wie einer der mächstigen Politiker der Welt im Namen der Kirche und des Glaubens Millionen unschuldige Kinder zu Tode bringt.

 

Wenn er auch nicht die weltliche Macht hat Biden zu stoppen, so kann er ihm doch wenigstens ins Gewissen reden und ihm die katholische Maske vom Gesicht nehmen, hinter der er seine Taten zu verstecken sucht.

 

In der ethischen Bewertung von Abtreibung sind wir gar nicht mal soweit auseinader. Man muss sich zwar sicher den Einzelfall ansehen aber in jedem Fall ist es die Tötung eines Menschen worüber wir hier reden.

 

Nur ist es nicht Aufgabe des Staates - und somit auch nicht die Aufgabe der Politik - dem Individuum vorzuschreiben welcher Ethik es folgt. Das geht Politikern schlicht nichts an. Und die Kirche ... ich hätte beinahe geschrieben das sich die Kirche aus der Politik herauszuhalten hat. Nein, sie hat wie jeder andere gesellschaftiche Player das Recht seine Stimme zu erheben und ihre Ansicht mit einzubringen. Aber wenn sie keine Mehrheit findet hat Die Kirch das zu akzeptieren. Von daher tut der Papst gut daran Joe Biden keine Vorschriften zu machen. Aber Franziskus wird intelligent genug sein das selber zu wissen.

 

Der Staat hat den Frauen hier Wahlfreiheit zu ermöglichen. Das tut er zum einen in dem er die Möglichkeit zu legaler Abtreibung schafft, zum anderen in dem er sich um das geborene Leben schützt. Oder anders gesagt: Die Beste Lebensschutzpolitik ist eine Familienförderung die verhindert das Kinder Armutsrisiko sind und sind Regelungen die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Oder kurz: Aufgabe von Politik ist eine kinderfreundliche Gesellschaft zu gestalten, aber nicht die Frauen ihrer Selbstbestimmung zu berauben.

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vor 12 Minuten schrieb Frank:

Nur ist es nicht Aufgabe des Staates - und somit auch nicht die Aufgabe der Politik - dem Individuum vorzuschreiben welcher Ethik es folgt.

Für diesen Satz bist Du zum einen in der falsche Partei, zum anderen stimmt er in dieser Formulierung nicht.

 

Politik ist die Umsetzung einer Ethik, die entweder durch Mehrheitsbeschluss (in Demokratien) oder per Ordre de Mufti (in autokratischen Verhältnissen) zur Grundlage der Staatsordnung und der zivilen bzw. strafrechtlichen Gesetzgebung wird.

 

Die Frage, ob ein Mensch einen anderen töten darf ist grundsätzlich eine ethische Frage, die mit Ja, Nein oder "unter bestimmten Umständen" beantwortet werden kann. Erst durch einen gesellschaftlichen Konsens wird diese Entscheidung zur Basis der Formulierungen in der Gesetzgebung.

 

Durch das Gesetz - vor dem nach herrschender Meinung alle Menschen gleich sein müssen - erlangt diese ethische Entscheidung auch Vorrang über jene Personen, deren persönliche Ethik diese Frage vielleicht völlig anders beantwortet. Diese abweichende ethische Entscheidung kann entweder folgenlos bleiben - weil das Gesetz keine Konsequenzen für eine abweichende Entscheidung festlegt - oder dazu führen, daß dieser Person die andere Ethik aufgezwungen wird und ihr Fehlverhalten reglementiert bzw. bestraft wird.

Wenn der Gesetzgeber z.B. den Betrieb von Elektroautos oder autonomen Fahrzeugen genehmigt, spiegelt das grundsätzlich die ethische Entscheidung gegen den Verbrennungsmotor wieder, überlässt den Bürgern aber die Wahl ob er sich dieser Haltung anschließen will oder nicht.

Verbietet der Gesetzgeber aber die Neuzulassung von Verbrennungsmotoren, setzt außerdem eine maximale Laufzeit für die bereits zugelassenen fest und erlaubt nur noch die Neuzulassung von Elektroautos, überstimmt der Gesetzgeber die ethische Verantwortung des Bürgers.

 

 Eine bürgerlich-liberale Gesellschaft würde daher immer zu der ersteren Form der Gesetzgebung greifen. Problematisch sind Ideologien, bei denen "das größere Ganze" als Argument hergenommen wird, Sachzwänge zu konstruieren, die eine bestimmte Form der Gesetzgebung "alternativlos" bedingen und die ethische Verantwortung des Bürgers außer Kraft setzen.

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Um die Haltung des Vatikans zu Biden mal ein bisserl einordnen zu können, habe ich ein wenig recherchiert.

