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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 20 Minuten schrieb UHU:

Der Sohn meiner Kollegin (9. Kl/Gym.) macht drei Wochen lang Praktikum.

Das zum Aufholen von Unterrichtsstoff, zum Leistungsstand, usw. Bloß nicht die Schüler wieder in die Schule / in den Unterricht lassen.

:angry2:

 

Wobei ein Praktikum keine an sich dumme Idee ist und in der neunten Klasse oft auch vorgesehen. Praktika waren ja auch lange nicht möglich oder zumindest schwierig,daher verstehe ich,wenn jemand die Chance nutzt. Ich nehme an,es ist mit der Schule abgesprochen?

 schwierig

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vor 9 Minuten schrieb mn1217:

Wobei ein Praktikum keine an sich dumme Idee ist und in der neunten Klasse oft auch vorgesehen. Praktika waren ja auch lange nicht möglich oder zumindest schwierig,daher verstehe ich,wenn jemand die Chance nutzt. Ich nehme an,es ist mit der Schule abgesprochen?

 schwierig

Nix mit Chance nutzen und Absprache in der Schule - das wurde angeordnet und fertig.

Ja, in "normalen" Zeiten finde ich Praktikum auch nicht ganz verkehrt, aber in der jetztigen Situation komplett überflüssig. Da gibt es wichtigeres.

Außerdem sind die Firmen auch nicht sooooo begeistert zur Zeit.

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vor 41 Minuten schrieb UHU:

Der Sohn meiner Kollegin (9. Kl/Gym.) macht drei Wochen lang Praktikum.

Das zum Aufholen von Unterrichtsstoff, zum Leistungsstand, usw. Bloß nicht die Schüler wieder in die Schule / in den Unterricht lassen.

:angry2:

Und wenn sie das lange geplante und vorbereitete Praktikum nun streichen, dann wird sich darüber aufgeregt, dass die Schule wichtige Berufsvorbereitungsmaßnahmen der Schüler boykottiert.

  • Confused 1
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Von gar nicht allzu langer Zeit hatten wir das Thema der Impfstoffverteilung zwischen Impfzentren und Hausärzten.

Mein Kollegin (Ü60 mit coronarelevaten Vorerkrankung aus dem Nachbarort) hat von ihrem Schwätzchen nach ihrem gestrigen (ersten) Impftermin mit der Schwester/Arzthelferin/Fachkraft für Hausarztunterstützung berichtet.

Die dortige Praxis würde gerne und könnte problemlos die vierfache Menge Impfstoff verpieksen. Sie kriegen meistens pro Woche 6 Dosen Biontech und 6 Dosen AZ. Meistens - manchmal nur 6 Dosen von einer Sorte. Unabhängig wie viel sie bestellen. (Davon müssen Erst- und Zweitimpfungen bestritten werden.)

Im Mai irgendwann hieß es in der offiziellen Ankündigung, es komme mehr. Es kam nicht mehr. Die Betriebsärzte wurden semioffiziell angeführt, nur gibt es hier in der größeren Umgebung defacto keine Betriebe mit eigenen Ärzten. Die inoffizielle Vermutung ist eher das Zurückhalten von Biontech für die 12- bis 15jährigen, seitdem die Regierungen sehr massiv davon in den Medien sprechen.

Andererseits erzählte die Schwester, daß in den letzten drei Wochen sich dermaßen viele besonders junge Leute von der Warteliste haben streichen lassen, die eindeutig in Prioritätsgruppe 4 gehören. Die Impfzentren haben längst die Priorisierung aufgehoben, denn die Gründe für eine frühere Gruppe werden sehr weit ausgelegt und größtenteils überhaupt nicht kontrolliert. Frei nach dem Motto: Die Impfzentren müssen ausgelastet werden, koste es, was es wolle.

Die Praxis war jedenfalls sehr desillusioniert und befürchtet, daß die Hausarztpraxen noch eine Weile am langen Arm hungern müssen. So die dortige Schwester im Bericht meiner Kollegin.

