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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


UHU

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Und dass Lauterbach 2020 schon angekündigt hat, die Einschränkungen der persönlichen Freiheiten bezüglich Covid könnten als Blaupause für den Kampf gegen den Klimawandel gelten, das ist bestimmt auch nicht mehr wahr? Dass man, genau wie Covid, den Klimawandel nicht "besiegen wird", sondern sich damit arrangieren muss, wird die Lauterbachs in den Politiker-Reihen auch 2022 nicht interessieren.

 

Das ist der rote Faden, der sich durch Energie –, Corona – und Klimapolitik zieht, die Wahnvorstellung, daß nur weil man etwas wünsche, man es auch schon könne. Es ist die Wiedergeburt staatlicher, sozialistischer Allmachtsphantasien, die zwangsläufig einhergehen mit der Ablehnung persönlicher Freiheit im Namen eines neuen Kollektivismus.

 

Und wie im traditionellen Sozialismus sind auch jetzt wieder am notwendig auftretenden Scheitern immer die anderen schuld, wobei es einen merkwürdigen Gegensatz gibt zwischen dem hohlen moralischen Pathos auf der einen und dem verschwindend geringen Anspruch an die eigenen Fähigkeiten auf der anderen Seite.

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Danke, geringe Impfrate zum Ausbruchszeitraum in Neuseeland war mir neu - für ein OECD-Land ist es in der Bilanz bisher aber dennoch glimpflich davon gekommen.

Ansonsten kann ich jetzt ein bisschen die Pew-Daten zur Pandemie begreifen - die subjektive Wahrnehmung der Pandemie und die objektiv vorhandene Lage in einem Land steht nicht unbedingt in einem empirisch korrelierbaren Verhältnis. Und Deutschland steht da eben weit oben, was die gesellschaftliche Polarisierungseinschätzung in Bezug auf Covid angeht, nur in den USA und den Niderlanden ist man mehr entzweit über die Lage.

Keine gute Voraussetzung, rationale Schlüsse für die nächste Epidemie zu ziehen.

Hier noch mal die Mortalitätsliste je Land.

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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

Danke, geringe Impfrate zum Ausbruchszeitraum in Neuseeland war mir neu - für ein OECD-Land ist es in der Bilanz bisher aber dennoch glimpflich davon gekommen.

Ansonsten kann ich jetzt ein bisschen die Pew-Daten zur Pandemie begreifen - die subjektive Wahrnehmung der Pandemie und die objektiv vorhandene Lage in einem Land steht nicht unbedingt in einem empirisch korrelierbaren Verhältnis. Und Deutschland steht da eben weit oben, was die gesellschaftliche Polarisierungseinschätzung in Bezug auf Covid angeht, nur in den USA und den Niderlanden ist man mehr entzweit über die Lage.

Keine gute Voraussetzung, rationale Schlüsse für die nächste Epidemie zu ziehen.

Hier noch mal die Mortalitätsliste je Land.

Kleine Statistikfalle: Die Rate Death per Million ist natürlich auch ein Hinweis auf die Alterspyramide der Bevölkerung.

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vor 19 Minuten schrieb Soulman:

Kleine Statistikfalle: Die Rate Death per Million ist natürlich auch ein Hinweis auf die Alterspyramide der Bevölkerung.

Allem voran hängt sie ab von der Identifikation von Covid als Todesursache. 

 

Übrigens ist die Todesrate der Schweden knapp 5% höher als unsere. Bei dieser Datenqualität irgendwelche Schlüsse daraus ziehen zu wollen, ist statistisch schon sehr kühn.

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18 minutes ago, Soulman said:

Kleine Statistikfalle: Die Rate Death per Million ist natürlich auch ein Hinweis auf die Alterspyramide der Bevölkerung.

 

Das ist natürlich richtig, das ist eben ein weiterer Grund für die schwierige Vergleichbarkeit. Die ganze „jungen“ Staaten v.a. Afrikas hatten da Glück im Unglück. Deswegen denke ich auch, dass regionale Vergleiche am ehesten einen Hinweis geben. Z.B. Schweden als negativer Ausreisser unter den skandinavischen Staaten, die eher geographische, historische und gesellschaftliche Voraussetzungen teilen als z.B. mit Mittelmeerstaaten.