Dazu ein Artikel vom 21.Januar diesen Jahres mit dem Titel Joe Biden, der Papst und das drohende Schisma. Der Artikel handelt von einem Buch des Kirchenhistorikers Massimo Faggioli mit dem Titel "Joe Biden and Catholicism in the United States".  Aus dem Artikel zitiert:

Zitat

Faggioli sieht Teile der katholischen Kirche in der ältesten Demokratie der Welt in den Fundamentalismus abrutschen - und eine Reihe von US-Bischöfen im offensiven Kurs gegen Papst Franziskus. Und er spricht von einem beginnenden "Schisma", einem "Kulturkrieg" gegen die Moderne.

Faggioli vergleicht den Start Bidens mit dem Start Kennedys 1960, der als Nachkömmling irischer Katholiken zum Teil angefeindet wurde. "Beim ersten katholischen Präsidenten war seine religiöse Identität ein Problem für wichtige Teile des protestantischen Establishments im Land. Nun, beim zweiten, hat das Land kein Problem damit, dass er katholisch ist - aber ein nicht unbedeutender Teil der amerikanischen Kirche - darunter auch Bischöfe - hat ein Problem mit seinem Katholizismus", schreibt er. Ihnen ist der Katholik Biden, der in den vergangenen Jahren massiv für gleichgeschlechtliche Partnerschaften eintrat und nicht vehement gegen Abtreibungen wettert, zu moderat. 

 

In den USA herrsche durch die Bischofsernennungen der beiden Vorgängerpäpste von Papst Franziskus 

Zitat

eine Version des Katholizismus, "die nicht mehr einfach konservativ oder post-liberal ist, sondern offen antiliberal und illiberal" sei. Faggioli spricht von einem "Tea-Party-Katholizismus", dessen Anhänger sich zu Trump hingezogen fühlten.

 

Und weiter:

Zitat

Weltweit schreckten Medien und Experten auf, als im Sommer 2018 der frühere Nuntius in den USA, Erzbischof Carlo Maria Vigano, ein Papier mit einem massiven Angriff auf die Kurie veröffentlichte, ihr Korruption und homosexuelle Verstrickungen vorwarf und Papst Franziskus zum Rücktritt aufforderte.

Die Vorwürfe wurden später entkräftet. Aber "diese Anschuldigungen wurden von einem kleinen, aber lautstarken Sektor der amerikanischen Kirche mit Sympathie aufgenommen", schreibt Faggioli. Den "Putschversuch gegen den Papst", der "als moralischer Kreuzzug gegen die Homosexualität im Klerus" verkauft worden sei, unterstützten laut Faggioli zwei Dutzend US-Bischöfe öffentlich. "Keiner dieser Bischöfe hat sich jemals entschuldigt oder diese Unterstützung zurückgezogen… Nicht zufällig sind es dieselben Bischöfe, die versuchen, Bidens Katholizismus zu delegitimieren."

 

@Guppy: Ich würde mir als rk Katholikin schon überlegen, wen ich da nun wirklich unterstütze, wenn ich die Kampagne gegen Biden befürworte. man mag zu Bidens Haltung zu Abtreibung stehen wie man will, hier ist die Rede von einem Putschversuch.

 

In einem anderen Artikel vom 12. Mai 2021 mit dem Titel Keine Kommunion für Biden? Vatikan bremst Pläne von Hardlinern heißt es wörtlich

Zitat

Der Vatikan pfeift die Hardliner in der US-Bischofskonferenz beim Versuch zurück, katholischen Politikern wegen deren Haltung zur Abtreibung die Kommunion zu verweigern.

 

DAs Verhältnis zwischen Kardinal Luis Ladaria, dem Präfekten der Glaubenskongregation, und dem Vorsitzenden der  US-Bischofskonfernenz scheint etwas belastet zu sein, wenn folgendes stimmt:

 

Zitat

Der Brief des Präfekten der Glaubenskongregation an den Vorsitzenden der US-Bischofskonferenz hat es in sich. Damit dieser nicht in der Schublade von Erzbischof José Gomez verschwindet, ging er in Kopie an alle Bischöfe und das Jesuiten-Magazin „America“. Das Schreiben von Kardinal Luis Ladaria traf vor der Tagung der US-Bischöfe ein, auf der ein Dokument zur „Würdigkeit des Kommunionempfangs“ beraten werden soll.