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vor 17 Minuten schrieb rince:

Ist mir schon klar. Aber einige hier im Forum haben ja so ein hochnotpeinliches Affentheater veranstaltet, um ja nicht das schlechte AZ zu bekommen, sondern nur das gute Pfizer Gebräu... Hätte eine gewisse Ironie, wenn...


Deine Phantasie treib mal wieder kindliche Blüten. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgend jemand hier im Forum das Gebäu von AstraZeneca als "schlecht" und das von Pfizer als im Gegensatz dazu "gut" bezeichnet hätte.
Ich hab' mir halt nicht gefallen lassen, dass irgendwelche Leute darüber befinden wollten, dass ich das Gebräu zu akzeptieren hätte, das sie als gut (genug) für mich erachteten und erklärten.
A propos: wann oder ist überhaupt noch mit der Zulassung des guten Gebräus von AstraZeneca in der Schweiz zu rechnen?

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vor 33 Minuten schrieb UHU:

Nix mit Chance nutzen und Absprache in der Schule - das wurde angeordnet und fertig.

Ja, in "normalen" Zeiten finde ich Praktikum auch nicht ganz verkehrt, aber in der jetztigen Situation komplett überflüssig. Da gibt es wichtigeres.

Außerdem sind die Firmen auch nicht sooooo begeistert zur Zeit.

Könnte es sein, daß dieser Termin schon lange geplant war? Oder ein Ersatz für wegen Corona ausgefallener Termine ist?

Wenn so ein Betriebspraktikum für Schüler eine gute Sache ist, dann ist sie das auch zu Pandemiezeiten. Von daher verstehe ich dich nicht ganz. Ich finde es schwierig, hier verschiedene Aspekte gegeneinander aufzurechnen. Sind weniger Defizite in Deutsch und Mathe wirklich wichtiger als die Erfahrung praktischer Arbeit in einem Betrieb? (Wobei ich jetzt mal davon ausgehe, daß das ein sinnvolles Praktikum ist und nicht nur Zeitverschwendung.)

bearbeitet von Moriz
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vor 7 Minuten schrieb UHU:

Nix mit Chance nutzen und Absprache in der Schule - das wurde angeordnet und fertig.

Ja, in "normalen" Zeiten finde ich Praktikum auch nicht ganz verkehrt, aber in der jetztigen Situation komplett überflüssig. Da gibt es wichtigeres.

Außerdem sind die Firmen auch nicht sooooo begeistert zur Zeit.

Die Schule hat angeordnet, das Betriebe Praktikas durchführen müssen? 

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vor 31 Minuten schrieb UHU:

Mein Kollegin (Ü60 mit coronarelevaten Vorerkrankung aus dem Nachbarort) hat von ihrem Schwätzchen nach ihrem gestrigen (ersten) Impftermin mit der Schwester/Arzthelferin/Fachkraft für Hausarztunterstützung berichtet.


Gestern Schwätzchen mit der Praxismanagerin meiner Hausärztin gehalten. Sie bekämen derzeit gerade ausreichend Impfstoffe, um die Zweitimpfungsermine einhalten zu können. Zum sichtbaren Abbauen der Warteliste für Erstimpfungen reichen die Lieferungen nicht aus.
In den Impfzentren hier herum sieht's übrigens auch nicht anders aus. In "meinem" Impfzentrum wurden letzte Woche fast ausschließlich Zweitimpfungen verabreicht. Freie Termine gab es auch fast keine - die Zahl derer, die sich beim Hausarzt abmelden, weil sie einen Termin im Impfzentrum bekommen haben, dürfte überschaubar sein.

 

bearbeitet von Julius
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vor 10 Minuten schrieb Moriz:

Könnte es sein, daß dieser Termin schon lange geplant war? Oder ein Ersatz für wegen Corona ausgefallene Termine ist?

Wenn so ein Betriebspraktikum für Schüler eine gute Sache ist, dann ist sie das auch zu Pandemiezeiten. Von daher verstehe ich dich nicht ganz. Ich finde es schwierig, hier verschiedene Aspekte gegeneinander aufzurechnen. Sind weniger Defizite in Deutsch und Mathe wirklich wichtiger als die Erfahrung praktischer Arbeit in einem Betrieb? (Wobei ich jetzt mal davon ausgehe, daß das ein sinnvolles Praktikum ist und nicht nur Zeitverschwendung.)