Erstaunlich finde ich die entspannte Haltung der Belgier zu Covid, die ja eigentlich nicht so besonders abschnitten und politisch sonst nicht gerade verwöhnt sind.

Ich denke aber, dass künftig die sozial-mentalen Auswirkungen einer Pandemie mehr bedacht werden müssen.

Wenn z.B. Schweden sozial wirklich deutlich von seiner Handhabung profitiert hätte, wäre das sehr überlegenswert. Die Regierung hat augenscheinlich keine politische Dankbarkeit für ihre Politik geerntet, also wie setzt sich diese Haltung dann um?

 

Für China halte ich die Folgen der veränderten Politik für schlecht abschätzbar, geht die jetzt wohl rasant steigende Mortalität über das hinaus, was Neuseeland erlebt hat? Und wie wirkt sich das auf die Gesellschaft aus?

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vor 37 Minuten schrieb Aristippos:
vor 40 Minuten schrieb Shubashi:

Keine gute Voraussetzung, rationale Schlüsse für die nächste Epidemie zu ziehen.

Keine Sorge, keiner von den Entscheidern hat das vor!

😎

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vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

Die Regierung hat augenscheinlich keine politische Dankbarkeit für ihre Politik geerntet, also wie setzt sich diese Haltung dann um?

Weil die mit ihrer Ausländerpolitik mittlerweile ganz andere Probleme haben. Deutschland dagegen ist eines der wenigen Länder, das es schafft, an allen Krisen gleichzeitig zu scheitern.

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vor 16 Minuten schrieb Shubashi:

Die ganze „jungen“ Staaten v.a. Afrikas hatten da Glück im Unglück.

Ob das jetzt Glück ist, wenn man vor Corona an etwas anderem stirbt, lass ich mal so stehen.

 

😁, Martin

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vor 36 Minuten schrieb Shubashi:

Für China halte ich die Folgen der veränderten Politik für schlecht abschätzbar, geht die jetzt wohl rasant steigende Mortalität über das hinaus, was Neuseeland erlebt hat? Und wie wirkt sich das auf die Gesellschaft aus?

China hat ein Demographie-Problem. Weit extremer als wir oder Japan.

 

Und China war noch nie zimperlich, wenn es um die einfache Bevölkerung geht. Man könnte dieses Problem ja auch auf "natürliche" Weise lösen lassen...

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26 minutes ago, Soulman said:

Ob das jetzt Glück ist, wenn man vor Corona an etwas anderem stirbt, lass ich mal so stehen.

 

😁, Martin

 

Anführungszeichen bei „Glück“ vergessen.

Bis etwa zum Alter von 30 Jahren sind aber auch in OECD-Staaten Ertrinken und Autounfälle wahrscheinlichere Todesursachen als Covid.

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vor 24 Minuten schrieb Shubashi:

Bis etwa zum Alter von 30 Jahren sind aber auch in OECD-Staaten Ertrinken und Autounfälle wahrscheinlichere Todesursachen als Covid.

Ketzer! Wir sitzen alle in einem Boot. Si quis aliud dixerit, anathema sit!

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vor 1 Stunde schrieb Aristippos:
vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

Deutschland dagegen ist eines der wenigen Länder, das es schafft, an allen Krisen gleichzeitig zu scheitern.

Und am Fußballspielen!

 

Wobei ich damit noch gut leben könnte, solange alles andere klappt. ;)

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Heute in der Zeitung: Ein (uralter) Arzt ist freigesprochen worden, 'falsche' Maskenatteste ausgestellt zu haben. Das Gericht konnte zumindest nicht widerlegen, daß er mit den entsprechenden Patienten ein Gespräch geführt hatte.

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vor 3 Stunden schrieb rince:

 

Ich lass das einfach mal unkommentiert so im Raum stehen, jeder kann die Zahlen überprüfen.

 

Ich tippe darauf, dass die verlängerten Corona-Maßnahmen eine solide Grundversorgung gegen alle anderen Todesursachen stumpf konterkariert haben.

 

nicht schön, Martin

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vor einer Stunde schrieb Soulman:

 

Ich tippe darauf, dass die verlängerten Corona-Maßnahmen eine solide Grundversorgung gegen alle anderen Todesursachen stumpf konterkariert haben.