 

Vor diesem Hintergrund scheint es mir eher so zu sein, dass es sich um einen zwischen Biden und dem Papst einvernehmlichen Deeskalationsversuch handelt, wenn ihm Vorfeld bereits abgeklärt wird,  dass Biden nicht an einer Morgenmesse mit Papst Franziskus teilnimmt. Damit zeigt sich aber ein Joe Biden papsttreuer als all seine Kardinalkritiker , die ihre antirömische Haltung mit frommer Kleidung maskiert haben.

bearbeitet von Die Angelika
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vor 3 Stunden schrieb Frank:

Nur ist es nicht Aufgabe des Staates - und somit auch nicht die Aufgabe der Politik - dem Individuum vorzuschreiben welcher Ethik es folgt.

 

Mit der Logik könnte man ja auch die Sklaverei wieder zulassen. Kann doch jeder selbst entscheiden, ob er persönlich Sklaven halten möchte oder nicht? Warum sollte der Staat das vorschreiben?

 

Und überhaupt, warum kann dann nicht jeder selbst entscheiden, wen er umbringen will? Würdest du es richtig finden, wenn der Staat dich für vogelfrei erklären würde? Also wer dich umbringen will, darf das gerne tun. Wer nicht, der eben nicht. Ist jedem selbst überlassen. Wenn du Glück hast überlebst du noch ein bischen.

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vor 45 Minuten schrieb Die Angelika:

 

"Informationsrechte"? Es geht um Werbung von Homosexualität, mit denen gewisse Lobby-Gruppen auf Kinder los gehen. Ich finde es gut und richtig, wenn der Staat Kinder und Jugendliche vor solchen schädlichen Einflüssen schützt.

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vor 48 Minuten schrieb Guppy:

 

Mit der Logik könnte man ja auch die Sklaverei wieder zulassen. Kann doch jeder selbst entscheiden, ob er persönlich Sklaven halten möchte oder nicht? Warum sollte der Staat das vorschreiben?

 

Und überhaupt, warum kann dann nicht jeder selbst entscheiden, wen er umbringen will? Würdest du es richtig finden, wenn der Staat dich für vogelfrei erklären würde? Also wer dich umbringen will, darf das gerne tun. Wer nicht, der eben nicht. Ist jedem selbst überlassen. Wenn du Glück hast überlebst du noch ein bischen.

 

Soll das jetzt eine logische Argumentation sein?

*stirnrunzel*

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vor 46 Minuten schrieb Guppy:

 

"Informationsrechte"? Es geht um Werbung von Homosexualität, mit denen gewisse Lobby-Gruppen auf Kinder los gehen. Ich finde es gut und richtig, wenn der Staat Kinder und Jugendliche vor solchen schädlichen Einflüssen schützt.

 

Ich fände es gut und richtig, wenn der Staat mehr in Bildung investieren würde.

Ich habe den fatalen Eindruck, dass du nicht die geringste Ahnung hast, was in Ungarn abgeht.

Wo da "gewisse Lobby-Gruppen" existieren sollen, die auf Kinder los gehen, musst du mir erst noch zeigen. 

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vor 47 Minuten schrieb Guppy:
vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

"Informationsrechte"? Es geht um Werbung von Homosexualität, mit denen gewisse Lobby-Gruppen auf Kinder los gehen. Ich finde es gut und richtig, wenn der Staat Kinder und Jugendliche vor solchen schädlichen Einflüssen schützt.

Warum stellst du dich eigentlich so gegen die Kirche?

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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Politik ist die Umsetzung einer Ethik, die entweder durch Mehrheitsbeschluss (in Demokratien) oder per Ordre de Mufti (in autokratischen Verhältnissen) zur Grundlage der Staatsordnung und der zivilen bzw. strafrechtlichen Gesetzgebung wird.

Aufgrund dieser Prämisse halte ich übrigens auch die "multikulturelle Gesellschaft" für eine Chimäre.

 

Ein Staatswesen kann nur dann funktionieren, wenn es eine dominante Ethik zur Grundlage einer konsistenten Gesetzgebung heranzieht und diese Ethik muss von einem signifikanten Teil der Bevölkerung mitgetragen werden. Darüber hinaus darf es kein Zaudern geben, wenn es darum geht das bestehende Recht dann auch - gegebenenfalls gewaltsam - durchzusetzen.

 

Eine multi-ethische Gesellschaft kann nur dann bestehen, wenn alle Ethiken eine bestimmte Grundethik als allgemeinverbindlich anerkennen und sich dieser - mehr oder weniger freiwillig - unterordnen.

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Dazu musst du aber erstmal multikulturelle Gesellschaft als Synonym für multi-ethische Gesellschaft sehen. Ich sehe da schon noch Unterschiede.