Ja, ich finde, daß es genug ausgefallenen Schulstoff gibt, der wichtiger ist. Oder ebenfalls wichtiger ist die Feststellung, wie der aktuelle Leistungsstand der Schüler im Allgemeinen und Speziellen ist. Ein Schulpraktikum rangiert auf meiner Wichtigkeitsskala sehr weit hinten in der jetztigen Zeit.

Der genannte Junge ist in der neunten Klasse. Bis zum Abitur hat er noch ein paar Jahre - so wäre ein Praktikum in Klasse 10 oder 11 auch möglich. Wenn man denn wollte ...

Bei uns gab es vor Corona eine AG im Betrieb. Der (ehem.) Ausbildungsleiter hat sich einmal die Woche nachmittags für zwei Stunden mit knapp 10 Jugendlichen sinnvoll beschäftigt. Das kam sehr gut bei den Jugendlichen an. Aus dieser Gruppe konnten wir eine höhere Bewerberquote für einen Ausbildungsplatz generieren als durch 1-/2-/3-wöchtige Schulpraktika.

 

 

vor 7 Minuten schrieb Thofrock:

Die Schule hat angeordnet, das Betriebe Praktikas durchführen müssen? 

Witzbold. Schule setzt Betriebspraktikum an und Schüler müssen sich was suchen. Z. Z. ist die Aufnahme in den Betrieben geringer als sonst.

 

 

vor 4 Minuten schrieb Julius:

Gestern Schwätzchen mit der Praxismanagerin meiner Hausärztin gehalten. Sie bekämen derzeit gerade ausreichend Impfstoffe, um die Zweitimpfungsermine einhalten zu können. Zum sichtbaren Abbauen der Warteliste für Erstimpfungen reichen die Lieferungen nicht aus.

Irgendwie beruhigt es mich, daß in anderen Bundesländern es auch nicht besser läuft.

Danke für Deine Erfahrung.

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vor 5 Minuten schrieb UHU:

Der genannte Junge ist in der neunten Klasse. Bis zum Abitur hat er noch ein paar Jahre - so wäre ein Praktikum in Klasse 10 oder 11 auch möglich. Wenn man denn wollte ...

Das heißt, wenn ich unser Schulsystem richtig verstanden haben, für die, die nicht in die Oberstufe gehen die absolut allerletzte Chance für ein Betriebspraktikum.

 

vor 6 Minuten schrieb UHU:

Bei uns gab es vor Corona eine AG im Betrieb. Der (ehem.) Ausbildungsleiter hat sich einmal die Woche nachmittags für zwei Stunden mit knapp 10 Jugendlichen sinnvoll beschäftigt. Das kam sehr gut bei den Jugendlichen an. Aus dieser Gruppe konnten wir eine höhere Bewerberquote für einen Ausbildungsplatz generieren als durch 1-/2-/3-wöchtige Schulpraktika.

Klingt nach einer sehr guten Alternative. Weiß der KuMist davon?

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Nach der zehnten Klasse hat ein Schüler mittlere Reife und kann eine Ausbildung beginnen.

Praktika gibt es teilweise schon in Klasse 7 oder 8.

Und gelernt wird auch in Praktika.

 

 

Was den Impfstoff anbetrifft, wenn die Zentren genug bekommen,ist es ja gut.

Hier im Umkreis bekommen aber auch die Arztpraxen genug ab,der Tag hat allerdings immer noch nur 24 Stunden.

 

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:
vor 9 Minuten schrieb UHU:

Der genannte Junge ist in der neunten Klasse. Bis zum Abitur hat er noch ein paar Jahre - so wäre ein Praktikum in Klasse 10 oder 11 auch möglich. Wenn man denn wollte ...

Das heißt, wenn ich unser Schulsystem richtig verstanden haben, für die, die nicht in die Oberstufe gehen die absolut allerletzte Chance für ein Betriebspraktikum.