 

nicht schön, Martin

Operation gelungen, Patient tot... *schulterzuck*

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vor einer Stunde schrieb Soulman:

Ich tippe darauf, dass die verlängerten Corona-Maßnahmen eine solide Grundversorgung gegen alle anderen Todesursachen stumpf konterkariert haben.

 

nicht schön, Martin

 

Das kommt davon, wenn man eine Krankheit zum absoluten und unvergleichlichen Übel stilisiert, gewissermaßen der Holocaust unter den Seuchen, deren uneingeschränkte Bekämpfung alle Kosten, materielle, soziale wie menschliche, rechtfertige. Daher auch immer die fast hysterische Reaktion, wenn jemand versuchte, Corona mit Influenza zu vergleichen, denn jeder Vergleich war natürlich notwendig auch eine Relativierung, und stand damit dem Narrativ einer absoluten Bedrohung im Weg. Ähnlich läuft heute übrigens die Klimadiskussion - bzw. so würde sie laufen, wenn nicht der Ukraine-Krieg dazwischen gekommen wäre, der das "Klima" als absolute Bedrohung relativiert hat. 

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vor 33 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das kommt davon, wenn man eine Krankheit zum absoluten und unvergleichlichen Übel stilisiert, gewissermaßen der Holocaust unter den Seuchen, deren uneingeschränkte Bekämpfung alle Kosten, materielle, soziale wie menschliche, rechtfertige. Daher auch immer die fast hysterische Reaktion, wenn jemand versuchte, Corona mit Influenza zu vergleichen, denn jeder Vergleich war natürlich notwendig auch eine Relativierung, und stand damit dem Narrativ einer absoluten Bedrohung im Weg. Ähnlich läuft heute übrigens die Klimadiskussion - bzw. so würde sie laufen, wenn nicht der Ukraine-Krieg dazwischen gekommen wäre, der das "Klima" als absolute Bedrohung relativiert hat. 

(nur als Aufhänger)

Alle reden von dem Abbremsen bzw. Aufhalten des Klimawandels. Geht das überhaupt im von wen auch immer gewünschten, errechneten Maße?*

Kaum einer redet von Anpassung-, Veränderungs- und Schutzmaßnahmen bzw. deren Forschungen, Planungen und Umsetzungen.

 

Wie bei Corona: Immer schön auf ein Standbein konzentrieren. 🤢

 

 

*Wehe, es beschimpft mich jetzt jemand als Klima(wandel)leugner! :angry:

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vor 52 Minuten schrieb UHU:

Alle reden von dem Abbremsen bzw. Aufhalten des Klimawandels. Geht das überhaupt im von wen auch immer gewünschten, errechneten Maße?*

Genau das ist das Problem bei diesem hochkomplexen System Klima. Unbestreitbar ist, in welche Richtung der vermehrte Ausstoss von mehr CO2 den Klimawandel treibt (dennoch finden das die Politiker von Union, SPD, Grünen und FDP es akzeptabel, Kohle im grossen Stil weiter zu verfeuern). 

 

Ob und wie man jedoch den Trend wirklich abbremsen, aufhalten oder gar umkehren könnte... das weiss niemand. Kurzum, DASS der Mensch das Klima beeinflusst, stimmt wohl. Dass der Mensch in der Lage ist, das Klima in eine ihm genehme Richtung zu lenken, das halte ich für eine fromme Wunschvorstellung bzw. quasi-religiös verbrämte Selbstüberschätzung.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

DASS der Mensch das Klima beeinflusst, stimmt wohl. Dass der Mensch in der Lage ist, das Klima in eine ihm genehme Richtung zu lenken, das halte ich für eine fromme Wunschvorstellung bzw. quasi-religiös verbrämte Selbstüberschätzung.

 

Womit wir wieder bei Corona wären. Daß sich Corona über den Kontakt zwischen Menschen verbreitet, ist unstrittig. Daß man diese Kontakte aber soweit verhindern kann, daß ein Ausbreitung unterbleibt, ist eine, wie sagst du so schön, "quasi-religiös verbrämte Selbstüberschätzung". Trotzdem bestimmt diese Illusion zumindest in Deutschland in Teilen die Politik und damit das Leben der Menschen bis heute.

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