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vor 18 Minuten schrieb Flo77:
vor 4 Stunden schrieb Flo77:

Politik ist die Umsetzung einer Ethik, die entweder durch Mehrheitsbeschluss (in Demokratien) oder per Ordre de Mufti (in autokratischen Verhältnissen) zur Grundlage der Staatsordnung und der zivilen bzw. strafrechtlichen Gesetzgebung wird.

Aufgrund dieser Prämisse halte ich übrigens auch die "multikulturelle Gesellschaft" für eine Chimäre.

 

Ein Staatswesen kann nur dann funktionieren, wenn es eine dominante Ethik zur Grundlage einer konsistenten Gesetzgebung heranzieht und diese Ethik muss von einem signifikanten Teil der Bevölkerung mitgetragen werden. Darüber hinaus darf es kein Zaudern geben, wenn es darum geht das bestehende Recht dann auch - gegebenenfalls gewaltsam - durchzusetzen.

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschlan räumt gewisse Rechte allen Menschen ein, die auf seinem Staatsgebiet leben. Dadurch endet deine Freiheit dort wo meine Freiheit anfängt. Das gleiche gilt selbstredend auch für gesellschaftliche Gruppen. Und schon bist du in einer pluralistischen Gesellschaft. Unsere Gesellschaftsordnung kennt halt keine "Leitreligion", eine "Leitkutur" lediglich in den sehr weiten Grenzen des Grundgesetzes.

 

bearbeitet von Frank
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vor 23 Minuten schrieb Frank:

Warum stellst du dich eigentlich so gegen die Kirche?

 

Wo stehe ich gegen die Kirche?

 

Beim Thema Abtreibung stehe ich zu allem, was Papst Franziskus, Papst Benedikt, Papst Johannes Paul II, Mutter Theresa, alle mir bekannten Bischöfe und Kardinäle und der Katechismus lehren.

 

Die Frage wäre eher, wie man es gutheissen kann, dass Millionen von unschuldigen, wehrlosen Babies planvoll umgebracht werden und Politiker wie Biden unterstützen das ausdrücklich, während sie sich gleichzeitig als fromme Katholiken präsentieren.

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

Dazu musst du aber erstmal multikulturelle Gesellschaft als Synonym für multi-ethische Gesellschaft sehen. Ich sehe da schon noch Unterschiede.

Ich halte den Begriff "Kultur" für Westeuropa mittlerweile für obsolet.

 

Wir haben keine Kultur mehr in dem Sinne, daß wir uns durch bestimmte Verhaltensweisen, Nahrungsmittel, Kleidung, Rituale, etc. signifikant und vorallem "auf breiter Front" von anderen Völkern unterscheiden würden.

 

Jeder trägt was er will, isst, was er will, hört, was er will und liest, was er will. Einen gemeinsamen Kodex in der Form von "die Bücher hat man gelesen", diese Musikstücke erkennt jeder, diese Lieder kann jeder Mitsingen, etc. gibt es schon seit den 80ern nicht mehr.

 

Selbst gemeinsame Feste und Rituale gibt es über die Nation betrachtet im Prinzip auch keines, daß nicht auch in anderen Kulturen und Nationen bekannt wäre. Es ist ja sogar eher so, daß bei uns mittlerweile Feste gefeiert werden, die absichtlich aus anderen Kulturen kopiert wurde (wie Halloween).

 

vor 2 Minuten schrieb Frank:

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschlan räumt gewisse Rechte allen Menschen ein, die auf seinem Staatsgebiet leben. Dadurch endet deine Freiheit dort wo meine Freiheit anfängt. Das gleiche gilt selbstredend auch für gesellschaftliche Gruppen. Und schon bist du in einer pluralistischen Gesellschaft. Unsere Gesellschaftsordnung kennt halt keine "Leitreligion".

Die Anerkennung des Grundgesetzes IST die gemeinsame Ethik (die nebenbei eben nicht von allen geteilt wird, die hier im Geltungsbereich leben und bei denen eben nicht darauf bestanden wird, die Maßstäbe des GG für sich zu assimilieren.

 

Anscheinend ist es verdammt schwer zu akzeptieren, daß das GG dem Konni Adenauer nicht auf dem Petersberg von Gott selbst als ewiger Bund in die Hand gedrückt wurde, sondern "nur" die schriftlich fixierte Vereinbarung einer bestimmten Gruppe Personen war und ist.

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vor 4 Minuten schrieb Guppy:

Die Frage wäre eher, wie man es gutheissen kann, dass Millionen von unschuldigen, wehrlosen Babies planvoll umgebracht werden

1. Heisst das niemand gut, 2. passiert das nicht.

 

In kleinerem Aussmass ist der letzte Fall in Kanada bekannt geworden. Täter waren von der katholischen Kirche... Kanada: Kinderleichen unter früherem Kinderheim gefunden - Vatican News

bearbeitet von rince
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vor 1 Minute schrieb Guppy:
vor 27 Minuten schrieb Frank:

Warum stellst du dich eigentlich so gegen die Kirche?