So wie es verstanden habe, gibt es überhaupt nur ein Praktikum. Für das Schuljahr 2019 / 2020 ist es komplett ausgefallen. Für dieses Schuljahr - nach dem Unterrichtsausfall bzw. nach dem geringen Präsenzunterricht es durchzudrücken, finde ich völlig verkehrt.

Gut, meinentwegen verschieben.

 

Ich persönlich hatte genau eine Woche Berufspraktikum in der 9. Klasse, dann gab es noch 10., 11. und 12. Klasse. Für mich war das Praktikum Lichtjahre weit weg und hatte null Einfluß auf die Berufsauswahl. Schlicht weil sehr viel Zeit in der persönlichen Entwicklung dazwischen lag. Für mich waren Schulexkursionen in Sekundarstufe 2 wichtiger, um Eindrücke u. a. vom Wirtschaftsleben zu sammeln. Außerdem hat sich In der Zwischenzeit das Internet dermaßen entwickelt, so daß anhand von Videos Eindrücke vermittelt werden können. Natürlich besteht zwischen Angucken und Selbermachen ein gewaltiger Unterschied, aber zum NoGos-Aussortieren reicht es.

 

 

vor 2 Minuten schrieb Moriz:

 

vor 9 Minuten schrieb UHU:

Bei uns gab es vor Corona eine AG im Betrieb. Der (ehem.) Ausbildungsleiter hat sich einmal die Woche nachmittags für zwei Stunden mit knapp 10 Jugendlichen sinnvoll beschäftigt. Das kam sehr gut bei den Jugendlichen an. Aus dieser Gruppe konnten wir eine höhere Bewerberquote für einen Ausbildungsplatz generieren als durch 1-/2-/3-wöchtige Schulpraktika.

Klingt nach einer sehr guten Alternative. Weiß der KuMist davon?

Keine Ahnung - wirklich!

Ob es eine "Erfindung" unserer Schule für den Punkt Ganztagsschule war, kann ich nicht einschätzen. Es gab weitere AG wie div. Sportarten, Forst, Informatik (mit vorsintflutlichen PCs), Musik und Kunst, irgendein Bauer hat auch mitgemacht. Die Schüler mußten zwei AG wählen. Außer sie konnten außerschulische Aktivitäten nachweisen, wie Vereine, Reiten, Feuerwehr, usw., dann wurden sie befreit von AG-Teilnahmepflicht.

(Die AG waren das erste, was im März 2020 gestrichen wurde und bisher nicht reanimiert wurde.)

 

Ach so: Außerdem hat unsere Schule im September (?) Vorort-Betrieb-Angucktage organisiert. Da sind kleinere Schülergruppen meist in Lehrerbegleitung durch kleinere und größere Betriebe im Amtsbereich gezogen. Fanden die Jugendlichen interessant, um einen Eindruck zu gewinnen, gerade was im Ort alles möglich ist. Eine Ausbildungsmesse hat jeder Schulort mit Abgangsklassen hier in der größeren Region organisiert.

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vor 28 Minuten schrieb mn1217:

Was den Impfstoff anbetrifft, wenn die Zentren genug bekommen,ist es ja gut.

Hier im Umkreis bekommen aber auch die Arztpraxen genug ab,der Tag hat allerdings immer noch nur 24 Stunden.

 


Das hört sich hier anders an.

(Und ein Fünftel dessen, was angefordert wird, ist eben nicht "genug").

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vor 15 Minuten schrieb UHU:

Ich persönlich hatte genau eine Woche Berufspraktikum in der 9. Klasse, dann gab es noch 10., 11. und 12. Klasse. Für mich war das Praktikum Lichtjahre weit weg und hatte null Einfluß auf die Berufsauswahl. Schlicht weil sehr viel Zeit in der persönlichen Entwicklung dazwischen lag.

Das mag sein, aber ich denke, so ein Berufspraktikum ist weniger für angehende Akademiker gedacht, die nach der 12. (früher 13.) Klasse erst mal studieren, sondern für die, die vor der Oberstufe abgehen und dann einen Beruf erlernen sollen. Da muß es (spätestens) im letzten Schuljahr stattfinden.