 

Wo stehe ich gegen die Kirche?

Der Katechismus verlangt von den Gläubigen Schwule und Lesben mit Mitleid und Takt zu begegnen.

Wenn man dem Katechismus so bedingungslos folgen soll, wie du es immer wieder darstellst, dann frag ich mich wie du so über Schwule und Lesben schreiben kannst wie du es tust. Das du dich gegen die Kirche stellst ist da die erste Antwort, die mir eingefallen ist.

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vor 5 Minuten schrieb Guppy:

Die Frage wäre eher, wie man es gutheissen kann, dass Millionen von unschuldigen, wehrlosen Babies planvoll umgebracht werden und Politiker wie Biden unterstützen das ausdrücklich, während sie sich gleichzeitig als fromme Katholiken präsentieren.

 

Die Frage wäre eher, wie man so undifferenziert Behauptungen aufstellen und Millionen von Menschen und jede Menge Politiker des Mordes bzw. der Mittäterschaft bezichtigen kann.

DAs nämlich tut ein Papst Franziskus im Gegensatz zu dir nicht und er lässt amtlicherseits sogar davor warnen, so undifferenziert mit dem Thema umzugehen.

Vielleicht würdest du die von mir verlinkten Artikel mal lesen und dann darüber nachdenken, anstatt hier deine Fundamentalistenpropaganda zu verbreiten.

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vor 7 Minuten schrieb Guppy:

Die Frage wäre eher, wie man es gutheissen kann, dass Millionen von unschuldigen, wehrlosen Babies planvoll umgebracht werden

Wer tut das?

Wie rince schon sagte: Niemand!

 

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vor 2 Minuten schrieb Frank:

Der Katechismus verlangt von den Gläubigen Schwule und Lesben mit Mitleid und Takt zu begegnen.

 

Genau daran halte ich mich. Ich habe Mitleid mit diesen Menschen und begegne ihnen mit Takt. Es ist sicher nicht einfach eine ständige Versuchung zu schwerer Sünde zu verspüren. Umso mehr Respekt habe ich vor Menschen, die dem Teufel mutig entgegentreten und nicht in der Sünde leben, sondern sich an Gottes Gebote halten.

 

Ich finde es allerdings richtig, dass man Kinder und Jugendliche vor Werbung und Propaganda für Homosexualität, wie sie von gewissen gesellschaftlichen Gruppen verbreitet wird, wirkungsvoll schützt.

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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

Das nämlich tut ein Papst Franziskus im Gegensatz zu dir nicht und er lässt amtlicherseits sogar davor warnen, so undifferenziert mit dem Thema umzugehen.

 

Der Heilige Vater hat Abtreibung auf dem Peterplatz als Auftragsmord bezeichnet.

 

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vor 4 Minuten schrieb Guppy:

Ich habe Mitleid mit diesen Menschen und begegne ihnen mit Takt.


Wo?

Sorry, ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass hier "diese Menschen" mitlesen und mitschreiben und manche von "diese" Menschen dir das Feedback geben, dass du ihnen taktlos begegnest?

Es kann ja sein, dass du in der Theorie ihnen mit Takt begegnest, hier im Forum sehe ich das nicht.

Und das, was du als Mitleid bezeichnest, kommt hier (vermutlich nicht nur) bei mir als frömmelnde Arroganz an.

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vor 3 Minuten schrieb Guppy:
vor 9 Minuten schrieb Frank:

Der Katechismus verlangt von den Gläubigen Schwule und Lesben mit Mitleid und Takt zu begegnen.

 

Genau daran halte

 

vor einer Stunde schrieb Guppy:
vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

"Informationsrechte"? Es geht um Werbung von Homosexualität, mit denen gewisse Lobby-Gruppen auf Kinder los gehen. Ich finde es gut und richtig, wenn der Staat Kinder und Jugendliche vor solchen schädlichen Einflüssen schützt.

Wo ist bei solchen Worten der Mitleid? Wo ist der Takt? Wo ist der Respekt, den du behauptest?

Nach deiner Definition also nach deiner Definition bist du nicht mehr katholisch.

Ich hielt diese Ausschliesserits schon immer für Quatsch. Also keine Sorge! Meiner Ansicht nach bist du immer noch Teil der katholischen Kirche. Wer von uns beiden Recht hat? - Nun, wer will das schon mit letzter Gewissheit sagen?

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