 

Eine andere Frage ist: Da haben sich jetzt Betriebe, trotz Corona und mir viel Hin und Her auf ein Praktikum eingestellt. Und Schüler, die sich auf diese Erfahrung freuen (vielleicht nicht alle, aber doch hoffentlich viele). Soll man denen jetzt wirklich kurzfristig absagen? Um ein bisschen von dem Stoff nachholen zu können, der im Corona-Schulchaos verloren gegangen ist? Ich denke, das kann man auch anders kompensieren.

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In diesem Fall vom Sohn meiner Kollegin geht es um einen Gymnasialschüler.

Von der örtlichen Schule (= Realschule) habe ich in punkto Praktikum nichts gehört, kann aber auch an mir vorbei gerauscht sein.

 

Die Klassenkameraden vom o. g. Jungen hatten teilweise echt Probleme, überhaupt einen Praktikumsbetrieb zu finden, weil viele Betriebe keinen reinlassen (wir auch nicht - egal wen seit April 2020 nach mehr oder weniger strengen Richtlinien) oder manche Betriebe genug mit sich selbst zu haben (Auftragsrückgang, schwierige allgemeine Lage). Sehr schwierig alles zur Zeit.

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vor 1 Stunde schrieb UHU:

Nix mit Chance nutzen und Absprache in der Schule - das wurde angeordnet und fertig.

Ja, in "normalen" Zeiten finde ich Praktikum auch nicht ganz verkehrt, aber in der jetztigen Situation komplett überflüssig. Da gibt es wichtigeres.

Außerdem sind die Firmen auch nicht sooooo begeistert zur Zeit.

 

Praktika können lehrplanmäßig durchaus vorgeschrieben sein und gehören damit auch zum Unterrichtsstoff.

Wieso die in der jetzigen Situation überflüssig sein sollten, erschließt sich mir nicht.

Richtig ist allerdings, dass es derzeit noch schwer ist, ein PRaktikum zu bekommen, sofern man halt nicht irgendeines machen will.

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Praktika können lehrplanmäßig durchaus vorgeschrieben sein und gehören damit auch zum Unterrichtsstoff.

Wieso die in der jetzigen Situation überflüssig sein sollten, erschließt sich mir nicht.

Richtig ist allerdings, dass es derzeit noch schwer ist, ein PRaktikum zu bekommen, sofern man halt nicht irgendeines machen will.

Weil es meiner Meinung nach jetzt wichtigeres gibt.

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vor 1 Stunde schrieb UHU:

Von gar nicht allzu langer Zeit hatten wir das Thema der Impfstoffverteilung zwischen Impfzentren und Hausärzten.

Mein Kollegin (Ü60 mit coronarelevaten Vorerkrankung aus dem Nachbarort) hat von ihrem Schwätzchen nach ihrem gestrigen (ersten) Impftermin mit der Schwester/Arzthelferin/Fachkraft für Hausarztunterstützung berichtet.

Die dortige Praxis würde gerne und könnte problemlos die vierfache Menge Impfstoff verpieksen. Sie kriegen meistens pro Woche 6 Dosen Biontech und 6 Dosen AZ. Meistens - manchmal nur 6 Dosen von einer Sorte. Unabhängig wie viel sie bestellen. (Davon müssen Erst- und Zweitimpfungen bestritten werden.)

Im Mai irgendwann hieß es in der offiziellen Ankündigung, es komme mehr. Es kam nicht mehr. Die Betriebsärzte wurden semioffiziell angeführt, nur gibt es hier in der größeren Umgebung defacto keine Betriebe mit eigenen Ärzten. Die inoffizielle Vermutung ist eher das Zurückhalten von Biontech für die 12- bis 15jährigen, seitdem die Regierungen sehr massiv davon in den Medien sprechen.

Andererseits erzählte die Schwester, daß in den letzten drei Wochen sich dermaßen viele besonders junge Leute von der Warteliste haben streichen lassen, die eindeutig in Prioritätsgruppe 4 gehören. Die Impfzentren haben längst die Priorisierung aufgehoben, denn die Gründe für eine frühere Gruppe werden sehr weit ausgelegt und größtenteils überhaupt nicht kontrolliert. Frei nach dem Motto: Die Impfzentren müssen ausgelastet werden, koste es, was es wolle.

Die Praxis war jedenfalls sehr desillusioniert und befürchtet, daß die Hausarztpraxen noch eine Weile am langen Arm hungern müssen. So die dortige Schwester im Bericht meiner Kollegin.

 

Bei uns in der Region hat ein metallverarbeitender Betrieb 300 Mitarbeiter in einem Aufwasch durchgeimpft mit BioNtech, drei Wochen später die zweite dann.

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vor 26 Minuten schrieb Moriz:

Eine andere Frage ist: Da haben sich jetzt Betriebe, trotz Corona und mir viel Hin und Her auf ein Praktikum eingestellt. Und Schüler, die sich auf diese Erfahrung freuen (vielleicht nicht alle, aber doch hoffentlich viele). Soll man denen jetzt wirklich kurzfristig absagen? Um ein bisschen von dem Stoff nachholen zu können, der im Corona-Schulchaos verloren gegangen ist? Ich denke, das kann man auch anders kompensieren.

 

Also egoistisch gesehen müsste ich eigentlich @UHU zustimmen. Denn jeder niicht durch einen Schüler besetzte Praktikumsplatz ist einer mehr für junge Menschen in einem Berufsvorbereitungsjahr oder einer anderen berufsvorbereitenden Maßnahme. Und aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass wir uns derzeit immer noch verdammt schwer tun, unsere Teilnehmer in Betrieben für ein PRaktikum unterzubringen.

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vor 9 Minuten schrieb UHU:

Weil es meiner Meinung nach jetzt wichtigeres gibt.

 

was?

Unterrichtsstoff nachholen?

Unterrichtsstoff bedeutet nicht nur Wissensvermittlung. Auch Praktika vermitteln Unterrichtsstoff, gehören zu den Lehr- und Lernzielbereichen

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Bei uns in der Region hat ein metallverarbeitender Betrieb 300 Mitarbeiter in einem Aufwasch durchgeimpft mit BioNtech, drei Wochen später die zweite dann.

Nach drei Wochen? Sind das nicht sechs?

Super! Im Umkreis von 40 km haben wir genau 2 von der Größe (wenn ich KH ausnehme).

So was schwebte unserem Chef auch vor (wir sind zwar kleiner als 300, aber für die Region doch groß), hat er nicht organisiert bekommen, obwohl er viel organisieren kann. Es lag wohl primär an der Impfstoffverfügbarkeit in der Größenordnung - Vermutung!

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vor 11 Minuten schrieb Die Angelika:

 

was?

Unterrichtsstoff nachholen?

Unterrichtsstoff bedeutet nicht nur Wissensvermittlung. Auch Praktika vermitteln Unterrichtsstoff, gehören zu den Lehr- und Lernzielbereichen

Inhalte von primär Hauptfächern - lehren, nachholen, festigen, prüfen.

Praktika vermitteln Unterrichtsstoff? Kannst Du mir das näher erläutern?

bearbeitet von UHU
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vor 35 Minuten schrieb UHU:

Inhalte von primär Hauptfächern - lehren, nachholen, festigen, prüfen.

Praktika vermitteln Unterrichtsstoff? Kannst Du mir das näher erläutern?

 

Unterrichtsstoff ist alles, was an Lehrzielen vermittelt werden soll, nicht nur Wissen.

Praktika sind in der Schule ja nicht vorgesehen, damit die Lehrer die Schüler wenigstens mal ne Woche oder zwei loshaben, sondern haben ein Ziel. Dabei werden nicht so einfach abprüfbare Inhalte vermittelt.

Ich habe den Eindruck, dass du Schule derzeit gerne primär auf Wissensvermittlung fokussiert sehen willst. Dabei dürfte das etwas sein, was online noch am leichtesten vermittelbar war. Viele andere Unterrichtsziele gerieten ins Hintertreffen.

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Praktika vermitteln Unterrichtsstoff? Kannst Du mir das näher erläutern?

Praktika vermitteln natürlich keinen Unterrichtsstoff. Dafür aber (Er-)Kenntnisse, die sich im Unterricht nicht vermitteln lassen. Hoffe ich jedenfalls.

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